• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Rotkäppchen für Freaks

plaetzchen

Kaiserapfel
Registriert
21.10.05
Beiträge
1.729
Autor unbekannt

Es existete 01h mal ein kleines Mädchen, das defaultmässig ein AddOn mit Farbcode 12 auf dem Kopf trug. Aus diesem Grund war es in allen Systemen unter dem Alias "Red Cap", bzw. der ID "RC", bekannt. RC's $HOME war das Haus seiner ParentIDs und so erhielt es eines Tages den command, eine shell voller erfrischendem Equipment zum $HOME seiner ParentParentID zu moven.

Also crunchte es Bandsalat, Mäuse, einen Apple, jede Menge Sauce Code, SoftICE und anderen Junk Food in die shell und wollte disconnecten. Seine ParentID übergab noch ein Warning: "Arbeite mit Fehlerkorrektur, meine Child-ID, das routing führt Dich passthrough durch eine tree collection, die voller danger ist ! CRASHE also die shell zu Deiner ParentParentID und disab'le den error, rechts oder links vom routing abzukommen! Und nimm bitte noch einen BackBone für den FIDO mit, ja?".

RC bestätigte mit Errorlevel 0 und disconnectete. Als es jedoch gerade passthrough durch die trees wollte, tauchte ein feindlicher carrier mit der ID "WOLF" so überraschend auf, daß RC einen connect nicht mehr verhindern konnte. WOLF hatte RC sofort an seinem *'C' erkannt und war ganz darauf programmiert, RC's CRC-Summen zu hacken, um seine Fehlerkorrektur zu disablen und es auf eine abgelegene Bitmap zu locken.

Doch RC befand sich zum Glück im Protected Mode und setzte Errorlevel 100: "Access denied, Wolf", repliete es, "ich muss meiner ParentParentID diese Shell erquickenden Equipments crashen und habe keine subrouting privileges!". Danach beendete es das negotiating mit ALT-H und setzte sein routing fort.

WOLF hatte inzwischen einen enormen Mangel an Input und so besann er sich eines Trojans. Er benutzte einen nicht-postzugelassenen Carrier und war somit wesentlich früher beim $HOME von RC's ParentParentID als RC.

Sofort machte er sich daran, einen account zu erhacken. Die ParentParentID hatte eine door in ihrem $HOME installiert, die jedoch durch ein Passwort geschützt war. "Enter your ID and Password, please !" vernahm er von drinnen. "RC, Erquickendes Equipment" rief WOLF mit gepatchter Stimme. Die ParentParentID fühlte sich wie in GURU'S HEAVEN, daß ihre ChildChildID einmal wieder mit ihr connectete und vergaß dabei völlig jede Vorsicht vor "Trojan Wolfes".

Sobald WOLF jedoch access hatte, disablete er die ParentParentID und machte sie sofort zu seinem Input. Dann kopierte er ihre Oberfläche und ging auf Stand By.

Einige Einheiten später kam auch RC an und loggte sich ein. Das $HOME der ParentParentID schien unverändert, jedoch kam ihm der owner irgendwie FAKE vor. "ParentParentID, warum hast Du so eine lange Leitung ?" fragte es. "Damit ich besser in der Badewanne chatten kann!" sagte WOLF.

"ParentParentID, warum hast Du so große Festplatten?". "Damit ich besser saugen kann!"

"ParentParentID, warum hast Du so große Tasten?" "Damit ich Dich besser DELETEN kann!".

Und mit diesen Worten jumpte WOLF auf RC und machte es zu seinem Input. Danach fühlte er sich buggy wie nach einem 10-Stunden-Chat und switchte alsbald zum sleep mode.

Wenig später kam ein befreundeter Virenjäger aus der Nahzone vorbei und fand das $HOME der ParentParentID DOWN. Da ihr System sonst recht stabil lief, beschloss er, das $HOME vorsichtshalber einmal abzuscannen. Schon beim ersten Ansehen des directorys von $HOME fand er WOLF mit der kopierten Oberfläche der ParentParentID im Sleep Mode und den IDs als Input. "FATAL ERROR, SYSTEM HALTED!" dachte der Jäger. "Und das einen Tag, bevor sie mir Hero's Quest XII kopieren wollte :(". Doch in diesem Moment hörte er voices aus dem High-Ram des WOLF:

"12h?" - "Ja!"

"14h?" - "Ja!"

"16h?" - "Ja!"

"17h?" - "Ja!"

"1Bh, 1Eh?"

"Limit überschritten!"

"Aha !", dachte der Virenjäger, "sie spielen virtuelles Skat ! Das BIOS von WOLF scheint ja recht buggy zu sein. Dann kann ich sie vielleicht noch undeleten!".

Er schlich sich zu WOLF und machte vorsichtig einen cut knapp über dem Bootsektor.

"Ohne 03h, play 04h, Cache 05h, Schneider 06h, V*bis 07h, announced 08h, geloosed 10h, again 20h, Contra 40h, Supra 80h, Du spreadest!" vernahm er aus dem HOLE im WOLF. "Connect!" begrüßte er die beiden, "wie sind Eure settings ?". "Thanx für das Bonus-Life!" repliete die ParentParentID und RC appendete: "Das war echt knapp, denn ich glaub', wir hatten echt keine Lifes mehr auf dem Level, ey!".

Damit der Patch an WOLF möglichst hidden blieb, editierte der Jäger ihn noch etwas, installierte den STONED-Virus, welcher perfekt das Gewicht von Steinen simuliert und closete ihn dann wieder.

Als WOLF kurz darauf nach "active" switchte, dauerte das bootstrapping fast doppelt so lange wie gewöhnlich. "Boah, bin ich stoned", brummte WOLF, als er endlich gebootet hatte, "diese IDs machen mich echt buggy !". "Ich muss dringend meine performance tunen!" dache er bei sich und quittete, um etwas frische Bytes zu schnappen. Kaum ausgeloggt, bemerkte er ein "WARNING: critical water level!" und wollte sich aus einem Brunnen etwas Wasser leechen. Das war jedoch genau die condition, auf die der Stoned Virus nur gewartet hatte.

Er schlug erbarmungslos zu, indem er eine riesige Stone-Simulation hochfuhr. Mit über 2000 cps wurde WOLF in den Brunnen downgeloadet.

Die ParentParentID, RC und der Virenjäger feierten jedoch einen großen Multiline-Chat und wenn sie nicht deletet sind, so phreaken sie noch heute.
 

stoebe

Uelzener Rambour
Registriert
23.12.05
Beiträge
371
Wasn kranker Dreck. Wer macht sich sone Arbeit?
 

daveinitiv

Wilstedter Apfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
1.911
Rotkäppchen auf Amtsdeutsch

Autor Thaddäus Troll

Im Kinderfall unserer Stadtgemeinde ist eine hierorts wohnhafte, noch unbeschulte Minderjährige aktenkundig, welche durch ihre unübliche Kopfbekleidung gewohnheitsrechtlich Rotkäppchen genannt zu werden pflegt.

Der Mutter besagter R. wurde seitens ihrer Mutter ein Schreiben zustellig gemacht, in welchem dieselbe Mitteilung ihrer Krankheit und Pflegebedürftigkeit machte, der Großmutter eine Sendung von Nahrungsmittel und Genußmittel zu Genesungszwecken zuzustellen. Vor ihrer Inmarschsetzung wurde die R. seitens ihrer Mutter über das Verbot betreffs Verlassen der Waldwege auf Kreisebene belehrt.

Dieselbe machte sich infolge Nichtbeachtung dieser Vorschrift straffällig und begegnete beim Übertreten des amtlichen Blumenpflückverbotes einem polizeilich nicht gemeldeten Wolf ohne festen Wohnsitz. Dieser verlangte in gesetzwidriger Amtsanmaßung Einsicht in das zu Transportzwecken von Konsumgütern dienende Korbbehältnis und traf in Tötungsabsicht die Feststellung, daß die R. zu ihrer verschwägerten und verwandten, im Baumbestand angemieteten Großmutter eilend war.

Da wolfseits Verknappung auf dem Ernährungssektor vorherrschend war, faßte er den Entschluß, bei der Großmutter der R. unter Vorlage falscher Papiere vorsprachig zu werden. Weil dieselbe wegen Augenleidens krank geschrieben war, gelang dem in Freßvorbereitung befindlichen Untier die diesfallsige Täuschungsabsicht, worauf es unter Verschlingung der Bettlägerigen einen strafbaren Mundraub zur Durchführung brachte. Ferner täuschte das Tier bei der später eintreffenden R. seine Indentität mit der Großmutter vor, stellte ersterer nach und in der Folge durch Zweitverschlingung der R. seinen Tötungsvorsatz unter Beweis.

Der sich auf einem Dienstgang befindliche und im Forstwesen zuständige Waldbeamte B. vernahm Schnarchgeräusche und stellt deren Urheberschaft seitens des Tiermaules fest. Er reichte bei seiner vorgesetzten Dienststelle ein Tötungsgesuch ein, das dortseits zuschlägig beschieden und pro Schuß bezuschußt wurde. Nach Beschaffung einer Pulverschießvorrichtung zu Jagdzwecken gab er in wahrgenommener Einflußnahme auf das Raubwesen einen Schuß ab. Dieser wurde in Fortführung der Raubtiervernichtungsaktion auf Kreisebene nach Empfangnahme des Geschosses ablebig.

Die gespreizte Beinhaltung des Totgutes weckte in dem Schußgeber die Vermutung, daß der Leichnam Menschenmaterial beinhalte. Zwecks diesbezüglicher Feststellung öffnete er unter Zuhilfenahme eines Messers den Kadaver zur Totvermarktung und stieß hierbei auf die noch lebhafte R. nebst beigehefteter Großmutter.

Durch die unverhoffte Wiederbelebung bemächtigte sich beiden Personen ein gesteigertes, amtlich nicht zulässiges Lebensgefühl, dem sie durch groben Unfug, öffentliches Ärgernis erregenden Lärm und Nichtbeachtung anderer Polizeiverordungen Ausdruck verliehen, was ihre Haftpflichtigmachung zur Folge hatte. Der Vorfall wurde von den kulturschaffenden Gebrüder Grimm zu Protokoll genommen und starkbekinderten Familien in Märchenform zustellig gemacht.

Wenn die Beteiligten nicht durch Hinschied abgegangen und in Fortfall gekommen sind, sind dieselben derzeitig noch lebhaft.
 

moornebel

Pomme Miel
Registriert
13.04.04
Beiträge
1.488
Grossartig! Endlich verstehe ich dieses Märchen. Wusste gar nicht, dass die Grimm Brothers ein so weit entwickeltes Verständnis der Informationstechnik besassen.

Gruss
moornebel
 

quarx

Brauner Matapfel
Registriert
17.04.05
Beiträge
8.444
Rotkäppchen damals in der DDR

Rotkäppchen war gerade dabei, ein frohes Jugendleben zu entfalten, da kehrte die Mutter von der Versammlung der Haus- und Hofgemeinschaft zurück. Sie begrüsste das Rotkäppchen mit der Losung Junger Pioniere: "Bildet Timur-Trupps und helft unseren Parteiveteranen bei der verlustlosen Einbringung der Gartenernte!"
"Rotkäppchen" schlussfolgerte sie "nimm in dein Aktionsprogramm auch einen Besuch bei der Grossmutter, der verdienten Parteiveteranin, auf! Überreiche ihr aus Anlass des 15-jährigen Jubiläums der Rentenerhöhung ein Stück Obstkuchen mit Schlagcreme und eine Weinflasche mit Fassbrause. Sie werden die Grossmutter stärken zu guten Taten für den Sozialismus und im Kampf um die allseitige Durchsetzung der Neurermethoden auf dem Gebiet einer kulturvollen Heimgestaltung. Weiche nicht vom Bitterfelder Weg ab, und wenn du in den Wald gehst, ermahne dich zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber den parteifeindlichen Umtrieben des bösen Wolfes. Seinen satirischen und dogmatischen Einflüsterungen, die vom Klassenfeind diktiert sind, darfst du nicht zum Opfer fallen. Vergiss nicht das blaue Halstuch und die rote Kappe.
"Seid bereit ! Immer Bereit!" antwortete etwas traurig das Rotkäppchen, denn es hätte gern weiter ein frohes Jugendleben entfaltet.

Aber eingedeckt der 10 Gebote der sozialistischen Moral und aufgrund seines kämpferischen Klassenbewusstsein schätzte es die Perspektiven seiner jugendlichen Entwicklung richtig ein und machte sich auf den Weg. Bei seiner Wanderung kam das Rotkäppchen an eine Wiese, die einen überplanbestand schöner Blumen beinhaltete. Dem Rotkäppchen gelang es, diese ungenutzten Reserven aufzudecken und sie, unter Geringhaltung der Ausschussquote, für die Produktion eines Blumenstrausses zu erschliessen. Als Rotkäppchen gerade dabei war, in ihr Produktionsprogramm auch die Einführung einer Pausengymnastik mit aufzunehmen, erschien der böse Wolf.

"Freundschaft" sagte der Wolf.
"Was machst du denn hier?"
"Ich entwickle Initiative zum Besuch der Grossmutter und versuche neue Wege zu beschreiten."
"Lass uns eine Plandiskussion führen über den komplexen Einsatz bei der Veteranin." antwortete der Wolf,
"Wir wollen beide als Kollektiv ein Kulturprogramm aufstellen und in Kooperation ein agitatorisch-propagandistisches Programm erstellen. Es stürmt die Höhen der Kultur!"

Doch im gleichen Augenblick wurde ihm ein Verbesserungsvorschlag bewusst. Er setzte den ökonomischen Hebel an und veränderte den Planentwurf dahingehend, dass er im programmatischen Vorgehen in Teilabschnitten erst die Grossmutter und dann das Rotkäppchen seinen Versorgungsplänen einverleiben wollte. So verstiess er gegen die Richtlinien des Jugendförderungsprogramms, und Rotkäppchen sah sich allein gelassen.

Kurz darauf stand der verbrecherische Wolf vor dem Wohnblock, in dem die Grossmutter durch Beziehung im Veteranenclub eine Parterrewohnung bekommen hatte. Eingedeckt der Devise "Jeder Mann an jedem Ort, einmal in der Woche Sport" sprang er durch das entgegen den Vorschriften der staatlichen Versicherung der DDR offenstehende Fenster. Mit der kranken Grossmutter liess er sich auf keine Diskussion ein, sondern diktierte der Grossmutter unter Missachtung der Beratung durch die Führungsgremien einseitig seine Meinung, indem er sie einfach auffrass.

Danach versuchte der gefährliche Agent sich zu tarnen. Er zog Grossmutters Nachthemd aus Dederon an und legte sich mit dem Krankenschein der SVK in der Pfote ins Bett. Nach einer kurzen Weile, in dem Bestreben, die Wartezeit zu verkürzen, betrat auch Rotkäppchen die AWG-Wohnung der Grossmutter. Als Rotkäppchen die unrealistische Grossmutter erblickte, erschrak es sehr.

"Grossmutter, warum hast du so grosse Augen?"
"Ich habe eine Halbtagsbeschäftigung als Güterkontrolleur angenommen!"
"Aber Grossmutter, warum hast du dann so grosse Ohren?"
"Ich betätige mich als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit!"
"Grossmutter, warum hast du aber einen so grossen Mund?"
"Weisst du denn nicht, dass ich Chefkommentator beim demokratischen Rundfunk war?"

Der Wolf beendete die kämpferische Auseinandersetzung durch positive Überzeugungsarbeit, indem er auch das Rotkäppchen mit Haut und Haaren auffrass. Dann legte er sich schlafen und produzierte Schnarchtöne der Güteklasse "Q" im Weltmassstab.

Mit einem "Spatz" vom VEB Simson-Suhl kam auf der Suche nach einer Vertragswerkstatt ein Mitglied des Jagdkollektivs daher. Zufällig führte der Jäger seine Thälmannsuperflinte 2. Wahl mit sich. Dem Wolf wurde das zum Verhängnis, da er es an der nötigen Wachsamkeit hatte fehlen lassen. Mit Hilfe der Hinweise aus der Bevölkerung gelang es dem Jäger, den Wolf zu identifizieren und als Geheimagent der imperialistischen Ultras zu entlarven. Er realisierte die Tötung der scheusslichen Bestie und befreite das Rotkäppchen und die Grossmutter aus dem Leibe des bösen Wolfes. Doch bevor sie den Tag der Befreiung mit Erstellung eines Kulturprogramms feierten, verfasste das Rotkäppchen einen Artikel für die "Junge Welt", mit dem sie Kritik ihrer falschen Verhaltensweise annahm und sich vom vertrauensseligen Versöhnlertum dem Wolf gegenüber distanzierte.

Der Jäger hatte durch seine Befreiung der Grossmutter und des Rotkäppchens 2 Arbeitskräfte aus der nacharbeitenden Bevölkerung zusätzlich erschlossen und damit einen Zuwachs um etwa 2000,63 Mark erzielt. Er erhielt eine Prämie von 300,- Mark, ausserdem wurde ihm für seine Tat eine Aufbaustunde im Rahmen seiner Selbstverpflichtung im NAW angerechnet. Die Grossmutter zeichnete freiwillig einen Betrag zugunsten der Volkssolidarität, und das Rotkäppchen liess sich von der Grossmutter die leere Weinflasche für die nächste Altstoffsammlung geben.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben alle drei noch heute.


Quelle: http://www.witze-fun.de/witz/55-1670/Rotkaeppchen-DDR-Version-.html
 

amarok

Galloway Pepping
Registriert
24.12.04
Beiträge
1.362
mh also ich find das oben schon lustig nur zum ende hin nimmts ab, das rotkäpchen in amtsdeutsch werde ich mir später zu gemüte führen, dazu fehlt mir gerade die ausdauer ;)