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Lahme S-ATA-Kopiergeschwindigkeiten

RoG5

Oberösterreichischer Brünerling
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19.11.04
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Hallo!

Ich erwarte mein MBP C2D Ende nächster Woche und räume die Festplatten um meinen G5 auf. Dabei sind 3 Festplatten im Spiel, wobei die Backup-250 GB extern über FW 800 am System hängt. Intern handelt es sich um eine 250 GB und eine 400 GB, beide von IBM, Serial ATA I.
Zu den Feststellungen:
Ich hatte zu Beginn rund 100 GB Daten von der 250 GB intern auf die ziemlich volle 400er gepackt, die momentan auf zwei Partitionen noch das System und den eyetv-Ordner beherbergt, damit ich die interne 250er löschen und neu partitioniren kann. Dabei beobachtete ich gut und gerne Geschwindigkeiten von um die 40MB/s, was mir für die Platten ok scheint.
Daraufhin habe ich auf der 250 GB intern das neue System aufgespielt und wollte die knapp 100GB Daten von der 400er zurückspielen - nach anfänglich knapp 20MB/s brach der Durchsatz zwischenzeitlich auf 5-6 MB/s ein - das lange Warten begann. Nach guten zwei Stunden waren die 100GB endlich am Bestimmungsort, worauf ich die externe 250GB platt machte (die wie gesagt als Backup-Platte dient und neu auch das Intel-Image in einer neuen Partition aufnehmen soll), damit ich den eyetv-Ordner von der 400er auf die extene noch verschieben könnte. Ich ahnte, dass das wohl noch längern dauern dürfte und so kam es auch - mittlerweile sind es 5 Stunden trotz FW800 undnnoch kein Ende! Weitere Kopiervorgänge stehen noch an, sobald ich die 400er platt gemacht haben werde. Dann soll eyetv wieder auf die 400 er zurück, wobei ich mich folgendes frage:

Liegt das an der 400GB-Platte?
Ist sie defekt und sollte grad eh gewechselt werden? Meldungen diesbezüglich habe ich keine, das Festplattendienstprogramm hat keine Fehler festgestellt, mit der Hardware-CD konnte ich noch nicht dahinter.
Wenn kein Schaden vorliegt (wie mir scheint), was um alles in der Welt bremst diese interne S-ATA Verbindung aus?
Wieso ist es möglich, in die eine Richtung 40MB/s zu erreichen und in die andere kaum mal 10?

Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo gelesen zu haben, dass die "Füllung" der Platte eine solch eklatante Leistungseinbusse bewirkte.

Wenn ich um diese Wartezeiten gewusst hätte, besässe der G5 schon einen neue Platte, das käme wohl um einiges billiger...
Mich interessierte, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie ihr da weitergekommen seid.

Thanks für alle Antworten und Gruss RoG5
 

pepi

Cellini
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Das kann manchmal auch einfach an den Daten liegen. Viele kleine Dateien erfordern viele Directory Zugriffe, was den Durchsatz enorm hemmt. Da hilft kein FW800 und auch kein SATA. Der Overhead ists der das System ausbremst.

Es kann natürlich auch sein, daß die Verzeichnisstrukturen, Volume Header oder MDB irgendwie beschädigt sind. Dann kommt es auch oft zu längeren Wartezeiten.

Es wäre bestimmt kein Fehler sämtliche Volumes mal zu reparieren.

Der Füllgrad einer HD wirkt sich nur dann negativ auf die Performance aus, wenn es um Fragmentierung geht.
Gruß Pepi
 

RoG5

Oberösterreichischer Brünerling
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Danke!

Danke für deine Antwort, Pepi.

Die Dateien sind verhältnismässig gross, da es sich um Videoaufzeichungen von eyetv handelt.
Die Sache mit der Fragmentierung scheint mir am ehesten zu stimmen, wobei ja OSX eigentlich per se für Ordnung sorgt, oder? Soeben habe ich einen "Kurzversuch" gemacht und die Performance auf der "neu" aufgespielten 400GB-Platte ist durchaus auch beim Lesen und anschliessenden Schreiben auf die 250 GB intern auf gegen 50 MB/s gekommen.
Bisher habe ich mich von Defragmentierungstools ferngehalten, frage mich aber, ob ich mich da mal schlau(er) machen sollte. Hast du zufällig gerade einen Tipp für mich? Andere im Forum?
Fehler in den Verzeichnisstrukturen oder beim Volume Header schliesse ich eigentlich aus, das hätte wohl das Festplattendienstprogramm erkennen müssen, sonst erfüllte es seinen Namen nicht.
Was ist MBD?

Danke für eure Hilfe und Gruss RoG5
 

hilikus

Bismarckapfel
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mal so nebenbei: Wie bestimmt man denn die Kopiergeschwindigkeit in OS X?
 

RoG5

Oberösterreichischer Brünerling
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Durchsatzraten...

Die Aktivitätsanzeige (-> Dienstprogs) gibt für die Start-HD darüber Auskunft. Du kannst aber auch eine anständig grosse Datei kopieren, die Zeit stoppen und rechnen. Als Anhaltspunkt reicht das allemal. Sonst z.B. Xbench.
Heutige 3,5" Platten müssten Spitzen über 100 MB/s schaffen, wobei das auch von verschiedenen weiteren Parametern wie z.B. der Blockgrösse abhängig ist.
Die ø-Datendurchsatzrate sagt bedeutend mehr aus und die dürfte heute wohl so im 70 MB/s-Bereich liegen, bei meinen etwas älteren Platten (ohne RAID!) sind 50 MB/s im ø schon ganz ordentlich, 5-6 MB/s hingegen hatte ich noch mit dem SCSI-1GB-JAZ am Performa 5200...

Gruss RoG5
 

pepi

Cellini
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Mac OS X verfügt über eine sogenanntes "Adaptive Hot-File Clustering", was nur in die Nähe einer Defragmentierung kommt. Es werden nur Dateien bis maximal 20MB angegriffen die häufig benötigt werden. Bei größeren Files würde das umlagern zu länger dauern als es Vorteile bringt.

Ein Problem ist die sog. Free-Space Fragmentierung. Eine natürliche Erscheinung die bei der Benutztung einer Festplatte auftritt. Damit bezeichnet man das Problem, daß die noch zur Verfügung stehenden Sektoren einer Platte nicht beisammen sind, sondern eben wüst verstreut auf der Platte. Dies fürhrt zwangsläufig auch wieder zur Fragmentierung von größeren Dateien.

In diesem Fall hilft wirklich nur eine echte Defragmentierung oder was meist schneller geht, einfach wegkopieren und zurückkopieren von Dateien.
Gruß Pepi
 

RoG5

Oberösterreichischer Brünerling
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Habe auch die Erfahrung gemacht, das die Hin- und Herkopiererei das Problem besitigt hat. Werde das wohl öfter mal tun müssen, da jetzt wieder locker 50 GB drinn sind... Danke für die Hinweise und

Gruss RoG5