• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Der feine Unterschied

  • Ersteller Syncron
  • Erstellt am

Syncron

Gast
Guten Tag, Apfeltalk-freunde!

Es gibt im Leben einen Moment, wo sich jedem die Frage aufdrängt: Wo liegt der feine Unterschied zwischen Ironie und Sarkamus? :p Ich selbst bin ein treuer Anhänger des geheimen, hinterlistig, nicht sofort sichbaren, bissigen Spots. Trockener Humor gepaart mit Sarakamus und einem Schuss Ironie... es gibt einfach nichts besseres.

Und auch hier findet sich der ein oder andere ironische Beitrag.

Ach, Ironie und Sarkasmus sind was feines, bloß wo liegt der Unterschied?
 

gaumas

Tydemans Early Worcester
Registriert
14.01.05
Beiträge
391
....liegt oft wohl auch im Ermessen des "Empfängers" einer/Deiner 2 oder 3 deutigen Nachricht :)
 

McNilz

Doppelter Prinzenapfel
Registriert
09.01.06
Beiträge
439
Sarkasmus ist wohl etwas bösartiger..., während Ironie einfach eine andere Sicht der Dinge aufzeigt.
Wenn Deine Frage ernstgemeint ist so ist das meine Antwort.
 

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
CreKos schrieb:
Ach, Ironie und Sarkasmus sind was feines, bloß wo liegt der Unterschied?
Sarkasmus würde ich, ohne nach dem Begriff gegoogelt zu haben, als beißenden Spott definieren.

Ironie ist meines Erachtens "weicher", da ja "nur" die gegenteilige Wortbedeutung gemeint ist (z.B. die Titulierung einer unfreundlichen Dame als "charmante Frau").

Allerdings gehen die Begriffe in der Praxis häufig ineinander über.
 

Berk

Süsser Pfaffenapfel
Registriert
17.02.05
Beiträge
670
allerdings leben diese stilmittel ja von der betonung und geschriebene worte, klingen oft
anders als gesprochene...
 

brandtaucher

Gast
Kaffee? schrieb:
Sarkasmus würde ich, ohne nach dem Begriff gegoogelt zu haben, als beißenden Spott definieren.

Ironie ist meines Erachtens "weicher", da ja "nur" die gegenteilige Wortbedeutung gemeint ist (z.B. die Titulierung einer unfreundlichen Dame als "charmante Frau").

Allerdings gehen die Begriffe in der Praxis häufig ineinander über.

Korrekt, Aldaa...

T'schuldigung, kein Slang mehr...

*schäm*
 

MrNase

Champagner Reinette
Registriert
11.01.05
Beiträge
2.656
Ein Unbekannter (eine Unbekannte?) hat mal gesagt: Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

Sarkasmus als Schwert darzustellen mischt dem ganzen ja etwas kriegerisches bei. Das schiesst dann eher in die Richtung was McNilz geschrieben hat.

Ironie als Schild.. Darunter verstehe ich mehr etwas feines, nicht unbedingt schlecht gemeintes und mehr so auf das positive gezielte.
Wenn man dann allerdings 'Ironie des Schicksals' in Betracht nimmt bedeutet dies ja meist nichts gutes für die betroffene Person..


Und eins darf man dabei auch nicht vergessen: Taktgefühl ist für die Menschen, die für Sarkasmus nicht geistreich genug sind. :p
 
Registriert
20.09.05
Beiträge
70
Also im Deutschunterricht haben wir Ironie als
„unwahre Behauptung, die durchblicken lässt, dass das Gegeneil gemeint ist“
definiert.
Sarkasmus hingegen ist „offener Spott“.

Mein Duden nennt Ironie „versteckten, überheblichen Spott“ und Sarkasmus
„beißenden Spott“.

Somit ist beides eine Art sich über etwas/jemanden lustig zu machen.
Wobei Ironie etwas charmanter erscheint, da man es, bildlich gesprochen,
mit vorgehaltener Hand tut.

Den Sarkasmus als „Schwert“ zu bezeichnen, scheint also berechtigt, da er
aggressiver scheint als die Ironie, die man zur Verteidigung einsetzt bzw. eher
defensiv verwendbar ist.

Ich hoffe ich konnte helfen.
 

brandtaucher

Gast
pete schrieb:
Mir ist die publizistische Glosse die liebste Form der schriftlichen Ironie.

dito

Sarkasmus und Zynismus signalisieren fast immer eine negative und/oder pessimistische Grundhaltung.

Stimmt, trotzdem gefällt es mir am besten... Ich steh nun einmal auf "beißenden Spott" :innocent:
 

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
Davon abgesehen: Pessimismus bedeutet die Welt so zu sehen, wie sie ist.
 

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
brandtaucher schrieb:
Das klingt aber pessimistisch... und deprimiert mich... :p
Ach was, Kopf hoch: Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen.
 

smb

Johannes Böttner
Registriert
27.08.05
Beiträge
1.170
Kaffee? schrieb:
Ach was, Kopf hoch: Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage, da gewinnen die Anderen.

naja so grau is die Welt auch nicht…

man verliert nicht jeden Tag…manchmal - vorallem sollte man versuchen den Verlust gegen 0 gehen zu lassen

ein selbstsicheres Auftreten, ein nettes Lächeln, Freundlichkeit, Bestimmtheit, usw und man hat die Welt in der Tasche bzw, kann erreichen was man will

also ich seh wirklich keinen Grund das Leben so schlecht zu sehen…wenn man natürlich so denkt, kommt man auch dementsprechend rüber und Gewinnchancen steigen nicht himmelhoch
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
Nicht, daß es hier Mißverständnisse gibt: Der letzte Spruch war nicht ganz ernst gemeint und gibt nicht meine innere Haltung wieder, ist aber als Spruch ab und zu ganz nützlich. ;)
 

cws

Pomme d'or
Registriert
04.01.04
Beiträge
3.103
Das Einzige, was mich diese Diskussionen mit Euch ertragen lässt ist die Tatsache, das das Leben endlich ist.

klingt das zynisch genug? :)
 

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
Das ist schon grenzwertig. Sehr schön. Endlich eine Ebene, auf der wir uns verstehen.:-D
 

Syncron

Gast
Ach, im Grunde gibt es nichts Gutes in der Welt. Alles ist schlecht. Wenn ich morgen aufstehen, wünsche ich mir der Tag wäre schon zu Ende. Dann würde ich mich wieder in mein kuscheligen Bett hineinlegen und weiterschlafen. Dass würde ich jeden Tag tun. Hmmm... dann bräucht ich gar nicht mehr aufwachen!:-D Schön, denn während ich schlafe, versagen langsam aber sicher meine inneren Organe. Ich trockne innerlich in 3 - 5 Tagen aus und nimm dazu noch ab!!!! Praktisch!!!:-D:-D
Dazu bleibt mir jeden Morgen diese gräßlichen Wesen erspart, die sich Frauen nennen. Keine Frau die mich herumkommandieren könnte und mir sagte welche Socken ich anziehen soll oder was ich gefälligst im Laufe des Tages erledigen soll.:-D:-D:-D

Ach, das Leben könnte so schön sein... aber dann müsste ich ja tot sein.








okay, das war jetzt alles nur Schmarn hoch drei. ich bin Frühausfsteher, der es gar nicht erwarten kann, ins Leben einzutreten. Ich liebe (im wahrsten Sinen des Wortes) die Frauen und ich zieh es auch nicht vor auszutrocknen.
 

Kaffee?

Transparent von Croncels
Registriert
05.06.06
Beiträge
310
Alter Schwede, hätte ich nicht versucht, in Deinem Text zu editieren, mir wäre der kleine Zusatz beim Lesen optisch gar nicht aufgefallen.
 

Bonobo

Nathusius Taubenapfel
Registriert
26.12.03
Beiträge
5.475
Vielleicht bissl [OT], aber ...

Der fuer mich trostreiche buddhistische Spruch "Alles ist Leiden" erscheint vielen Anderen zunaechst sarkastisch oder zynisch oder "gruftig". Fuer mich war die "Erkenntnis", dass Leiden zum Organismus-sein dazu gehoert, aber sehr entspannend, denn seitdem brauche ich mich (zumindest theoretisch) fuer mein Leiden nicht mehr zu schaemen.

Gleichzeitig kam zur Ironie die Selbstironie hinzu und eine weitere Erkenntnis: "Solange ich ueber mich selbst lachen kann, habe ich immer etwas zu Lachen. Weil: Mich selbst habe ich zeit meines Lebens."