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Zensur im Internet - China,Iran,Saudi-Arabien,Tunesien

  • Ersteller macbiber
  • Erstellt am

macbiber

Gast
Das Internet als freies Netz - das war mal.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,382762,00.html

Daß in China das Netz zensiert wird ist ja schon länger bekannt - jetzt nutzen auch islamische Staaten ausgerechnet amerikanische Software um "unislamische" Inhalte zu zensieren.

Demokratie und freie Meinungsäusserung sind einfach zu gefährlich - :mad::mad: seit neuestem wohl sogar Internettagebücher...
 

Cassius

Kaiser Wilhelm
Registriert
04.01.04
Beiträge
179
Bei uns werden, zumindest in gewissen Gegenden, auch Zugriffe auf diverse Seiten verhindert.

Und wenn man heute bei Heise liest, daß in Großbritannien gerade ein Gesetz auf dem Weg ist, nach dem jeder britische Polizist die Verbreitung von Print- oder Internetinhalten untersagen kann, ohne daß man als betroffene Person Rechtsmittel dagegen einlegen kann, fragt man sich, ob wir Europäer oder Westweltler überhaupt berechtigt sind, Kritik an so etwas zu üben.
Wir haben schließlich keine derart große Bevölkerung wie China, mit derart krassen Unterschieden zwischen Schichten, Regionen, Städten und ländlichen Gebieten. China ist explosiv, und letztlich bin ich fast froh, daß China einfach nur unter Kontrolle ist, weil afrikanische Zustände in China das letzte wären, was die Welt jetzt noch braucht. Wir dagegen haben weitaus weniger Notwendigkeiten für derartige Kontrollmechanismen, und dennoch sind etliche unser Politiker auf dem besten Wege, das unfreiheitlichste Europa seit 1945 zu schaffen.

Schau Dir das am besten selbst mal an:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/65649

Dagegen erscheinen mir diese Bloggergeschichten aus China oder Saudi-Arabien wirklich lächerlich unwichtig.
 

groove-i.d

Rote Sternrenette
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Beiträge
6.077
Cassius schrieb:

der artikel gibt einen zeittypischen entwicklungstrend in richtung kontrolle wider und begründet sich - so auch in diesem falle - auf die terrorgefahr.
das exempel des 11.9. hat da offenkundig vieles in diese richtung angestoßen. jedenfalls sind mir vor dieser tat weniger verzweifelte versuche, derart vorzugehen, aufgefallen.

das problematische an diesen gesetzlichen regelungen, wie sie in besagtem artikel widergegeben werden, ist die einschätzung einer möglichen terrorgefahr. diese einschätzung unterliegt einer unglaublich großen willkür, die umso gefährlicher und unkritischer wird, je mehr unterschiedliche und fragwürdige gesetze in richtung terrorschutz erlassen werden. hinzu kommt die frage der qualifikation des einzelnen (in diesem falle des constables in GB). kann ein "einfacher" streifenpolizist terrorgefahr einschätzen? und wenn ja, nach welchen richtlinien und kriterien wird dies getan?
welche such&findeoptionen werden eingesetzt und welche worte als terrorverdächtig betrachtet?

ich halte diesen taumel um die weltweite sicherheit und sicherung vor terror für sehr gefährlich, wenn nicht gar ähnlich gefährlich wie der terror selbst.