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Mac OS 10.5 unterstützt Windows

duderino

Prinzenapfel
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Zitat eines Spiegel-Online Artikels:

Es klingt zu schön um wahr zu sein: Angeblich hat Apple beschlossen, von heute auf Morgen Windows-Programme zu unterstützen. Hinter dem Gerücht steckt eine Spekulation auf Gearlog.com, einem Blog das von Ziff Davis Media betrieben wird. Zwei Punkte sind es, die nun die Gerüchteküche anheizen könnten. Erstens: Mac OSX 10.5 wird wahrscheinlich "Virtualisierung", also ein fremdes Betriebssystem für dessen Programme emulieren können. Damit wäre es möglich, Windows-Programme auf dem Mac laufen zu lassen. Das ist jedoch verhältnismäßig langsam - wo nun Punkt zwei der Spekulation ansetzt, denn Apple sei nun auch Mitglied bei BapCo (dem auch Ziff Davis Media angehört). Das Industriestandard Windows Benchmarking Konsortium legt mit Benchmarking-Programmen wie SYSmark oder MobileMark einheitliche Testumgebungen vor, mit denen zum Beispiel Computerhersteller oder -Magazine die Geschwindigkeit von Windows-Rechnern testen können. Ob Apple nun aber Mitglied geworden ist, um einfach Windows- gegen Mac-Anwendungen standardisiert testbar zu machen, oder ob hinter diesem Zug tatsächlich ein Fingerzeig in Richtung "Windowsprogramme, die wirklich und nicht nur in einer virtualisierten Umgebung auf Mac laufen" steckt, dürften wir bald erfahren.

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,408561,00.html
 

DerOwie

Raisin Rouge
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Tja, ein ähnliches Gerücht gab es ja schonmal.
Also wenn man das wirklich für wahr nehmen kann, wäre das schon ein Hammer.
Mal ganz naiv und ohne Unix-Wissen gefragt: Wäre ein Windows-emulierendes Rosetta möglich?
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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ansich schon... das würde sich dann ähnlich wie Wine unter Linux verhalten, aber die Windows-Anwendungen oder WIndows selbst, sind mit der Zeit so kompliziert und umständlich programmiert worden, dass es fast unmöglich ist, diese mal einfach zu emulieren indem man alle DLLs, APIs etc. einbindet.
möglich ist es... aber die letzten Jahre ging Windows eher einen Weg um dagegen zu streben nur emuliert zu werden, sondern versuchte immer ein eigenständiges System zu bleiben, obwohl Windows ja nur von den Programme ausgemacht wird, die auf diesem laufen.

Also schönes Gerücht, aber ich glaube das Ganze nicht.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

das Zauberwort heißt »Wine« oder besser »Darwine«. Ersteres ist für Linux gerade kurz vor der ersten Final, zweiteres ist der entsprechende Ableger für den Darwin-Unterbau (also OS X). Konkret bildet Wine/Darwine die Windows-API nach, sprich: Du kannst Windows-Programme ohne Windows ausführen.

Selbst wenn Apple das nicht von sich aus in 10.5 integriert schätze ich es mal auf ein gutes halbes Jahr bis der Kram in der OpenSource Ecke soweit fertig entwickelt ist, das man mal die ein oder andere Windows-Applikation (z.B. Branchensoftware!) friedlich neben nativen OS X Applikationen (gleich ob noch durch Rosetta gejagt oder Universal Binary) sehen wird.

Gruß Stefan
 

SkyWombat

Uelzener Rambour
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Es wird hier wohl eher sowas in der Art von XEN gemeint sein. Eine Virtualisierungsloesung fuer Linux. Das ist dann sowas wie zwei Systeme gleichzeitig auf einer Hardware laufen lassen.
 

Kernelpanik

Maren Nissen
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Das wird ja immer schlimmer. Diese Anbiederei an den Microschrott. Jetzt arbeitet der Jobs auch schon daran dem Gaits die Taschen mit Kohle zu füllen. Wenns dann soweit ist investiere ich keinen Cent mehr in Software. Versprochen!
 

Walli

Blutapfel
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Ja, es ist wirklich schlimm wenn eine Software um Features bereichert wird. Das sollte man verbieten.
 

BAXX

Ontario
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Jep, dann könnte ich ja endlich genau das haben, was ich eigentlich schon immer wollte – all die geile Software nutzen die es da unter Windows gibt. Endlich richtig arbeiten, endlich tolle Interfaces und ich brauche nicht mehr so neidisch auf all die Windowsuser blicken…
 

Harald909

Prinzenapfel
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Mal angenommen, das ginge: Win-basierte Programme auf Mac OS X laufen zu lassen (und das ist doch ein Unterschied, wenn ich es richtig verstanden habe: Ob Win auf OS X läuft oder ob nur Win-Programme laufen)...

Geht das dann nur auf Intel-Macs?

H.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

gehen tut immer alles - immer nur eine Frage des Aufwandes ;).

Mal vom Prinzip her:

Es gibt eine Hardwareplattform die auf unterster Ebene über Firmware/BIOS/EFI/… angesprochen werden kann. Darüber kommt das Betriebssystem das diese elementaren Hardwarebefehle etwas hübscher verpackt und Dienste bereitstellt, die die darauf laufenden Anwendungsprogramme brauchen. Konkret: es muß nicht jedes Programm seine eigene Druckroutine mitbringen oder wissen wie man Menüleiste und Fenster malt. Ein mögliches Anwendungsprogramm kann auch eine Emulation, wie z.B. Virtual PC/Bochs/… sein.

Wenn man nun die bisherigen Varianten mal nebeneinander stellt, wird schon klar, wo die Hebel sitzen können um Win auf Mac zu bringen:

a) ich habe mit dem Intel-Mac eine Hardware die einem PC ganz ähnlich ist, also biege ich solange am Zusammenspiel zwischen OS und Firmware rum, bis es geht. Das ist das, was die Szene gerade mit dem Dualboot hinbekommen hat. Erstmal kann dann immer nur ein OS zugleich mit dem Prozessor arbeiten. Aber: die Intelchips haben/sollen haben/werden haben eine Virtualisierungsschicht. Damit könnte dann soz. ein Teil der Prozessors OS X fahren, während in einer anderen Ecke XP liefe.

b) Ich nehme ein OS her und versuche darauf die Anwendungen eines anderen OS laufen zu lassen, in dem ich der Anwendung vorgaukele, das ich sein eigentliches Betriebssystem bin. Das ist der Ansatz von Wine/Darwine. Das geht am besten auf der gleichen Hardware. Darwine litt ja darunter nicht nur Windows ersetzen zu müssen, sondern auch noch den Intel-Code den Windows produzierte für PPC aufzubereiten.

c) Ich ziehe zwischen OS und Firmware eine Virtualisierungsschicht ein. Ein Metabetriebsystem das dann mehrere OS gleichzeitig laufen lassen kann. Das wäre was VMWare tut.

d) Ich nehme eine Emulation, die als ganz normales Programm in meinem Betriebssystem läuft und nichts andere tut, als dem zweiten Betriebssystem eine virutelle Hardwareplattform zu schaffen.

Klar ist: je näher ich an den Prozessor rücke mit der Virtualisierung um so fixer geht die Post ab. Eine Virtualisierung im Prozessor selbst wäre daher so was von endg*il ….

Apple täte sehr gut daran, eine solche Strategie zu verfolgen. Damit wären "Wintauglich"-Beschaffungsvorgaben die etliche große Firmen mit sich rumtragen mit einem Schlag erfüllt. Dazu die bekannten TOC-Erkenntnisse die schon immer für den Mac sprachen und ratz fatz dreht sich der Markt!

Ganz praktisch: ich kann mit einem (noch) sicheren OS mich im Internet rumtreiben und parallel meine (Win-only) Branchensoftware laufen haben. Und wenn ich mag auch noch diverse Software die via Fink/OpenDarwin schon aus der Linux-Ecke auf OS X Einzug gehalten hat. Oder gleich ohne Fink nativ in einer dritten virtuellen Maschine.

Mit dem Szenario wäre der Mac der erste Rechner der alle 3 großen OS zugleich fahren könnte. Und zwar performant!

Gruß Stefan
 
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.holger

Borowitzky
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Das ist doch der Traum jedes Computernutzers, man kann sich sein Betriebssystem dann wirklich 100%ig aussuchen und muss nicht drauf achten ob seine Exotensoftware auch drauf läuft.
Da Apple die einzige Firma ist, die ein Betriebssystem an einen Rechner koppelt (was ich für sinnvoll halte) könnte ich mir gut vorstellen, dass sich das positiv auf den Macverkauf auswirkt.
 

sfs

Friedberger Bohnapfel
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Jetzt mal noch 'ne ganz doofe Frage: Dann können doch auch Viren etc. ausgeführt werden und direkt auf die OS X Partition zugreifen, oder? o_O

lg, sfs
 

Walli

Blutapfel
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Ich denke mal, dass die so clever wären eine abgesicherte Umgebung zu schaffen. Die meisten Tools, die viele Rechte brauchen, sind sowieso so fest mit Windows verwurzelt, dass es Quatsch wäre sie auf einem Mac ausführen zu wollen.
 

BAXX

Ontario
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Super! War doch klar, dass Macuser eigentlich Windowsuser sein wollen und davon täumen, endlich unter XP arbeiten zu können. Ein Traum scheint sich zu erfüllen! Was war das nur für ein scheiß Dasein ohne Windows, ohne Befehlszeilen,…
 

sfs

Friedberger Bohnapfel
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Hm, ja es ist echt komisch dass immer mehr ein richtiger Ich-bin-Windows-auf-meinem-Mac-Nutzer-Hype entsteht...o_O

((Schande über mich, aber in manchen Fällen wär' es ja tatsächlich saupraktisch einzelne Winapps nutzen zu können...))
 

Walli

Blutapfel
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Wer es nicht braucht nutzt es nicht und der Rest freut sich. Ich sehe keinen Grund zur Aufregung, zumal es nur Spekulation ist bislang.
 

DerOwie

Raisin Rouge
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Ich bräuchte es nicht, da ich eigentlich alle Software hier unter OS X habe, die ich brauche.

Aber wie schon gesagt: Für Firmen oder Leute, die sehr spezielle Software brauchen wäre mit einer solchen Möglichkeit die (eigentlich) letzte Hürde zum Mac genommen.
Und es ist ja schließlich nicht Windows, sondern nur dafür programmierte Software.

Na ja, wir warten halt. ;)
 

Dante

Johannes Böttner
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Und warum sollte dann irgendeine große Softwarefirma noch irgendeine Anstrengung dazu unternehmen, eine native Mac-Software zu schreiben? Wenn Windows-Gekröse schon so läuft?

Ich weiß nicht, ob sich solch eine Strategie auf lange Sicht auszahlt, da kann Apple dann auch einfach ein etwaiges OS XI auf Vista aufbauen und ein wenig hübscher gestalten... Sowas nennt sich dann gewerblich betriebenes Windows-Moddingo_O
 

slayercon

Meraner
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...und Microsoft wären die ersten die ihr Office for Mac einstellen würden... danach kommen wahrscheinlich die Herren von Adobe und dann gute Nacht.