Einem Bericht von n-tv vom 27. Juni 2016 zufolge sollen über 100.000 Mail-Adressen inklusive Passwort im Darknet angeboten worden sein. Die Telekom empfiehlt daher allen Kunden eine Passwort-Änderung durchzuführen. Unter den entdeckten Daten sollen komplette Datensätze angeboten worden sein. Eine Stichprobe mit Kombinationen aus T-Online-Mail-Adresse sowie Passwort habe bestätigt, dass dort durchaus auch  aktuelle Daten gehandelt werden. Es soll sich zwar vorwiegend um Daten von Unternehmen handeln, jedoch seien auch Kundendaten entdeckt worden. Die Deutsche Telekom will die Kunden, deren Daten entdeckt wurden, bereits informiert haben, es kann jedoch nicht schaden, einmal über frische Passwörter nachzudenken. Dies sei auch im Sinne der Telekom, wie der hauseigene Datenschützer Thomas Kremer schrieb. Auf dieser Sonderseite können sich Telekom-Kunden informieren. Diese kann momentan aufgrund des Massenansturms zeitweise nicht erreichbar sein.

Kein Hack der Telekom-Daten

Es gebe keinen Hinweis auf ein Eindringen in die Telekom-Systeme, so die Telekom. Es soll sich daher mehr um Phishing-Attacken gehandelt haben, durch die die Daten abgegriffen werden konnten.

Passwort-Faulheit rächt sich

Auch wenn es bequem ist, für alles das selbe Passwort zu benutzen, es ist die schlechteste Lösung, eure Daten zu sichern. Sollte ein Account geknackt worden sein, so ist es für die Hacker ein leichtes,  anhand der Benutzerdaten verschiedene weitere Dienste zu übernehmen. Zuletzt wurden zum Beispiel massenweise Login-Daten für Accounts bei Twitter, Tumblr, MySpace und LinkedIn veröffentlich. Selbst der Twitter- und Pinterest-Account von Mark Zuckerberg wurde, wenn auch nur für kurze Zeit, von der Hacker-Gruppe OurMine gekapert, wie n-tv schreibt. Möglich soll dies angeblich mit einem alten Passwort des Karriere-Netzwerkes LinkedIn geschehen sein.

Daher nicht vergessen: 12345 ist kein sicheres Passwort und schon gar nicht bei jedem eurer Accounts. Auch sollte jedes Passwort mindestens einmal im Jahr geändert werden. Ein Löschen von verwaisten Accounts auf nicht mehr genutzten Seiten könnte ebenfalls dazu beitragen, dass Hacker diese alten Daten nicht dazu nutzen können, eure Accounts zu knacken.

via n-tv und Deutsche Telekom Titelbild: Deutsche Telekom