Die Deutsche Telekom will offenbar eine Beschwerde gegen Google bei der EU-Kommission einreichen, da der US-Konzern seine eigenen Dienste wie Google Maps oder die Google Suche unter Android bevorzugen soll. Dies berichtet die New York Times unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Die Beschwerde soll Anfang November eingereicht werden. Durch diesen Schritt wäre es der Telekom möglich, Beweise und Informationen für die erhobenen Vorwürfe vorzulegen. Die Kommission könnte diese wiederum nutzen, um laufende Ermittlungen zu diesem Thema voranzutreiben. Ähnliche Vorwürfe, wie sie jetzt die Deutsche Telekom zu erheben scheint, wurden zuvor bereits von anderen Unternehmen wie Nokia oder Oracle geäußert und als Beschwerde bei der EU vorgelegt.
Gegenüber den New York Times wollte sich ein Pressesprecher von Google nicht zu den aktuellen Vorwürfen äußern, betonte jedoch, dass Android Open-Source sei und von Jedem kostenfrei genutzt werden könnte. Manche Android-Geräte würden Google-Dienste nutzen, andere dafür nicht. Auch ein Pressesprecher der Deutschen Telekom wollte sich nicht zum konkreten Sachverhalt äußern, ließ aber verlautet, dass man in die Untersuchungen der EU-Kommission involviert wäre. Die Europäische Kommission lehnte jede Stellungnahme ab.
