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gemountetes Image vs. Ordner

BerndderHeld

Spätblühender Taffetapfe
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Ich wurde neulich gefragt was denn der eigentlich Unterschied zwischen einem normalen Ordner und einem gemounteten Image ist.

Das Image liegt zwar an einer anderen Stelle im Dateisystem aber das kann ja nicht der einzige Unterschied sein.

Mein Informatik Dozent an der Uni konnte mir keine richtige antwort geben und hat mich zum Betriebsysteme-Prof weitergeschickt. Jetzt zähle ich auf euch!
 

LordKhan

Jonagold
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Mal ganz platt beschrieben: Ein gemountetes Image ist eine Art virtuelles Laufwerk, d.h. die Daten werden/sind im Hintergrund alle in einer Datei abgelegt. Ein Ordner ist ein fester Bestandteil eines Dateisystemes (bzw. eines Laufwerkes). Dieses Laufwerk kann natürlich wiederrum ein gemountetes Image sein.
Vom Prinzip her unterscheidet sich das gemountete Image wie eine CD oder Festplatte von einem Ordner.
 

Silver111

Reinette Coulon
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Ein Image kann ich verschlüsseln und kann überall in das System eingebunden werden.
 

lazertis

Schöner von Nordhausen
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Vom Ergebnis her ist ein gemountetes .dmg-Image äusserlich dasselbe wie eine gemountete Platte oder ein Netzwerkvolume. Alle erscheinen unter /Volumes mit einem sogenannten Mountpoint (der wird automatisch angelegt und beim Auswerfen auch wieder gelöscht, was bei manuellem Eingreifen auch schonmal zu Problemen führen kann). Der Mountpoint ist nix anderes als ein lokales Verzeichnis, in das anschliessend das Image/Platte/Netzwerkvolume eingehängt wird. Gib mal im Terminal mount oder df -k ein und Du siehst alle eingehängten Volumes (und noch ein bisschen mehr).

Ein Mountpoint kann im Prinzip überall im Verzeichnisbaum liegen, im Hauptverzeichnis /, unter /Volumes, unter /mnt oder irgendwo in Deinem Verzeichnisbaum. Man kann Mounts auch ineinander verschachteln.

Dieses Mount-Prinzip auf Unix/Linux ist ein grosser Vorteil gegenüber den mitunter willkürlichen Laufwerksbuchstaben unter Windows, Volumes bekommen einen eigenen Namen (wie bei Mac OS X) bzw. werden ganz gezielt an einer bestimmten Stelle des Verzeichnisbaums gemountet. Erst mit den dynamischen Datenträgern hat Windows da etwas nachgezogen, aber in der Praxis habe ich die - zumindest bei Desktops - bisher so gut wie nie gesehen.

Wie gut die Transparenz funktioniert (ich muß von aussen gar nicht unbedingt wissen, wie es innendrin funktioniert), zeigt das Projekt MacFUSE (plus MacFusion), mit dem man verschiedenste Daten als Volume auf dem Mac mounten und ganz normal im Finder bearbeiten kann: Entfernte Rechner per FTP und SSH (das ist saugeil!), Google Docs, Picasa Alben etc. Der Spielereien sind damit keine Grenzen gesetzt.

Letzten Endes verbergen sich hinter den Volumes verschiedenste Dateisysteme mit jeweils eigenen Strukturen, die durch passende Treiber für Mac OS les- und schreibbar gemacht werden, sei es HFS+, FAT32, NTFS, Disk-Images, Netzwerk-Volumes, sshFS, FTPFS, WebDAVFS etc.

Die so unterschiedlichen Strukturen werden durch die für den Benutzer transparenten Treiber auf eine einheitliche Form gebracht uns das ist Dein Volume im Finder. :)

(so, hoffe, das stimmt so einigermassen, bitte wie immer korrigieren... :))
 

BerndderHeld

Spätblühender Taffetapfe
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Also, (die meisten Sachen sind mir schon klar z. B. der mountpoint und so) die Frage hat eigentlich meine Mutter gestellt und ich konnte ihr nicht so recht antworten warum man manche Sachen in Images ablegt und nicht in normalen Ordnern.

bis jetzt haben wir also:
- möglichkeit der Verschlüsselung
- verschiedene Dateisysteme

sehe ich das richtig?
 

LordKhan

Jonagold
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Also, (die meisten Sachen sind mir schon klar z. B. der mountpoint und so) die Frage hat eigentlich meine Mutter gestellt und ich konnte ihr nicht so recht antworten warum man manche Sachen in Images ablegt und nicht in normalen Ordnern.

Images sind meiner Meinung nach praktischer, gerade wenn es darum geht, Programme etc. anzubieten. Mit Ordnern oder gepackten Dateien werden die Daten immer irgendwo (z.B. auf dem Desktop) abgelegt, während ein Image eine einzige Datei ist, welche sich öffnen lässt und dann als eigenständiges Laufwerk erscheint. Kein wusseln durch verschiedene Ordner, einfach das Laufwerk auswählen, das Programm installieren und wieder unmounten. So behält man die Übersicht über seine Programmquellen.