Die iOS-App zum Deutschlandticket ist da

ottomane

Golden Noble
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Wenn ich dann doch mal ÖPNV nutze (weil ich in einer Gegend bin, wo er relevant existent ist), finde ich die Leute eigentlich ganz interessant. Klar, vieles entspricht auch nicht unbedingt meinen ästhetischen Ansprüchen ;) aber so ist das Leben nun einmal. Und sowas erdet doch und erweitert den Horizont.

Die Klientel variiert natürlich auch mit der Region. Meinem Eindruck nach sitzen in München oder Flensburg andere Leute im Zug als in Oberhausen, Berlin oder Duisburg. Apropos Oberhausen: Mein letzter "Besuch" des dortigen Bahnhofs hatte durchaus etwas Morbides oder Dystopisches. Ein richtiger Endzeitbahnhof halt. Da ich gern entsprechende Bücher lese, fand ich das ganz interessant.

Nieselregen im November um 6:00 Uhr morgens, dunkel, alles grau und dreckig, nicht zuletzt dieses bizarre Museumsgleis und die einladende, luftige und offene Architektur dieses Durchgangs:


Schon sehr stimmungsgeladen. Ob ich da täglich durchwollen würde? Nö. Man kann sich Wohnort und Job ja zum Glück aussuchen.


Nicht zu vergessen ist natürlich die interessante Infrastruktur der Bahn, die das Leben bereichert. So stand ich letztens an einem anderen Bahnhof vor einer Uhr mit zwei Seiten. Mein werter Chauffeur auf der anderen Seite der Uhr. Ich frage, ob er er glaubt, dass der Zug pünktlich sein wird. Er antwortet mit "7 Minuten hat er ja noch". Ich gucke auf die Uhr über mir und stelle fest, dass das nicht stimmen kann. Nach kurzem Wortgefecht (wer kann da nicht rechnen?! Wird er alt?!) stellen wir fest, dass die Uhr auf Vorder- und Rückseite UNTERSCHIEDLICHE Zeiten anzeigt. Das war dann doch irgendwie lustig. :D

OK, ich höre nun wieder auf mit den Anekdoten. Derer gibt es ja viele.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Nicht zu vergessen ist natürlich die interessante Infrastruktur der Bahn, die das leben bereichert. So stand ich letztens an einem anderen Bahnhof vor einer Uhr mit zwei Seiten. Mein werter Chauffeur auf der anderen Seite der Uhr. Ich frage, ob er er glaubt, dass der Zug pünktlich sein wird. Er antwortet mit "7 Minuten hat er ja noch". Ich gucke auf die Uhr über mir und stelle fest, dass das nicht stimmen kann. Nach kurzem Wortgefecht (wer kann da nicht rechnen?! Wird er alt?!) stellen wir fest, dass die Uhr auf Vorder- und Rückseite UNTERSCHIEDLICHE Zeiten anzeigt. Das war dann doch irgendwie lustig. :D
Naja, ich finde man sollte sich nicht über Leute die da wohnen & leben und unter solcher Klientel "leiden" müssen, lustig machen bzw. abwerten. Es wird wohl eher so sein, dass so wie es dort heute ist, es auch in Zukunft in anderen Städten und Großstädten sein wird. Menschen sind zwar da, aber eben nicht die, die für die Fach-Berufe gebraucht und gesucht werden, sondern für die gering-bezahlten Berufe bzw. man arbeitet gar nicht mehr oder macht seine "Karriere" abseits der Legalität und das kommt dann dabei raus. Das letzte Mal wo ich in solch einer Stadt war hatte man nicht mehr den Eindruck gehabt in einer deutschen Stadt zu sein. Es besteht auch gar keine Notwendigkeit mehr sich in Deutsch oder Englisch zu verständigen. Da herrschen schon ganz andere Sprachen. Schade um die Leute, die dort nicht wegziehen können!
 

Mitglied 233949

Gast
Das letzte Mal wo ich in solch einer Stadt war hatte man nicht mehr den Eindruck gehabt in einer deutschen Stadt zu sein.
Du bist irgendein Landei, das wenn es denn mal mit seinem Auto in eine Großstadt fährt sich in die Hose macht wegen der vielen Ausländer dort. Kenne ich. Nennt sich Xenophobie.
Hoffe in deinem Kuhkaff ist noch alles deutsch und unkriminell.
 

ottomane

Golden Noble
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Naja, ich finde man sollte sich nicht über Leute die da wohnen & leben und unter solcher Klientel "leiden" müssen, lustig machen bzw. abwerten.
Das habe ich ja auch nicht getan, wohl eher du selbst anschließend. Und ich frage mich, warum du meine Uhr-Geschichte dazu zitierst. Verwirrend.
 

landplage

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Du bist irgendein Landei, das wenn es denn mal mit seinem Auto in eine Großstadt fährt sich in die Hose macht wegen der vielen Ausländer dort.
Kenne ich von früher. Wenn meine Eltern noch zu DDR-Zeiten mal zu Besuch in die "große Stadt" Potsdam kamen, haben wir uns ins beste Café der Stadt gesetzt und Leute beobachtet. Künstler, Hippies, Aussteiger, Punks, bunte Vögel, schräg gekleidet. Meine Eltern haben das mit wohligem Schauer betrachtet und waren dann froh, wieder in ihre kleinbürgerliche Stadt zurückfahren zu können. Das war für sie eine fremde Welt, für mich normal.
Wer es nicht gewöhnt ist, mit einer bunten Mischung aus allen Herren Länder Kontakt zu haben, als Verkäufer, Handwerker, Arzt, Kollegen, Familienmitglied, den kann das schon beunruhigen. Aber mit einem offenen Geist sollte das zu wuppen sein.
 
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Bob___

Schweizer Glockenapfel
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Du bist irgendein Landei, das wenn es denn mal mit seinem Auto in eine Großstadt fährt sich in die Hose macht wegen der vielen Ausländer dort. Kenne ich. Nennt sich Xenophobie.
und was hast Du gegen deine Xenophobie gemacht? Du scheinst ja sehr gut informiert zu sein.

Das habe ich ja auch nicht getan, wohl eher du selbst anschließend. Und ich frage mich, warum du meine Uhr-Geschichte dazu zitierst. Verwirrend.
Dann habe ich Dich missverstanden, allerdings hat es sich etwas in der Richtung nach „Katastrophe-Tourismus“ angehört, wie „schön dystopisch“ diese Gegend ist.
 
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ottomane

Golden Noble
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Dann habe ich Dich missverstanden, allerdings hat es sich etwas in der Richtung nach „Katastrophe-Tourismus“ angehört, wie „schön dystopisch“ diese Gegend ist.
Ja, sollte nicht so rüberkommen. Und ich meine das gar nicht negativ.
 

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Zwiebelapfel
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Mir ist das 49€ Ticket relativ egal, ich strebe zur Zeit an meinen Vertrag auf 100% Home-Office umzustellen. Ich mache das ja ohnehin schon seit fast drei Jahren. Das hilft nicht nur Zeit sondern auch viel Geld zu sparen und die Umwelt freut sich auch. Ich brauche dann kein Auto mehr d.h. ich spare jeden Monat 400€ und viel Zeit die sonst beim Pendeln drauf geht.
 
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El Cord

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Bist Du dann so wenig privat unterwegs, dass sich 49 Euro nicht lohnen?
 

AndaleR

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Bist Du dann so wenig privat unterwegs, dass sich 49 Euro nicht lohnen?
Naja, rechne ich die Arbeit weg - dann komm ich auch auf sehr wenig Fahrten. Da würde ich dann mit 49€ auch mit dem Auto auskommen. ÖPNV bietet mir keine Möglichkeiten - ja, das gibt es. Deshalb brauche ich das Auto. Und meine Frau ebenfalls. Ende letzten Jahres hat sie ihres aber gut verkaufen können wegen der guten Gebrauchtwagenpreise und nutzt seitdem das ihrer Mutter - deren Auto eh 95% nicht genutzt wurde. Sie sprechen sich jetzt ab und kommen klar.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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...ich strebe zur Zeit an meinen Vertrag auf 100% Home-Office umzustellen. Ich mache das ja ohnehin schon seit fast drei Jahren. Das hilft nicht nur Zeit sondern auch viel Geld zu sparen und die Umwelt freut sich auch

Würde bei mir genau das Gegenteil bewirken, da ich nur 2 km von meinem Arbeitsplatz entfernt wohne und ein Einzelbüro habe. Ich brauche die Trennung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Zuhause würde ich deutlich mehr essen (der Weg zum Kühlschrank ist zu kurz ;)) und mehr Energie verbrauchen (insb. im Winter). Ich müsste mir einen eigenen Drucker anschaffen (geht leider nicht immer ohne) und mir würde definitiv der persönliche Austausch mit den Kollegen fehlen (ist durch Skype und Teams absolut nicht zu ersetzen). Ich war aber auch schon während der gesamten Pandemie fast immer im Büro.

Interessant finde ich noch, wie das mit dem 49-Euro-Ticket und der ersten Klasse (gibt es tatsächlich in der S-Bahn) gelöst wird. Evtl. wird es dafür dann ja einfach ein Zusatzticket geben. Es bleibt spannend.

Ich überlege gerade, ob ich noch einen Geschäftswagen brauche. Bei uns haben sich die Konditionen dafür massiv verschlechtert. Mein aktueller Geschäftswagen (Mercedes GLE) würde sich in der nächsten Leasing-Periode um 500,- € monatlich verteuern. Und das Ding steht zu über 90 % in der Tiefgarage. Ich glaube, das Geld könnte ich besser nutzen. Auch schlimm finde ich, dass je nach Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz Elektrofahrzeuge immer noch höhere Leasingraten haben als reine Verbrenner. Ein Hybrid, wie ich ihn derzeit fahre, kommt eh nicht mehr in Frage.

Wie gesagt, da ich - seitdem ich in Stuttgart wohne und arbeite (immerhin auch schon über 20 Jahre) - fast ausschließlich den ÖPNV nutze, ist das 49-Euro-Ticket eh gesetzt. Ob ich es nun außerhalb Stuttgarts nutzen werde, oder nicht.
 
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access

Zwiebelapfel
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Bist Du dann so wenig privat unterwegs, dass sich 49 Euro nicht lohnen?
Wir haben zwei PKWs der zweite bleibt. Der ÖPNV ist für mich unbefriedigend, Busse fahren zu selten. Der Ort ist nicht groß und hat dennoch genügend Geschäfte.
 

dtp

Geheimrat Dr. Oldenburg
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So, gestern kam die Nachricht von der SSB, dass das DeutschlandTicket ab 1. Mai kommt. Jetzt hoffe ich nur, dass mein Arbeitgeber auch das Deutschland-Job Ticket mit 25 % subventioniert (bisher gab es bei uns immer so genannte Firmentickets als Jahres-Abo). Dann bekomme ich es für 34,30 € im Monat, weil die SSB dann noch mal 5 % Ermäßigung gibt. Zudem gibt es im Rahmen des Deutschland-Job Tickets auch noch weitere Optionen, wie eine Übertragbarkeit für zusätzlich 9,41 € oder die Nutzung der ersten Klasse für zusätzlich 35,63 € im Monat. Beides jedoch beschränkt auf das Stuttgarter Verkehsverbund-Gebiet. Beides lohnt sich für mich jedoch nicht wirklich.