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Apple kündigt an, künftig Fotos auf Missbrauch (besonders auf Kinderpornographie) zu prüfen. Machine Learning soll dabei helfen.
Neuerungen in der iMessage App
Apple möchte die Verbreitung von kinderpornographischem Material über iMessage eindämmen. Dazu erhält die App eine neue Kommunikations-Sicherheits-Funktion. Diese warnt Eltern und Kinder davor, wenn ein sexuelles Foto erhalten wird. Das Bild wird dabei automatisch unscharf gestellt und eine Warnung erscheint auf dem Bildschirm. Eltern können zudem Benachrichtigungen erhalten, wenn das Kind sich das Bild dennoch ansieht. Möchte ein Kind ein sexuell anstößiges Bild versenden, erscheint auch eine Warnung. Darin wird appelliert, keine Fotos von privaten Körperteilen zu versenden. Diese Funktion wird allen Familienaccounts von iCloud zur Verfügung gestellt
Neuerungen in iCloud Photos
iCloud Photos wird künftig auf bekannte Bilder von sexuellem Kindesmissbrauch überprüft. Werden Bilder gefunden, erfolgt in den USA eine Meldung an das National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC). Um die Privatsphäre zu gewährleisten, werden die Bilder jedoch nicht gescannt, sondern lediglich mit bekannten Bildern abgeglichen. Das erfolgt mithilfe eines unlesbaren Datensatzes an Hashes des NCMEC auf dem Gerät.
Neuerungen bei Siri
Auch Siri wird zusammen mit Search erweitert. Es werden Hilfestellungen zur Meldung von kinderpornographischen Bildern hinzugefügt. Die Suchfunktion wird auch angepasst. Hier wird direkt eingegriffen, wenn nach kinderpornographischem Material gesucht wird. Außerdem werden direkt Beratungsstellen zu diesem Thema angegeben.
Ab wann tritt die Funktion in Kraft
Mit dem Update auf iOS 15, iPadOS 15 und macOS Monterey werden die Funktionen eingeführt. Zunächst werden die Features nur in den USA ausgerollt. Eine internationale Ausweitung sei aber geplant. Hier müssen lediglich rechtliche Grundlagen geklärt werden. Es ist also möglich, dass auch die Neuerungen auch in Deutschland eingeführt werden. Dazu müssen sie aber mit der DSGVO vereinbar sein.