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iBook G4: Bericht eines Switchers

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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So, ich habe mein iBook G4 jetzt seit ca. einem halben Jahr und werde mal die Meinung, die sich nach dieser Zeit gebildet hat, hier aufschreiben. Ich will mich nicht nur auf die Hardware selbst beschränken, sondern insgesamt meine Erfahrungen als „Switcher“ wiedergeben, um damit vielleicht dem ein oder anderen die Entscheidung ob Mac oder nicht zu erleichtern. Dabei möchte ich alles so neutral wie möglich berichten - ich hoffe mal, dass ich so eine Kaufhilfe abseits von Fanboytum und Fanatismus schaffen kann ;)
Gründe für den Wechsel:
Einer der Gründe ist zweifellos Windows. Ich meine, eigentlich habe ich nichts dagegen, im Gegenteil, ich mag die Geschwindigkeit der Oberfläche, außerdem finde ich das Konzept der Leiste viel geschickter als bei OS X. Trotzdem haben mich so Details genervt: Verschwindende Laufwerke, die „Bedenkpause“, wenn man mal den Explorer aufruft, die relativ häufigen Abstürze, etc, etc... Ihr kennt die Stories ja *lol* Ich hätte es überlebt, aber den Anstoß zu einem Mac-Kauf hat mir mein altes Notebook, Marke Medion, gegeben. Neben den hässlichen Verfärbungen (ich kannte die Schmutzradierer noch nicht *g*), gab es Probleme mit dem Lüfter, kurz nach Ablauf der Garantiezeit... Der Lüfter ging nicht mehr an, der Laptop überhitzte nach 10 Minuten und ging aus. Absolut kein Zustand, wenn man damit arbeiten will, geschweige denn Musik aufnehmen... Vier verschiedene Läden kamen zu dem selben Ergebnis: Absoluter Exoten-Lüfter, Preis 200€+Einbau. Da dachte ich mir echt nur noch Fu** You, Medion. Ab nach Ebay damit, war ne gute Anzahlung für das iBook.
Warum Apple? Ich wollte mal was anderes probieren; und, wenn ich ehrlich bin, auch eins von diesen „exklusiven“, weißen Notebooks haben. Über die iApps und die ganzen Vorteile wusste ich kaum was *lol* MS Office gibt’s, keine Virenscanner nötig - perfekt, einfach mal gekauft... irgendwie naiv, aber was soll’s! Und dann kam es. Ihr kennt das ja selbst; ein schneeweißer Karton, als erstes springt einem „Designed by Apple in California“ entgegen, man packt das Gerät aufgeregt aus, und wenn man das Teil in den Händen hält denkt man sich nur noch: „Wowww....“.
Hardware:
Als erstes kommt die Hardware selbst dran. Ich hab mir ein iBook G4 mit 14“ Bildschirm und 512 MB Ram im Apple Store zugelegt. Wie genial ein iBook aussieht wisst ihr ja alle, ich war auf alle Fälle gleich total begeistert von dem Teil! Der Langzeit-Eindruck trübt das alles leider ein bisschen. Die hässlichen Verfärbungen bekommt man ja mit Schmutzradierern ganz gut weg, die kleinen Kratzer leider net. Die Tastatur ist zwar schön zum Schreiben, aber dass sich jetzt schon ein paar Buchstaben abreiben zeugt nicht grade von der tollsten Qualität. Sonst bin ich echt begeistert, vor allem der leuchtende Apfel ist super!
Dann zu den „Innereien“. Mir reicht die Rechnerleistung völlig. Ich bin beim Recording trotz massivem Einsatz virtueller Instrumente noch an keine Grenze gestoßen, ich kann meine Grafiken problemlos machen - super! Ich brauche einfach bis jetzt nicht mehr! Was nicht ganz reicht sind 2 USB Ports - da muss ein Hub her. Insgesamt bin ich mit der Geschwindigkeit sehr zufrieden, so lange drinnen sitzt ist der Bildschirm auch echt OK! Draußen wird’s sehr schnell kritisch bis unleserlich... Dafür hält der Akku beeindruckend lang!
Software:
Die Software dürfte die größte Umgewöhnung für Windowsler wie mich sein. Erstmal Mac OS X: Auch OS X (In meinem Fall noch Panther) hat so seine Macken. zB die Schwächen im FTP Bereich, komische Phantom-Rohlinge beim Brennen, manchmal Hänger im Exposé, ... Aber das war’s im Großen und Ganzen schon! An die „fehlende“ Maustaste hatte ich mich schnell gewöhnt, an das fehlende Scrollrad nicht ganz so schnell, aber dank iScroll ist das jetzt auch optimal gelöst. Exposé ist der Hammer. Wenn ich an einem PC bin, zucke ich immer instinktiv in die Ecken. Inzwischen kommt mir die Bedienung von Windows irgendwie fast sperrig vor, Exposé ist eine echt tolle Erfindung. Was mich ein bisschen irritiert, ist das kein Programm einen Uninstaller mitbringt. Wenn man einfach das Programm in den Mülleimer zieht, bleibt noch total viel auf der Platte, naja. Nicht optimal! Sonst ist OS X vor allem sehr schön :) Gefällt mir total, damit zu arbeiten, bis auf die lahme Leiste unten...
Und die restlichen Programme. Naja, iLife hat meine Art Medien zu verwalten total verändert. iTunes ist perfekt, sehr übersichtlich, schön, ITMS rockt auch. iPhoto ist auch eins meiner Lieblingsprogramme: Diashows auf Knopfdruck, alles automatisch verwalten lassen, nie in unübersichtlichen Ordnerstrukturen rumwurschdeln, einfach nur noch die Kamera einstecken... Well done, Apple! GarageBand ist mein absolutes Lieblingsprogramm. Anwerfen und Musik machen können, das geht mit keinem anderen Programm. Was mir auch sehr gefällt ist, wie die ganzen „Helferchen“ verwickelt sind. zB das Adressbuch mit den Bildern, die dann automatisch in Mail eingesetzt werden. Ist zwar mehr so ein Gimmick, aber echt cool!
Die Arbeiten für die Schule kann ich dank iWork 05 perfekt machen. Meine Präsentationen sind dank Keynot absolute „Eyecatcher“, die Lehrer sind meistens sehr begeistert. Genauso Pages. Mit ein paar Klicks optisch sehr ansprechende Berichte machen ist einfach super. Schade ist, dass iWork noch total verbuggt ist, aber das wird mit iWork 06 besser ;)
MS Office habe ich übrigens nur noch verwendet um Dokumente von Windows-Usern zu öffnen, abgesehen von Excel, dass ich ein mal echt benutzt habe...
Aber es ist nicht alles perfekt, leider gerade bei meinem Haupt-Hobby, Musik machen am PC. Das liegt vor allem an den miesen Treibern für die Geräte. Kaum kam GarageBand2 auf den Markt, konnte ich mit dem Pod XT, einem Gitarren_Verstärker-Simulator, nicht mehr gescheit aufnehmen... Bis heute gibt es keine funktionierenden Treiber. Ich nehm jetzt über das M-Audio Ozone auf, aber auch da sind die Treiber nicht ganz richtig... Ich denke mal nicht, dass sich das verallgemeinern lässt, aber ich hab einfach nicht sehr viel Glück mit meiner Musik-Hardware... Dafür macht es umso mehr Spaß mit Logic Express 7 und GarageBand 2 aufzunehmen.
Fazit:
Ich bereue den Kauf des iBooks kein Bisschen! Ich habe iWork, iLife, Logic Express 7, Photoshop CS und PCSX zum Zocken - das ist einfach alles was man braucht! Ich habe kaum mehr Probleme mit dem Rechner, ich habe das Gefühl Macs als „Werkzeuge“ verwenden zu können, und nicht mehr das Werkzeug von dem Gerät zu sein. Übrigens, kleiner Nebeneffekt: 4 Freunde haben sich einen iPod mini gekauft, alle von denen, die Windows-User sind und Musik auf dem Rechner haben, haben jetzt iTunes als Player, und zwei kaufen sich demnächst nen Mac. Und das wichtigste: Alle sind begeistert. Hm, Mac scheint ansteckend zu sein ;) Also, an alle, die sich den Kauf eines Macs überlegen: Es lohnt sich, ehrlich. Wenn man nicht gerade Zocker ist oder sehr exotische Hardware oder Software einsetzen möchte. Manchmal finde ich es nämlich lästig, wenn ein tollen Plugin wieder nur für OS 9 oder gar nicht für Mac verfügbar ist. Aber das ist selten, meistens findet man alles! Ich kann Macs insgesamt sehr weiterempfehlen!

Falls noch Fragen an einen bekehrten Switcher bestehen -> her damit ;)
 
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Kangaroo

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Hi Du :)

Ich habe hier auch einige M-Audio-Hardware im Einsatz, darunter auch das Ozone. Allerdings hatte ich da eigenltich nur Probleme mit den alten, auf CD beiliegenden Treibern. Die neuen von der Homepage machten hier keine Probleme.

In Verbindung mit einem Keystation 88 von M-Audio hatte ich mit einem Belkin Hub EXTREME Probleme. nach wenigen Minuten oder auch Sekunden stürzte hier alles in sich zusammen. Habe es zuerst auf die Treiber geschoben, aber es lag schlicht am USB Hub. Haute man schön schnell in die Tasten, so kam es vor, dass sich der Midi-Treiber innerhalb kürzester Zeit aufhängt oder eben erst nach 15 Minuten Sehr komisch. Dann hatte ich die Idee das Keyboard mal direkt in den Rechner einzustecken statt über den Hub zu gehen und siehe da. alles lief stabil und das auch dauerhaft. Keine Ahnung warum - dabei war ich von den Belkin Hubs echt überzeugt - wenn man die mit einem D-Link vergleicht ist das auch wie Tag und Nacht :)
 

worldtrader

Fießers Erstling
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125
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Servus,

Ich möchte an dieser Stelle Meine Erfahrungen als Switcher auch mal öffentlich machen um dem einen oder anderen die Entscheidung vielleicht etwas zu erleichtern.

Also, ich hab mir im Juli ein PB 15" Superdrive auf der MacExpo in Köln gekauft. Insgesamt war es eine lange Entscheidung hin zum Mac, der Kauf auf der MacExpo jedoch eine Kurzschlußreaktion. Damals wollte ich das PB einfach nur mein Eigen nennen.

Nun zu dem halbjährigen Test:

Optik und Hubtik:

Der typische geruch des PB ist nicht wie hier im Forum vorhergesagt nach 2 Wochen sondern erst nach 4 - 6 Wochen verflogen, was lange zeit den Eindruck erwäckte ein Fabrik neues Gerät zu besitzen. Auch ist die vorhergesagt Kratzempfindlichkeit nicht eingetreten. Bisher befinden sich auf meinem PB gerade mal 2 kleine, kaum sichtbare Kratzer, sodass der optische Eindruck auch nach fast 4 Monaten einwandfrei ist. Auch konnte ich bisher keine Tastaturabnutzung feststellen und das bei täglicher mehrstündiger Benutzung.

Software und Installationen:

Als ich das PB das erstemal benutzt habe, hat mich am meisten die grafische Oberfläsche beindruckt, wobei natürlich die Frage nach dem Nutzen gestellt werden kann. Hier muss jeder selbst entscheiden ob er viel Wert auf Style und Optik legt oder einem das vollkommen egal ist. Es sollte noch kurz erwähnt werden, dass bereits nach 10 Minuten mein System komplett eingerichtet war, ich also damit arbeiten konnte und eine Verbindung zum Internet hatte sowie einen funktionierenden eMail Account. Es sollte also jeder mittelprächtig begabte 5 Klässler in der Lage sein damit in kürzester Zeit arbeiten zu können.
Das mitgelieferte Softwarepakett ist für den normalen Homeanwender völlig ausreichend und ermöglicht auch eine umfangreiche und spielerisch einfache Verwaltung von Fotos, Musik und Filmen. Noch nie hatte ich in meiner Windowszeit eine CD so schnell erstellt und gebrannt oder eine optisch ansprechende Fotopräsentation vorbereitet.
Wenn man jedoch, höhere Anforderungen hat, reicht das Softwarepakett nicht aus wobei man fairer Weise sagen muss das die MAC Community auch zahlreiche opensource Software anbietet die jeden befriedigen sollte. Ich musste mir im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit noch MSOFFICE, MacromediaFlash und Photoshop kaufen, also weniger tragisch.

Arbeiten mit dem MAC:

Das Arbeiten mit dem MAC gestalltet sich nach kurzer Eingewöhnung sehr einfach. Auch lernt man nütliche Tools wie das Exposè und Dashboard sehr zu schätzen. Schneller und einfacher, als in eine Ecke mit der Maus zu gehen kann man ein Fenster nicht wechseln. Was am Anfang sehr gewöhnungsbedürfig war und ich hoffe das ich mich jetzt nicht blamiere, dass es keine Entf-Taste gibt, weiterhin die andere Belegung von @ und €. Kleinigkeiten die am Anfang der Umgewöhnung etwas schwer fallen ebenso wie die 2. Maustaste die einfach fehlt, beim Mac aber auch unnötig ist.

Was richtig nervt

Was richtig am PB nervt ist die Hitzeentwicklung wenn mann länger arbeitet. Das Ding auf'm Schoss und mann denkt man hat den Saunagürtel aus dem Teleshop um. Weiterhin hab ich oft Probleme mit dem Empfang meiner Airport (WLAN) Karte. Die Verbindung und das ist sehr ärgerlich, in meinem Büro ist fast null. Ein Bekannter meinte gerade heute erst das die Karte vielleicht defekt sei. Mal sehen was der Apple Service sagt. Das wär eigentlich auch schon alles, mehr gibt es nicht zu meckern.

Was richtig gefällt

Als ungemein praktisch und effektvoll empfinde ich die beleuchtete Tastatur. Im Dunkeln arbeitet es sich damit hervorragend. Was auch immer wieder gut gefällt ist die Tadellose Verarbeitung. Sicher, zur Verarbeitungsgüte einer Lange&Söhne ist es noch ein weiter Weg, wenn man aber mal den Vergleich zu den PC-Notebooks zieht, hat man definitiv das Notebook mit der besten Verarbeitung. Was und das kann man nicht verleugnen, ebenfalls gefällt ist, dass man mit so einem Notebook immer auffällt und auch immer wieder von anderen Macusern angesprochen wird. Das ist fast so als würde man mit seinem Hund im Park spazieren um Leute kennen zu lernen nur das der gemeine Macuser zum nächsten Hotspot geht und hofft das ein PB oder iBook User sich neben einen setzt und mit einem ein nettes Gespräch führt.

Empfehlung für Unentschlossene

Bei der Ausstattung sollte man nicht geizen, denn Geiz beim Mac ist eben nicht geil. Ihs sollte also entsprechend eures Anwenderverhaltens vielleicht noch etwas RAM mitkaufen. Bei den neuen PB wäre ansonsten alles drin für einen normalen Gebrauch.

Fazit

Ich kann mit ruhigem Gewissen ein Kaupempfehlung aussprechen, wobei sich jeder bewusst sein sollte das auch ein MAC nicht frei von Macken ist. Aber eine Taschenrechner ähnliche Absturzfreiebenutzung kommt der MAC schon ziemlich nah.

Ich bin sogar soweit zufrieden, dass ich in den kommenden Tagen, einen iMAC bestellen werde und meinen Desktop endlich zur Windows freien Zone erkläre.

In diesem Sinne, wünsch ich jedem viel Spass mit seinem Mac
 

MikeZ

Freiherr von Berlepsch
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19.01.05
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1.116
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

@Kangaroo Ich habe wegen den Problemen nochmal M-Audio kontaktiert, nach einigem Hin- und her meinten die, es läge am Netzteil. Na danke, Musik-Service bestelle ich nie wieder. Erst fehlt das Netzteil komplett, nachschicken tun sie es erst nach der zweiten Aufforderung (bei der ersten wurde ich "vergessen"), und am Ende ist es eins, was nicht gescheit funktioniert. ARGH! Wie isn die Keystation 88 so? Das ist doch die mit der Piano-Tastatur, oder?

@worltrader das mit dem @ hab ich völlig vergessen... Das ist so schlimm, wenn einem der Windowsler-Instink immer Alt GR + Q vorgibt und blöderweise an der Stelle von Alt Gr ne Apfeltaste ist und ich am Anfang regelmäßig lange Mails und Postings ins Nirvana geschickt hab *ärger*
 

weinmarc

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Da senfe ich doch auch mal zum Thema switch.

Ich habe mein iBook (12"/800/G4) vor 2 Jahren gekauft. Hatte vorher kaum was mit Macs zu tun, aber im Freundeskreis eine sehr radikal werbende Macianerin. An ihrem G5 hab ich dann rumgespielt und dabei mehrere Aha-Erlebnisse nacheinander verkraften müssen und die "das funktioniert einfach"-Erleuchtung gehabt (das Apfel-Satori). Und das "es funktioniert einfach" hat sich dann mit dem "ich brauch nen neuen Rechner für meine Magisterarbeit" ausgezeichnet verstanden. Der Umstieg war kein Problem ... natürlich hat das internalisierte Alt-Q ebenfalls eine Menge Text in das blaue Licht der Ewigkeit befördert ... verdammter Pawlow ... aber das legte sich.

Bei der Magisterarbeit fiel mir auf, dass der Mac mit großen Word-Dateien komplett und hoffnungslos überfordert ist - hängt vielleicht auch damit zusammen, dass die aktuelle Generation von Word für Mac so dermaßeen mit vollkommen unnötigen Features zugeknallt ist, dass fürs Arbeiten kein Platz bleibt. Bei den großen Word-Files (groß heißt hier 4 MB ... Text mit ein paar Grafiken) hing aber auch der G5 mit 2 Gig RAM ziemlich durch. Das ist ein kleines Manko ...

Seit 2 Jahren ist Paul (so heißt das iBook) mein ständiger Begleiter, ist so gut wie nie ausgeschaltet, schläft eben zwischendurch, ist aber immer einsatzbereit. Letzte Woche wurde er von 640 MB RAM auf 1,12 Gig aufgerüstet, was ihm ausgesprochen gut tat. Alles viel flotter, Videos sind nun frei von Rucklern und das Arbeiten in Parallelabwendungen ist deutlich angenehmer. Außerdem flutschen alle Programmaufrufe zackiger.
Da ich kaum großvolumige Grafikanwendungen bearbeite, ist das iBook für mich ein kompletter Desktop Ersatz ... wenn ich ihn nicht mobil nutze hängt a la maison ein 19" Monitor dran (astrein zum Filme schaun, Fotos bearbeiten, CD-Cover-Basteln ...) - mit dem Spanning Doc ist auch der parallele Betrieb eines zweiten Screens kein Thema. Außerdem hängen noch 2 externe Festplatten dran, da die 30 GB Festplatte schon sehr mager sind. Und über USB hängt noch ein externer BenQ-DVD-Brenner dran. Auch kein Problem.

Ich habe beim letzten PowerBook-Upgrade mit einem Umstieg auf ein 12" PowerBook geliebäugelt, aber die Vorteile sind mir da für den Preis zu gering ... außerdem finde ich die 256 MB fest eingefriemeltes RAM bei dem kleinen PowerBook ziemlich behämmert. Das Bisschen bessere Grafik und besserer Monitor locken mich jetzt nur bedingt. Bleibt also nur noch die knapp doppelte Prozessorleistung - aber da sehe ich aktuell keinen Bedarf. Achso ... das Audio-In vermisse ich beim iBook schon ... insgesamt isses ja schon etwas tragisch, dass die iBooks von den Apfelherren künstlich klein gehalten werden ...

Nach nunmehr 2 Jahren, viel mobilem Einsatz und einer nicht unbedingt batterieschonenden Behandlung, ist die Batterielaufzeit nun auch ziemlich eingeschrumpft. Anfangs kam ich bei reiner Textverarbeitung auf fast 7 Stunden. Mittlerweile schafft er da nur noch kanpp 2 Stunden. Nach einer Stunde DVD kommt das "Excuse me". Der Capacity Meter bescheinigt noch eine Kapazität von 48% - das finde ich aber insgesamt nicht so dramatisch. Akku = Verschleißteil und irgendwann gehtt er eben in die Binsen ... und einige Dosen-Notebooks hatten 2 Stundenakkulaufzeit auf dem Höhepunkt der Leistungsfähigkeit.

Robust ist Paul auch - hat bis jetzt alles überlebt - diverse Stürze und ein Wasserbad (!).

Fazit:
Neben der Ästhetisierung des Alltags, die so ein iBook ja ganz unzweifelhaft darstellt, ist es ganz einfach ein toller, zuverlässiger Rechner. Der Umstieg hat sich gelohnt - ist ja kein kompletter Umstieg, da ich auf der Arbeit nen Windows-Rechner nutzen muss (noch ... der SyAdmin plant glaube ich was ... :innocent:) ... als Privarrechner wirds aber wohl keine Dose mehr werden. Bin mal gespannt, was die Intel-Chips so bringen werden. Bis zur zweiten Intel-Generation werden Paul und ich aber wohl sicher weiter zusammenarbeiten.
 

worldtrader

Fießers Erstling
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

@ weinmarc

Das du auf deinem PB einen Namen gegeben hast finde ich köstlich. Ich glaube, um die Zuverlässigkeit zu steigern und eine engere Beziehung zu meinem PB aufzubauen braucht es auch einen Namen.

Nur welchen ..... :-D
 

ra1ner

Reinette de Champagne
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

worldtrader schrieb:
... dass es keine Entf-Taste gibt, ...
Doch, die gibt es! Zumindest bei mir am iBook G4:
Funktionstaste (fn) + Backspace (<--)
Ich habe es auch erst nach fast einem Jahr herausgefunden... und das als langjähriger und Macuser! :eek:
worldtrader schrieb:
... weiterhin die andere Belegung von @ und €. ...
Oh, mein Gott, wie oft habe ich schon ein Programm aus Versehen geschlossen (Apfel+Q), wenn ich vorher an einem Windows-PC gearbeitet habe.

Rainer. :-D
 

weinmarc

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

@worldtrader:
Mein ganzes Umfeld hat eine gewisse Affinität zur Gegenstandstaufe - besonders, wenn es um Rechner geht. Der alte G3 Powermac meiner Freundin heißt Louise, das 15" PB von nem Kumpel Sherry, das von ner anderen Freundin LuLu ... irgendwie behandelt man die Teile dann besser ... und ... ja ... sie funktionieren besser :oops: . Man kann sie aber auch besser beleidigen und anmotzen, wenn sie mal nicht tun, was sie sollen.

Wenn ein neuer Mac in die Runde kommt veranstalten wir schon mal Taufpartys ... bekloppt ... aber ulkig :-D ... aber: Wähle den Namen mit Bedacht ... Subtext ist zwar nicht zwingend ... aber schadet auch nicht ;)

Viele Grüße von Paul (er legt übrigens Wert darauf ein iBook zu sein, kein PB)

@rainer
Funktionstaste (fn) + Backspace (<--) -> Vielen Dank!
 

worldtrader

Fießers Erstling
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Ohh, da muss ich mich bei Paul entschuldigen. Ich hoffe nicht das Paul jetzt in eine Identitätskrise gerät.

Mein PB heißt ab heute übrigens "Franklin". Die Taufe findet Morgen um 18 Uhr in L************ statt. Es ist jeder herzlich eingeladen.

Und danke für den Tip mit Entf Taste.

MFG
 

weinmarc

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Paul meint, seine Identität ist gefestigt und es sei kein Problem ... außerdem grüßt er Franklin und wünscht viel Spaß bei der Taufe! Passt mir aber ja mit dem Taufwasser auf, gell :-D
 

amacker_m

Alkmene
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Mein iBook hat keinen "echten" Namen aber wenn ich bei Freunden, Bekannten und Verwandten von meinem "Baby" rede wissen alle, dass es um meinen mac geht.

Tipp für Switcher: Seht zu dass ihr im ersten Monat noch immer einen Windows Rechner zur Hand habt... Aber nur zur Beruhigung, denn brauchen werdet ihr ihn nicht!
 

iAlex

Châtaigne du Léman
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Äh ja ;)
 

weinmarc

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

... was heißt hier denn "Äh ja"? ... Initiationsriten, und zu diesen gehört die Taufe ja, sind von enormer kultureller Bedeutung ... eben nicht nur in der Ethnologie, sondern auch in der Popkultur ... ich würde die Mac-Taufe nicht so abtun, sondern zunächst eine Partytauglichkeitsanalyse empfehlen, dann über die These meditieren, ob Dinge mit gesteigertem persönlichen Bezug nicht default eine höhere Lebensdauer haben (wegen intensiverer Pflege und zuletzt dann über nen Namen nachdenken :-D.

Paul meint, er ist gottfroh, dass er Paul heißt ;)
 

zork

Bismarckapfel
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Im AirPort Netz bei meinen Eltern hatten wir den Macs Borgbezeichnungen gegeben... und so heisst der meinige immer noch BorgCommunicationNode3.
 

voodoo.user

Gast
Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Ich nutze mein 14" iBook nun fast fünf Monate als Desktopersatz und in vollkommen zufrieden. Für mich kam das 12"-Modell nicht in Frage, da ich weitsichtig bin und meine Augen bei dem kleinen Bildschirm schnell müde werden. Des Weiteren hat sich für mich der Vorteil eines Notebooks erledigt, wenn ich einen externen Monitor anschließe, da ich es auch gerne mal auf der Couch etc. nutze. Inzwischen hat das iBook meinen Windows-Rechner vollkommen ersetzt, denn spezielle Anwendungen brauche ich auch bzw. die ich nutze gibt es auch für Mac OS X (Warcraft III, Eagle, Word). Die recht "magere" Rechenleistung von 1,33GHz (im Mobilbetrieb sogar nur 667MHz) reichen mir vollommen aus, die ich sogar als performanter als die 2,66Ghz von meinem Windows-Rechner empfinde. Alles in allem habe ich den Switch nicht bereut und bin zufriedener denn je, denn ich kann meinen Computer nun wirklich nur nutzen und muss mich nicht mit Systempflege herumquälen.
 

maCB

Allington Pepping
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Danke für die Info, wenn es auch ein wenig an meiner Entscheidung für ein 12" iBook knabbert, ich werde mir das ganze morgen nocheinmal im original anschauen bei Gravis in Hannover und bei Frings und Kuschnerus in Hannover und dann weitersehen. Meine DOSe bin ich schon los es steht dem Switch zu einem mobilen Mac also nichts mehr im Wege.

Es ist nur nciht ganz einfach den perfekten Laptop zu finden...

In ein paar Wochen, so hoffe ich, gibt es dann auch ein Review von mir... wenn erwünscht ;)

Mal sehen was mich morgen erwartet bin shcon gespannt...

Schönen Abend... MfG Christopher
 

Madcap676

Apfel der Erkenntnis
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

Hoffe dass du dir auch bald ein iBook zulegst ich habs seit 3 Tagen und bin voll zufrieden und strahl über beide Ohren! An die Dose muss ich leider wenn ich ins i-netz will (leider noch nicht auf W-LAN umgestellt!)!
 

LaK

Reinette Coulon
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Re: iBook G4 + Mac OS X - Bericht eines Switchers

weinmarc schrieb:
... was heißt hier denn "Äh ja"? ... Initiationsriten, und zu diesen gehört die Taufe ja, sind von enormer kultureller Bedeutung ... eben nicht nur in der Ethnologie, sondern auch in der Popkultur ... ich würde die Mac-Taufe nicht so abtun, sondern zunächst eine Partytauglichkeitsanalyse empfehlen, dann über die These meditieren, ob Dinge mit gesteigertem persönlichen Bezug nicht default eine höhere Lebensdauer haben (wegen intensiverer Pflege und zuletzt dann über nen Namen nachdenken :-D.

Paul meint, er ist gottfroh, dass er Paul heißt ;)

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BillBo

Querina
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...noch ein stolzer iBook-Besitzer

kann jedem nur zu einem Apple gratulieren.
Habe mir Ende November nach langem hin und her ein 14" iBook zugelegt.
Einen Monitor hatte ich schon. Dann noch Bluetooth Tast. und Maus mit dem Apfel drauf dazu genommen. 1,5 GB Arbeitsspeicher rein und das Dingt rennt....
Meinen PC benutzt jetzt meine Frau.
Ich sitze nur noch dran wenn ich was reparieren muß.
So wie diese Woche, als eine andere GraKa und mein defektes DVD-laufwerk gewechselt werden mußten.
Mit Screen Spanning am ext. 17" Monitor. Mehr brauche ich nicht.
Nur bei einem sollte sich jeder Switcher bewußt.

APPLE MACHT SÜCHTIG


:-D
 

startYOURmind

Alkmene
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amacker_m schrieb:
Mein iBook hat keinen "echten" Namen aber wenn ich bei Freunden, Bekannten und Verwandten von meinem "Baby" rede wissen alle, dass es um meinen mac geht.

Tipp für Switcher: Seht zu dass ihr im ersten Monat noch immer einen Windows Rechner zur Hand habt... Aber nur zur Beruhigung, denn brauchen werdet ihr ihn nicht!


Baby? Du hast keine Kinder, oder? Sonst würdest du deinen iBook nicht so nennen.

Wofür steht eigentlich das "i" bei iBook?