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Kassierin wegen 1,30€ fristlos entlassen

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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Kurz gefasst:

Der Betrag dieses Diebstahls ist unerheblich. Es reicht aus zur Kündigung, wenn das Unternehmen sein Vertrauen in die Mitarbeiterin verloren hat. Das Gericht hat geurteil, dass der Vertrauensverlust (bedingt durch eine Straftat) vorliegt und die Kündigung somit rechtlich nicht antastbar ist.

was mich halt aufgeregt hat war, das man bei sowas schnell mal die verhältnismässigkeit aus den augen verliert... und wenn du meine argumentation als diejenige eines kindes abtust, sagt das doch schon mehr über dich, als über mich aus ;)


Leider sieht das Arbeits- und Sozialgericht in diesem Fall keinen Grund auf eine Verhältnismäßigkeit zu achten. Ob diese Frau nun 3 Monate oder 31 Jahre dort arbeitet ist in diesem Fall völlig egal.

Es geht um die Frage: Darf der Arbeitgeber kündigen? Ja oder nein. Sonst nichts.

Diese Frage hat das Arbeits- und Sozialgericht eindeutig beantwortet.

Wo kämen wir denn bitte hin, wenn ein Arbeitgeber seine Angestellten nicht entlassen dürfte, nachdem sie ihr Vertrauen durch eine Straftat in die Angestellten verloren haben?

Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
 

abi

Zabergäurenette
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eine einfache verwarnung - gerade bei einer solchen lapalie - hätte es wohl auch getan.
aber wir leben in einer zeit, in der banker und manager geld verpulvern können und der staat hilft. da wird auch niemandem der verantwortlichen wirklich der blaue brief zugestellt. wie hiess es irgendwo mal schön: "und die grosse lässt man laufen (die kleinen hängt man auf)"...
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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eine einfache verwarnung - gerade bei einer solchen lapalie - hätte es wohl auch getan.
aber wir leben in einer zeit, in der banker und manager geld verpulvern können und der staat hilft. da wird auch niemandem der verantwortlichen wirklich der blaue brief zugestellt. wie hiess es irgendwo mal schön: "und die grosse lässt man laufen (die kleinen hängt man auf)"...


Da fängst du eine riesen Diskussion an, die nunmal nichts mit dem Kern des Threads ansich zu tun hat.
 

abi

Zabergäurenette
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natürlich hat das damit etwas zu tun. zumindest für mich :) ich seh da eine verhältnismässigkeit, die einfach irgendwann mal verloren geht. :)
 

darkCarpet

Halberstädter Jungfernapfel
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natürlich hat das damit etwas zu tun. zumindest für mich :) ich seh da eine verhältnismässigkeit, die einfach irgendwann mal verloren geht. :)


Nun kann man das rechtmäßige Entlassen eines Angestellten aufgrund von Vertrauensverlust, nicht mit den Schweinereien vergleichen, die sich manch ein Manager geleistet hat.

Diese beiden Sachverhalte kann man nicht in einem Verhältnis sehen, da es ganz andere Dimensionen sind und völlig andere Sachverhalte.

Die Entlassung dieser Frau sehe ich nicht unbedingt als Vorwand, um gleichzeitig auf die großen Manager loszugehen.
 

abi

Zabergäurenette
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Nun kann man das rechtmäßige Entlassen eines Angestellten aufgrund von Vertrauensverlust, nicht mit den Schweinereien vergleichen, die sich manch ein Manager geleistet hat.

Diese beiden Sachverhalte kann man nicht in einem Verhältnis sehen, da es ganz andere Dimensionen sind.

mag so stimmen. nur, wer entlässt dann die schweinischen manager, äh, die manager die schweinereien gemacht haben, auf kosten der guten steuerzahler? okay... ich bin ein utopist. ich gebs zu. ich träum' von einer gerechten welt :)
 

proteus

Langelandapfel
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Oh Mann, und jetzt tanzen wir alle unseren Namen und ergötzen uns an unserer weltverbessernden Schlaumeierei.
Gutmenschen aller Länder vereinigt euch.

Dilletantisches Dummgefasel, wie fast immer in solchen Befindlichkeitsthreads
 

DesignerGay

Danziger Kant
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Das Problem liegt nicht nur darin das sie mal so 1.30€ geklaut hat.

Wie stellt ihr euch denn ein zukünftiges Arbeitsverhältnis vor? Was ist wenn mal etwas Geld in der Kasse fehlt?
Was ist wenn Ware verschwindet, usw. Was denkt ihr an wen da zuerst gedacht wird?
Das Verhältnis zwischen dieser Arbeitnehmerin und der Geschäftsleitung ist durch den Missbrauch der Arbeitnehmerin so gestört worden das eine reibungslose Zusammenarbeit in Zukunft einfach nicht mehr gewährleistet ist.
 

alex_neo

Roter Stettiner
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eine einfache verwarnung - gerade bei einer solchen lapalie - hätte es wohl auch getan.

Eben nicht. Versetz dich doch auch einmal in die Lage des Marktleiters/Inhabers: Wie soll der denn guten Gewissens einer Mitarbeiterin, die bereits gestohlen hat, nochmal mehrere tausend Euro anvertrauen? Das funktioniert einfach nicht.
 

abi

Zabergäurenette
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Oh Mann, und jetzt tanzen wir alle unseren Namen und ergötzen uns an unserer weltverbessernden Schlaumeierei.
Gutmenschen aller Länder vereinigt euch.

Dilletantisches Dummgefasel, wie fast immer in solchen Befindlichkeitsthreads

und du bist derjenige, der das beurteilen kann, ja? ^^
 

abi

Zabergäurenette
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@DesignerGray / @alex_neo:

da es bei euch beiden in eine ähnliche richtung geht, schreib ich euch eine antwort :)

natürlich ist das verhältnis gestört. das bestreite ich auch gar nicht. aber ich denke, man hätte vielleicht zusammensitzen können und das in ruhe angucken können. es hätte sicher eine andere lösung gegeben.

und seien wir realistisch: wenns ganz mies läuft, findet die gute frau nirgendwo mehr eine stelle. fällt irgendwann unters existenzminimum, etc. klar, jetzt kann man sagen, hätte sie nicht hier und hätte sie nicht da...

ich will - auch wenn mir das wohl einige (nicht ihr beiden!) unterstellen mögen - keineswegs diebstahl verharmlosen. aber hier wird die mücke mit dem elefanten erschlagen :)

meiner meinung nach hätte die geschäftsleitung mit der fehlbaren frau reden sollen, eine verwarnung aussprechen und den ausstehenden betrag zurückfordern müssen. dann wäre die kirche im dorf geblieben.

ps: soweit ich informiert bin, war das in den 30 jahren der "erste" diebstahl der kassiererin. also, für mich wäre das kein problem, ihr weiterhin zu vertrauen. wenn sie allerdings die zweite chance vergeigt, würde es anders aussehen. jeder hat ne zweite chance verdient, denk ich mal...
 
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julien1204

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich habs heut morgen nur inner Zeitung gelesen und meiner Meinung nach hat Kaisers richtig gehandelt. !. Haben sie damit ein Zeichen gesetzt, durch die Medienpraesenz auch bundesweit und nicht nur in der einen Filiale und 2. Ist dadurch definitiv das Mitarbeiter-Arbeitgeber Vertrauen missbraucht und sowas kann nicht geduldet werden. Ende aus
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Ich habs heut morgen nur inner Zeitung gelesen und meiner Meinung nach hat Kaisers richtig gehandelt. !. Haben sie damit ein Zeichen gesetzt, durch die Medienpraesenz auch bundesweit und nicht nur in der einen Filiale und 2. Ist dadurch definitiv das Mitarbeiter-Arbeitgeber Vertrauen missbraucht und sowas kann nicht geduldet werden. Ende aus

Dass die Firma der Angestellten kündigen "muss", kann ich nachvollziehen. Was dies allerdings mit "Zeichen setzen" zu tun hat, erschliesst sich mir nicht. Wenn ich eine Angestellte nach 30 Jahren Arbeitstätigkeit entlassen müsste, fänd ich das trotz allem einfach tragisch.
 

alex_neo

Roter Stettiner
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@DesignerGray / @alex_neo:

da es bei euch beiden in eine ähnliche richtung geht, schreib ich euch eine antwort :)

kein Problem ;)

natürlich ist das verhältnis gestört. das bestreite ich auch gar nicht. aber ich denke, man hätte vielleicht zusammensitzen können und das in ruhe angucken können. es hätte sicher eine andere lösung gegeben.

Das ändert aber nichts daran, dass sich das gestörte Vertrauensverhältnis nicht so einfach mal eben mit einem Gespräch wiederherstellen lässt. Einer Mitarbeiterin, die mich beklaut hat, gebe ich kein Geld mehr in die Hand.

und seien wir realistisch: wenns ganz mies läuft, findet die gute frau nirgendwo mehr eine stelle. fällt irgendwann unters existenzminimum, etc. klar, jetzt kann man sagen, hätte sie nicht hier und hätte sie nicht da...

Ach bitte, der Unternehmer ist doch nicht die Arbeiterwohlfahrt. Ich kann doch das Fehlverhalten von Mitarbeitern nicht tolerieren, nur um persönliche Konsequenzen für den Mitarbeiter zu verhindern.

meiner meinung nach hätte die geschäftsleitung mit der fehlbaren frau reden sollen, eine verwarnung aussprechen und den ausstehenden betrag zurückfordern müssen. dann wäre die kirche im dorf geblieben.

Ich bleibe dabei, was ich weiter oben schon gesagt habe: Einem Mitarbeiter, der schonmal gestohlen hat, kann ich nicht mehrere tausend Euro in die Hand geben (ich hatte stellenweise knapp 6.000€ in meinem Kasseneinsatz).
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Abi, mich würde wirklich und ohne Hintergedanken interessieren wie alt du bist und als was du arbeitest. Deine Aussagen/Träume & Wünsche kann ich nämlich beim besten Willen nicht nachvollziehen oder auf die reale Welt portieren.
 

Condomi

Pomme Etrangle
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911
...
ps: soweit ich informiert bin, war das in den 30 jahren der "erste" diebstahl der kassiererin. also, für mich wäre das kein problem, ihr weiterhin zu vertrauen. wenn sie allerdings die zweite chance vergeigt, würde es anders aussehen. ...

Soweit wir alle informiert sind, ist das so. Genaueres weiß aber nur die Kassiererin selbst.