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Das letzte Quartal, in dem unter anderem das für Elektronikkonzerne wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, ist seit mehreren Wochen vorbei und damit veröffentlichen die Unternehmen laufend ihre Geschäftsergebnisse. Apple wird seine Geschäftszahlen Montag Nacht bekannt geben, Samsung und Microsoft haben bereits jetzt über ihre Finanzen informiert. Der südkoreanische Konzern konnte dabei die von Analysten erwarteten Zahlen nicht erreichen, Microsoft hingegen konnte einen Rekordumsatz vorlegen.[prbreak][/prbreak]
Ein Samsung Ativ-Tablet mit Windows 8. Bild von Vernon Chan (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
[h2]Samsung: Mobilsparte mit ernüchternden Zahlen – oder doch nicht?[/h2]
Im letzten Quartal erwirtschaftete Samsung einen Gewinn von 7,22 Billionen Won (ca. 4,9 Milliarden Euro) – Analysten erwarteten einen Gewinn von 8,2 Billionen Won. Die Mobilsparte, in die auch das Geschäft mit Android-Smartphones und -Tablets fällt, zeigt sich dabei am lukrativsten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es mit einem Gewinn von 5,47 Billionen Won (rund 3,7 Milliarden Euro) jedoch keine nennenswerten Unterschiede. Im direkten Vergleich zum Quartal davor ist der Gewinn in der Mobilsparte – trotz Weihnachtsgeschäft – um rund 18 Prozent zurückgegangen.
Als Grund für das fehlende Wachstum in der Mobilsparte wird von Analysten die Veröffentlichung der neuen iPhone-Modelle im Herbst genannt. Samsungs Flaggschiff-Smartphone – das Galaxy S4 – wurde bereits in der ersten Jahreshälfte veröffentlicht. Im Herbst brachte der südkoreanische Konzern das Galaxy Note 3, neue Galaxy-Tablets und die Smart-Watch Galaxy Gear auf den Markt. Samsung selbst will von schwächelnden Smartphone-Verkäufen nichts wissen. Das Smartphone-Geschäft laufe gut und die Tablet-Verkäufe hätten sich sogar verdoppelt, so das Unternehmen.
Den Grund für das verfehlte Gewinnziel sieht man eher in anderen Bereichen. Das Marketing-Budget habe man zum Weihnachtsgeschäft ein wenig zu sehr aufgeblasen, vor allem hätten aber negative Währungseffekte (700 Milliarden Won, etwa 474 Millionen Euro) und Bonuszahlungen an Mitarbeiter (800 Milliarden Won, rund 542 Millionen Euro) zum eher ernüchternden Ergebnis beigetragen. Im April wird Samsung vermutlich das Galaxy S5 und – bereits jetzt – die zweite Version der Smart-Watch Galaxy Gear, die erst vor wenigen Monaten auf den Markt kam, vorstellen.
[h2]Microsoft mit Rekordumsatz[/h2]
Microsoft konnte hingegen mit 24,5 Milliarden US-Dollar (rund 17,9 Milliarden Euro) einen Rekordumsatz für ein zweites Geschäftsquartal in der Firmengeschichte vorlegen, der Gewinn betrug 6,56 Milliarden US-Dollar (ca. 4,8 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz um 14 Prozent gesteigert werden, der Gewinn legte um 2,8 Prozent zu. Während der Umsatz mit OEM-Lizenzen von Windows zwar um drei Prozent zurückging, nahmen die Lizenzeinnahmen für Windows Phone um 50 Prozent zu.
Außerdem konnten die Abonnentenzahlen von Office 365 im Privatanwenderbereich um satte 75 Prozent gesteigert werden. Im November kam die Xbox One auf den Markt, die sich weltweit insgesamt 3,9 Millionen mal verkaufte. Zu den Surface-Tablets nannte man zwar keine genauen Zahlen, der Quartalsumsatz lag jedoch bei 893 Millionen US-Dollar (rund 653 Millionen Euro) – mehr als man im Gesamtjahr 2013 mit den Tablets verdiente. Besonders die Verkäufe der günstigeren ARM-Version des Surface-Tablets hätten angezogen, so Microsoft. Trotzdem handelt sich bei den Tablets immer noch um ein Verlustgeschäft für das Unternehmen. Einem Umsatz von 893 Millionen US-Dollar stehen Kosten von 932 Millionen gegenüber.
Via MacRumors, The Verge, WinFuture
Ein Samsung Ativ-Tablet mit Windows 8. Bild von Vernon Chan (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
[h2]Samsung: Mobilsparte mit ernüchternden Zahlen – oder doch nicht?[/h2]
Im letzten Quartal erwirtschaftete Samsung einen Gewinn von 7,22 Billionen Won (ca. 4,9 Milliarden Euro) – Analysten erwarteten einen Gewinn von 8,2 Billionen Won. Die Mobilsparte, in die auch das Geschäft mit Android-Smartphones und -Tablets fällt, zeigt sich dabei am lukrativsten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es mit einem Gewinn von 5,47 Billionen Won (rund 3,7 Milliarden Euro) jedoch keine nennenswerten Unterschiede. Im direkten Vergleich zum Quartal davor ist der Gewinn in der Mobilsparte – trotz Weihnachtsgeschäft – um rund 18 Prozent zurückgegangen.
Als Grund für das fehlende Wachstum in der Mobilsparte wird von Analysten die Veröffentlichung der neuen iPhone-Modelle im Herbst genannt. Samsungs Flaggschiff-Smartphone – das Galaxy S4 – wurde bereits in der ersten Jahreshälfte veröffentlicht. Im Herbst brachte der südkoreanische Konzern das Galaxy Note 3, neue Galaxy-Tablets und die Smart-Watch Galaxy Gear auf den Markt. Samsung selbst will von schwächelnden Smartphone-Verkäufen nichts wissen. Das Smartphone-Geschäft laufe gut und die Tablet-Verkäufe hätten sich sogar verdoppelt, so das Unternehmen.
Den Grund für das verfehlte Gewinnziel sieht man eher in anderen Bereichen. Das Marketing-Budget habe man zum Weihnachtsgeschäft ein wenig zu sehr aufgeblasen, vor allem hätten aber negative Währungseffekte (700 Milliarden Won, etwa 474 Millionen Euro) und Bonuszahlungen an Mitarbeiter (800 Milliarden Won, rund 542 Millionen Euro) zum eher ernüchternden Ergebnis beigetragen. Im April wird Samsung vermutlich das Galaxy S5 und – bereits jetzt – die zweite Version der Smart-Watch Galaxy Gear, die erst vor wenigen Monaten auf den Markt kam, vorstellen.
[h2]Microsoft mit Rekordumsatz[/h2]
Microsoft konnte hingegen mit 24,5 Milliarden US-Dollar (rund 17,9 Milliarden Euro) einen Rekordumsatz für ein zweites Geschäftsquartal in der Firmengeschichte vorlegen, der Gewinn betrug 6,56 Milliarden US-Dollar (ca. 4,8 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz um 14 Prozent gesteigert werden, der Gewinn legte um 2,8 Prozent zu. Während der Umsatz mit OEM-Lizenzen von Windows zwar um drei Prozent zurückging, nahmen die Lizenzeinnahmen für Windows Phone um 50 Prozent zu.
Außerdem konnten die Abonnentenzahlen von Office 365 im Privatanwenderbereich um satte 75 Prozent gesteigert werden. Im November kam die Xbox One auf den Markt, die sich weltweit insgesamt 3,9 Millionen mal verkaufte. Zu den Surface-Tablets nannte man zwar keine genauen Zahlen, der Quartalsumsatz lag jedoch bei 893 Millionen US-Dollar (rund 653 Millionen Euro) – mehr als man im Gesamtjahr 2013 mit den Tablets verdiente. Besonders die Verkäufe der günstigeren ARM-Version des Surface-Tablets hätten angezogen, so Microsoft. Trotzdem handelt sich bei den Tablets immer noch um ein Verlustgeschäft für das Unternehmen. Einem Umsatz von 893 Millionen US-Dollar stehen Kosten von 932 Millionen gegenüber.
Via MacRumors, The Verge, WinFuture