• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Dateisystem Groß-und Kleinschreibung

wosinzky

Gloster
Registriert
07.02.06
Beiträge
62
Hallo Wissende *grins*,

ich habe meinen Mac standardmässig HFS+ (journaled) formatiert. Wie von Apple vorgeschlagen. Leider gefällt es mir nicht das das Dateisystem dann nicht zwischen groß- und KLEINschreibung unterscheiden kann (mal ganz davon abgesehen das einem echten UNIXer die Haare zu Berge stehen würden, falls man GROß-kleinschreibung abschalten würde). Meine Frage ist nun, wie kann ich meinem Dateisystem beibringen ab sofort Case-Sensitive zu arbeiten OHNE (!!!) das ich alles neu formatieren und installieren muss???

Habe schon ein bisschen gegooglet, aber nichts gefunden. Nur soviel habe ich schon rausgefunden das manche Programme sehr empfindlich auf Groß-und Kleinschreibung reagieren (Ein Hoch auf diese Programmierer!!).
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
Meine Frage ist nun, wie kann ich meinem Dateisystem beibringen ab sofort Case-Sensitive zu arbeiten OHNE (!!!) das ich alles neu formatieren und installieren muss???
Das kannst du nur auf Imagedateien, die du entsprechend formatierst.
(Empfohlene Methode)

Ein Startvolume mit den entsprechenden Tricks dementsprechend zu manipulieren ist ein riskantes Unterfangen, das dir auf kurz oder lang enorme Probleme mit Passworten und Schlüsselbunden bringen wird. Du willst das nicht.

Nur soviel habe ich schon rausgefunden das manche Programme sehr empfindlich auf Groß-und Kleinschreibung reagieren (Ein Hoch auf diese Programmierer!!).
Alle Programme aus dem BSD-Unterbau gehören zB dazu. Daran zu meckern ist etwa so wie sich über schönes Wetter zu beschweren.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
Blöde Frage - Kann ich die OS-Platte nun gefahrlos Case-Sensitive formatieren und dann den Tiger installieren? Oder hat das irgendwelche Nachteile? Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich Files von meinem Linux-Server kopiere, und dann die Mecker-Meldung kommt, das File wäre schonmal in anderer Schreibweise vorhanden...
 

gucadee

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
14.08.07
Beiträge
638
nur ein kleiner hinweis von mir: ich hatte mein MBP nach dem kauf auch neu-aufgesetzt
(einfach nur weil ich es mal sehen wollte) und dabei dann auch case-sensitive formatiert.

das hat bei Civilization4 aber probleme gemacht, da dann bestimmte Dateien nicht mehr gefunden werden.
OK, Civ4 ist "nur" ein Spiel, aber theoretisch kann dir das auch bei anderen programmen
passieren...

wenn jemand unter OSX ohne case-sensitive entwickelt, wird dieser fehler wahrscheinlich
nie bemerkt - bis dann jemand daher kommt, der eben case-sensitive formatiert hat.
ich zumindest würde es nicht mehr machen, bis ich es tatsächlich brauche.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
Argh, ich hab es befürchtet...
Das hab ich oft mit Kunden, die auf Windows-Büchsen Webseiten entwickeln, und dann total erstaunt sind, wenn der Krempel nicht auf Linux Webservern läuft :mad:
Witzig ist, daß die Shell schon tw. Case Sensitive ist. Wenn ich in meinem Homeverzeichnis bin, und cd Desk[Tab] tippe, dann komm ich ins Desktop-Verzeichnis. Verwende ich aber cd desk[Tab] , dann vervollständigt OSX es nicht.
Ich WILL Case Sensitive, das ist auf allen meinen anderen Rechnern auch so! Grmpf, noch irgendwelche Beispiele für Probleme? (bin nicht-spieler...)
 

wosinzky

Gloster
Registriert
07.02.06
Beiträge
62
Ich hasse es auch :mad: wenn etwas nicht Case Sensitive ist. Und Beispiele habe ich auch: WoW, Adobe CS2 weigern sich installiert zu werden. Zumindest meckert der Installer. Kannst ja 2 Partitionen machen eine Case Sensitive und einen nicht. Hab ich zumindest vor. Ich will bloss nicht das der Finder die beiden Platten anzeigt. Jemand eine Lösung dafür?
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
Wenns Probs gibt, laß ich es besser...
Immerhin sind alle Firewire-Platten (3 Dück) mit GroßKleinSchreibung formatiert, damit wenigstens die Backups vom Linuxrechner dorthin funktionieren o_O
Ein bissel enttäuscht bin ich jetzt aber schon, ich dachte, das wäre bei Unix-/BSD-basierten Systemen eine Selbstverständlichkeit...
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
Ein bissel enttäuscht bin ich jetzt aber schon, ich dachte, das wäre bei Unix-/BSD-basierten Systemen eine Selbstverständlichkeit...
99,99% aller Benutzer wollen das *nicht* so haben.
Ist es besser, die zu "enttäuschen" anstatt dich?
Du *kannst* es doch benutzen wenn du unbedingt willst, wo bitte ist dein Problem?

Und wenn du klug bist, dann beherzigst du den Rat und formatierst nur diejenigen Volumes so, bei denen du das wirklich brauchst. Dieses Gimmick ist nämlich mehr als nur ein profanes Extra, es ist vielmehr ein völlig anderer Volumetyp, der einen vollständigen Bruch mit jeglicher Abwärtskompatibilität mit sich bringt. (HFSX statt HFS+)
Von damit nicht länger funktionierenden Programmen (insbesondere Disktools) über eine andere Bootprozedur, eine andere Partitionsaufteilung der HD (kein Bootcamp mehr möglich) bis hin zu anderen Sortierregeln für Text hat das eine ganze Reihe von unerwarteten Seiteneffekten, die du nicht wirklich auf deiner primären Harddisk haben möchtest.
 

deloco

Weißer Winterkalvill
Registriert
14.11.07
Beiträge
3.505
Also ich habe meine Systemplatte mit Groß- und Kleinschreibung formatiert und bislang kaum Probleme gehabt...

Das einzige Problem, dass mich wirklich genervt hat war das Programm Cubase. Das hat nähmlich in seiner Programmstruktur einen Ordner namens "Skins" der aber wohl als "skins" angesprochen wird. Nachdem ich den entsprechenden Ordner im Programmpaket entsprechend umgenannt habe ging alles.

Ansonsten habe ich keine weiteren Probleme.
Ich habe mich ebenfalls bereits unter Linux daran gewöhnt, dass Groß- und Kleinschreibung unterschieden wird und deswegen bevorzuge ich das.

Ich hatte ursprünglich als das Problem mit Cubase auftrat auch gesucht, ob ich die Groß-/Kleinschreibung wieder abschalten kann und bin darauf gestoßen, dass das ein etwas zu schwieriges Unterfangen ist... Ich denke ein vorhandenes Dateisystem auf diese Weise zu ändern ist zu gefährlich. Wenn überhaupt, dann solltest du deine Platte neu formatieren...

Wie gesagt, ich bin inzwischen sehr zufrieden damit, dass ich gleiche Dateinamen mit unterschiedlicher Schreibweise verwenden kann.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
99,99% aller Benutzer wollen das *nicht* so haben.
Ist es besser, die zu "enttäuschen" anstatt dich?
Du *kannst* es doch benutzen wenn du unbedingt willst, wo bitte ist dein Problem?

Jain, dadurch, daß es per default nicht CS ist, werden offensichtlich viele Entwickler faul, und kümmern sich überhaupt nicht darum. Warum sollten Leute den CS nicht wollen? Ich schätze mal, weil es nicht an ist. Wäre es default, würden es alle toll finden :)
Auf Wunsch abschalten wäre ja ok...

Dieses Gimmick ist nämlich mehr als nur ein profanes Extra, es ist vielmehr ein völlig anderer Volumetyp, der einen vollständigen Bruch mit jeglicher Abwärtskompatibilität mit sich bringt. (HFSX statt HFS+)

Mmmh... Eichelartig, daß das nicht von vornherein so ausgelegt wurde.

Von damit nicht länger funktionierenden Programmen (insbesondere Disktools) über eine andere Bootprozedur, eine andere Partitionsaufteilung der HD (kein Bootcamp mehr möglich) bis hin zu anderen Sortierregeln für Text hat das eine ganze Reihe von unerwarteten Seiteneffekten, die du nicht wirklich auf deiner primären Harddisk haben möchtest.

Ich will ehrlich gesagt auch auf meiner sekundären, tertiären und quartiären Platte keine schrägen Seiteneffekte haben... Also alles wieder zurückbauen, und beim Linux-Samba case-mangeling aktivieren? :( Das ist untoll...
Naja, vielleicht kommt es in einer der nächsten OS X-Releases, ZFS läßt immerhin hoffen o_O
Trotzdem Danke für Deine Hinweise!
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
Warum sollten Leute den CS nicht wollen? Ich schätze mal, weil es nicht an ist. Wäre es default, würden es alle toll finden.
Keiner will es, weil es unlogisch wirkt.
Ich kann mich noch gut an meinen ersten Unix-Kurs erinnern, in dem eine Schar von DOS-, Amiga- und Ataribenutzern das erste mal Kontakt mit Informix auf UnixWare hatte. Der Kommentar dazu unisono: "Mann, ist das blöd, muss denn das wirklich unbedingt so sein...?"

Mmmh... Eichelartig, daß das nicht von vornherein so ausgelegt wurde.
Dir sind offenbar die historischen Wurzeln von OS X etwas unbekannt?

Ich will ehrlich gesagt auch auf meiner sekundären, tertiären und quartiären Platte keine schrägen Seiteneffekte haben... Also alles wieder zurückbauen, und beim Linux-Samba case-mangeling aktivieren?
Nein. Ganz einfach für CS-Daten (wie bereits empfohlen) Diskimages benutzen und fertig ist die Laube.

Naja, vielleicht kommt es in einer der nächsten OS X-Releases, ZFS läßt immerhin hoffen
Auch das wird "Case-Preserving", aber trotzdem "Case-Insensitive" gehandhabt werden. So wie die absolute Mehrheit aller Computerbenutzer das seit mehreren Jahrzehnten gewohnt ist.

Dein Mac kann übrigens von einem HFSX-Volume gar nicht starten.
Formatierst du das Startvolume trotzdem damit, dann wird eine separate, versteckte (und mit "ordinärem" HFS formatierte) Bootpartition benutzt, so wie das auch bei UFS-Platten seit je her gemacht wird. (Und ZFS wird an dieser Krücke auch nicht rütteln können, da mach dir mal keine Illusionen.)

Du würdest es nicht glauben, wieviel Vergnügen der typische "Power-User" damit haben kann. Damit ist jene Klientel gemeint, die zwar gerne an den Innereien des Systems rumfrickeln will, aber ungünstigerweise nicht den geringsten Schimmer hat, wie das abseits des ordinären 08/15 BIOS-PC so gänzlich anders gehandhabt wird.
Typischer Standardsatz: "Hilfe, mein System bootet ums Verrecken nicht mehr, seit ich lediglich... ${irgendwas} ...gemacht habe." Schon mal irgendwo gehört?
 

WDZaphod

Prinzenapfel
Registriert
10.11.06
Beiträge
546
Keiner will es, weil es unlogisch wirkt.

Naja, wenn eine Datei zwei verschiedene Namen hat (und ein "A" ist halt mal anders als ein "a"), der Namen aus verschiedenen ASCII-Zeichen besteht, warum soll dann beides dasselbe sein? Einem Rechner ist GroßKleinscheibung grammatikalisch völlig egal, der sollte sich am Dateinamen orientieren und fertig...

Dir sind offenbar die historischen Wurzeln von OS X etwas unbekannt?

Wenn Du damit die vor-X-Zeit meinst: JA :)
Würde ext3 unterstützt werden, hätte ich das gewählt :-D

Nein. Ganz einfach für CS-Daten (wie bereits empfohlen) Diskimages benutzen und fertig ist die Laube.

Vielleicht versuche ich mal, mich daran zu gewöhnen.... Solange die Software friedlich bleibt, und ein FilEnAme.ABC nicht auf einmal als FilEnAme.abc abspeichert, ist das ok :)

Dein Mac kann übrigens von einem HFSX-Volume gar nicht starten.

Das ist natürlich mal ne Aussage, daher werde ich komplett wieder auf nicht-CS umsteigen. Muß halt meine Linux-Fileserver-Datenbestände nach "pseudo-Dubletten" durchforsten, und "entschärfen"...

Typischer Standardsatz: "Hilfe, mein System bootet ums Verrecken nicht mehr, seit ich lediglich... ${irgendwas} ...gemacht habe." Schon mal irgendwo gehört?

Ich kenne beruflich nur die Variante:
"Hilfe, mein System bootet ums Verrecken nicht mehr, seit ich [nichts / überhaupt nichts / gar nichts / absolut nichts ] gemacht habe." :p:eek::)

Ich hab ja auf meiner Testpartition schon viel Müll mit EFI&Co gemacht, aber den Tiger in den Boot-Streik zu bringen hab ich noch nicht geschafft...
 

Rastafari

deaktivierter Benutzer
Registriert
10.03.05
Beiträge
18.150
Naja, wenn eine Datei zwei verschiedene Namen hat (und ein "A" ist halt mal anders als ein "a")
Sind "Dieter Müller", "DIETER MÜLLER" und "dieter müller" etwa drei verschiedene Personen?

der Namen aus verschiedenen ASCII-Zeichen besteht, warum soll dann beides dasselbe sein?
Weil Menschen mit Buchstaben schreiben und nicht mit ASCII-Zeichen.
(Eine Dateisystemverwaltung tut gut daran, auch aus Benutzersicht äquivalente unterschiedliche Unicode-Varianten als ein und das selbe Zeichen zu behandeln.)

Würde ext3 unterstützt werden, hätte ich das gewählt
Damit hättest du dir einen schönen Bärendienst erwiesen. Die Dateisysteme der ext-Familie sind mit ihren iNode-Strukturen sowas anachronistisches und peinliches wie ein stampfender und stinkender Dieselmotor zu Grossvaters Zeiten. (Verschwenderisch, unflexibel, träge und an den Paradigmen der Hardware der 60er Jahre orientiert). Wenn du derartiges unbedingt haben willst nimm doch UFS, das ist zu einem ext2 im Detail so ähnlich wie die Klitschko-Brüder.
(Es wird nicht lange dauern bis du bemerkst, warum Apple von diesem Fossil wegkommen will.)

Solange die Software friedlich bleibt, und ein FilEnAme.ABC nicht auf einmal als FilEnAme.abc abspeichert, ist das ok
Es sollte zwar eigentlich nicht so sein, aber dank der Marktdominanz der DOS-basierten Betrübsysteme und ihrer Unsitten, sowie der daraus resultierenden Gepflogenheiten im Datennetz haben wir jetzt alle das zweifelhafte Vergnügen, ein "Namenssuffix" (schauder) als einen essentiellen, vitalen Teil des Metadatenbestands betrachten zu müssen, der vom Namen logisch getrennt zu betrachten ist.
Das bedeutet dass deine Software XYZ besser daran täte, hier weder Formatierungsregeln anzuwenden noch solche irgendwie vorauszusetzen, ja selbst die Existenz eines solchen Suffixes als Ganzes oder seine beliebige Abänderung in völlig andere Werte dürfen für die Identitätszuordnung der Datei *keinerlei* Rolle mehr spielen.
Dieser Teil des Dateinamens hat (leider) in *völlig* transparenter Weise gehandhabt zu werden. Software die das nicht berücksichtigt hat heute bereits Zombie-Status, denn daran wird sich nichts mehr ändern. Entsorge sie.

Ich kenne beruflich nur die Variante:
"Hilfe, mein System bootet ums Verrecken nicht mehr, seit ich [nichts / überhaupt nichts / gar nichts / absolut nichts ] gemacht habe."
Solche Kunden sind mir auch geläufig. Ich habe mir zur Gewohnheit gemacht, in gleicher Weise zu antworten:
"Dann werde ich ihr System jetzt wieder in Gang bringen, indem ich [nichts / überhaupt nichts / gar nichts / absolut nichts] daran mache. Wir rechnen dann auf Stundenbasis ab, ok?"