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Apples Preispolitk

Artas

Gast
Guten Abend,
Ich sitze hier an einem Windows Rechner, der leider mein eigener ist und habe Windows um ehrlich zu sein sehr sehr satt. Ich bin im Moment ausnahmsweise in der Lage mir eines von den neuen MacBooks Pro kaufen zu können. Nun ist mir allerdings beim betrachten des Preises von 2099 Euro dieses Gerätes im Gegensatz zu den 1999 dollar etwas aufgefallen: Wenn man die 2099 Euro in Dollar umrechnet, dann kostet ein MacBook in europa 2544 Dollar (wenn ich hier irgendwas falsch rechne oder die falschen zahlen verwende dann korrigiert mich bitte. ich beabsichtige wirklich keine falschen anschuldigungen oder behauptungen von mir geben).
Diese ca. 445 Dollar in Euro umgerechnet ergeben einen Betrag von ca 367 Euro. Nun mag es ja sein, dass hier noch transportkosten (obwohl ich nicht wüsste, warum man die rechner vor dem verkauf in europa in die USA bringen sollte...) und ähnliche dinge mit aber ich glaube im Moment nicht daran, dass eine derartige Preiserhöhung dadurch gerechtfertigt wird. Zahle ich soviel mehr, nur weil ich Europäer bin?
Ich möchte betonen, dass ich hier keine Kritik an der Qualität irgendwelcher Apple Produkte äußern möchte, aber ich verstehe diese Tatsache einfach nicht und weiß im Moment nicht ob ich so eine "Abzocke" unterstützen möchte. Deshalb hoffe ich, dass mir jemand hier erklärt, was ich falsch verstanden habe bzw. warum dieser Preissprung berechtigt ist, damit ich mir mit ruhigem Gewissen ein MacBook Pro zulegen kann und Windows endlich nciht mehr sehen muss.
Übrigens kann man diese Rechnung ebenso mit jedem anderen Gerät aus dem Apple Store durchführen.

mfg Artas
 

jesfro

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die steuern sollte man aber nicht vergessen... der us-applestorepreis ist ohne steuern angegeben... es bleiben trotzdem noch 324 euro unterschied... selbst das ist natürlich zuviel.
 

LaK

Reinette Coulon
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In der USA gibt es meiner Info nach(korrigiert mich wenn ich falsch liege) keine explizit ausgeschriebene MwSt für den nationalen Handel.
In DE gehts euch eh' viel besser als uns Österreichern, wir haben 20% MwSt, und müssen nochmal mehr bezahlen...:(

Bist du Student oder so? Da gäb's nämlich EDU-Shops.

Grüße,
Lars
 

jesfro

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der rest sind eventuell höhere transportkosten, der zoll und ein kräftiger "ausserhalb der us"-aufschlag... beschämend!
 

Artas

Gast
ich bin nicht student aber ich versuche im moment so gut wie irgendwie möglich zu tricksen, damit ich den studentenrabbat bekomme (2 lehrer und 2 studenten in der familie, aber alles cousins und cousinen). Bin selber in 6 monaten 18 und schüler.

mmh bis jetzt kann mir also keiner sagen, warum das alles so viel teurer ist?
 

pi26

Adams Parmäne
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Artas schrieb:
mmh bis jetzt kann mir also keiner sagen, warum das alles so viel teurer ist?

Warum es wurde doch schon erwähnt, dass der US-Preis ohne Umsatzsteuer angegeben wird - womit schon mal der grösste Teil des Aufpreises erklärt wäre. Dann spielen wahrscheinlich auch noch andere Konsumentenschutzgesetze (Rücksendungen ohne Angabe von Gründen innerhalb 14 Tage in EU), höhere Vertriebskosten, Kursrisken etc. eine Rolle...

mfg pi26
 

substrobe

Riesenboiken
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das mit den steuern ist schon richtig...
nur ist es immer noch unverhaeltnismaessig teurer!

Apple waehlt jedoch wie jedes andere unternehmen und vielleicht sogar wesentlich geschickter als zumindest viele seine Preise.

So war zu in einer Umfrage in Grossbritannien zu vermerken, das viele Kinder eher den Preis der verschiedenen iPod Modelle nennen konnten, als den eines Liters Milch:

http://business.guardian.co.uk/story/0,3604,1415138,00.html

ebenso faellt auf das Apple am iPod nano angeblich kaum gewinne erwirtschaftet, da teile, produktions und lieferkosten gefaehrlich nahe an den Verkaufspreis rankaemen.

Warum also der Preisunterschied?

1. Weil Apple Produkte mit Summen verbindet (dass nennt sich wohl Verkaufspsychologie)

und

2. Weil Computer in Amiland billiger sind... dafuer zahlt man halt mehr fuer die Wurst (von masslos ueberteuertem Obst ganz zu schweigen).

Beim MacBook Pro mag Dir dass nun krass erscheinen, viel gewichtiger duerfte das wohl aber in den Musikstores zuschlagen....

hier kostet ein Song ja jeweils 99¢ egal ob US oder Euro Waehrung und hier sind die Gewinnmargen ja deutlich hoeher!!!

Ganz genau kann ich es Dir auch nicht beantworten, da ich weder fuer Apple arbeite noch nahe einem Analysten bin... jedoch glaube ich sind dass die Hauptgruende fuer diesen Preisunterschied!
 

Lars2

Tokyo Rose
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Da packen wir doch mal das Wissen aus der VWL aus: Wie kommt man auf einem freien Markt zu einem Preis?

- Der Preis ergibt sich aus Augebot und Nachfrage, knappe Güter sind teurer, nichtknappe Güter billiger. Deswegen ist der PC auch billig (gibt es ja an jeder zweitbesten Dönerbude) und ein Mac teuer (gibt es ja nur bei Apple bzw. ausgesuchten Händlern).

- Wie kommt man zu einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage: über den Preis, die Schnittmenge zwischen Nachfrage und Angebot ist der Gleichgewichtspreis.

Bedeutete: damit der Mac billiger wird darf ihn einfach keiner kaufen, ruckzuck ist der Preis unten. Da aber viele auch bereit sind einen höherern Preis zu zahlen um den neuen Apple ihr eigen nennen zu dürfen haben wir hier, mit dem PC als Vergleichsobjekt, eine unelastischere Nachfragekurve.

Wie wir wissen liegt die Gewinnsteigerung bei unelastischen Kurven immer in einem Preisanstieg (warum auch nicht, wenn zu einem höheren Preis nur minimal weniger Konsumenten bereit sind das Produkt zu kaufen), daher ist der Apple so teuer.

Die Nachfragekurve ist übrigens unelastisch da es kein richtiges Substitutionsgut gibt, das nur mal am Rande.
 
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tensái

Pferdeapfel
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autsch
pack doch nochmal deine alten mikro sachen aus - da sind ein paar hacker drinnen die sind böse;)

du kannst keine falsch abgeleiteten marktgleichgewichtspreise aus der mikroeco für eine produktneueinführung annehmen - da gehts eher um preispolitik bzw produktplatzierungen , abschöpfungen des gewinns also skimming methoden- fragen der gewinnmaximierung oder umsatzmaximierung, und viel viel mehr

ich glaub das ist sogar im allseits beliebten varian oder dem kotler sehr gut beschrieben


ich hab jetzt zwar keine lust die marketingstrategie von apple zu beschreiben- aber das hat echt nur sehr begrentz mit mikro zu tun.. fakt is nunmal Macs sind cash cows und werden auch wie solche behandelt :(

mfg
 

marschmaennle

Gast
> Abzocke

Eine "Abzocke" kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen. Auch das Zurverfügungstellen von Produkten an unterschiedlichen Orten (sog. "Logistik") ist eine Leistung, die es für einen Inverkehrbringer nicht kostenlos gibt.

Auch ist es völlig legitim, wenn ein Hersteller verschiedene Kostenstrukturen, die er an verschiedenen Orten hat (z. B. höherer Marketingaufwand, mehr Personal, härter umkämpfter Markt etc.), in die jeweiligen Produktpreise einfliessen lässt. Das ist freie Marktwirtschaft.

In Deutschland bezahlst Du für einen voll ausgestatteten Mercedes ML 320 CDI rund 80.000 Euro, in den USA bekommst Du das gleiche Fahrzeug für unter 50.000. DOLLAR, wohlgemerkt...

> ich glaub das ist sogar im allseits beliebten varian oder dem kotler sehr gut beschrieben

Yepp, steht ausführlichst im Varian. Also wer sich (neben mir und tensai) an den trockenen Schinken traut, nur zu! ;)

> Dann spielen wahrscheinlich auch noch andere Konsumentenschutzgesetze (Rücksendungen
> ohne Angabe von Gründen innerhalb 14 Tage in EU),
> höhere Vertriebskosten, Kursrisken etc. eine Rolle...

Richtig, ja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

michast

Stahls Winterprinz
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5.136
Eines habe ich bisher noch nicht verstanden: Warum ist denn die eingangs erwähnte Wurst in den USA teurer? Höhere Nachfrage? Abzocke? :) ;)

<gd&r>Michael
 

Dante

Johannes Böttner
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substrobe schrieb:
Beim MacBook Pro mag Dir dass nun krass erscheinen, viel gewichtiger duerfte das wohl aber in den Musikstores zuschlagen....

hier kostet ein Song ja jeweils 99¢ egal ob US oder Euro Waehrung und hier sind die Gewinnmargen ja deutlich hoeher!!!

Das interessante ist nur, dass Apple in den USA einen marginalen Gewinn einfährt, aber in Deutschland laut Analysten sogar Verluste mit dem iTMS macht, auch wenn man es nicht erwarten sollte. Die deutschen GEMA-Gebühren sind daran Schuld. So kann es dann ja auch sein, dass Apple trotz höherer MWST in Österreich dort keinen Verlust einfährt.
 

marcozingel

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Für die Produkte,die eigentlich nur Übergangsprodukte sind (iMac keine neuen Innereien,nur halt Intel Core Duo und Grafikkarte),ist der Preis schon beachtlich.

Wir sollten alle mindestens noch ein halbes Jahr warten,zumal erst dann alle Software die wir haben und noch wollen,erst dann angepasst sind.Diese kostet uns sicherlich auch noch Nerven (Kompatiblität?) und vor llem sehr viel Geld.

Also wie immer bei Apple ein teures Experiment für den Endanwender.

Das bin ich seit 1990 bei Apple aber auch nicht anders gewohnt.

Abgesehen von der kleinen Spionageattake in iTunes 6.0.2.

Auch Apple sollte den Käufer und Endanwender nicht für Experimente mißbrauchen und schon gar nicht ohne deren Einverständnis.
 

JaToAc

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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im grunde ist doch jedes produkt "nur" ein übergangsprodukt... und als solches würde ich doch eher den letzten iMac G5 bezeichnen.

wie bereits gesagt regelt die nachfrage das angebot bzw. den preis. und apple hat hier sicher noch den geek bonus, ungefähr wie Alienware bei den windows rechnern.

vergleibare leistung gibts billiger, das ist bei fahrzeugen aber auch nicht anders...
 

marcozingel

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JaToAc

Der Kunde entscheidet ja letztlich selbst,ob er jeden "Trend" mitmacht und immer das "Neueste" haben muß.
 

stk

Grünapfel
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Moin,

Apple rechnet nicht zu Tageskursen um, sondern paßt den Umrechnungskurs in Intervallen an. Und als vorsichtige Kaufleute (wir allen wollen ja wohl auch nächstes Jahr noch Rechner bei Apple kaufen ;)) tun die das sicher so, das sie nicht Gefahr laufen bei Schwankungen zu ihren Ungunsten abzurechnen.

Gruß Stefan
 

marschmaennle

Gast
> iMac keine neuen Innereien,nur halt Intel Core Duo
> und Grafikkarte

Also wenn DAS keine neuen Innereien sind - was dann...? Ein Bierausschank zwischen Hauptplatine und SuperDrive? :oops:
 

marcozingel

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der Austausch von CPU und Grafikkarte ist eine Übergangslösung und somit inkonsequent.
Die Hauptplatine (Motherboard) ist immer noch die Alte.