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Schrift in Pages in Pfade konvertieren

  • Ersteller einradmark
  • Erstellt am

einradmark

Gast
Aaaaalso ich habe kein Thema dazu gefunden und es liegt mir viel an folgender Problembehebung.

Für meine Fahrschule (habe übrigens vor 1 Stunde den Führerschein bestanden :cool: ) habe ich eine wunderhübsche Werbung erstellt, die in den Yearbooks der umliegenden Gymnasien abgedruckt werden soll.

Da ich keinen Farblaserdrucker besitze bin ich in einen Copyshop gegangen, um die ganze angelegenheit auszudrucken. "Wir arbeiten nicht mit Pages" sagte mir die Dame und ich wandelte das ganze in PDF um. Alles gar kein Problem. Nach dem Ausdruck war ich allerdings leicht erstaunt, weil alle Schriften, die einen Schatten haben, nicht die selbe Hintergrundfarbe haben, wie die eigentliche Hintergrundfarbe (orange). D.h. der Hintergrund der mit Schatten hinterlegten Schriften war dunkelorange.

Habe mal aushilfsweise in einer Druckerei als Setzer gearbeitet und dort habe ich alle Schriften vor dem Ausdruck in "Pfade" konvertiert. (Das war bei FreeHand).

Allerdings finde ich keine Einstellung bei Pages (iWork `05) die die Schriften in Pfade konvertiert.

Vielen Dank für Eure Hilfe und Überlegungen.

Lieben Gruss

www.einradmark.de
 

andifant

Welscher Taubenapfel
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Mit den Schriften hat das nix zu tun, das Problem sind die Schatten. Eine Umwandlung von Text in Pfade ist in Pages auch nicht vorgesehen (und wird es niemals geben).
Ich gehe mal davon aus, daß du das PDF mit den OSX eigenen Bordmittel erstellt hast. Solche PDF´s werden mithilfe der Quartz-Engine erstellt und sind out-of-the-box erstmal drucktechnischer Sondermüll, muss ich leider so hart sagen.

Schatten müssen für den Druck "runtergerechnet" werden, die Bereiche wo also ein Schatten über dem Hintergrund liegt werden in ein neues Bild umgewandelt.
Dabei verwendet das System die voreingestellen Farbprofile, und wenn man das einfach so auf einem anderen Drucker ausgibt dann sieht es halt nicht so toll aus.
RGB Bilder mit ICC Profilen mögen Drucker gar nicht ;)

Das Ganze ist eigentlich noch viel komplexer, würde aber den Rahmen hier sprengen.

Als Lösung kann ich dir 2 Sachen raten:
1. Für professionelle Druckdatenerzeugung kein Programm wie Pages benutzen, und wenn dann wenigstens den Acrobat zur PDF Erzeugung verwenden. Dann kann man immerhin einige Einstellungen optimieren.
2. Eine Druckerei/CopyShop finden, die solche Daten mit professionellen Mittel wieder "druckfähig" bekommt.

grüßle, andifant
 

Rastafari

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andifant schrieb:
Ich gehe mal davon aus, daß du das PDF mit den OSX eigenen Bordmittel erstellt hast. Solche PDF´s werden mithilfe der Quartz-Engine erstellt und sind out-of-the-box erstmal drucktechnischer Sondermüll, muss ich leider so hart sagen.
Sag es lieber ganz weich, denn das ist völlig unhaltbarer Blödsinn.

Tatsache ist, dass man beim Export aus Pages oder Keynote nicht die Funktion "Export als PDF" nutzen darf, sondern eben genau mit der "als PDF sichern"-Funktion des Druckdialogs die einzig brauchbaren Ergebnisse erlangt, sobald Schlagschatten und/oder Transparenz verwendet werden.
Dann werden diese Effekte korrekt als "echte" Transparenz etc eingebunden und eine Konvertierung in druckbare Objekte findet erst beim Druckereibetrieb statt - mit hoffentlich den richtigen Einstellungen, aber das liegt in deren Verantwortung.

(Der Umweg über den Adobe Distiller führt dagegen zwangsläufig über eine PostScript-Datei und damit ebenso unvermeidbar zu umgerechneten Objekten, welche u.U. farblich falsch reproduziert werden. Dein Rat in dieser Richtung war also so falsch, wie er nicht falscher hätte sein können...)

...und wenn dann wenigstens den Acrobat zur PDF Erzeugung verwenden.
Wie genau machst du denn das? Das wäre interessant zu erfahren.
(Obacht, ist 'ne ganz gemeine Fangfrage...)
 

andifant

Welscher Taubenapfel
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OK habe mich wohl falsch ausgedrückt, die Transparenzen werden beim "Sichern als PDF" nicht reduziert. Aber die PDF Datei bleibt trotzdem unbrauchbar, wenn nicht vom Fachmann überarbeitet. Die beste Form eine Druckdatei weiterzugeben ist eine PDF 1.3 kompatible Datei OHNE Tranzparenzen.
Das korrekte Drucken der Datei ist wie du völlig richtig feststellt die Sache der Druckerei, aber da einradmark da wohl kein Glück hatte bleibe ich dabei: Pages ist nicht das richtige Programm für Druckdaten, und die OSX Funktion "Sichern als PDF" kann den Distiller nicht ersetzten.
Wenn man den Acrobat (egal ob PDFMaker oder Distiller) verwendet kann man die Art und Weise wie das PDF erzeugt wird deutlich umfangreicher steuern.

Über meine Formulierung mit dem "Sondermüll" brauchen wir uns aber nicht weiter streiten, falsch formuliert, aber im Kern bleibe ich dabei. Quartz-Engine-PDF´s sind NICHT gut für die professionelle Druckvorstufe.

Es hat schon seinen Grund, daß es einen PDF/X Standard gibt, der speziell Tranzparenzen verbietet um im Druck Probleme zu vermeiden.

grüßle, andifant
 

Rastafari

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andifant schrieb:
Die beste Form eine Druckdatei weiterzugeben ist eine PDF 1.3 kompatible Datei OHNE Tranzparenzen.
Dir ist bekannt, dass PDF-X kein Fremdwort für Quartz ist?

Pages ist nicht das richtige Programm für Druckdaten,
Naja, es ist mit Sicherheit kein Programm, das für professionellen Auflagendruck die goldene Wahl wäre. :)
Aber wenn man weiss was man tut (das nehmen einem auch die teuersten Programme nicht ab, ganz im Gegenteil...), dann kann man durchaus druckreifes Material damit produzieren. Für gelegentliche Jobs in der Richtung reicht es für Hinz und Kunz aus.

und die OSX Funktion "Sichern als PDF" kann den Distiller nicht ersetzten.
Kommt drauf an, für wen.

BTW
Wenn du in Panther/Tiger eine PS/EPS-Datei per Doppelklick öffnest, wird sie automatisch in PDF konvertiert. Das ist nichts neues mehr.
Aber weisst du eigentlich, welche Software hinter dem Wandlungsvorgang steckt?
Rate mal...
Hier eine kleine Copyright-Notiz aus der verantwortlichen Programmdatei:

> (c) Copyright 1984-1999 Adobe Systems Incorporated.
> All Rights reseved.
>...
> Adobe Normalizer 5.0

Das ist eine spezielle (GUI-lose) Version des Distiller 5. Gut genug?

Wenn man den Acrobat (egal ob PDFMaker oder Distiller) verwendet kann man die Art und Weise wie das PDF erzeugt wird deutlich umfangreicher steuern.
Quartz verfolgt halt einen anderen Ansatz: Die QuartzFilter.
Da sind momentan tatsächlich noch nicht so viele Optionen greifbar, aber das Angebot wird schnell wachsen, sobald Adobe in kommenden Acrobat-Versionen für X gar keinen Distiller mehr mitliefert. :oops:

Quartz-Engine-PDF´s sind NICHT gut für die professionelle Druckvorstufe.
In einem Punkt hast du recht:
Sie sind mangels vollständigem Textencoding und einer penetranten Sucht, alle Fonts zu Subsets plattzubügeln, schlicht nicht die Bohne editierbar. Das müsste wirklich nicht sein.
Aber für den, der das gar nicht braucht...

Es hat schon seinen Grund, daß es einen PDF/X Standard gibt, der speziell Tranzparenzen verbietet um im Druck Probleme zu vermeiden.
Dachte sich Apple auch und hat einen entsprechenden Filter spendiert...(zumindest für die X-3 Variante).
Nur... benutzen und entsprechend konfigurieren musst du ihn natürlich schon noch selber...
 

andifant

Welscher Taubenapfel
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Stimmt alles ;)
aber du sprichst das große Problem in deinem letzten Punkt ja schon an.
Um mit dem System eine besseres PDF zu generieren müsste man einige Punkte noch optimieren und besser konfigurieren. Ein guter Dienstleister druckt aber auch ein nicht so perfektes PDF gut aus.
Mein grundsätzliches Problem was ich damit habe ist allerdings ein anderes, und zwar wird dem Anwender suggeriert man könne dank der eingebauten Engine aus jedem Programm ein prima PDF erzeugen. Der Laie denk sich dann "PDF=Wunderbar" und schickt diese Daten sorglos weiter. Da sehe ich eine kleine Gefahr. Stell dir mal vor einradmark hätte das PDF in einer Auflage von 10000 Stück drucken lassen, inkl. dem angesprochen Fehler.. weia.

Ob Apple die PDF Erstellung in Zukunft noch optimieren kann bleibt abzuwarten, bis dahin können wir aber froh sein, daß es diese Funktionen im System gibt, hat mir auch schon oft mal geholfen.

grüßle, andifant
 

einradmark

Gast
Eigentlich war dieser Thread nicht als Wir-Battlen-Wer-Der-Schlauste-Ist-Thread deklariert, sondern wollte ich lediglich eine simple Antwort und möglicherweise mit der Option einer Problemlösung haben. Jetzt habe ich nunmal das ganze in Pages gemacht und würde es gerne ohne Farbverfälschung ausdrucken. Würde ich das ganze über Pages direkt machen, dann gäbe es kein Problem. Geht aber leider nicht. Ich muss die Seite in Din A4 PDF ausdrucken. Habt ihr irgendeine Idee. Aus eurem Battle kann ich leicht erahnen, dass ihr doch ein wenig Hintergrundwissen habt.

Zur Zeit bin ich in der Stufe 12 und werde der Gruppenleiter des sog. Yearbooks sein. Jetzt erfuhr ich, dass Pages kein gutes Programm für größere Arbeiten sei. Habt ihr gute(!) Alternativen zu Pages, die Qualitativ besser sind, gleichzeitig aber mindestens identische Gestaltungsmöglichkeiten aufweisen?

Lieben Gruss

www.einradmark.de
 

andifant

Welscher Taubenapfel
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... du hast völlig Recht, sollte auch keine Battle werden, aber das Thema hat schon früher heisse Diskussionen ausgelöst.

Um auf dein eigentliches Problem zu kommen würde ich auf meinen ursprünglichen Rat Nr. 2 verweisen. Man KANN im Grunde jede PDF Datei drucken, auch technisch nicht brilliant erzeugte. Aber dazu ist wie bereits erwähnt evtl. noch der Eingriff eines Fachmanns erforderlich. Daher empfehle ich dir nach einem CopyShop oder einer Druckerei zu suchen die dir bei dem Druck zur Seite steht. Eine Lösung nach dem Schema "stell die Option XY ein" gibt es hier nicht. Wenn die PDF Datei mit Transparenzen erzeugt wurde, muss derjenige der es ausdruckt die entsprechenden Häckchen setzten.

Das Programm "Pages" wollte ich eigentlich gar nicht schlecht reden, denn ich finde es ist ein simples aber schönes Programm. Gerade wenn man noch gar keine Layout-Idee hat können einem die Vorlagen eine große Hilfe sein. Das Programm hat durchaus seine Berechtigung und stellt eine gute Lösung für kleine, schnell gestaltete Drucksachen dar...

jetzt kommt das ABER:
Pages bietet keine professionelle Ausgabemöglichkeiten, und wird dadurch bei größeren, im Offset-Verfahren zu druckenden Projekten evtl. zu einem Problem.
So Sachen wie der fehlende Export mit Anschnitt und Schnittmarken und Farbraumkonvertierung sind Beispiele.

Sofern du etwas gestaltest das keinen Anschnitt benötigt, könnte es wiederum ganz gut klappen... es hängt also auch davon ab WAS genau du setzen möchtest.

Als ECHTE Alternativen gibt es von mir nur den Verweis auf die bekannten DTP Programme (InDesign, QuarkXPress). Diese Programme erfordern aber auch etwas mehr Kenntnisse vom Anwender, so easy eine Seite zusammenklicken wie in Pages geht dann halt nicht mehr. Als kostenlose Alternative wäre RagTime zu erwähnen, das ist für den Privatanwender umsonst und bietet einige nützliche DTP Funktionen.

Ich würde mich aber wie gesagt von einer guten Druckerei beraten lassen, die können dir zu den Anforderungen an die Druckdatei bestimmt weiterhelfen.
Kann ja sogar sein, daß du jemanden findest der Pages hat und es dir direkt drucken kann.

grüßle, andifant
 

einradmark

Gast
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort. Ich werde mit der Druckerei in der Yearbook-Sache sprechen. Die Werbung versuche ich dann in einem CopyShop mit Pages auszudrucken ;)