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[Update] iPhone 6 Plus betroffen: Apple startet Austauschprogramm der iSight Kamera


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Apple hat ein Austauschprogramm der iSight Kamera einzelner iPhone 6 Plus Modelle gestartet. Betroffen sind manche Modelle, die zwischen September 2014 und Januar 2015 verkauft wurden. Es handelt sich anscheinend um einen Herstellungsfehler ab Werk. Dieser Fehler verursacht verschwommene Bilder. Wer im Besitz eines iPhone 6 Plus ist, sein Gerät in dem besagten Zeitraum erworben hat und sich ab und zu über verschwommene Bilder wundert, sollte seine Seriennummer parat halten:

Auf dieser Website kann man sich informieren, ob das eigene Gerät betroffen sein könnte. Sollte dies der Fall sein, kann man Apple über die dort angegeben Kanäle kontaktieren.

iSight Austausch

Sollte man, wie in diesem Fall, für einen Austausch der iSight Kamera in Frage kommen, wird Apple nach einer Prüfung, ob wirklich ein Defekt vorliegt, die defekten Kamerakomponenten – und nur diese – austauschen. Laut dem Bericht von 9to5Mac wird Apple ein betroffenes Gerät lediglich reparieren. Ein Austausch des iPhones ist nicht vorgesehen.

[Update 1] Kein Austausch bei defektem Gerät
Es werden nur Geräte für einen kostenlosen Austausch angenommen, die keine Beschädigungen wie Displaybruch, Verformung am Gehäuse, Schäden an der Kamera etc. aufweisen. Danke an @Forces für den Hinweis.

Die 4,7 Zoll iPhone 6 Modell sollen diesen Defekt nicht aufweisen.

Die Kameras der beiden iPhone-Modelle sind nahezu identisch. Sie unterscheiden sich lediglich anhand des Bildstabilisators, der beim iPhone 6 ausschliesslich per Software und beim iPhone 6 Plus per Soft- und als bewegliche Linse per Hardware vorhanden ist.

[Update 2] Art und Dauer der Reparatur
Ich bin vor Ort im Apple Store Hamburg im AEZ. Dort bin ich auf eine Warteliste aufgenommen worden. Es sind noch 17 Kunden vor mir dran. Man wird nach Aufnahme per SMS benachrichtigt, wann ein Techniker verfügbar ist, sofern der Apple Store über eine eigene Werkstatt verfügt. Laut Auskunft des Apple Store Mitarbeiters wird die Reparatur vor Ort ausgeführt und soll etwa 2-3 Stunden dauern. Um unnötige Wartezeit zu vermeiden, sollte man online oder telefonisch einen Termin vereinbaren.

Der User @noetzel hat ebenfalls Kontakt mit Apple aufgenommen, ihm wurden folgende Optionen genannt:

  1. Einschicken des Gerätes zur Reparatur. Nach ca. 5 Tagen wird einem das eigene Gerät zurückgeschickt.
  2. Für € 29,- kann man sich ein Austauschgerät zusenden lassen. In dem Fall schickt man sein iPhone ohne Zubehör an Apple zurück. Bis zum Eintreffen des “alten” iPhones bei Apple wird auf dem Kreditkartenkonto der Betrag eines Neugerätes blockiert.

Es gibt also mehrere Möglichkeiten, den Defekt zu beheben.

Prozedere im Apple Store – ein Erfahrungsbericht
Man sucht sich einen “Specialist”, das sind die Mitarbeiter mit einem iPad in der Hand, um einen Termin an der Genius-Bar zu vereinbaren. Dabei hat man entweder Glück und kann und einen Termin am selben Tag, oder mit weniger Glück erst innerhalb der nächsten Tage vereinbaren. Nach Terminierung bekommt man dies noch per SMS bestätigt.

Ich hatte Glück und mein Termin wurde mir am selben Tag innerhalb der nächsten 1,5 Stunden gebucht. Nach 2 Kaffee und einem kleinen Einkaufsbummel wurde ich sodann per SMS informiert, dass ich doch bitte bald in den Apple Store zurück kommen solle.

Nachdem ich mich wieder in der Nähe des Stores befand, bekam ich dann die 3. SMS, in der ich gebeten wurde, mich nun wieder an den “Specialist” zu wenden. Dieser hat mich dann an einem der Tische vor der Genius-Bar geschickt, an dem eine Mitarbeiterin auf mich wartete. Nach Beschreibung des “Fehlers” nahm sie dann die erforderlichen Daten auf.

Das iPhone durchläuft nach Aufnahme der Daten eine Diagnose, die die Mitarbeiterin per iPad anstösst. Der Kunde muss dies vorher eigenhändig per Menüklick akzeptieren. Nach Durchlauf der Diagnose, die hoffentlich fehlerlos bleibt, muss man, sofern eingerichtet, seinen Sperr-Pin angeben. Der Pin wird zu den Daten, des Auftrages hinzugefügt. Auch hier bekam ich auf Nachfrage eine Begründung: Der Pin wird vom Techniker in der Werkstatt benötigt. Wahrscheinlich wird die Kamera anschliessend getestet bzw. es wird eine erneute Diagnose durchgeführt. Sollte man also sensible Daten auf dem iPhone haben, wäre ein Zurücksetzen oder Entfernen dieser angebracht.

Man bestätigt den Reparaturauftrag noch per Unterschrift mit dem Finger auf dem iPad der Mitarbeiterin und das Smartphone wechselt in die Werkstatt. Eine Abholung wird dann nach Vereinbarung der Reparaturdauer (in meinem Fall mittlerweile 3 Stunden) anhand eines Ausweises mit Lichtbild (zum Beispiel Personalausweis oder Führerschein) vereinbart.

Eine etwaig aufgebrachte Schutzfolie auf dem Gerät (ich habe eine für die Rückseite) wird vom Techniker entfernt werden. Dies wurde mir von der Mitarbeiterin vorher angekündigt. Dies sei erforderlich, weil das Gerät bei der Reparatur in eine Halterung eingespannt wird, bei der die Folie stört, so die Begründung der Mitarbeiterin.

(via 9to5Mac)


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Tags: Rückruf, Austausch, iSight, iPhone 6 Plus, Fokusgate, Kamera

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