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Ausprobiert: Smarte Lampe “Lumos White” von Eufy


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“Alexa, mach´das Licht im Wohnzimmer an!” – So, oder so ähnlich, klingt es inzwischen in vielen Wohnungen, wenn es etwas heller werden soll. Die Automation hält Einzug. Mittlerweile sind einige verschiedene Systeme am Markt erhältlich. Einige funktionieren nur mit eigener Steuerelektronik, andere wiederum sind kompatibel zu den gängigen Systemen. Wir durften eine smarte Glühlampe aus der Anker-Schmiede “Eufy” testen. 

Bei der heutigen Vielzahl von erhältlichen Systemen muss man sich eigentlich für ein einziges entscheiden, damit zu Hause nicht alles durcheinander gerät. Man kann aber auch etwas unter den Marken mischen. Zum Teil sind die verschiedenen Systeme miteinander kompatibel, oder wurden sogar direkt für ein bestimmtes System entwickelt.

Tipp nebenbei: Mischen possible, zum Beispiel mit Lampen von “Innr”

Es lassen sich zum Beispiel smarte Lampen der Firma “Innr” mit Philips-Hue-Systemen (ZigBee) koppeln. Diese Lampen haben eine gute Qualität, machen ein schönes Licht und sind zu einem verhältnismässig günstigen Preis zu bekommen. Die Anmeldung an der Philips-Hue-Bridge erfolgt vom Procedere her genau anders herum, als bei den originalen Philips-Hue-Lampen. Anschliessend wird die Lampe jedoch ganz normal in der Hue-App aufgeführt und ist mit dieser (oder per Amazon-Echo, dazu später aber mehr) steuerbar.

innr e14-Kerze
E14-Kerzenlampe von Innr

Gerade im E14-Sockel-Segment fiel diese Lampe sofort durch ihren günstigen Preis ins Auge und wurde kurzerhand bei Amazon bestellt. Sie ist zur Zeit zu einem Preis von € 24,99 erhältlich. Philips bietet eine Kerzen-Lampe mit E14-Fassung nur in Form einer Multi-Farben-Lampe an, die jedoch auch im Angebot mehr als das Doppelte kostet – Die Lampe von “Innr” ist daher eine echte Alternative.

Leseleuchte E14 Innr Kerze
Einsatz im Deckenfluter – Leseleuchte

Technische Daten:

  • Lichtbereich 2200 – 5000K (per App einstellbar)
  • Helligkeit: 470 Lumen
  • Lebensdauer: 25.000 Stunden
  • Abstrahl-Winkel: 300°
  • Schaltdauer: < 0.5 Sekunden
  • Stromverbrauch 5,3 W (Leuchtet etwa wie eine herkömmliche 40W Lampe)
  • Maße: Höhe 110mm, Breite 38mm
  • Energieindex: A+

Nun jedoch zu unserem eigentlichen Test: Die Lumos Smart Bulb White von Eufy

Wir haben uns dieses Mal für den genaueren Test dieser noch etwas spezielleren Lampen entschieden. Diese Lampen benötigen nämlich keinen eigenen Hub. Somit ist keine Bridge von Philips oder einer anderen Marke nötig, um diese smarte Lampe in das heimische System zu integrieren; möglich wäre es damit aber auch gar nicht. Es ist lediglich ein Smartphone mit Android- oder iOS-Betriebssystem erforderlich. Wie auf der Packung ersichtlich, kann diese Lampe auch mit Echo von Amazon gesteuert werden; mit dem hauseigenen Gerät “Genie” funktioniert sie natürlich auch. Dazu später mehr.

Eufy Lumos White
Model T1011

Erster Eindruck:

Schon beim Auspacken fällt einem das doch recht hohe Gewicht auf. Eine einzige Lampe wiegt stolze 195 Gramm. Eine Philips Hue-White kommt hier nur auf 118 Gramm pro Stück. Lampen mit einem flexiblen Schwanenhals könnten durch das Gewicht durchaus an Stabilität verlieren. Wir testeten diese Lampen in einem Deckenfluter sowie einer Deckenlampe. In diesen war der Sitz der Lampen vom Gewicht nicht beeinflusst worden. Ansonsten fühlt sich die Lampe hochwertig und keinesfalls “zerbrechlich” an. Unbewusst geht man zwar trotzdem so mit ihnen um, als sei der Lichtkörper aus Glas. Schläge oder Erschütterungen sollte man wegen der verbauten Elektronik sowieso vermeiden.

Nicht nur das Gewicht, auch die Größe der Lampen unterscheidet sich, wenn man diese mit einer gleichwertigen Lampe von Philips vergleicht. Die Eufy-Lampe ist knapp 3cm höher. Wahrscheinlich ist dies der im Sockel verbauten Technik geschuldet; die Philips Lampe funkt mit dem ZigBee-System, die Eufy per WLAN.

Eufy und Philips Vergleich
Direkter Größenvergleich

Anmelden einer Lampe

Die Anmeldung erfolgt per Eufy-App. Diese ist kostenlos bei Google Play und im Apple App-Store erhältlich. Nach dem Start der App muss per Registrierung erst einmal ein Account erstellt werden. Über diesen werden alle angemeldeten Geräte registriert und auch über das Internet gesteuert. Nach der Registrierung können neue Eufy-Geräte mit einem Tap auf das Plus-Zeichen hinzugefügt werden. Die App leitet den Benutzer dabei durch die Einrichtung: Zuerst wird der Benutzer aufgefordert, die Lampe in die gewünschte Fassung  zu drehen und einzuschalten. Die Lampe quittiert den Pariring-Modus, indem sie 3 mal Blinkt. Anschliessend tippt man auf “weiter” in der App und wird in die Einstellungen des Smartphones – hier WLAN – geleitet. Ab jetzt strahlt die Lampe nämlich ihr eigenes WLAN-Signal aus, mit dem sich das Smartphone verbinden muss; ähnlich wie bei der Anmeldung eines Amazon-Echo. Der Rest läuft fast automatisch. Nur noch das Passwort des WLAN eingeben und die Lampe wird registriert und eingerichtet.

Ab jetzt kann die Lampe schon mal über die Eufy-App gesteuert werden. Wie auf dem nachfolgenden Bild zu sehen ist, wird anscheinend unterschieden, wie die Lampe derzeitig angesteuert wird. Eine Lampe wird mit einer Weltkugel und eine mit  “LAN” angezeigt. Ein Offline-Betrieb ist daher (dann wohl nur über die Eufy-App) möglich.

Geräte Auflistung der EufyHome-App
Geräte Auflistung der EufyHome-App

Einzeln kann für jedes Gerät die individuelle Einstellung vorgenommen werden. Auch Favoriten, Gruppen oder Zeitpläne können hier erstellt werden:

Individuelle Geräteeinstellung
Individuelle Geräteeinstellung

Es werde Licht!

Man mag sich täuschen: Mir kam die Lichtausbeute der Eufy-Lampe höher vor, als bei der Philips-White. Dabei haben beide Lampen etwa die selben Eckdaten, die White von Philips soll sogar 6 Lumen mehr haben. Vielleicht beeinflusst die Höhe der Lampe den Abstrahl-Winkel und so indirekt die wahrgenommene Helligkeit. Beim genauen Hinsehen lugt die Eufy auch oben aus dem Deckenfluter heraus. Davon abgesehen erzeigt die Lumos White ein schönes, weißes Licht, welches durchaus zum Lesen geeignet ist, aber auch nicht zu “gelb” daher kommt. Mit 2700 Kelvin trifft sie eine sehr angenehme Lichtfarbe.

Die Eufy-Lampen sind dimmbar, allerdings wird dies nicht, wie bei den ZigBee-Lampen weich durch die einzelnen Lichtstufen sondern eher durch direktes Umschalten der Helligkeit erzeugt. Es wird direkt und ohne Reduzierung oder Erhöhung der Helligkeit geschaltet. Das wirkt bei den anderen Lampen etwas edler, ist aber vielleicht aber auch schonender für die Lampen. Der Funktionalität oder dem Nutzen sollte es jedenfalls nichts abtun.

Technische Daten:

  • Sockel E27
  • Gewicht 195 Gramm
  • Maße: Breite 6,5 cm, Höhe 14cm
  • Lichtfarbe: 2700 Kelvin
  • Helligkeit: 800 Lumen
  • Stromverbrauch: 9W (Leuchtet etwa wie eine herkömmliche 60W Lampe)
  • Farbwiedergabeindex: Ra 80
  • Lebensdauer: 20.000 Stunden
  • Schaltzyklen: 100.000
  • Energieindex: A+

Kompatibilität zu anderen Systemen: Alexa verbindet, Siri bleibt außen vor.

Alexa, schalte … ein!

Wem die Eufy-App nicht reicht, oder wer zusätzlich noch gerne die mögliche Steuerung per Sprache hätte, kann nach der Installation des Skills “EufyHome” und der Account-Anmeldung nun in der Alexa-App nach neuen Geräten suchen. Die Einbindung und Ansteuerung erfolgt wie bei allen anderen mit Alexa kompatiblen Lampen.

EufyHome Alexa-Skill
EufyHome Alexa-Skill

In der Alexa-App ist eine Einstellung des Gerätes sowie eine Zuordnung zu einem Raum möglich.

Eufy in der Alexa App
Eufy Lampe in der Alexa-App

Siri? Siri? … Siri? – Apple bleibt auf der Strecke

Eines haben die Lampen von “Innr” und “Eufy” gemeinsam: Sie sind beide nicht mit Apples HomeKit kompatibel. Auch wenn Apple mit einer breiten Masse von Geräten aufwartet, die HomeKit-kompatibel sein sollen,  Innr und Eufy fehlen hier leider. Somit ist “nur” eine Steuerung per eigener App oder mit Alexa möglich.

Fazit:

Zuerst war ich etwas skeptisch, was das System bzw. das Gewicht der Lampen angeht. Auch missfällt mir der Gedanke, nun drei verschiedene Systeme hier im Haus zu haben:

  1. Philips Hue, zu Alexa und Apples HomeKit kompatibel
  2. Lampe von Innr, Philips Hue und dadurch Alexa-Kompatibel, jedoch nicht per Apple HomeKit steuerbar
  3. Lampe von Eufy, welche nur per eigener (weiterer) App oder mit Alexa steuerbar ist.

Einmal eingerichtet merkt man jedoch, dass (zumindest ich) doch meistens nur Alexa benutzt wird, um das heimische Licht zu steuern. Dadurch gehen die Systeme in eins auf und funktionieren perfekt miteinander. Die Firma Anker hat mit ihrem Einstieg in die Heimautomation unter dem Label “Eufy”, die hierzulande bisher nur 2 Saugroboter oder schaltbare Steckdosen beinhaltet, eine interessante Alternative zu den bisherigen Systemen geschaffen. Der Preis einer Eufy Lumos White ist im Vergleich zur Philips Hue-White zwar um knapp € 4.00 höher, es entfällt jedoch die Anschaffung der bei der Philips benötigten Bridge. Es ist davon auszugehen, dass sich die Preise aller Hersteller im Rahmen der allgemeinen Konkurrenz zukünftig noch etwas nach unten bewegen sollten. Als Neueinsteiger wäre der Griff zur Eufy Lumos White jedenfalls durchaus in Erwägung zu ziehen. Sofern Alexa bereits den Weg in den Haushalt gefunden hat, ist damit – und ohne Aufpreis – auch eine Sprachsteuerung der Lampen möglich.

Die Eufy Lumos White gibt es bei Amazon für zur Zeit € 23,99

Die App für das iPhone kann im App Store geladen werden: 

EufyHome
EufyHome
Entwickler: Power Mobile Life LLC
Preis: Kostenlos

Die Lampen wurden uns freundlicherweise von der Firma Eufy für diesen Test zur Verfügung gestellt.

Zu den Links:
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Tags: Alexa, Eufy, Lampe, App, Smart Home, LED, Ausprobiert

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