OS X Server selbst basteln

-rudi-

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Hallihallo,

derzeit habe ich einen Gentoo Linux Server im Keller stehen und dadran 5 Clients hier im Haus ( 3 davon sehr aktiv ) angeschlossen.

Derzeit sind das:
- 1x MacBook
- 3x Windows XP
- 1x Windows 2000

Dadraus werden aber bald:
- 1x MacBook
- 2x iMac
- 1x Windows 2000

Ich habe derzeit auf meiner Gentoo Maschine folgende Dienste:
- Lokaler DNS-Server für die Hausclients
- Webserver inkl. PHP als Spiel- und Testumgebung
- Datenablage für Backups und Archive per NFS
- Firewall per IPtables mit NAT
- Internetverbindung per DSL 16000
- Apple Updateservice für Hausclients
- Eventuell Mailverwaltung(?)


Nun würde ich mich gerne mal an einem OS X Server probieren. Meine Frage an euch: Kann ein OS X Server die oben aufgeführten Dienste leisten? Welche Hardware würdet ihr empfehlen? Meint ihr, dass ein G4 mit 400MHz ausreicht? Gibt es auch OS X Server Einzelplatzlizenzen? Meine UNIX Kenntnisse würde ich als gut einstufen, wobei ich vorallem Debian Linux und Gentoo Linux Serverumgebungen administriere. Mit FreeBSD hatte ich noch nicht so viel am Hut, aber das kann man ja sicher ändern :)

Über Tipps bin ich dankbar. Ich habe hier im Unterforum auch schon etwas gewühlt und konnte so einige Fragen schon klären.

gruß -rudi-
 

Appleboy

Neuer Berner Rosenapfel
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Hallo -rudi-,

die Dienste die du ausführen willst sind alle auf dem Mac OS X Server enthlalten.
Zu der Hardware kann ich nur sagen, ich habe als Mac OS X Server einen Mac Mini G4 am Laufen, das funktioniert super. Falls du den Server als Router einsetzen willst, brauchst du ja mindestens zwei Netzwerkkarten und dazu brauchst du dann einen Tower. Ein G4 würde da ausreichen. Falls du aber größere Rechenleistung benötigst, würde ich dir zu einem G5 raten. Ich werde Ende dieses Jahres auch einen G5 als Zusatzserver hernehmen und den Mini dann als Webserver betreiben.

Zu der Serverlizenz, da gibt es entweder eine 10-Client Version oder die Unlimited. Eine Einzelplatzversion gibt es nicht.

Viele Grüße

appleboy
 

-rudi-

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich würde mir bei eBay einen G4 PowerMac mit 400 - 500 MHz kaufen und etwas Ram nachrüsten... Ich frage mich nur ob das für die Tiger OS X Server Version reicht?!
 

Appleboy

Neuer Berner Rosenapfel
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Hallo,

400-500 MHz finde ich für den Tiger etwas langsam, ich würde dir eher zu einem G4 der letzten Generation raten, so einer mit 1 GHz oder schneller.

appleboy
 

nomos

Borowinka
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Hallo,

400-500 MHz finde ich für den Tiger etwas langsam, ich würde dir eher zu einem G4 der letzten Generation raten, so einer mit 1 GHz oder schneller.

appleboy

Ich habe Tiger Server auf einem iMac 333 Mhz in einem ATX Gehäuse laufen. Und der ist Musikserver und Fileserver bei mir

Carsten
 

Appleboy

Neuer Berner Rosenapfel
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Ich habe Tiger Server auf einem iMac 333 Mhz in einem ATX Gehäuse laufen. Und der ist Musikserver und Fileserver bei mir

Carsten

Gut, -rudi- will ja noch mehr Dienste drauf laufen lassen und Backups mit wahrscheinlich mehreren GB sichern.

appleboy
 

-rudi-

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Gut, -rudi- will ja noch mehr Dienste drauf laufen lassen und Backups mit wahrscheinlich mehreren GB sichern.

Das mache ich derzeit per rsync auf mein gentoo System. Dort habe ich derzeit ein 866MHz P3 System mit 256MB Ram drin. Das ist schon fast zuviel weil dem System eigentlich immer langweilig ist - außer bei Backupprozessen.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

ein G4/400 langweilt sich für die genannten Aufgaben unter OS X Tiger. Ob Du wirklich die Serverversion brauchst, kannst ja gerne nochmal nach Lektüre des Artikels "OS X Server ohne OS X Server" auf meiner Seite MacSupport @ redaktiv (oder auch hier auf Apfeltalk) entscheiden.

Wenn Du den Server zugleich als DSL-Router einsetzen magst, reichen zwei Netzwerkkarten alleine noch nicht aus, sondern benötigen auch noch ein DSL-Modem das die Verbindungsdaten eigenständig verarbeiten kann. Ein Routing von ppp auf enx ist nämlich (unverständlicherweise) unter OS X Server nicht möglich :oops: (siehe auch: Apple Knowledge Base Artikel).

Gruß Stefan
 

-rudi-

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Wenn Du den Server zugleich als DSL-Router einsetzen magst, reichen zwei Netzwerkkarten alleine noch nicht aus, sondern benötigen auch noch ein DSL-Modem das die Verbindungsdaten eigenständig verarbeiten kann. Ein Routing von ppp auf enx ist nämlich (unverständlicherweise) unter OS X Server nicht möglich

Bisher hatte ich mein DSL-Modem per Ethernet an eine Nic (Netzwerkkarte) und das lokale Netzwerk an der zweiten Netzwerkkarte. Ist das bei einem OS X (Server oder Client) nicht möglich? Die Verbindung habe ich per PPPoE aufgebaut. Nun frage ich mich wieso das beim Mac nicht möglich ist? In dem Apple Artikel wird das ja leider als unmöglich beschrieben...

Hättet ihr noch eine andere Lösung dafür? Vor den OS X im Keller noch ein Router, der die Einwahl übernimmt, finde ich etwas... doof. Kann man das nicht irgendwie über eine Internetfreigabe konfigurieren?
 

stk

Grünapfel
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Moin,

frag mich bitte nicht warum. Ich hab's die Tage auch nur kopfschüttelnd feststellen müssen, als ich versuchte meinen Server auch zum Router zu machen um das Panne-Netgear-Teil endlich zu entsorgen. Blöderweise nutze ich ein Uralt-T-DSL-Modem der ersten Generation, das von den geforderten Features nicht die geringste Ahnung hat. Ehrlich gesagt war mir bis zur Lektüre des kBase-Artikels nicht mal klar, das es solcherlei Modems gibt. Ich dachte immer das heißt dann Router :oops:.

Unter OS X Client sollte das mit der Sharing-Funktion noch einzurichten sein. Der Artikel bezieht sich ausschliesslich auf den NAT-Dienst des OS X Servers. Wie gesagt: warum der an der Ecke kastriert ist, wissen die Götter. Das es technisch gehen sollte, hab ich auch schon vor 5 Jahren unter Linux gelernt :oops:.

Gruß Stefan
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Ich würde auch sagen, dass die Server-Version eigentlich unnötig ist. Alle von Dir gewünschten Sachen sind schon dabei oder können nach gezogen werden (OSS).
Nur beim Update-Service bin ich mir nicht so sicher.

Ansonsten würde es auch OS X Tiger Desktop tun... und ein 400er G4 kann das locker leicht.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

in der Tat, der SUS ist mit dem Client so nicht nachzubilden. Hilfsweise kann man aber einen Rechner die Updates aber in einen freigegebenen Ordner sichern lassen (Menu "Aktualisieren" -> "Paket installieren und behalten") und die anderen Rechner können sich daraus bedienen. Nicht ganz so komfortabel, aber genauso bandbreitensparsam.

Gruß Stefan
 

-rudi-

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Sooo nötig ist die SUS Funktion auch nicht... eher optimal.
Gut, dann werde ich das mal in "Angriff" nehmen ;)
Eventuell bringt Leopard in der Hinsicht auch Neuigkeiten - bleibt abzuwarten.
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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Das Update könnte aber auch durch die Kombination von Freigabe und zeitgesteuertes Shell-Script (auf dem Client) völlig automatisiert werden.
Nur zur Bereitstellung braucht es dann noch "Handarbeit".