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MBR reparieren

Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Hi,

Hab ein bischen mit Linux experimentiert und dabei wohl meinen MBR die Kante gegeben. Gibt es eine Möglichkeit, den MBR zu reparieren, damit ich wieder auf OSX zugreifen kann?

Unter W98 kannte ich den Befehl "fdsk /mbr" und unter XP "fixmbr"

Da ich mich mit OSX noch nicht so gut auskenne, frage ich euch in der hoffnung, mein System nicht komplett neu machen zu müssen.

LG

Mac-Rookie
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
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Mac-Rookie schrieb:
Hab ein bischen mit Linux experimentiert und dabei wohl meinen MBR die Kante gegeben. Gibt es eine Möglichkeit, den MBR zu reparieren, damit ich wieder auf OSX zugreifen kann?
Nein.
Weils auf einer Mac-formatierten Platte gar keinen gibt.

Sieh mal zu, dass du die gesamte Partitionstabelle ausdrucken kannst. Und beschreibe mal das genaue Problem. Dann kann man dir evtl. weiterhelfen.
 

maCB

Allington Pepping
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Ich kenn mich leider nur bei Linux und Windows mit den Partitionstabellen und dem MaserBootRecord (für alle die nicht wissen was ei nMBR ist^^) und kann somit nicht helfen, aber das klingt unlogisch:

Zitat:
Zitat von Mac-Rookie
Hab ein bischen mit Linux experimentiert und dabei wohl meinen MBR die Kante gegeben. Gibt es eine Möglichkeit, den MBR zu reparieren, damit ich wieder auf OSX zugreifen kann?

Nein.
Weils auf einer Mac-formatierten Platte gar keinen gibt.

Sieh mal zu, dass du die gesamte Partitionstabelle ausdrucken kannst. Und beschreibe mal das genaue Problem. Dann kann man dir evtl. weiterhelfen.


Wie will er den Zerstört haben, wenn es keinen gibt? Meinst du es gibt nur so was in der Art oder es gibt gar keinen? So weit ich weiß, brauch Linux ein, wie sieht das dann aus mit OS X? Was hat OS X anstelle des MBRs?

MfG...
 

Rastafari

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maCB schrieb:
Was hat OS X anstelle des MBRs?
Auf PPCs nennt sich das DDM (Driver Descriptor Map). Anschliessend folgen die Sektoren der Partitionstabelle, üblicherweise 63 an der Zahl.
Und das haben alle Mac OS-Varianten so, seit der allerersten Festplatte am seligen MacPlus, nur die intels nicht mehr.
Ist übrigens der ursprüngliche, ca. 30 Jahre alte SCSI-Standard von Berkeley Systems, Western Digital und Seagate, nichts Apple-seltsames.
 

maCB

Allington Pepping
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Zitat:
Zitat von maCB
Was hat OS X anstelle des MBRs?

Auf PPCs nennt sich das DDM (Driver Descriptor Map). Anschliessend folgen die Sektoren der Partitionstabelle, üblicherweise 63 an der Zahl.
Und das haben alle Mac OS-Varianten so, seit der allerersten Festplatte am seligen MacPlus, nur die intels nicht mehr.
Ist übrigens der ursprüngliche, ca. 30 Jahre alte SCSI-Standard von Berkeley Systems, Western Digital und Seagate, nichts Apple-seltsames.


Super, danke dir für die Erklärung, wieder was gelernt!

Das heißt aber also für das Problem, dass der MBR kaputt sei, dass hier nun der DDM von Linux zerschossen wurde und laut dir nciht wieder hergestellt werden kann?
 

Rastafari

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maCB schrieb:
Das heißt aber also für das Problem, dass der MBR kaputt sei, dass hier nun der DDM von Linux zerschossen wurde und laut dir nciht wieder hergestellt werden kann?
Nein, die DDM hat das Linux Installationssystem wohl kaum angerührt. Es sei denn, jemand hat die Platte "manuell" für die falsche Hardwareplattform umpartitioniert. Dafür wurstelt der Linux Bootloader yaboot gerne wie der Elefant im Porzellanladen in der Partitionstabelle rum. Mit ein wenig mehr Info, wie das Problem genau aussieht, könnte man auch mehr drüber sagen.
 

Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Ich bin eine "Sie" ;) Muss es immer ein "Er" sein? fg

Ja, ich habe an der Partition "gebastelt" wegen dem Linux, wollte, dass der Bootloader mir Linux und MacOS anzeigt und ich das OS aussuche und laden lasse. Aber das klappte nicht so wirklich also habe ich Linux runter geschmissen und angeblich auch den Bootloader....

nun sagt mir OSX, dass der die com.apple.boot.plist nicht findet....

Reicht es vllt, wenn ich von der Install DVD starte und das Bootlaufwerk neu zuweise?

Geht das?
 

Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
Ich bin eine "Sie"
Macht nichts, wir haben alle so unsere kleinen Fehler. :) :)

nun sagt mir OSX, dass der die com.apple.boot.plist nicht findet....
Wann und wie genau wird dir das gesagt?
(Hast du dein Mac-Startvolume etwa UFS-formatiert?)

Reicht es vllt, wenn ich von der Install DVD starte und das Bootlaufwerk neu zuweise?
Kann ich dir nicht sagen, weil ich die Ursache des Problems nicht kenne. Aber schaden wird ein Versuch wohl nicht. Das Progrämmchen "Startvolume" auf der Systemdisk ist recht gut beim geradebiegen verkorkster P-Tabellen.

Wenns nicht hilft:
Hast du ein startfähiges System auf einer anderen (externen?) Festplatte greifbar?
(Zur Not ginge auch die System-DVD. Aber wirklich nur: Zur Not...)
 

Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Mein System ist hfs+ ...

Noch bevor der graue Bildschirm, mit dem Apple Symbol und dem kleinen Drehrumwum kommt, wird mir die Fehlermeldung mit der com.apple.boot.plist angezeigt

Ich wollte gerade über "Systemeinstellung" "Startvolume" meine Platte als Startvolumen auswählen, aber dass Prog. "Startvolume" stürzt sofot beim Aufruf ab. Wie man das Zuweisen von der DVD macht, weiß ich allerdings nicht.

ich habe leider keine zweite Platte...
 

Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
Wie man das Zuweisen von der DVD macht, weiß ich allerdings nicht.
Ist ein eigenständiges Programm, erreichbar über das Menü des Installationsprogramms. Dort findest du (bei Tiger) auch Festplatten- und Netzwerkdienstprogramm sowie ein Terminal.

Bei Panther findest du "Startvolume" als Option, wenn du den Installer beenden willst. Ein Terminal gibts dort leider noch nicht, da musst du von CD im Single-User Modus starten, um an eine Kommandozeile zu kommen. (Booten per gedrückter Alt-Taste, dort im Auswahlmenü die System-CD wählen und *sofort* Apfel-S gedrückt halten, bis die Systemkonsole erscheint.)

ich habe leider keine zweite Platte...
Dann muss die System-CD/DVD herhalten. Das geht auch, nur etwas holpriger.

Zunächst solltest du mal mit CD/DVD starten und mit dem Festplattendienstprogramm feststellen, ob deine Mac-Partitionen überhaupt noch existieren oder ob Linux das in den Orkus gejagt hat. Das wäre tierisch übel, das wünsche ich dir mal nicht. Toi toi toi.
Wenn deine Mac-Volumes korrekt angezeigt werden, nutze die Gelegenheit sie auf Fehler zu prüfen bzw. zu reparieren.

Anschliessend verrätst du mir erst mal, welche Systemversion du benutzt, dann muss ich nicht so viel in "wenn/dann" Manier schreiben (die Vorgehensweise unterscheidet sich ein klein wenig).

Und wenn du schon mal dort bist -und deine Mac-Volumes OK sind- versuche von dort mal das Startvolume zu setzen.
Falls das funktioniert - Glückwunsch. Du solltest aber wissen, dass damit deine Platte zu 95% noch nicht ganz "koscher" sein dürfte. Etwas Nacharbeit von Hand wird wohl trotzdem notwendig sein, um alles wieder wirklich ganz geradezubiegen.
 

Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Rastafari schrieb:
Ist ein eigenständiges Programm, erreichbar über das Menü des Installationsprogramms. Dort findest du (bei Tiger) auch Festplatten- und Netzwerkdienstprogramm sowie ein Terminal.

Bei Panther findest du "Startvolume" als Option, wenn du den Installer beenden willst. Ein Terminal gibts dort leider noch nicht, da musst du von CD im Single-User Modus starten, um an eine Kommandozeile zu kommen. (Booten per gedrückter Alt-Taste, dort im Auswahlmenü die System-CD wählen und *sofort* Apfel-S gedrückt halten, bis die Systemkonsole erscheint.)


Dann muss die System-CD/DVD herhalten. Das geht auch, nur etwas holpriger.

Zunächst solltest du mal mit CD/DVD starten und mit dem Festplattendienstprogramm feststellen, ob deine Mac-Partitionen überhaupt noch existieren oder ob Linux das in den Orkus gejagt hat. Das wäre tierisch übel, das wünsche ich dir mal nicht. Toi toi toi.
Wenn deine Mac-Volumes korrekt angezeigt werden, nutze die Gelegenheit sie auf Fehler zu prüfen bzw. zu reparieren.

Anschliessend verrätst du mir erst mal, welche Systemversion du benutzt, dann muss ich nicht so viel in "wenn/dann" Manier schreiben (die Vorgehensweise unterscheidet sich ein klein wenig).

Und wenn du schon mal dort bist -und deine Mac-Volumes OK sind- versuche von dort mal das Startvolume zu setzen.
Falls das funktioniert - Glückwunsch. Du solltest aber wissen, dass damit deine Platte zu 95% noch nicht ganz "koscher" sein dürfte. Etwas Nacharbeit von Hand wird wohl trotzdem notwendig sein, um alles wieder wirklich ganz geradezubiegen.

Ich habe das System 10.4.5

Ich habe von der DVD aus das Volume repariert und das Volume als Startlaufwerk angegeben. Aber das Problem bleibt weiterhin.

Leider
 

Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
Ich habe von der DVD aus das Volume repariert und das Volume als Startlaufwerk angegeben. Aber das Problem bleibt weiterhin.
Immerhin ist das Volume also noch da. Ein gutes Zeichen.

Jetzt heisst es also, die Partitionstabelle zu reparieren. Dazu müsste ich erst mal wissen, wie diese momentan aussieht. Dazu startest du von der System-DVD und rufst im Menü des Installers ein Terminal auf. Dort liefert dir ein:
Code:
pdisk -l
...eine komplette Liste aller Partitionstabellen aller Geräte. Welches davon deine Festplatte ist, wird dir nicht schwerfallen anhand der Grössenangaben (ganz rechts in den Listen) zu erkennen.

Wichtig wäre der Abschnitt der Ausgabe, der in Listenform gehalten ist und in der Zeile 1 mit einem Eintrag vom Typ "Apple_Partition_Table" beginnt.
Interessant wäre vorerst nur mal die Nummer sowie der Typ jeder einzelnen Partition auf der Disk. (Die relevante Nummer steht in der ersten Spalte, der Typ in Textform gleich danach.)

Vermutung:
Dort findet sich neben deinem Mac-Volume mit dem Typ "Apple_HFS" auch ein oder mehrere Einträge vom Typ "Apple_Boot" oder "Apple_Bootstrap". (Irgendwas, das mit "Apple_Boot....." beginnt.)
Richtig geraten?
Das sind Überbleibsel von Linux, die es loszuwerden gilt.
 
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Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Rastafari schrieb:
Immerhin ist das Volume also noch da. Ein gutes Zeichen.

Jetzt heisst es also, die Partitionstabelle zu reparieren. Dazu müsste ich erst mal wissen, wie diese momentan aussieht. Dazu startest du von der System-DVD und rufst im Menü des Installers ein Terminal auf. Dort liefert dir ein:
Code:
pdisk -l
...eine komplette Liste aller Partitionstabellen aller Geräte. Welches davon deine Festplatte ist, wird dir nicht schwerfallen anhand der Grössenangaben (ganz rechts in den Listen) zu erkennen.

Wichtig wäre der Abschnitt der Ausgabe, der in Listenform gehalten ist und in der Zeile 1 mit einem Eintrag vom Typ "Apple_Partition_Table" beginnt.
Interessant wäre vorerst nur mal die Nummer sowie der Typ jeder einzelnen Partition auf der Disk. (Die relevante Nummer steht in der ersten Spalte, der Typ in Textform gleich danach.)

Vermutung:
Dort findet sich neben deinem Mac-Volume mit dem Typ "Apple_HFS" auch ein oder mehrere Einträge vom Typ "Apple_Boot" oder "Apple_Bootstrap". (Irgendwas, das mit "Apple_Boot....." beginnt.)
Richtig geraten?
Das sind Überbleibsel von Linux, die es loszuwerden gilt.

Als Antwort auf den Befehl: "pdisk -l" kam folgende Meldung:
No valid block 1 on ´/dev/rdisk0

Lediglich die DVD konnte er auflisten....

Und nun??? :(
 

Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
No valid block 1...
Ach Herrjehmineh.
Mit welchem Tool hast du denn unter Linux deine Platte malträtiert?
Du wirst das Teil doch am Ende nicht mit einem x86-er PC Format verziert haben?

Mac OS X kann zwar Platten laden, die im PC-Stil partitioniert sind, aber die PPC-Hardware alleine kann das nicht. Das meint, dass auf einer solchen dann zwar Volumes zu sehen sind, aber erst wenn OS X geladen ist == keine Bootfähigkeit.
Das würde ins Bild passen.
Du hast unter Linux wohl das falsche Tool benutzt...

Das vereinfacht die Prozedur leider nicht gerade. Aber das kriegen wir hin. Zunächst brauchst du immer noch alle Parameter der Disk und der Volumes darauf.
Begib dich noch einmal auf diese Weise in ein Terminal und finde zuerst mal raus, welcher Gerätename deiner HD zugeteilt ist.
(Beim ersten Versuch mag das /dev/rdisk0 gewesen sein, aber das wird dynamisch zugeteilt und das kann wechseln.) Gib also nochmal ein 'pdisk -l' an und finde heraus, welche Nummer die HD dieses mal hat.
Anschliessend versuchst du es mit einem:
Code:
fdisk /dev/rdisk0
...wobei du die Ziffer am Ende natürlich anpassen musst. Achte aber auf das 'r' vor dem 'disk' (auch wenn das woanders nicht angezeigt wird).
Wenn meine obige Vermutung zutrifft -und das sollte sie?- dann erhältst du eine mehr oder weniger komplexe Liste, die du dir bitte lückenlos notierst - und mir dann auch verrätst natürlich, sonst kann ich nur 'Trockenschwimmen' hier.
 

Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Disk: /dev/rdisk0 geometry: 10010/255/63 [160836480 sectors]
Signature: 0xAA55

starting ending
#: id cyl hd sec cyl hd sec [ start- size]
*1 AF 0 1 1 1023 254 63 [ 63- 41948872] hfs+
2 AF 1023 254 63 1023 254 63 [41948991- 118887489] hfs+
3 0 0 0 0 0 0 0 [ 0- 0 ] unused
4 0 0 0 0 0 0 0 [ 0- 0 ] unused


So, ich hoffe mal, dass es für dich so reicht und es auch so abgebildet wird, wie ich es geschrieben habe.

Kannst du damit was anfangen?
 

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Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
Kannst du damit was anfangen?
Ja. Meine Vermutung trifft also zu. Du hast aus der Mac-Platte tatsächlich eine PC-Platte gemacht.
(Oh Gott, diese Linux-Schwe**e, sie haben schon wieder Kenny getötet. Die lernen's wohl nie.)

Das ist reparabel, du musst nur sehr achtgeben, keinen Fehler zu machen und der Anleitung präzise zu folgen. Sonst werden Schäden an deinen Daten fast unvermeidlich sein. Druck es also besser aus. Ich werde die nötigen Kommandos etwas mehr als notwendig erläutern, dann werden vielleicht einige Unterschiede zu Linux deutlich und dann passieren dir solche Fehler nicht mehr so leicht. ;)

Eins noch: Anhand deiner Beschreibung habe ich einfach mal angenommen, dass du einen PPC-Mac besitzt. Solltest du es dagegen fertiggebracht haben, das mit einem der neuen iiiintel-Macs zu produzieren, zieh die Notbremse. Dann ist diese Lösung hier *nicht* für dich geeignet.

Ans Werk:

Die Liste zeigt zwei Volumes: Das erste mit etwa 20 GB Grösse, das zweite mit ca. 55-60 GB. Wenn das korrekt dem entspricht was du vorhattest, kanns weitergehen. Ansonsten: ...Notbremse. Dann wäre weitaus schlimmeres schief gelaufen...

Anhand der etwas "ungewöhnlichen" Lage des ersten Volumes (20 GB) gehe ich davon aus, dass dort vorher dein Linux war, und du wolltest diesen Bereich in ein Mac-Volume umwandeln. Dein Mac OS müsste sich also auf dem zweiten Volume mit den 60 Gig befinden. (Das Festplattendienstprogramm hätte die Platte normalerweise sonst anders aufgeteilt.)
Nachdem du geschrieben hast, dass das nicht funktioniert hätte, müsste dieses 20 Gig-Volume ja eigentlich noch unbenutzt und völlig leer sein, richtig?
Das wäre wichtig, denn das wird bei der folgenden Aktion teilweise überschrieben und anschliessend etwas versetzt an richtiger Position ein neues angelegt. Wenn dem nicht so ist und dieses Volume Daten enthält - STOP.

Ausserdem gehe ich mal davon aus, dass du deine Platte mit den Treibern für OS 9 ausgestattet haben möchtest - das ist nach wie vor der Standard. Zum Betrieb von OS X sind die zwar nicht notwendig, und für die Classic Umgebung auch nicht. Aber die ermöglichen es dir, von dieser Platte auch ein OS 9 zu booten - falls dein Gerät das überhaupt noch unterstützt. Ausserdem wird nur so der "FireWire-TargetMode" (alias "Festplattenmodus") korrekt funktionieren, sofern der andere Rechner ein OS 9 System benutzt. Falls du diese Treiber nicht benötigst - sie stören nicht und brauchen nur minimalen Platz. Die Installation verläuft zwar zwangsweise ein wenig destruktiv, aber in deinem speziellen Fall spielt das keine Rolle (wenn das erste Volume leer ist...). Also drauf damit. (Mach das aber später *nicht* bei anderer Gelegenheit mit dieser Methode nach...)

Also los:

Zunächst startest du wieder von DVD und öffnest das Festplattendienstprogramm.
Markiere die Disk (die HD, nicht ein Volume) und lass dir die Informationen dazu anzeigen. Gleich ganz oben findest du unter "Medien-Identifikation" die aktuelle Nummer der Platte.
Ich werde in allen folgenden Kommandos als Beispiel die 7 verwenden, passe das nach Bedarf an. Das dürfte dir keine Probleme bereiten, also weise ich nicht mehr besonders darauf hin. Achte aber immer sorgfältig darauf, ob ich "disk7" oder "rdisk7" schreibe. Dieser Unterschied ist bedeutend.

Anschliessend wechsle zum Terminal.
Deine beiden Volumes auf der HD dürften automatisch geladen worden sein, wie üblich. Diese gilt es als ersten Schritt zu deaktivieren, denn solange die gemountet sind, darfst du die Partitionstabelle nicht anrühren. Dies funktioniert etwas anders als bei Linux. Das Kommando 'mount' ist prinzipiell tabu, nur zur Anzeige der Liste der gemounteten Volumes ist es praktisch:
Code:
mount
Deine beiden Volumes sollten Gerätebezeichner haben, die so aussehen: "/dev/rdisk7s1" und "/dev/rdisk7s2".
Diese beiden Partitionen werden jetzt deaktiviert, das Gerät jedoch muss aktiv bleiben. Daher benutze *nicht* das mount-Kommando (!):
Code:
diskutil unmount /dev/rdisk7s1
diskutil unmount /dev/rdisk7s2
Zwei mal Erfolgsmeldung?? Dann weiter.

Im nächsten Schritt wird die Platte in einem Aufwasch wieder als Mac-Platte partitioniert und mit den OS9 Treibern versehen. Die bisherigen Volumes gehen dabei flöten, aber da mach dir keinen Kopf. Nur das erste wird wirklich platt gemacht, das zweite bleibt unbeschädigt und wird später wieder restauriert.
Code:
diskutil  partitionDisk  /dev/disk7  1 OS9Drivers MS-DOS foo 1M
Ich weiss, das MS-DOS sieht seltsam aus - ist aber volle Absicht. :)
Das wird ein paar Momente dauern, anschliessend folgt die Reparatur der alten Volumestruktur:

Du könntest das auch mit 'pdisk' im interaktiven Modus tun. Die folgenden fix und foxi vorgekauten Kommandos werden dir das aber etwas einfacher machen als normal üblich. Ausser der bekannten '7' musst du nichts ändern.
(Das wäre das Programm gewesen, das du hättest unter Linux benutzen sollen, dann wäre das ganze nicht passiert. Bei manchen Distributionen heisst es auch 'mac-fdisk' oder 'fdisk_ppc'. Einige Distributoren, die das als 'fdisk' beipacken, gibt es leider auch. Die sollte man teeren und federn. Täglich.)
Code:
pdisk /dev/rdisk7 -deletePartition 9
pdisk /dev/rdisk7 -createPartition "Mac OS X" "Apple_HFS"  32130  41881448
pdisk /dev/rdisk7 -createPartition "Mac OS X" "Apple_HFS"  41948991  118887489
Nach den jeweiligen Kommandos sollte dein Startvolume auf der HD auch schon wieder gemountet werden, evtl. wirst du auch schon gefragt, ob du das neu angelegte Volume initialisieren möchtest - verschiebe das auf später und wähle "ignorieren", falls das passiert.

Wenn das Startvolume hier schon sichtbar wird, wähle es ruhig schon im entsprechenden Programm als solches aus, wenn du das Installationsprogramm zum Neustart beendest.
Dann starte trotzdem erst mal mit gedrückter Optionstaste (Alt) und dein HD-Startvolume sollte im OpenFirmware-Bootmanager (der lila Bildschirm) auftauchen und auswählbar sein. Wenn der "Milka-Switch" funktioniert, ist alles paletti.

Falls nicht (ich kann jetzt wirklich nicht extra eine Platte bügeln, nur um das zu testen...), brauchts noch ein wenig besondere Ansprache in einer weiteren Sitzung. Aber das sollte eigentlich schon klappen (wenn Lunix nicht doch noch mehr verhunzt hat...).

Wenn dein HD-System wieder startet, wirst du dein neues Volume noch formatieren müssen (du wirst per Popup eingeladen, das Festplattendienstprogramm anzuwerfen, "HFS Extended Journaled" ist empfohlen).
Und in den Systemeinstellungen/Startvolume die entsprechende Auswahl neu festlegen. Det wär's denn.
 
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Mac-Rookie

Eierleder-Apfel
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Respekt!

Du hast nun soviel geschrieben... aber ich habe einen I****-Mac und keinen PPC Mac. Daher gehe ich mal davon aus, dass deine anleitung für mich nicht (leider) zutrifft. Auf der ersten Partition (20 gb) ist OSX drauf und auf der Zweiten sind meine restlichen Daten wie Musik, Downloads etc drauf. Ich hatte das Linux auf einer externen Festplatte drauf. Irgendwie muss der Linux Bootloader etwas auf meine Mac Platte geschrieben haben... *merde* Ich habe keinen Bock, mein ganzes System neu zu formatieren und aufzuspielen. In dieser Hinsicht ist es bei Windows mit dem Befehl "fixmbr" einfacher. Ich hatte gehofft, dass es für OSX auch eine relativ einfache Lösung gibt. eines ist sicher: auf meinem Mac, sei es durch externe Platten oder wie auch immer; bei mir gibs nur noch OSX und nischt anderes mehr!
 

Rastafari

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Mac-Rookie schrieb:
aber ich habe einen I****-Mac und keinen PPC Mac.
Ach je. Und dann mit Linux rumfrickeln...
Das hat es in 10 Jahren nicht geschafft, korrekt mit PPC zu funktionieren.
Was erwartest du nach ein, zwei Monaten? Das ist Experimentalsoftware.

Daher gehe ich mal davon aus, dass deine anleitung für mich nicht (leider) zutrifft.
Nein, tut sie nicht.

Irgendwie muss der Linux Bootloader etwas auf meine Mac Platte geschrieben haben...
Allerdings.

In dieser Hinsicht ist es bei Windows mit dem Befehl "fixmbr" einfacher.
Definitiv nicht. Wenn du ein XP auf einem Mac installierst und diesen Befehl ausführst, wird deine Festplatte *exakt* genauso zerschossen sein.

"fixmbr" restauriert übrigens keine Partitionstabellen auf PCs. Es erneuert nur den Bootstrap-Code, der beim Mac seit Jahren fest und unveränderbar in die Hardware integriert ist.

Dir bleibt nichts übrig als deine Daten zu sichern und komplett neu zu installieren. Das Wiederherstellen von GUID-Partitionstabellen, wie sie in intelMacs verwendet werden, ist zu 99,99% unmöglich.

Grund: EFI -die neue Firmware- benutzt Partitionsbezeichner nach dem UUID-Schema. Das sind ellenlange "Zufalls"zahlen, die ein jedes Objekt im Computer eindeutig identifizieren. Die Nummern sind individuell, keine zwei Geräte arbeiten mit dem gleichen Nummernschema.
Geht diese Nummer verloren, dann kannst du nicht einfach eine neue erfinden, weil über diese Nummer ein CRC-Prüfsummenalgorithmus läuft, welcher wiederum neue UUIDs woanders im System generiert.
Willkommen in intels schöner neuer DRM- und TPM-Welt.
 

goocy

Gast
Hi,

das war mal eine klasse Anleitung.
Vielen Dank dafür!

...und für alle, die den Thread lesen, weil sie ihr OSX86 zerschossen haben: Euer Tool der Wahl nennt sich TestDisk (Freeware).