Ein Zeichen setzen

kazul

Boskoop
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Hallo liebes Forum,
kann mir jemand sagen, ob im nachfolgenden Satzfragment vor dem Wort "mich" ein Komma kommt oder nicht:

[...] Motivation, mich weiter zu entwickeln.

Ich würde gefühlmässig ein Komma setzen, bin mir aber nicht sicher.

Danke + Gruß, Klaus
 

risiko90

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Kannst du mal den ganzen Satz bringen? Mit dem Komma sieht es für mich richtig aus, aber ich würde gerne den ganzen Satz sehen, dann kann ich es dir genauer analysieren.. :-D
gruss risiko90
 

ametzelchen

Rheinischer Bohnapfel
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Ich würde mal sagen ,dass beim erweiterten Infinitiv mit "zu" das Komma richtig gesetzt ist.
 

stoebe

Uelzener Rambour
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Ich denk schon, dass das Komma richtig gesetzt ist. Alles andere sieht schlecht
aus, hört sich schlecht an und lässt sich alles andere als flüssig lesen... ;]

Im Fachjargon:
Ich würde mal sagen, dass beim erweiterten Infinitiv mit
"zu" das Komma richtig gesetzt ist. :-D



Grüße,

stoeb :E
 

kazul

Boskoop
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@risiko90:
Der ganze Satz lautet:

Herr Blabla bestätigt Ihnen gerne meine hohe Motivation, usw.

@ametzelchen:
Das hatte ich auch so in Erinnerung, bin mir aber mit der Rechtschreibreform nicht mehr sicher :)

Viele Grüße, Klaus
 

risiko90

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Ja das Komma ist richtig gesetzt, da es ein untergeordneter Nebensatz ist! das Weiterentwickeln beschreibt die Motivation besser und wird deshalb durch ein Komma abgetrennt!
gruss risiko90
 

kazul

Boskoop
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Mit dem Stichwort "erweiterter Infinitiv" konnte ich dann auch endlich googlen, und die Dudes vom Duden sagen:
Die Neuregelung bringt bei Infinitivgruppen folgende Neuerung: Grundsätzlich muss kein Komma mehr gesetzt werden. Sie hatte geplant ins Kino zu gehen. Ein Komma kann jedoch gesetzt werden, wenn man die Gliederung des Satzes deutlich machen will. So kann man mit Komma anzeigen, ob eine Infinitivgruppe als integrierender Bestandteil des Satzes oder als Zusatz oder Nachtrag zu verstehen ist: Sie bot mir(,) ohne einen Augenblick zu zögern(,) ihre Hilfe an. Zudem sollte – wie früher – ein Komma gesetzt werden, wenn Missverständnisse möglich sind: Ich rate, ihm zu helfen (gegenüber: Ich rate ihm, zu helfen).
Und da sage nochmal einer, dieses Forum trage nicht zur Allgemeinbildung bei ;)

Viele Grüße, Klaus
 
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Das O

Stina Lohmann
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Schön so etwas zu lesen mit der Reform:)
Denn ich hätte dir gesagt, das das Komma ganz gut aussieht bzw. nach meinen Gefühl an der richtigen Stelle ist denn so setze ich die Dinger ;)

Die Reform gibt mir ja dann fast nen Freifahrtschein

Bitte nicht meckern mit mir bin nen Rechtschreibkrüppel und so schreibe ich nun mal
 

mathilda

Leipziger Reinette
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Argh, diese olle Reform macht mich noch ganz kirre. War es jetzt die veraltete Regel? Oder die Neue? Oder keine?

Vor kurzem habe ich "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" von Bastian Sick gelesen. Das verwirrt noch mehr! Da steht zB zum Thema Getrenntschreibung:

Früher wurde am Satzanfang groß geschrieben, während Tugenden großgeschrieben wurden. Heute ist es genau umgekehrt: Am Satzanfang wird großgeschrieben, Tugenden werden groß geschrieben.

Erklärung: groß ist nicht steigerungsfähig, da man nur großschreiben, aber nicht größer.