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Adobe hievt Creative Suite in die Cloud, Nutzung nur noch per Abo

Daniel Hüfner

Martini
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Der Software-Konzern Adobe hat am heutigen Vormittag seine neue Produktlinie auf den Weg gebracht. Unter der Bezeichnung "Creative Cloud" werden künftig alle Endprodukte des US-Unternehmens, darunter die populären Anwendungen Photoshop, Illustrator und InDesign, nur noch über eine Cloudanbindung erreichbar sein. Alle Dokumente und Dateien werden standardmäßig im Online-Speicher hinterlegt und sind über verschiedene Plattformen (z.B. Tablet und Web) zugänglich. Gleichzeitig erhalten die insgesamt 15 Software-Pakete neue Funktionen und Verbesserungen.[PRBREAK][/PRBREAK]

Beispielsweise hat Adobe laut Angaben in der Pressemitteilung vor allem an Photoshop, InDesign und Illustrator geschraubt. Nebst zusätzlichen Funktionen (mehrere hundert sollen es sein), wie etwa einer ganzheitlichen Integration des Kreativ-Netzwerks Behance, habe man auch zahlreiche Änderungen zur Optimierung von Produktivität und Workflow vorgenommen.

Im Mai hatte der aus dem kalifornischen San José stammende Konzern das umgesetzt, was er bereits letztes Jahr ankündigte: Die dauerhafte Ablösung seiner langjährig vertriebenen Creative Suite durch eine rein digitale Cloud-Linie. Große Änderungen nahm Adobe hier vor allem in Sachen Geschäftsmodell vor: Creative Cloud kann nur noch online und auf Abonnement-Basis genutzt werden. Wer eines der Produkte nutzen will, zahlt monatlich rund 25 Euro, Studenten zahlen mit 20 Euro nur geringfügig weniger. Für das gesamte Paket werden in Deutschland etwa 60 Euro fällig. . Insgesamt 20 GByte erhalten die Kunden sodann für das Abspeichern und Archivieren von Dateien. Nicht weniger als eine Millionen Abonnenten erhofft sich das Unternehmen dadurch.

Inzwischen mehrt sich jedoch auch die Kritik an diesem Geschäftsmodell. Zwar wird Adobe den Verkauf der aktuellen Creative Suite 6 bis auf weiteres fortsetzen. Die Software-Pakete erhalten aber allenfalls Fehlerkorrekturen und keine neuen Funktionen mehr. Außerdem ist nach einem Bericht von ZDnet ein damit in Zusammenhang stehendes, wachsendes Interesse bei alternativen Anbietern von Bildbearbeitungssoftware zu beobachten. Zahlreiche Kunden hätten lieber die Wahl zwischen einem Abo- und einem Festpreis-Modell.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JRiggert

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Wie ich diese Online/Abo/Cloud Maschen hasse. Ich hoffe die mangelnde Nachfrage zwingt sie zur Rückkehr zum alten Modell.
 

Stefan Müller

Châtaigne du Léman
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Tja, da es leider keine wirklich ernstzunehmende Alternative gibt zu Photoshop, InDesign oder Illustrator können sie mit ihrem Geschäftsmodell machen was sie wollen...

Im Web- und Film-Bereich gibt es ja immerhin noch einen Haufen Konkurrenz...
 

Der Kulli

Stina Lohmann
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Ich finde es absolut doof. Ich wollte mir eigentlich die Master Collection als Student Version kaufen. Kostet eigentlich 550€.
1. Nun gibt es sie fast nicht mehr
2. Wenn dann nur ab 800€+

Dieser Cloud Scheiß würde mir zwar nur 20€ als Schüler kosten, aber ich hassse es wenn ich jeden Monat für etwas zahlen muss. Deshalb kaufe ich auch nicht auf raten, oder habe keinen Handy-Vertrag.
Auch finde ich es doof das man gezwungen wird zu updaten. Wenn das nicht wäre würde ich es mir ja nochmal überlegen, aber ich habe keine Lust immer die neuese Version zu haben.
1. Muss ich mich immer wieder umstellen
2. Hab ich keine Lust mir nur wegen den Update-Zwang einen neuen Rechner zu kaufen, da das neue CS dort evtl nur noch im Schneckentempo arbeiten würde.
Für 550€ wäre es ein super Angebot gewesen. Es wäre legal, und ich könnte es so lange nutzen wie ich möchte. Aber so werde ich mich wohl nach "Alternativen" umsehen. Mal sehen was Ebay usw. so hergibt. Ein Freund von Cracks usw bin ich eigentlich auch nicht, aber lässt Adobe mir andere Wahl??

Generell. Adobe hat die Cloud eingeführt damit es weniger Raubkopien gibt. Aber überlegt doch mal weiter. Hätte es nie Raubkopien gegeben, wäre Adobe lange nicht so bekannt und auf dem jetzigen Stand wie sie es heute sind.
 
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JRiggert

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Naja, man kann einfach die bestehenden Produkte (CS6) weiter nutzen. ;)
Nur in den wenigsten Fällen dürfte das Arbeitsergebnis darunter leiden.

Versteht mich nicht falsch, für Firmengründer und Selbständige ist das Abo-Modell sicher eine super Alternative. Aber es gibt eben auch Leute die möchten nicht in ein Endlos-Abo laufen. Denn was passiert mit meinen (!) Daten/Arbeiten wenn ich das Abo kündige. Ich kann dann nicht mehr daran arbeiten. Nix mehr ändern, höchstens noch anschauen. Das ist ziemlich blöd. Für mich.
 
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Stefan Müller

Châtaigne du Léman
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Generell. Adobe hat die Cloud eingeführt damit es weniger Raubkopien gibt. Aber überlegt doch mal weiter. Hätte es nie Raubkopien gegeben, wäre Adobe lange nicht so bekannt und auf dem jetzigen Stand wie sie es heute sind.


Ich glaube offiziell heißt es, dass sie nicht mehr gezwungen sind, jedes Jahr die typischen Hammer-Marketing-Features rauszuhauen, sondern ihre Produkte nach Lust und Laune updaten können, da eh jeder das Abo hat...

Das die Cloud auch nur zu einer Raubkopie weniger führt, glaubt ja wohl wirklich niemand. Nichtmal Adobe selbst ;)
 

Spittek

Cripps Pink
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Nur so ne Frage, ich habe keine Ahnung von der Materie... Nur aus Interesse, weil die anderen Anbieter (einschließlich Apple) auch mit so nem Cloud-Scheiss kommen wollten. Was ist denn, wenn ich keinen Internetanschluss habe, z.B. im Urlaub oder wenn ich auf einer einsamen Berghütte arbeiten will? Geht das dann nicht, weil die Programme alle Browser basierend sind???
 

JRiggert

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Das ist sicher unterschiedlich. Um bei Adobe CC zu bleiben: Deine Programme müssen alle 30 Tage 1x nach Hause telefonieren. Geht das nicht, startet das Programm nicht mehr.

Daten die du lokal angespeichert hast, kannste immer öffnen (wenn die App innerhalb der letzten 30 Tage online war).

Daten in der Cloud sind dann nicht erreichbar. Logisch.

---

Ich kann mir gut vorstellen dass es Leute gibt die ohne zu zögern 250€ für z.B. Lightroom gezahlt hätten, aber kein Abo wollen, und nun auf gecrackte Versionen umsteigen. Denn die wird es ganz gewiss geben. Internet will fix it. ;)
 

Stefan Müller

Châtaigne du Léman
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Die Adobe-Programme laufen weiterhin lokal auf deinem Rechner... Aber man muss wohl mindestens alle 30 Tage einmal eine Internetverbindung aufbauen, damit Adobe überprüfen kann, ob deine Lizenz noch gültig ist...

Edith war zu langsam... ;)
 

z3ro

Damasonrenette
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Ich verstehe den Schritt, den das Unternehmen geht. Ich kann ihn sogar nachvollziehen, wenn ich mir vor Augen führe, dass sogar 1€ iPhone Apps illegal geladen werden. Bei Adobe sehe ich zwei Punkte jedoch kritisch:

1. Nachhaltigkeit: In Zukunft kann ich nur noch auf meine psd oder ai Dateien zugreifen, wenn ich über ein Abo verfüge.

2. Preis: Bei der Preissetzung hat Adobe meiner Meinung nach Potential verschenkt. Ein tieferer Preis hätte den Aufschrei nicht so stark ertönen lassen. Bei einem Preis von 5€ für Studenten und 20€ für die übrigen Benutzer könnte ich mir vorstellen, hätten Adobe über die Masse den Gewinn auf gleichen Niveau halten können, wie mit der jetzigen Preissetzung.
 

Der Kulli

Stina Lohmann
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Wie gesagt: Selbst für 20 euro als Studenten Version finde ich es vollkommen in Ordnung, aber ich habe keine Lust auf die Zwangs-Updates.
 

z3ro

Damasonrenette
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Musst du den updaten? Die Apps landen ja zunächst mal von der Cloud auf deinen Mac. Wenn updates verfügbar sind, kannst du diese laden - aber ob du tatsächlich musst?
 

Der Kulli

Stina Lohmann
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Auf vermiedenen Internetseiten stand es so beschrieben.
 

z3ro

Damasonrenette
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Ich habe die Creative Cloud bereits abonniert. Muss ich irgendetwas unternehmen, um die neuen CC-Applikationen nutzen zu können?

Nein. Kunden mit einem Komplett-Abo der Creative Cloud, einem Einzelprodukt-Abo oder einem Abo der Creative Cloud für Teams können die neuen CC-Applikationen direkt von der Creative Cloud-Website herunterladen und installieren. Wie bisher liegt es ganz bei Ihnen, wann Sie die neuen Versionen abrufen.

http://www.adobe.com/de/products/creativecloud/faq.htm
 

Waldbär

Ontario
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Alles klar. CS3 war mein letzter Photoshop... vielleicht kommt mir ja irgendwann mal ein neuerer, gecrackter unter, der problemlos läuft - dann nehm ich den natürlich mit.

Übrigens: PS CS3 besitze ich zwar legal, nutze aber nur noch die gecrackte Version, weil ich das bescheuerte Aktivierungs-Hickhack (habe z.B. schon ein paar mal die Festplatte getauscht, einmal war auch das Motherboard im Eimer... ganz zu schweigen, dass ich hin und wieder an unterschiedlichen Rechnern arbeite - BÖÖÖSE!!) dann nicht habe und es einfach ganz in Ruhe nutzen kann. Einfach gnadenloser Schwachsinn, dieser Kopierschutz-Wahn - Cloud mit Update-Zwang ist nur der nächste Schritt, der mir als Nutzer den Tag versaut und in mein System eingreifen will, ohne dass ich es möchte. Ohne mich.
 

Spittek

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Ah, ok. Also lädt man sich schon noch Software auf'n Rechner. Ich dachte, dass man permanent online sein muss, so wie z.B. bei dem neuen iWork for iCloud. Dann ist ja gut, wieder was gelernt :)
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Ich nutze die Creative Cloud schon seit etwa einem Jahr und bin ganz zufrieden damit... so bleibt man auf dem neusten Stand - hat auch seine Vorteile... trotzdem finde ich es ärgerlich, dass man ganz auf eine Festpreis-Version verzichtet!
 

Kizu

Bismarckapfel
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Laut Adobe kommt man selbst nach Beendigung an seine psd files, man muss diese auch nicht Online Speichern - man kann es. ABER: Nach der Beendigung des Abos ist mein Photoshop nur solange lauffähig bis die nächste Abfrage an Adobes Server kam. Dann kann ich es nicht mehr nutzen und das ist dass was meiner Meinung nach richtiger Mist ist. Ich kaufe mir heute ein Programm und kann es über Jahre hinweg nutzen sofern es meinen Zweck erfüllt. In dieser Cloudversion hätte ich zwar den Vorteil, dass ich immer die neueste Version bekommen kann, aber eben nur solange ich zahle. Selbst wenn ich kein Update machen sollte und dann mein Abo einstelle, wird mir Photoshop abgeklemmt.
 

z3ro

Damasonrenette
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@Spittek, ja die Apps landen in deinem Programm Ordner.

@Waldbär gerade mit der CC wird es dir aber ermöglicht die Programme z.B. auf einem Windows Rechner und einem Mac Rechner zu benutzen, da sie Account gebunden sind. Ich sehe das als Vorteile zum bisherigen Modell.

Ich empfinde die Preise als zu hoch und die mit einhergehende Bindung an diese Programme auf längere Frist als bedenklich.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich finde das Mietmodell bringt einige Vorteile für professionelle Nutzer. So kann man die Anzahl der benötigten Version je nach Bedarf verändern, zb auch mal nur für ein Projekt 3 Monate lang ein paar zusätzliche Designer einstellen ohne Unmengen für danach brachliegende Lizenzen zu zahlen, und man ist immer Up-To-Date zu einem Preis der sogar etwas günstiger ist als der normale Neukauf alle zwei Jahre, und dazu gibts noch nette Zusatzfeatures in der Cloud oben drauf.

Für den Heimanwender der jetzt einmal die CS6 kauft und dann 5Jahre unverändert nutzt ist es natürlich ein finanzieller Nachteil, aber man sollte da auch bedenken, dass die Betriebsysteme sowohl Win als auch OSX derzeit recht schnell weiterentwickelt werden und wer weiß ob die CS6 in drei Jahren unter "OSX10.12" überhaupt noch läuft und die gewünschten Funktionen unterstützt...

Für den Heimanwender gibt es aber auch tolle günstige Alternativen wie Pixelmator. Und wer wirklich professionell arbeiten will (im Sinne von damit Geld verdienen) der ist mit den Schülerlizenzen eh falsch, weil die soviel ich weiß kommerzielle Nutzung ausschließen.