Mitschreibsoftware - Notizen - Mathe auch und das ordendlich

Bier

Pomme au Mors
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Moin!

Ich bin altbekannter Pragmatiker und suche für die Uni eine Notizsoftware. Das wäre allein noch nicht so schwer, aber die meisten Softwares dieser Art, alle die ich kenne, sind mehr oder weniger ToDo Listen, irgendwelche unsinnigen Wikis oder Mindmapper.
All das suche ich nicht.

Ich habe bisweilen in den Mathevorlesungen live in LaTeX mitgeschrieben. Hatte erst kurz Texmacs getestet, aber leider niemals Matrizen setzen können (schlechte Doku - Steuerung). An sich war das nett, trotz X11 Abhängigkeit.

Jedenfalls suche ich nun ein Notiz-Programm,

  • welches LaTeX kann,
  • welches Notizen verschlüsseln kann
  • man sollte die Notizen verbinden können
  • und die sollten auch lang werden können
  • möglichst weite Aufbereitbarkeit (Grafiken, Schrift, Handgrafiken, VoiceMemo einfügen...)

Gibts nicht, soweit ich weiß :(.
Klar, ich könnte direkt vi und LaTeX nehmen. Aber das sollte auch moderner bzw. schneller gehen, oder? Hat da wer mehr Überblick?

Gruß,
bier
 

schatzspatz

Ingrid Marie
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Einen richtigen Tipp für die Supersoftware kann ich dir nicht geben. Nur den Hinweis, dass ich Formeln und Matrizen in mein Latexdokument mit Mathtype einfüge. Dort kann man sie schreiben und per copy&paste in den quelltext einfügen... viel Glück
 

quarx

Brauner Matapfel
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Wie wärs denn mal mit Stift und Papier? ;)
Ganz meine Meinung. Aus langjähriger Erfahrung (sowohl aus Studentensicht als auch "von vorne") kann ich sagen, dass Live-Mitschreiben von Mathematik-Vorlesungen auf dem Rechner meist dazu führt, dass man in der VL nicht alles mitbekommt. Eben weil man sich aufs TeXen mehr konzentrieren muss als auf handschriftliche Notizen. Die wirklich wichtigen Dinge werden nämlich oft nur gesagt und nicht angeschrieben! Tipp von mir: Lieber händisch mitschreiben/zeichnen und das ganze zu Hause ordentlich nacharbeiten bringt mehr.

Ganz zu schweigen davon, dass es jeden Dozenten wahnsinnig macht, wenn er statt in aufmerksame Gesichter nur auf die geöffneten Laptopdeckel schauen muss...
 

Bier

Pomme au Mors
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Mathtype in ein LaTeX Dokument? Widerspricht sich das nicht?

Also Voodoo Pad hat ein RenderMath PlugIn, also echten Support dafür. Das ist aber bei großen Formeln nicht so das Wahre... weshalb mich jetzt auf Anhieb diese MathType Lösung interessieren tut? Sind das dann Bilder wie bei LaTeXit oder tatsächlich editierbare Felder?

@quarx... okay. Hmmh... irgendwie richtig, aber andererseits hat man sich trotzdem mehr mit der Sache beschäftigt. Könnte daran liegen, dass der Stil der Vorlesungen bei uns tafelzentriert ist.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Oder mit Höhlenmaliereien?

Muss man heute als Student am Laptop mitstenografieren?

Ich stelle mir gerade eine Vorlesung mit 200 Laptops vor.

Noch besser wäre eine Marmortafel.

Sorry, aber wirkt auf mich etwas "affig"
 

schatzspatz

Ingrid Marie
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Mathtype in ein LaTeX Dokument? Widerspricht sich das nicht?

Also Voodoo Pad hat ein RenderMath PlugIn, also echten Support dafür. Das ist aber bei großen Formeln nicht so das Wahre... weshalb mich jetzt auf Anhieb diese MathType Lösung interessieren tut? Sind das dann Bilder wie bei LaTeXit oder tatsächlich editierbare Felder?

Genau - es ist wie eine von Hand geschriebene Formel in Latex - also editierbar. In MathType kann ich die Formeln schreiben und dann in den Optionen vorher festlegen, in welchem Format er die Formel in die Zwischenablage schieben soll. In meinem Fall also Latex-Quellcode. Man kann sogar den Mathtype-Quellcode in Latex übernehmen lassen, so dass ein nachträgliches Bearbeiten der Formel in Mathtype möglich ist ohne diese erneut zu schreiben. Ein einfaches Kopieren reicht dann aus. Ohne den kryptischen MathType-Quellcode sieht die Formel für Latex nach dem Kopieren in Latex so aus (Bsp:)

\[
\varepsilon (t)_{reak.} = \varepsilon (t)_{t \to \infty } *(1 - e^{ - (a*t_G^* )^2 } )
\]

Das kann man sich dann noch in die richtige Umgebung bringen und mit Gleichungsnummern versehen....
Nach dem Setzen sieht das ganze dann so im Text aus - hier mal als pdf-Anhang:

Wenn es noch Fragen gibt, dann melden
 

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TK-6802

Jonagold
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Wie wärs denn mal mit Stift und Papier? ;)

Kann ich so nur Empfehlen, sowohl als Student als auch ehemaliger Lehrender.
Neben dem Konzentrationsverlust auf den eigentlichen Stoff geht eine wichtige
Eigenschaft durch das Tippen verloren, das Memorieren.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass durch das händische Schreiben der Stoff sehr viel
besser vom Gehirn aufgenommen wird, weil das Gehirn auf zweierlei Arten eine
Beanspruchung erfährt. Einerseits wird der Stoff logisch gespeichert (durch das Verständnis
der Formel) andererseits findet eine bildhafte Speicherung statt, sodass der Erinnerungseffekt
unterstützt wird. Effekt: Auch nach Jahren kann man sich ungefähr erinnern, wo welche Formel geschrieben worden ist. LaTeX oder ähnliches kann so etwas nicht leisten.

Lösungsvorschlag (selbst praktiziert): Sauber schreiben (was auf Papier leider nicht mehr viele können und geübt werden muss) und die Dokumente einscannen.
Auf Papier ist man darüber hinaus viel schneller was den Gesamtüberblick betrifft und das Anblättern einzelner Seiten ist einfacher.
Die gescannten Seiten eignen sich sehr gut für den Austausch mit den Kommilitonen und für die spätere Archivierung (z.B. in der Fachschaft etc.), wenn der Stoff nicht mehr täglich gebraucht wird.
Auf Papier kannst Du darüber hinaus die in der Mathematik notwendigen Skizzen direkt unterbringen. Mit einem Programm bekommt man sicherlich Zeitprobleme in der Vorlesung.

Gruss, TK-6802
 

Bier

Pomme au Mors
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Sorry, aber wirkt auf mich etwas "affig"

Geh davon aus, dass das unter Informatikern relativ normal ist. In Theologie sähe dat sicher anders aus. Das ist übrigens ziemlich wurst ob das affig ist, wenn es mir Arbeit spart.

Na gut... evtl. schaue ich mir mal Math Type an, wobei das Ding ja nicht mal OpenSource ist. Unschön...
 

Leonardo

Rhode Island Greening
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Hallo TK-6802,

mich würde interessieren auf wen du dich da beziehst, wenn du von Wissenschaft sprichst. Nach meiner bisherigen Information (ich studiere Erziehungswissenschaft Schwerpunkt Medienpädagogik) ist das nämlich nicht richtig. Für ältere Menschen kann ich das noch nachvollziehen, was du schreibst. Wenn jemand aber eher tippen als schreiben gelernt hat bzw. ihm das Schreiben am Computer mittlerweile leichter von der Hand geht als das Schreiben mit Stift, hat er Aufmerksamkeits- und damit Memorierbarkeitsvorteile. Auch die Tatsache, dass durch die Handbewegungen bestimmte Teile des motorischen Zentrums im Gehirn aktiviert werden und somit eine Erinnerung bestärken muss nicht höher bewertet werden, als das, was beim Tippen im Gehirn vorgeht.

Dem gegenüber sehe ich ganz klar die Funktion am Computer so etwas wie "Befehlstaste+Leertaste" (Spotlight) zu drücken, einen Suchbegriff einzugeben und sofort eine Auswahl an Dokumenten, Notizen und Vorlesungsmitschriften zur Hand zu haben, die ich mir noch einmal genau anschauen kann.

Mein Vorschlag wäre, das Meiste zu tippen (ich empfehle ja die Form der MindMaps dafür) und mathematische Formeln bei Zeitproblemen auf Papier mitzuscribbeln.

Ich weiß, dass es eine Art OCR-Software für die neuen intelligenten Whiteboards gibt, die deine Handschrift und vor allem auch mathematische Formeln sofort in echten Text (das Dateiformat ist mir aber unbekannt) umsetzen. Leider sind die bisher noch nicht besonders ausgereift (bei einer Vorführung und anschließendem Selbsttest haben die ziemlich mau abgeschnitten) und du bräuchtest vor allem eine art Grafiktablet.

Viele Grüße,
Leonardo

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass durch das händische Schreiben der Stoff sehr viel besser vom Gehirn aufgenommen wird, weil das Gehirn auf zweierlei Arten eine
Beanspruchung erfährt. Einerseits wird der Stoff logisch gespeichert (durch das Verständnis
der Formel) andererseits findet eine bildhafte Speicherung statt, sodass der Erinnerungseffekt
unterstützt wird. Effekt: Auch nach Jahren kann man sich ungefähr erinnern, wo welche Formel geschrieben worden ist. LaTeX oder ähnliches kann so etwas nicht leisten.

Lösungsvorschlag (selbst praktiziert): Sauber schreiben (was auf Papier leider nicht mehr viele können und geübt werden muss) und die Dokumente einscannen.
Auf Papier ist man darüber hinaus viel schneller was den Gesamtüberblick betrifft und das Anblättern einzelner Seiten ist einfacher.
Die gescannten Seiten eignen sich sehr gut für den Austausch mit den Kommilitonen und für die spätere Archivierung (z.B. in der Fachschaft etc.), wenn der Stoff nicht mehr täglich gebraucht wird.
Auf Papier kannst Du darüber hinaus die in der Mathematik notwendigen Skizzen direkt unterbringen. Mit einem Programm bekommt man sicherlich Zeitprobleme in der Vorlesung.
Gruss, TK-6802
 

apfeltasche82

Antonowka
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Ich versteh dein Problem - ich hab auch immer alles getippt, weil ichs einfach von Papier nicht mehr benutzt habe. Und scannen ist klar eine gute Idee, aber doch irgendwie auch aufwändig und man macht´s halt doch nicht.

Ich habe Übersetzen und Dolmetschen studiert (mit schwatz33 übrigens, und zT mit letta), bin gerade fertig geworden, und im Nachhinein würde ich dir raten, auf jeden Fall mitzutippen - aber einfach wenig. Hör zu, denk mit und schreib nur Kernpunkte auf; ist weniger Arbeit und mehr wert - insofern das bei Naturwissenschaften geht.

Weiterhin hab ich mir auch die selben Gedanken gemacht wie du und denke inzwischen, dass man alles Mitgetippte eh viel eher nochmal überarbeitet, weils nicht auf Anhieb so ein Wust Geschmiere ist. Auch, wenn Geschmiere im Mac steht - es sieht zumindest mal so aus, wie wenn es noch Rettung gibt :) Deshalb würde ich mich vielleicht nicht zu sehr auf die Programmauswahl versteifen sondern die freie Zeit auf die Änderung der Denkweise (mein ich ganz neutral! ;) ) verwenden.

Wenig ist mehr - und bequemer :)

Viel Glück!
 

Vanilla-Gorilla

Kleiner Weinapfel
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Hallo!

Also wenn ihr in Vorlesungen oft mit Pdfs arbeitet (sollte eigentlich schon so sein), dann rate ich dir mal Skim zu probieren.

Link: Skim 0.8

Vanilla-Gorilla
 

snoman

Bismarckapfel
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Hilfe, Laptopseuche und Digitalkonsumierer in der Vorlesung! :)

Hallo Thread,

hier meine 2 cents zu diesem Thema
a.) aus Sicht eines ehem. Studenten
b.) aus Sicht eines Gelegenheitsvorlesers (Grundstudium) zum Thema "Softwarelösungskonzepte in der Praxis"

zu a.) ich meine vieles durch zu haben, was man an Konservierungshilfsmitteln in Vorlesungen/Meetings einsetzen kann: Laptop, TabletPC, Seiko Ink Link, Papier und Stift, Nokia DigitalPen. Wenn ich was Wesentliches vergessen habe, bitte ergänzen, dann kann ich das auch nochmal ausprobieren,um dann anschließend vermutlich wieder zum normalen Stift zurück zu kehren :)
Ich schreibe heute weit über die Hälfte mit normalem Stift (Rotring Jazz) auf einem gelochten Karopapierblock, den Rest mit dem DigitalPen von Nokia (von Logitech gibts was Vergleichbares), ebenfalls meist auf normalem Karopapier, das Spezialpapier nutze ich nur gelegentlich. Der DigitalPen macht Sinn wenn ich protokollähnlich mitschreibe,also wenn die Schreibergebnisse später quasi 1:1 digital umgesetzt werden sollen, eben wenn z.B. ein Protokoll geschrieben wird.

zu b.) Das Getippe ist manchmal durchaus störend (modellabhängig *g*) und ich frage mich bis heute, wie es die Studierenden hinbekommen, der Vorlesung dabei INHALTLICH und ERKENNTNISFÖRDERND zu folgen. Behauptung: sie bekommen es nicht hin, sie repitieren das Gehörte und Gesehene in digitaler Form um ihrer Sorge vorzubeugen, nichts zu vergessen oder nichts zu verpassen. Es mag ja durchaus sein, dass aktuelle medienpädagogische Erkenntnisse die Tastatur heute als Eingabegerät dem Stift vorziehen aber das gilt dann wohl eher für die evolutionstechnisch nach mir Aufgewachsenen, denen die Tastatur in die Wiege gelegt wurde :)
Ich bilde mir nach wie vor ein, dass auf meinen handschriftlichen Notizen deutlich mehr steht als nur das Geschriebene und Gezeichnete. Es stehen implizit auch Informationen drauf, wie das Geschriebene da rauf gekommen ist und welche Situation/Stimmung grad herrschte. Gesiken und Mimik der Sprecher/Meetingteilnehmer sowie der ganze GesprächsVERLAUF kommen zurück ins Gedächtnis wenn ich mir die Mitschrift zur Erinnerung wieder vorlege - auch nach Monaten noch.
Sich an Verläufe und Entwicklungen erinnern können und daraus eigene Erkenntnisse abzuleiten um sie für künftige Gespräche/Vorlesungen zu nutzen, angereichtert mit eigenen Eindrücken, Bewertungen und Einschätzungen.. das sind für mich Werkzeuge für die eigene Fortentwicklung und den Ausbau des Urteilsvermögens. Darüber definiere ich im Wesentlichen auch den Begriff des "Studiums". Das geht sicher weit über das einfache Speichern von präsentiertem Wissen in Vorlesungen hinaus und ist sicher auch nicht der Anspruch eines Jeden an sich selbst aber ich denke, in den Hochschulen wird heute zu viel gelernt und zu wenig studiert. Sicher nachvollziehbar aufgrund der immer höher werdenen Anforderungen bei gleichzeitiger Eindampfung der Studiendauer (nicht zuletzt auch wg. der Gebühren) aber wir sollten alle nicht vergessen, dass ein Studium eben keine Berufs- oder Schulausbildung ist und das ein akademischer Grad nicht mit einer Berufsbezeichnung verwechselt werden darf. Es sind in ihrem Urpsrung grundverschiedene Dinge, die langsam zusammen zu wachsen drohen - und so sehr ich Verfechter der praxisorienterten Hochschullehre bin, so sollte sich jede/r Studierende immer mal wieder die Frage stellen: "Lerne ich noch oder studiere ich schon?"


Gruß vom
snoman
 

Zettt

Doppelter Melonenapfel
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Ganz zu schweigen davon, dass es jeden Dozenten wahnsinnig macht, wenn er statt in aufmerksame Gesichter nur auf die geöffneten Laptopdeckel schauen muss...
hihihi

Cool! Das geht nur am Anfang so. Mit der Zeit gewoehnt man sich dran.
Was eben irritierend ist, denke ich, dass der Laptop Deckel ja hoch steht und sich der Student somit hinter seinem Rechner verstecken kann. :p

Wie gesagt mit der Zeit wirds, man kriegt schon mit wer mitschreibt und wer nicht. Das Problem bleibt aber, die meisten koennen nicht besonders schnell auf ihrem Rechner tippen. Weshalb die ganze Mitschreiberei gleich mal den Bach runter geht.
Erschwerend kommt hinzu, dass dann eben ab und an noch eine Grafik eingefuegt werden muss. (Ja wie jetzt? Das geht mit deinem Programm gar nicht? Och...)
Und so verzweifelt sieht man sie dann auch dort sitzen.

Egal. Ich finde im grossen und ganzen haben die Jungs das aber inzwischen im Griff! Die gewoehnen sich dran und kennen's dann eben nicht anders. Das ist dann halt so fuer die.
Ich selbst hatte bis vor kurzem ja auch noch Vorlesungen, an denen ich selbst als Student teilnehmen durfte, dort hab ich auch geTeXt und das lief erstaunlich gut muss ich sagen.
Nebenbei lief immer OpenOffice oder Inkscape. Sollte dann mal was "gemalt" werden, oder eine Tabelle erstellt, hab ich das nach dem Motto "Quick&Dirty" gemacht. Nicht grossartig erst abspeichern sondern Screenshot, ab damit ins .tex Verzeichnis und per Drag'n'Drop in den Editor. :innocent:
Das sah/sieht zwar nicht so toll aus aber es tut. Mit der Zeit kriegt man auch ein Gefuehl dafuer, was man sich jetzt lieber zwischendrin nochmal schnell zur Kontrolle setzen laesst und wo man einfach weiter schreiben kann. :cool:
 

TK-6802

Jonagold
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Hallo Leonardo,

das populärste und verständlichste Buch zu dem Thema ist meiner Meinung:
Wie wir lernen. Was die Hirnforschung darüber weiß (Gebundene Ausgabe)
von Sarah-Jayne Blakemore (Autor), Uta Frith (Autor)

Darüber hinaus gibt es auch Verweise in dem populären Buch:
Getting Things Done. The Art of Stress-Free Productivity (Taschenbuch)
von David Allen (Autor)

Gemein ist beiden, dass sowohl beim Lernen als auch bei der Bewältigung des täglichen Alltags eine Fokussierung auf das Wesentliche und das Ausschalten sämtlicher Störquellen die idealsten Rahmenbedingungen schafft.

Gruss, TK-6802

Hallo TK-6802,

mich würde interessieren auf wen du dich da beziehst, wenn du von Wissenschaft sprichst. Nach meiner bisherigen Information (ich studiere Erziehungswissenschaft Schwerpunkt Medienpädagogik) ist das nämlich nicht richtig. Für ältere Menschen kann ich das noch nachvollziehen, was du schreibst. Wenn jemand aber eher tippen als schreiben gelernt hat bzw. ihm das Schreiben am Computer mittlerweile leichter von der Hand geht als das Schreiben mit Stift, hat er Aufmerksamkeits- und damit Memorierbarkeitsvorteile. Auch die Tatsache, dass durch die Handbewegungen bestimmte Teile des motorischen Zentrums im Gehirn aktiviert werden und somit eine Erinnerung bestärken muss nicht höher bewertet werden, als das, was beim Tippen im Gehirn vorgeht.

Dem gegenüber sehe ich ganz klar die Funktion am Computer so etwas wie "Befehlstaste+Leertaste" (Spotlight) zu drücken, einen Suchbegriff einzugeben und sofort eine Auswahl an Dokumenten, Notizen und Vorlesungsmitschriften zur Hand zu haben, die ich mir noch einmal genau anschauen kann.

Mein Vorschlag wäre, das Meiste zu tippen (ich empfehle ja die Form der MindMaps dafür) und mathematische Formeln bei Zeitproblemen auf Papier mitzuscribbeln.

Ich weiß, dass es eine Art OCR-Software für die neuen intelligenten Whiteboards gibt, die deine Handschrift und vor allem auch mathematische Formeln sofort in echten Text (das Dateiformat ist mir aber unbekannt) umsetzen. Leider sind die bisher noch nicht besonders ausgereift (bei einer Vorführung und anschließendem Selbsttest haben die ziemlich mau abgeschnitten) und du bräuchtest vor allem eine art Grafiktablet.

Viele Grüße,
Leonardo
 

Leonardo

Rhode Island Greening
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das populärste und verständlichste Buch zu dem Thema ist meiner Meinung:
Wie wir lernen. Was die Hirnforschung darüber weiß (Gebundene Ausgabe)
von Sarah-Jayne Blakemore (Autor), Uta Frith (Autor)

Darüber hinaus gibt es auch Verweise in dem populären Buch:
Getting Things Done. The Art of Stress-Free Productivity (Taschenbuch)
von David Allen (Autor)

Gemein ist beiden, dass sowohl beim Lernen als auch bei der Bewältigung des täglichen Alltags eine Fokussierung auf das Wesentliche und das Ausschalten sämtlicher Störquellen die idealsten Rahmenbedingungen schafft.
Gruss, TK-6802

Hallo TK-682, (und hallo Thread)

cool! Ich werde mir mal die Literatur ansehen. Ich finde das Thema irre spannend. Ein (ehrlich gemeintes) Dankeschön! Mal sehen, immer mehr glaube ich später auch genau in dem Bereich arbeiten zu wollen, da es das ist, was mich am meisten interessiert.

Viele Grüße,
Leonardo
 

Sarah Nyn

Kaiser Wilhelm
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177
Hallo,

Die "Block und Stift"-Einstellung verstehe ich nicht. Es ist doch erstmal vom Studiengang abhängig. Bei einem technischen zum Beispiel kann ich mir das ohne Taschenrechner nicht vorstellen. Es sei denn, man kann wirklich nur die Theorie aufschreiben und den Rest zuhause machen. Ich glaube aber nicht, dass das für alle funktioniert. Und wenn man das weiterführt, ist man schnell beim Computer. Wieso nicht die Funktion schnell am eigenen Schirm aufzeichnen und einige Variablen verändern, um sich das besser vorzustellen? Ich denke irgendwann geht es nicht mehr anders, denn sooo intelligent und schnell sind Menschen einfach nicht, dass das alles im Kopf und auf Papier ginge. Intelligent ist die Maschine natürlich auch nicht, aber wenn man die richtigen Werkzeuge intelligent auswählt, sollte man sich dennoch auf das Wesentliche konzentrieren können.
Was am Computer gemacht wird, muss ja auch nicht gleich schön formatiert und zusammengefügt sein. Das kann man machen, wann man will.

Grundsätzlich setzt das aber, denke ich, eine gewisse Trennung von Computer-im-Studium und Computer-sonst-so voraus. Vielleicht hilft es, nur schon das Dock und die Elemente auf dem Desktop auszublenden und den Hintergrund zu verändern. So fällt die Beherrschung möglicherweise etwas leichter, nicht ständig auf AT gehen zu wollen, da es ein anderer Modus ist.

Nun muss ich aber auch noch gestehen, dass ich noch nicht studiere und daher keine Erfahrungen habe. Erst nächste Woche. :cool: