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Nvidia und Deutsche Telekom investieren gemeinsam eine Milliarde Euro in Münchner KI-Rechenzentrum

Nvidia Deutsche Telekom Partnerschaft

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Ein neues gemeinsames Projekt von Nvidia und der Deutschen Telekom bringt ein milliardenschweres KI-Rechenzentrum nach München. Mit dieser Investition wollen die Partner die KI-Infrastruktur in Deutschland ausbauen.

Größtes KI-Projekt in Deutschland

Nvidia und Deutsche Telekom haben einen Vertrag über eine Milliarde Euro (1,15 Milliarden US-Dollar) für eine enge Partnerschaft unterzeichnet. Das Ziel ist der Bau einer sogenannten „AI Factory“ in München. Dieses Rechenzentrum mit dem offiziellen Namen „Industrial AI Cloud“ soll künftig die KI-Rechenleistung in Deutschland um 50 Prozent erhöhen. Das Konzept setzt auf mehr als 1.000 Nvidia DGX B200 Systeme sowie RTX Pro Server, die mit bis zu 10.000 Blackwell-GPUs ausgestattet werden. Damit können Unternehmen in Deutschland unter Berücksichtigung der nationalen Datenschutzgesetze KI-Dienste und -Rechenleistungen nutzen. Die Deutsche Telekom stellt die physische Infrastruktur für das Projekt bereit. SAP beteiligt sich mit seiner Business Technology Plattform und seinen Anwendungen.

Vorteile für deutsche Unternehmen

Erste Partnerunternehmen sind laut Telekom das Münchner Unternehmen Agile Robots, das seine Roboter für die Installation der Serverracks im Rechenzentrum einsetzt. Perplexity, ein Anbieter von KI-Anwendungen, wird das Zentrum nutzen, um KI-Inferencing direkt in Deutschland für Nutzer:innen und Firmen anzubieten. Zu den geplanten Anwendungsfällen zählen auch digitale Zwillinge sowie physikbasierte Simulationen, die besonders für die industrielle Produktion relevant sind. Ziel ist es, deutschen Unternehmen eine datenschutzkonforme und leistungsstarke KI-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.

Kontext europäischer Technologiepolitik

Der Zeitpunkt der Partnerschaft ist kein Zufall: Die europäische Tech-Industrie fordert seit Längerem, die Abhängigkeit von ausländischen Infrastrukturanbietern zu reduzieren. Gleichzeitig stehen die EU-Regelungen zur Künstlichen Intelligenz in der Kritik, da sie nach Ansicht der Technologiebranche Innovationen eher bremsen. Während die EU in diesem Jahr 200 Milliarden Euro für den Ausbau von KI-Gigafabriken angekündigt hat, liegt das Investment in KI-Infrastruktur weiterhin deutlich hinter den Zahlen etwa aus den USA zurück. Dort investieren große Unternehmen wie Nvidia, Microsoft, Google und Oracle mehrstellige Milliardenbeträge, um die Entwicklung und Bereitstellung von KI-Modellen und -Services sicherzustellen. Die Telekom betont, dass das Münchner Projekt unabhängig von den Initiativen der EU im Rahmen der geplanten KI-Gigafabriken ist. Das neue Datenzentrum soll Anfang 2026 in Betrieb gehen und gezielt die Stärken des Industriestandortes Deutschland unterstützen. Vorstandschef Tim Höttges von der Deutschen Telekom sagt, die industrielle Fertigung habe das Land stark gemacht und Künstliche Intelligenz biete nun die Gelegenheit, die Produkte weiter zu verbessern und Europas Position zu stärken.

Via: https://techcrunch.com
Titelbild: KI (Zur Illustration)

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Tags: Dateninfrastruktur, AI Cloud, Nvidia, SAP, Deutschland, KI, München, Deutsche Telekom, Rechenzentrum, Industrie

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