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PowerMac G5 1,8GHz Review

muechue

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
22.03.06
Beiträge
677
PowerMac G5 1,8GHz


Hier ist ein Review über meinen Lieblings-Mac. Ich habe seit ihn seit Wihnachten 2005/2006und bin nur noch glücklich mit ihm. Doch genaueres hab ich nun her aufgeführt. Original stammt der Artikel von meinem Blog, dort auch mit Bildern:

Technische Details:
Modellnummer: M9031LL/A
Prozessor: 1.8GHz PowerPC G5
Arbeitsspeicher: 2GB RAM
Festplatte: 2x 120GB
Laufwerk: SuperDrive (DVD-R/CD-RW)
Anschlüsse: Firewire 800, DVI, USB 2.0

Kauf
Weihnachten 2005/2006 war es soweit. Ich trennte mich von meinem heißgeliebten iMac G4, die wunderschöne Schreitischlampe zu Gunsten eines neuen PowerMac G5. Das war nötig geworden, da ich eine neue Soundkarte brauchte und nicht mehr auf Firewire oder USB.Lösungen setzen wollten. Und da ich nun eine PCI-Soundkarte hatte, blieb mir nur ein PowerMac aus dieser Serie: Die Version mit 1,8GHz. Und siehe da, er war sehr günstig. Der Verkäufer bei Gravis erklärte mir, dass es Probleme mit dem Mac gäbe, denn er liefe unter dem aktuellsten Update von Mac OS X nicht richtig. Immer wieder Abstürze, schwarze Bildschirme nd vor allem durchdrehende Lüfter seien die Symptome, mehr dazu auf g5freeze.com. Aber ich hab mir noch ein damals aktuelles Tiger kostenlos dazugeben lassen und ließ es auf einen Versuch ankommen. Außerdem spekulierte ich auf ein Firmware-Update von Apple. Der Preis war einfach zu gut für einen neuen PowerMac G5, mit wievielen Bugs auch immer.
Nicht mal 4 Wochen später bringt Apple tatsächlich das benötigte Update heraus. Ich war überglücklich. Wobei ich dazusagen muss, dass sich nur ein einziges Mal dieses Problem überhaupt bemerkbargemacht hat. Inzwischen spendierte ich den Mac noch zwei mal ein Gigabyte RAM und eine zweite, identische Festplatte, die zu einem RAID zusammengefasst sind, was sehr einfach mit Hilfe des Festplattendienstprogrammes und Drag'n'Drop war.

Verarbeitung und Design
Ein Apple. Es gibt keinen Ähnlich schick designten Rechner, der Powermac ist ein Blickfang und verdient es nicht, sein Dasein unter dem Schreibtisch zu fristen! Die Verarbeitung ist edel und solide. Nichts wirkt billig oder stümperhaft designt. Wenn man den PowerMac öffnet, kommt dies besonders zur Geltung. Keine Kabel hängen herum, nichts blinkt unnötig, alles ist sauber aufgeräumt und auch hier wohl aufeinander abgestimmt.
Leider ist im Gehäuse nur Platz für einen Brenner, was nun beim Mac Pro behoben wurde. Die Frontanschlüsse, bestehend aus USB 2.0, Firewire und Mini-Klinke für den Kopfhörer, sind eine sehr schöne und vor allem sinnvolle Sache. Er ist äußerst solide und schwer (über 20kg!), aus massivem Aluminium gefertigt, die Teile sind äußerst passgenau und robust. Der Powermac wirkt wie aus einem Guß. Die Anschlüsse auf der Rückseite sind aufgeräumt und eindeutig beschriftet. Einfach toll, wobei, von Apple ist man das gewohnt.

Inbetriebnahme
Ich schreibe hier keinen eigenen Punkt zur Verpackung (die ist Apple typisch ein Erlebnis, sie ist ausreichend und sehr durchdacht). Die Inbetriebnahme gestaltet sich äußerst schnell und einfach. Der Rechner wird mit Maus sowie Tastatur geliefert, diese, sowie der Stromanschluß und der Monitor müssen angeschlossen werden. Ein Netzwerkkabel für die Internetverbindung ist von Vorteil. Sind die Anschlüsse hergestellt, reicht ein Tastendruck auf den Einschalter aus gebürstetem Aluminium. Der Rechner startet kurzfristig mit einigem Radau, da zum Systemtest alle Lüfter für 1-2 Sekunden auf Maximalleistung geschaltet werden. Danach bootet der PowerMac, man sieht das gewohnte graue Applelogo gefolgt von einem netten Intro-Video zu Tiger, MacOS 10.4.
Der Mac ist vollständig vorinstalliert, Besitzer eines .mac Accounts werden hocherfreut sein, denn alle dort vorhandenen Daten können so schnell und sicher auf den neuen Mac übertragen werden. 5min nach dem ersten Einschalten war mein “Großer“ vollständig mit allen Adressen, Kontakten, Bookmarks, eMails usw. ausgestattet, es war keinerlei weitere Konfiguration notwendig.

Ausstattung
Der Powermac ist komplett und einsatzbereit. Er wird incl. Apples neuem Betriebssystem “Tiger“ (10.4) geliefert. Weiters ist iLife ‘05, bestehend aus iPhoto, iMovie, iDVD, Garageband 2 sowie iTunes 4.7 vorinstalliert. Weiters liegt dem Rechner neben den Installations-CDs auch eine Appletastatur mit integriertem zweifach USB-Hub sowie eine kabelgebundene optische Apple Mouse bei.
Serienmäßig wird der Powermac 1,8GHz der Juni-Auflage wie folgt ausgestattet:

1,8GHz PowerPC G5
1GHz Frontside-Bus
512KB L2 Cache pro Prozessor
512MB DDR400 SDRAM
Erweiterbar auf 4GB SDRAM
Serial ATA-Festplatte, 160GB
16x SuperDrive Laufwerk (Double-Layer)
Drei PCI-Steckplätze
ATI Radeon 9600 mit 128MB DDR Videospeicher

Abstriche zu den Dual-Modell muss der User bei der Erweiterbarkeit des Hauptspeichers machen, hier sind nur 4GB möglich. Anzumerken sei auch noch, daß der PowerMac SYMMETRISCH mit RAM ausgestattet werden muss. D.h. entweder mit 2x512MB um auf 1GB Ram zu kommen, nicht aber mit 1x1GB! Bedenkt man dies, so sieht man, daß der Große mit 2x256MB Modulen ausgestattet wird. Da momentan nur 1GB DDR-SD-RAM lieferbar ist, maximal, ist so ohne Weitsicht der Hauptspeicher auf 2,25GB begrenzt. 4GB können also nur erreicht werden, wenn man 4x1GB Module einsetzt. Die größeren Modelle können bis auf 16GB Ram aufgerüstet werden.
Weiters hat der 1,8GHz Powermac keine PCI-X Steckplätze, was für mich natürlich ideal ist.
Jedoch reichen meine aktuell verbauten 2GB beweitem aus, es ist auch bei Speicherintensiven Andwendung wie Logic 7 mit 24 VSTs nicht voll ausgelastet.
Sehr positiv sei auch anzumerken, daß Apple die meisten Powermacs mit einem 16x Duallayer DVD-Brenner ausstattet. Es handelt sich dabei um einen Brenner von Sony (DW-Q28A), welcher CD-R, -RW, sowie DVD-R, -RW, -R, -RW und -R DL unterstützt. Von zukünftigen Firmwareupgrades wird natürlich auch die Kompatibilität zu neuen Rohligen verbessert werden. An sich hatte ich aber bis Dato auch mit billigen NoName Rohlingen keinerlei Probleme.
Die Standardgemäß verbaute ATI Radeon 9600XT Grafikkarte ist zwar gemessen am heutigen Stand der Technik keine Rakete (der Chip stammt aus 2003), dennoch ist die Karte für den Büroalltag ausreichend schnell und ist vollständig kompatibel zu Tigers neuer Core Image Funktionalität. Weiterer Vorteil: Diese Karte ist passiv gekühlt und somit Geräuschlos.

Betriebslautstärke
Genial was Apple hier geschafft hat. Denke ich an meinen Athlon Windows-Rechner zurück... dieser mußte mit speziellen Dämmmatten ausgerüstet werden, einem ultrasilent Netzteil usw. damit die Betriebslautstärke einigermaßen erträglich wurde. Für mich gibt es nichts nervenaufreibenderes, als einen lärmenden Rechner.
Dass das nicht sein muß, zeigt Apple auf eindrucksvolle Weise. Jede CPU hat einen eigenen sehr großen Lüfter, die Temperaturzone der Erweiterungskarten besitzt einen eigenen Lüfter, ebenso die Temperaturzone der Laufwerke. Ja, der Powermac weist drei vollkommen voneinander getrennte, getrennt geregelte Temperaturzonen auf. Sollte die Laufwerkszone beispielsweise wärmer werden als zulässig werden die Lüfter bei bedarf etwas höher geschaltet. Die gelochte Front des Powermacs bietet hierzu einen optimalen Lufteinlaß!
Im normalen Betrieb ist der Rechner zwar präsent, aber nicht mehr als ein leises säuseln. Meine externe Festplatte verursacht da eine unangenehmere und lautere Geräuschkulisse. Selbst beim Rendern eines Videoprojektes ist die Steigerung des Luftdurchsatzes relativ moderat. Wird der Rechner noch stärker gefordert, so können die Lüfter aber auch laut werden erreichen, speziell im Sommer bei sehr hohen Umgebungstemperaturen und z.B. rechenintensiver Audiobearbeitung oder auch Videoschnitt und Rendering kann solch Zustand u.U. erreicht werden. Bei mir war dies aber selbst bei größten Anstrengungen nicht der Fall.

Leistung
Der Powermac ist ein Arbeitstier. Testhalber habe ich vom Satreceiver, der Dreambox ein Video in Vollbild auf dem 20“ Cinema Display darstellen lassen, darüber 4 Quicktime-Filme die mit DIV-X kodiert waren, im Hintergrund eine DVD komprimiert sowie eine andere auf die Platte gerippt, es ist iTunes gelaufen, Safari, Mail, Excel, Flash, Photoshop, Pages, Dreamweaver, iPhoto sowie Kalender und Adressbuch - aber ich konnte weder eine Zunahme des Betriebsgeräusches noch eine gravierende Abnahme der gefühlten Leistung feststellen. Das Rendering der Fenster ist im Vergleich zu MacOS Panther (10.3) unter Tiger ja schon wesentlich schneller geworden und wird in Zukunft ab der Aktivierung von Quartz 2D Extreme im Zuge eines der nächsten Updates noch weiter zunehmen. Man merkt aber auch, daß die ATI Grafikkarte bei diesen Tätigkeiten mehr als genug Leistung hat um alles flüssig darzustellen. Die CPU-Auslastung des PowerPC Prozessors aus dem Hause IBM steigt im Normalbetrieb selten über 30%.
Ich könnte nun zwar Benchmarks laufen lassen, was ich aber nicht für sinnvoll halte. Ebensowenig kann man einen Mac mit einem Windows-Rechner vergleichen. Der Workflow ist ein gänzlich anderer, effizienter wie man es von Windows schlichtweg nicht kennt, weil das dort nicht möglich ist.
Die gefühlte Geschwindigkeit ist äußerst hoch, die Leistungsgrenzen des Systems sind sehr schwer zu erreichen. Der DVD Brenner erreicht normale Werte, ich konnte ihn allerdings noch nicht mit 8x oder 16x Rohlingen oder Duallayer testen.

Fazit

Für wen ist ein Powermac zu empfehlen? Natürlich für alle Kreativlinge die viel mit Bildbearbeitung, Video und der gleichen zu tun haben. Selbstverständlich auch für jegliche Büroarbeiten, allerdings ist der Rechner dafür um 500% überqualifiziert. Wer schon einen Bildschirm besitzt, dem sei der Powermac ans Herz gelegt, der iMac hat lediglich den Vorteil eines eingebauten TFT-Bildschirms und der natürlich sehr geringen Stellfläche. Dafür punktet der Powermac mit einer Mehrzahl an professionellen Anschlußmöglichkeiten sowie der Erweiterbarkeit in Form von PCI-Karten.
Die Leistungssteigerung zu den Dual-System ist marginal, wer auf PCI-X verzichten kann und nicht plant 8GB RAM in den Powermac zu packen, kann die 500€ Aufpreis in nützlichere Dinge wie z.b. größere Festplatten, mehr RAM oder eine Airport oder Bluetooth Karte stecken.
Der Rechner ist hervorragend verarbeitet, sehr leise, sehr leistungsstark. Ich kann eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, trotz Mac Pro und den anderen Intel-Macs!

Links
http://support.apple.com/specs/powermac/Power_Mac_G5.html
http://www.golem.de/0511/41670.html
http://www.macup.com/aktuelle/Alles_Intel._Mac_Pro_lost_PowerMac_G5_ab/1154968980
http://apfelwiki.de/wiki/Main/PowerMacG5
http://www.pcmag.com/article2/0,4149,1274138,00.asp
http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39024540,39127642,00.htm
http://www.macwelt.de/tests/hardware-tests/335044/index.html
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_apple_powermac_g5__2_x_2_7_ghz_p51228.html
http://games4mac.de/content_g4m/benchmarks/imac_intel.php
http://www.barefeats.com/pentium4.html
http://www.macosxhints.com/g5/
http://www.golem.de/0306/26113.html
http://www.macintouch.com/g5bench.html
http://www.pcinpact.com/actu/news/Mini_test_Athlon_64_3200_vs_PowerMac_G5_25GHz.htm
 

marcozingel

deaktivierter Benutzer
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9.960
Danke für das schöne Review und deine Mühe,dieses hier im Apfeltalk einzubringen.;)
 

Bernd-007-

Gast
mir ist aufgefallen das du deine review im Tutorials Hardware bereich gepostet hast ;)

das könnte ein mod ja mal in Review Hardware ändern

MfG Bernd
 

muechue

Hildesheimer Goldrenette
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677
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen, tut mir leid, war ein Versehen. :eek:

Also, lieber Moderator, bitte Verschieben nach "Reviews"!