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Die Lügen der Energielobby

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Goldparmäne
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Also, ich bin schon 1995 für damals noch 500 DM, also jetzt 250,- Euro nach Mallorca geflogen. Und da gabs noch keine Billig-Airlines.

Best Wishes!

Sascha

Danke!

Nur weil man sich nicht daran erinnern kann, heißt das nicht, daß es sowas nie gegeben hat. Außerdem wird das Fliegen in Zukunft vielleicht sogar noch günstiger werden. Die Triebwerke werden immer sparsamer und auf Strecken, die sich lohnen, werden größere Flugzeuge eingesetzt. Mit einem größeren Flugzeug kann ich eden einzelnen Passagier zu geringeren Kosten befördern als mit einem kleinen. Logisch, oder?

Der A380 wird, wenn er denn bald mal kommt, da wahrscheinlich einen neuen Standard setzen. Die Fluggesellschaft Emirates will das Ding zum Beispiel tatsächlich mit um die 800 Sitzplätzen auf ausgesuchten Strecken einsetzen. Und wenn ein Flugzeug von sich aus gleiche oder niedrigere Fixkosten hat als das größte momentan am Markt befindliche und dabei noch mehr Passagiere transportieren kann, wirkt sich das zwangsläufig auf den Ticketpreis aus.

Und nochmal zum Thema Malle: Mallorca ist ein Sommerziel, im Winter geht da nicht so viel. Die Hotels stehen aber (und auf Mallorca speziell sehr viele) und die haben ebenfalls Kosten. Was machen die also im Winter? Die Zimmerpreise so stark senken, daß vielleicht doch noch Kundschaft dorthin kommt.
 

newman

Roter Eiserapfel
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Also, ich bin schon 1995 für damals noch 500 DM, also jetzt 250,- Euro nach Mallorca geflogen. Und da gabs noch keine Billig-Airlines.

Best Wishes!

Sascha
Und wie haben sich seither die Preise entwickelt? Konnte man 1995 auch bereits zum Schnäppchenpreis von 99 Euro hin- und zurück? Ich fliege seit fast 20 Jahren beruflich, gerade in den Neunzigern hatte ich selten weniger als 100 Flüge pro Jahr. Nie war Fliegen so billig wie heute, wenn man etwas flexibel ist kommt man für lächerliche Preise überall hin und genau das machen viele Leute.

1-2 große und 2-3 Kurztrips pro Jahr sind in meinem Bekanntenkreis keine Seltenheit. Nicht dass ich diese kleinen Vergnügungstrips irgend jemandem missgönne, aber ökologisch kann diese Entwicklung nicht erstrebenswert sein.

Zusatz: Weil es mich jetzt auch mal für einen stinknormalen Linienflug interessiert hat: MUC-DUS-MUC Eintagestrip bekommt man für unter 160 Euro hinterhergeworfen, ohne wochenlange Vorausplanung und das bei der Inflation, den gestiegenen Personalkosten, den wesentlich höheren Rohölpreisen, Flughafengebühren und und und.

Hört mir doch auf...
 
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Goldparmäne
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Die Klimamodelle lassen sich übrigens in gewissen Grenzen durchaus testen, nämlich indem man Parameter umdreht, und die Computer vom ist-Zustand in die Vergangenheit rechnen lässt. Da hat man dann eine Kontrolle mit der Wirklichkeit.

Genau das habe ich bei der Recherche für den älteren Fred (!!) auch im Internet gefunden. Und ich habe gefunden, daß die Klimamodelle da regelmäßig versagen. Soll heißen, daß man, wenn man mit den aktuellen Klimamodellen die Vergangenheit nachrechnet, nicht auf den tatsächlichen, damaligen Zustand kommt. Toll, oder? Und wie soll das dann für die Zukunft funktionieren?

So ein Mist, daß ich mir die Seiten nicht alle gespeichert habe!
 

samro

Riesenboiken
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Und wie haben sich seither die Preise entwickelt? Konnte man 1995 auch bereits zum Schnäppchenpreis von 99 Euro hin- und zurück? Ich fliege seit fast 20 Jahren beruflich, gerade in den Neunzigern hatte ich selten weniger als 100 Flüge pro Jahr. Nie war Fliegen so billig wie heute, wenn man etwas flexibel ist kommt man für lächerliche Preise überall hin und genau das machen viele Leute.

1-2 große und 2-3 Kurztrips pro Jahr sind in meinem Bekanntenkreis keine Seltenheit. Nicht dass ich diese kleinen Vergnügungstrips irgend jemandem missgönne, aber ökologisch kann diese Entwicklung nicht erstrebenswert sein.

Ich gebe dir natürlich Recht, dass es diese Schnäppchenpreise nicht gab. Da hat sich einfach vom Wettbewerb bei den Airlines einiges getan.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Danke!

Nur weil man sich nicht daran erinnern kann, heißt das nicht, daß es sowas nie gegeben hat. Außerdem wird das Fliegen in Zukunft vielleicht sogar noch günstiger werden. Die Triebwerke werden immer sparsamer und auf Strecken, die sich lohnen, werden größere Flugzeuge eingesetzt. Mit einem größeren Flugzeug kann ich eden einzelnen Passagier zu geringeren Kosten befördern als mit einem kleinen. Logisch, oder?

Der A380 wird, wenn er denn bald mal kommt, da wahrscheinlich einen neuen Standard setzen. Die Fluggesellschaft Emirates will das Ding zum Beispiel tatsächlich mit um die 800 Sitzplätzen auf ausgesuchten Strecken einsetzen. Und wenn ein Flugzeug von sich aus gleiche oder niedrigere Fixkosten hat als das größte momentan am Markt befindliche und dabei noch mehr Passagiere transportieren kann, wirkt sich das zwangsläufig auf den Ticketpreis aus.


A 380. Guter Witz!:eek:
 
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Goldparmäne
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Ja, es gibt Probleme beim A380 aber die gab es bei anderen Flugzeugen auch schon (Boeing 747, McDonnell Douglas MD-11...). Boeing hat jetzt schon gemerkt, daß ihre neue B787 zu schwer ist und ist dabei, das Flugzeug "abzuspecken".

Das mit dem A380 ist genau wie mit der "Klimakatastrophe".

Vorausgesetzt, Du hast darauf angespielt und nicht das Flugzeug generell in Zweifel gezogen.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Ach, nochwas zum vielgelobten Post von Amadeus. Wenn ich schon sowas lese:
Zitat:
Da wäre einmal das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), das bei jedem Flug in beträchtlichen Mengen freigesetzt wird. Anders als jenes CO2, das am Boden oder in Bodennähe entsteht, verbleiben die in Flughöhe emittierten Kohlenwasserstoffe überdurchschnittlich lange in der Atmosphäre und können daher ihre klimaverändernde Wirkung umso stärker ausüben. Das Wuppertal-Institut etwa geht davon aus, daß ein Kilogramm in Flughöhe ausgestoßenes CO2 für das Klima doppelt so gefährlich ist wie auf der Erde.




(rote Hervorhebung durch mich)
Wie glaubwürdig ist das denn? Beweise? Studien? Geht davon aus?

Echt klasse, ich gehe davon aus, daß furzende Kaninchen das Klima verändern. Und nun? Ist doch bweistechnisch auf dem gleichen Niveau.

Oh, Knilch...:eek:
Bitte nochmal lesen - und entspannen dabei.;)

Die Begründung steht doch im Satz davor. Es ist einfach ein physikalische Tatsache, dass in den Umgebungsbedingungen dieser Höhe Schadstoffe langsamer abgebaut werden als bei bodennaher Emission. Längst bekannt und bewiesen.

Es geht nur noch um den Faktor, nicht um die Tatsache - die ist erwiesen und messbar.

Aber beschäftige Du Dich ruhig weiter mit furzenden Kaninchen...
 

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Goldparmäne
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Oh, Knilch...:eek:
Bitte nochmal lesen - und entspannen dabei.;)

Die Begründung steht doch im Satz davor. Es ist einfach ein physikalische Tatsache, dass in den Umgebungsbedingungen dieser Höhe Schadstoffe langsamer abgebaut werden als bei bodennaher Emission. Längst bekannt und bewiesen.

Na dann wird es Dir doch sicherlich ein leichtes sein, eine Quelle dafür zu nennen. Und wie kann man behaupten, daß das CO² da oben doppelt so schädlich ist, wie hier unten, wenn man nicht mal weiß, wie schädlich das CO² überhaupt ist?
 

JGmerek

Boskop
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Apfel =! Birne und Klima =! Wetter ;)

Ganz so einfach wie bei Äpfeln und Birnen ist es mit dem Wetter und dem Klima nicht.

Denn Klima ist wirklich gleich Wetter, nur in einem anderen Maßstab.

Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände

Quelle

Und deswegen ist es schon wichtig, dass man, wenn man etwas sinnvolles über das Klima sagen möchte, man das Wetter schon kennen muss. Sowohl Klima und Wetter sind so komplexe Zusammenhänge, dass die meisten Schlussfolgerungen lediglich Spekulationen sind. Bis heute gibt es immer noch keine eindeutige Erklärung über die Ursachen der Eiszeiten, allerdings jede Menge spekulative Theorien von vulkanischer Aktivität üder Meteoriteneinschläge bis zu kosmischer Strahlung.

Das Problem was die Wissenschaftler haben, ist dass sie noch nicht einmal die beobachtbaren, aktuellen Zusammenhänge erklären können. Trotzdem will man schon jetzt wissen, wie diese Zusammenhänge sich in 20, 50 oder gar 100 Jahren auswirken werden.

Auch gelingt es den Wissenschaftlern nicht mit den einfachen Menschen, die ja zum Umweltschutz motiviert werden müssen, zu kommunizieren. Bestes Beispiel ist das Ozon. Da reden die Umweltpolitiker vom Ozonloch und der schwindenden Ozonschicht, wie schlecht dies für unser Klima ist. In den Nachrichten im Sommer, wenn die Schadstoffwerte herausgegeben werden, redet man dann von der Ozonbelastung und dem Schadstoff Ozon. Dann kommt noch hinzu, dass Ozon letztlich nichts weiter ist als 3-wertiger Sauerstoff. Sauerstoff aber brauchen alle Menschen zum Überleben. Jetzt wird sich natürlich der Normalbürger fragen, können die sich mal einigen. Ist jetzt Ozon oder Sauerstoff gut oder schlecht für die Umwelt. Das einzige was jeder dann auch wirklich versteht ist, dass er Sauerstoff zum Atmen braucht. Und dann fragt sich der durchschnittliche Talkshow-Zuschauer: Wozu die ganze Aufregung?o_O

So einfach, wie es viele darstellen, ist der Klimaschutz dann doch nicht.

Liebe Grüße

Jens
 
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lodger

Normande
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Selten einen so undifferzentierten Beitrag gelesen.
Sicher besteht noch viel Handlungsbedarf, aber Politiker und Vorstände deutscher Unternehmen pauschal als Verbrecher zu bezeichnen ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung.

Gruß
Skepsis

Och, ich finde da hat er schon die richtige Wortwahl getroffen. Viel besser aber das: alle reden vom Klimaschutz, der Umwelt und das die eigenen Kinder eine Zukunft haben sollen. Und dann geht es mit dem neuen SUV (10 Liter/100 Km) ab in den Urlaub, damit sich besagte Kinder auch schon im Alter von dreißig Jahren über steigende Meeresspiegel, mangelnde Rohstoffresourcen und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko erfreuen können. Das nenne ich mal "[SIZE=-1]vorausschauend fahren[/SIZE]" ...
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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Na dann wird es Dir doch sicherlich ein leichtes sein, eine Quelle dafür zu nennen. Und wie kann man behaupten, daß das CO² da oben doppelt so schädlich ist, wie hier unten, wenn man nicht mal weiß, wie schädlich das CO² überhaupt ist?

Sonst geht's DIr aber noch gut?:p

Ich bin doch hier nicht Dein Google-Laufbursche, nur weil Du selber zu faul bist! Gib' die entsprechenden Stichworte ein, und du bekommst Hunderte Abhandlungen zu dem Thema.

Aber ich merke ohnehin in welche Richtung Deine Argumentation geht. Das ist wie der Bekannte, der sein Leben lang 3 Packungen Zigaretten geraucht hat und trotzdem 95 Jahre alt geworden ist - also soll einer erst mal wirklich beweisen, dass das auch wirklich schädlich ist;)

Selbstverständlich ist es unsinnig, wie es auch manchmal passiert, bei dem zweifellos schwierigen Thema hysterisch über das Ziel hinauszuschiessen. Differenziertes Nachdenken aber, mit den bis jetzt verfügbaren wissenschaftlichen Quellen, ist zu diesem Zeitpunkt sicher angesagt -- auf jeden Fall mehr als Vogel-Strauss-Politik!

Wenn jemand sich dem allerdings aus reinem Widerspruchsgeist sträubt (nach dem Motto "Ich beschäftige mich mit nichts, das nicht bereits 100% bewiesen ist"), ist eine konstruktive Diskussion ohnehin nicht möglich.

In diesem Sinne...

Grüsse
Amadeus
 

DasSCHWITZENDEÖltier

Zabergäurenette
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Der Luftverkehr baut zwar seine Infrastruktur und sorgt marktwirtschaftlich für sich selbst aber das ist egal.
Nur mal auszugsweise (Quelle: http://www.germanwatch.org/rio/bpfl03-3.htm):

Beispiel Großflughafen Berlin

Nachdem bereits in massivem Umfang öffentliche Mittel in den geplanten Bau des Großflughafens Berlin Schönefeld gesteckt wurden, verzögert sich jetzt der Bau auf Grund von Finanzierungsproblemen immer wieder (SZ, 2003a). Außerdem kommt es jetzt auch noch zu Millionenverlusten durch Fehlspekulationen beim Erwerb von Grundstücken für den Ausbau von Schönefeld. Allein hierdurch entstanden Verluste in Höhe von über 230 Millionen Euro für die öffentliche Hand (Berliner Zeitung, 2003). Und sollten die Verhandlungen für eine private Finanzierung des Flughafens scheitern - wie derzeit abzusehen ist - müssten der Bund und die beiden Länder Berlin und Brandenburg den Bau selber finanzieren.

Bezuschussung von relativ kleinen, unbedeutenden Regionalflughäfen

[...]Bisher wurden Millionen in den Augsburger Flughafen investiert, und der Regierungsbezirk Schwaben sowie die Stadt Augsburg würden gerne noch weitere 40 Millionen € in den Ausbau des Augsburger Flughafens stecken, wenn sie 60 Prozent Zuschuss vom Freistaat bekämen. Außerdem solle dieser die Fluglinie Augsburg - Frankfurt sponsern, dann würde sich Augsburg, bot der dortige Oberbürgermeister Wengert an, um die anderen Linien nach Düsseldorf und Berlin "kümmern" (SZ, 2003b).

Subventionierung der Luftfahrtforschung

Von allen hier genannten Bereichen, in denen der Flugverkehr subventioniert wird, ist die Luftfahrtforschung noch am ehesten aus Sicht des Gemeinwohls zu begründen - zumindest gilt dies für Teilbereiche, z.B. Forschungsprojekte, durch die umweltentlastende technische Fortschritte erzielt werden, die ohne Subventionierung nicht einträten.

Doch ist es ungleichgewichtig, dass die Luftfahrt im Kontrast zu den Wettbewerbern ihre Forschung vom Staat bezahlen lässt, wo die Wettbewerber teilweise leer ausgehen: hätte das Forschungsministerium etwa die Entwicklung von Neigetechnik-Zügen in der Fläche gefördert, wäre das Ergebnis für die Bahn und letztlich vor allem für Bürgerinnen und Bürger nicht derart katastrophal: seit Jahren hat die Bahn das Desaster nicht oder schlecht funktionierender Technik auszubaden, das bis zur Rückgabe von nicht funktionierenden Triebwagen und zum Streichen von Zügen aus bereits im Betrieb stehenden Fahrplänen reicht.

Beispiel A380

Airbus plant ein Großraumflugzeug mit über 500 Sitzplätzen, den A380. Die Gesamtkosten des Projektes sollen sich auf 22 Milliarden DM (11,25 Mrd. €) belaufen. Bei der Finanzierung des geplanten Flugzeugs wollen sich die beteiligten Staaten in Form zinsgünstiger Darlehen mit 33% beteiligen (SZ, 2000c; SZ, 2000d). Das Großraumflugzeug soll in Hamburg gebaut werden. Dazu muss ein Teil der als Europas größtes Süßwasserwatt geltenden Elbbucht zugeschüttet werden, was der Hamburger Senat hinreichend unterstützt hat (SZ, 2001a).
 
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JGmerek

Boskop
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Ich bin doch hier nicht Dein Google-Laufbursche, nur weil Du selber zu faul bist! Gib' die entsprechenden Stichworte ein, und du bekommst Hunderte Abhandlungen zu dem Thema.

Hallo,

bitte nehmt es nicht übel, aber zu den Behauptungen und den Quellen, möchte ich mal etwas dazu sagen. Letztlich bringt es nichts, wenn wir hier irgendwelchen Geschichten und Märchen erzählen und Tatsachen behaupten, die nicht stimmen oder nicht überprüfbar sind. Damit will ich nicht sagen, dass hier irgendwer flunkert.

Worauf ich aber hinaus will, ist:
Derjenige der irgend etwas behauptet, muss dies auch nachweisen oder mit einer Quelle belegen können, wenn es bestritten wird. Sonst muss er sich berechtigter Weise nachsagen lassen, er würde sich Fakten einfach ausdenken. Wenn der Nachweis offensichtlich erbracht ist, dann ist es ja um so einfacher, diese Quelle zu nennen. Jedoch bringt es nichts jemanden, der einem nicht glaubt auf google zu verweisen, denn dem "Ungläubigen" reicht eine einzige Quelle. Er braucht nicht hunderttausende Abhandlungen. Es ist nicht Sache der anderen die Wahrheit oder Unwahrheit herauszufinden. Jeder ist für seinen eigenen Post verantwortlich.

Letztlich ist dies Grundlage einer jeden Diskussion, dass die Tatsachenbehauptungen auch stimmen oder zumindest eine gewisse überprüfbare Grundlage haben, sonst diskutieren wir nicht, sondern erzählen Geschichten, die je nach Einstellung ein Happy-End haben werden oder in einer Katastophe enden.

Liebe Grüße

Jens
 
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JaToAc

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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na wo bin ich denn hier gelandet... ein falscher klick und 14 seiten zu diesem thema... hat hier jemand schon die bekanntesten verschwörungstheorien geposted? der wassermotor? glühbirnen die nicht kaputt gehen? kalte fusion bereits erfolgreich? nö? dann hab ich auch nicht werwähnt...
 

MatzeLoCal

Rheinischer Bohnapfel
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na wo bin ich denn hier gelandet... ein falscher klick und 14 seiten zu diesem thema... hat hier jemand schon die bekanntesten verschwörungstheorien geposted? der wassermotor? glühbirnen die nicht kaputt gehen? kalte fusion bereits erfolgreich? nö? dann hab ich auch nicht werwähnt...

Vielen Dank für diesen konstruktiven Beitrag....
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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7. Damit wäre der wichtigste Punkt: Warum sind die Karren so schwer und Warum die Motoren so fett?!?
Weil die Kunden das so wollen. Auto = Prestigeobjekt, daher muß es unbedingt ein riesen Schlitten sein, der auch noch sportlich fährt. Zusätzlich wurde der motorisierte Individualverkehr die letzten Jahrzehnte massiv subventioniert, so daß Autofahren extrem billig war. Auch das Fliegen wurde subventioniert. Einzig und allein die Bahn mußte zu den tatsächlichen Kosten auf verlorenem Posten kämpfen. Die Straßenbaukosten werden insbesondere LKWs nicht korrekt in Rechnung gestellt.

Da braucht sich niemand zu wundern, daß sich die Verkehrsentwicklung so vollzog wie das nun einmal der Fall war. Vom Einsatz der Primärenergie sieht die Bilanz so aus, daß die Hochseeschiffahrt am besten wegkommt, dann die Binnenschiffe, mit einigem Abstand die Eisenbahn, mit sehr viel mehr Abstand der motorisierte Individualverkehr und irgend wann kommt das Flugzeug.

Ich habe gerade mal herumgesucht: Emma Maersk braucht ca. 2,6l Schweröl pro Container (14t) je 100km.
 

Amadeus

Apfel der Erkenntnis
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723
Hallo,

bitte nehmt es nicht übel, aber zu den Behauptungen und den Quellen, möchte ich mal etwas dazu sagen. Letztlich bringt es nichts, wenn wir hier irgendwelchen Geschichten und Märchen erzählen und Tatsachen behaupten, die nicht stimmen oder nicht überprüfbar sind. Damit will ich nicht sagen, dass hier irgendwer flunkert.

Worauf ich aber hinaus will, ist:
Derjenige der irgend etwas behauptet, muss dies auch nachweisen oder mit einer Quelle belegen können, wenn es bestritten wird. Sonst muss er sich berechtigter Weise nachsagen lassen, er würde sich Fakten einfach ausdenken. Wenn der Nachweis offensichtlich erbracht ist, dann ist es ja um so einfacher, diese Quelle zu nennen. Jedoch bringt es nichts jemanden, der einem nicht glaubt auf go ogle zu verweisen, denn dem "Ungläubigen" reicht eine einzige Quelle. Er braucht nicht hunderttausende Abhandlungen. Es ist nicht Sache der anderen die Wahrheit oder Unwahrheit herauszufinden. Jeder ist für seinen eigenen Post verantwortlich.

Letztlich ist dies Grundlage einer jeden Diskussion, dass die Tatsachenbehauptungen auch stimmen oder zumindest eine gewisse überprüfbare Grundlage haben, sonst diskutieren wir nicht, sondern erzählen Geschichten, die je nach Einstellung ein Happy-End haben werden oder in einer Katastophe enden.

Liebe Grüße

Jens

Jens,

Bitte nimm es mir auch nicht übel, aber in meinem ausführlichen Post habe ich eben all das mit Zitaten und Quellenangaben getan; aus diesem Grund muss ich Deinen Post absolut zurückweisen.

Wenn dem User Knilch eine von der EU beauftragte Expertenstudie, das Wuppertal Institut sowie ein Chemie-Nobelpreisträger als Quellen irgendwie nicht gut genug sind, dann wird er sich um "glaubwürdigere" Quellen, die ihm genehm sind, schon bitte selbst bemühen müssen.

Nur weil Knilch zu einer bereits mit Quellenverweis versehenen Aussage einfach wieder "Ich glaub's aber trotzdem nicht" schreibt, ist es doch nicht meine Aufgabe deshalb "neue" Quellen ausfindig zu machen - da habe ich nun wirklich sinnvolleres zu tun.

Oder siehst Du das anders?
 
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Blixten

Adams Apfel
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Ganz so einfach wie bei Äpfeln und Birnen ist es mit dem Wetter und dem Klima nicht.

Denn Klima ist wirklich gleich Wetter, nur in einem anderen Maßstab.
Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände
Und deswegen ist es schon wichtig, dass man, wenn man etwas sinnvolles über das Klima sagen möchte, man das Wetter schon kennen muss.
Dein Quote erklärt ja gerade, was der Unterschied zwischen Klima und Wetter ist.
Man muss für die Klimabestimmung die einzelnen Wetterzustände nicht kennen, da es um Durchschnittswerte geht, und beim Durschschnitt-bilden gehen Informationen verloren.

Ein Beispiel: Die Lottozahlen der letzten Wochen und ihre Summe waren:

- 5, 18, 23, 30, 42, 49 => 167
- 9, 17, 19, 24, 43, 49 => 161
- 4, 7, 16, 23, 26, 29 => 105
- 13, 14, 26, 28, 31, 43 => 155
- 8, 11, 13, 14, 33, 36 => 115

Wenn du die Zahlen kennst, kannst du die Summe leicht ausrechnen, aber wenn du nur die Summe kennst, kommst du nicht zu den Zahlen zurück.

Da die Berechnung des Wetters auf langfristiger Skala völlig jenseits der derzeitigen Möglichkeiten liegt, berechnen die Klimamodelle nicht die einzelnen Wetterzustände um daraus dann deren Gesamtkeit zu bestimmen, sondern gehen gleich den Durchschnitt an.
Daher ist es ihnen nicht zum Vorwurf zu machen, dass sie das Wetter nicht vorhersagen.
Analog sagt dir die Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass die durchschnittliche Summe der Lottozahlen 150 ist (bei einer Standardabweichung von 32,8). Über die einzelnen Zahlen sagt sie dir nichts.

Und zu
Das Problem was die Wissenschaftler haben, ist dass sie noch nicht einmal die beobachtbaren, aktuellen Zusammenhänge erklären können. Trotzdem will man schon jetzt wissen, wie diese Zusammenhänge sich in 20, 50 oder gar 100 Jahren auswirken werden.
Natürlich kann man nicht alles genau erklären, sonst müsste man da keine Wissenschaft (= Wissen schaffen) mehr treiben.
Man weiss soviel, wie man eben bis jetzt herausgefunden hat. Natürlich kann man sich nun hinstellen und sagen: "aber das weisst du nicht, und das weisst du auch nicht usw" also glaub ich dir auch das, was du aus dem ableitest, was du weist nicht.
Zum Glück gibt es seit einigen Jahrhunderten Menschen, die das nicht gemacht haben, denn sonst könnte Wissenschaft nicht funktionieren.

Bei der Komunikation hast du allerdings Recht, auch wenn ich das Ozonbeispiel nicht teile. Das ist "Schlagwortargumentation", die den Bürger für dümmer hält, als er ist.
Leider kann man komplexe Zusammenhänge nicht immer so runterbrechen, dass man sie in 2 Sätzen zusammenfassen kann. Da müsste man meiner Meinung nach auch in den Medien so ehrlich sein, das man den Leuten sagt: "Wenn ihr das verstehen wollt, müsst ihr euch näher damit beschäftigen"
 
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mullzk

Linsenhofener Sämling
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2.529
sssso, ihr lieben leute. mal wieder zeit für ein mullzk-monumental-post. mir egal, dass lange posts in einem langen thread nicht gelesen werden.

Erst mal die Kleinigkeiten:
a) Bahnfahren wird nicht billiger, je mehr Leute Bahn fahren! Schlicht nicht, eher im Gegenteil. Auf der heutigen Infrastruktur kann man nicht einfach beliebig mehr Züge fahren lassen - und die Erweiterung der Infrastruktur ist brutal teuer. In der Schweiz beispielsweise wurde Mitte der 80er das Grossprojekt Bahn 2000 lanciert, welches vor zwei Jahren endlich fertiggebracht wurde. Es kostete den Steuerzahler mehrere Milliarden Franken, die Billett-Preise gingen ebenfalls nach oben (wenn auch nicht sooo brutal über der Teuerung) - schlicht und einfach weil es für grössere Kapazitäten Netz-Erweiterungen braucht, und Bahnnetze gehören halt mal zum sehr teuren. Von den gigantischen Kosten neuer Netz-Teile, wie zB die Alpen-Tunnel der NEAT, das gesamte französische TGV-Netz etc. ganz zu schweigen; auch hier gehen die Preise mit den neuen Angeboten in die Höhe, obwohl dank ihnen die Passagierzahlen drastisch ansteigen.

b) Die Leute würden nicht mehr Bahnfahren, wenn die Bahnen die Preise (sprich auch ihre internen Kosten) senken würden! Klar, Bahnfahren ist zu teuer. Unterschreibe ich sofort. Aber: die Kosten sind begründet. Wer billiges Bahnfahren will, soll doch erst mal Bahnferien in Italien machen - nimmt mich wunder wer dann noch der Meinung ist, die Bahnen sollten erst mal ihre internen Kosten dramatisch senken. Bahnfahren ist für das Publikum dramatisch attraktiver, wenn es komfortabel, zT sogar luxeriös gestaltet wird - ansonsten ist das Auto in der Konsumentengunst ewig überlegen. Und das kostet halt eben. Will man Bahnfahren über die Preise attraktiver machen, muss man von aussen her wesentlich mehr Geld reinschiessen - eine politische Entscheidung. Ich werde ja stimmen, aber es gibt auch Gründe dagegen. Auf keinen Fall darf man aber die Subventionierung von Strassen- und Luftverkehr kritisieren, im Schienenverkehr aber einfach die Erfahrungen von 150 ignorieren und so tun, als käme alles von selber gut, würden nur die Vorteile der Konkurrenten weggeräumt und bessere Bahnmanager eingestellt werden. Stimmt schlicht nicht.

c) Magnet-Bahn London-New York, Swissmetro etc.: Vergesst diese Dinger! Sofort. Klar, die Konzepte hören sich cool an. Klar, NY in 90 Minuten ist schnell. Aber: Magnetschwebebahnen sind seit 30 Jahren eine Tot-Geburt. Die Concorde des Bodenverkehrs. Und dies nicht etwa, weil irgendeine böse Auto-, Flug- und Öl-Lobby arge Machenschaften treibt - sondern weil es ein zu diffiziles System mit falschem Ziel ist. Die Sicherheitskosten für Geschwindigkeiten > 350km/h am Boden steigen brutal an, so dass sie nur durch immense Passagier-Zahlen zu decken sind. Das kann bei Kurzstrecken gut gehen (Shanghai-Transrapid) - für Langstrecken ist die Nachfrage schlicht zu klein und wird sie immer bleiben. Die relevante Nachfrage in einem Infrastruktur-System ist die Nachfrage/Infrastruktur-Einheit; im Fall von Bahnen Passagiere/km, im Flugverkehr Passagiere/Flughafen. Deshalb ist das Flugzeug aus wirtschaftlicher Sicht das einzige Verkehrsmittel, welches im Langstrecken-Verkehr sinnvoll ist, während die Schiene dort stark ist, wo sie hauptsächlich auf due Mitteldistanz ausgerichtet (Hochgeschwindigkeit-Linien), aber eng mit Kurz-Distanzen (S-Bahn etc.) verknüpft ist. Die Strasse wiederum hat den Vorteil, dass sie als einziges Verkehrsmittel auch die Kürzest-Distanz und damit die Feinstverteilung abdeckt - hier holt sie eine derart grosse Nachfrage ab, dass sie trotz allen Nachteilen in der Mittel- und Langdistanz immer noch konkurrenzfähig ist.

d) Im selben Zusammenhang: Liebe Bahnfreunde und Grüne: Bitte lasst doch mal die Finger von der Flugpolitik. Die ist - trotz den immensen Schäden durch die Fliegerei - völlig nebensächlich. Fernverkehr ist zwar ein Prestige-Objekt, aber völlig nebensächlich. Die grossen Verkehrs-Mengen finden innerhalb einer Agglomeration und zwischen zwei benachbarten Agglomerationen statt. Wer dank einem sehr feinmaschigen Nahverkehrs-Konzept 10% der Pendler in die Busse, Trams und S-Bahnen bringt, bringt sowohl der Umwelt wie auch den Bahnfinanzen wesentlich mehr, als wenn er 50% der Mallorca-Ausflügler zu einer zweitägigen Bahnreise zwingt. Betreibt zwischen Krefeld und Dortmund 20 verschiedene IC-Linien mit mehr Direktverbindungen, und es kann euch völlig egal sein, wieviele Leute von Frankfurt nach Berlin fliegen. In der Verkehrs- und Umweltpolitik muss man die wirklich grossen Ströme anschauen, und die egal wie idiotischen Kleinigkeiten verdrängen und auf keinen Fall mit der Moral politisieren.

ssso, zur Klimapolitik sage ich nun doch nichts mehr - da wurde ja schon einiges sinnvolles geschrieben, das meine wäre weniger sinnvoll und etwas polemisch gewesen. Aber ich bin zuversichtlich, dass jene, die da auf Unwissenheit und Unsicherheit argumentieren, dies in erster Linie aus ich-will-eben-anders-denken-als-der-mainstream-Haltung heraus tun - eine Haltung die ich in jeder Hinsicht für wichtig und richtig halte (denn der Mainstream ist schon oft daneben gelegen). Eine Haltung aber, die einem nicht davor abhalten sollte, vernünftig und den Plausibilitäten entsprechend zu handeln.



So, jetzt aber der Hauptteil. eigentlich der Grund, weshalb ich mich überhaupt wieder eingeloggt und den Thread nachgelesen habe: Die Ursprungsdiskussion und der Titel dieses Threads - heute gabs in meinem Leibblatt eine coole Kolumne:
Auf der Welt gibt es Übel, die bringt man kaum weg. Die Tuberkulose beispielsweise schien beinahe schon besiegt zu sein, aber dann war sie plötzlich doch wieder da. Ähnlich verhält es sich mit den modernen Trams in Bern. Sie waren fort und alles war gut. Doch nun fahren sie wieder, und wer das Pech hat, nicht der Standardkörpergrösse deutscher Tramingenieure zu entsprechen, schlägt sich bei jeder Tramfahrt den Schädel an der Querstange wund.

Was ist das bloss für eine eigenartige Gesetzmässigkeit, die verschwunden geglaubte Plagen immer aufs Neue hervorbringt? Dabei denken wir nicht einmal an vergessen geglaubte Hässlichkeiten der Kleider- oder Musikindustrie, die in regelmässigen Abständen wiederkehren, als handelte es sich um Grippewellen. Damit kann man sich noch verhältnismässig leicht arrangieren. Nein, wir denken viel eher an das existenzielle Unheil. Als Kinder fragten wir uns zuweilen, wo sich wohl der Sankt Nikolaus das ganze Jahr über versteckt, um dann so plötzlich am 6. Dezember gleichsam aus dem Nichts hervortreten zu können. Gegenwärtig fragen wir uns, wo jetzt auf einmal all die AKW-Apostel herkommen, die seit der Katastrophe von Tschernobyl vollkommen verstummt waren. Sie sassen wohl irgendwo tief im Wald, schockiert wie wir alle über so viel Elend, Tod, Verwüstung und nie mehr gutzumachenden Schaden. Aber in diesem Jahr sind sie ganz plötzlich ans Licht getreten. Sie haben ihren Diskurs nach Jahrzehnten des Schweigens genau dort aufgenommen, wo die Explosion von 1986 ihn unterbrochen hatte. Und nun tun sie bereits so, als wäre der Neubau von Atomkraftwerken das Selbstverständliche und die Angst davor eine ideologisch motivierte Trotzhaltung. Alles kommt in Zyklen. Auf der Welt gibt es Übel, die bringt man kaum weg.
Musste ich einfach loswerden - trifft irgendwie mein Gefühl der letzten Monate völlig; ausser dass mich die Diskussion unterdessen völlig verunsichert hat.
 
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