Ausprobiert: iPhone-Tasche von fitBag

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Ausprobiert: iPhone-Tasche von fitBag
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Jeder kennt das: Das iPhone fällt herunter, das Display ist kaputt. Das iPhone ist in der Jacken- oder Hosentasche und der Schlüssel zerkratzt das Display. Die einfache Lösung: Das iPhone durch geeignete Hilfsmittel vor Schäden schützen. Eines davon, eine Tasche von fitBag, haben wir ausprobiert.

Die Zeiten der Gürteltasche sind bei mir gezählt. Zu oft verheddert sich die Tasche an der Stuhllehne im Büro oder drückt im Auto in die Seite, weil genau in dieser Höhe der Gurtschnapper sitzt. Also wird das iPhone nun brav manuell mitgeführt. Da ich es aber nicht ständig in der Hand halten möchte, braucht es einen anderen geeigneten Platz. Praktisch ist die Jacken-Innentasche. Aber was ist im Sommer oder wenn ich mich in einem Gebäude befinde und keine Jacke trage? Ich benutze zum Beispiel das originale Apple Leder-Case. Das soll nun keine Prahlerei sein, sondern wird für das hier getestete Gadget noch wichtig werden, denn wir testen die Tasche von fitBag.

Bester Schutz vor Stürzen


Wir sind uns sicher einig, dass ein Case, welches die Ränder abdeckt, wohl das Beste ist, was man seinem iPhone antun kann. Das kann ein Case sein, welches einen aufklappbaren Deckel hat, in dem auch noch Geld und / oder Scheckkarte Platz finden, in meinem Fall ist es jedoch ein normales Case, in welches das iPhone geklippt wird und das am Display offen ist. Ich mag diese Aufklapp-Dinger einfach nicht – vor allem deswegen, weil ich das ganze "Geheddere" dann an das Ohr halten muss, wenn ich telefonieren möchte.

Bester Schutz für das Display


Auch hier führt wohl eigentlich kein Weg an einer Schutzfolie vorbei. Einmal semiprofessionell aufgebracht, schon befinden sich k(l)eine Lufteinschlüsse darunter, welche uns ab jetzt begleiten. Hauptsache, das Display ist von nun an geschützt. Apple selbst vertreibt hochwertige Folien und bringt diese auf Wunsch auch an. Allerdings kosten diese auch deutlich mehr, als die Folien im Zubehör. Ich bin jedoch kein Freund von Folien, denn ich genieße das OLED-Display meines iPhone 11 Pro lieber pur, ohne Hindernisse oder Filter.

Sturz-Schutz immer ohne Gewähr


Gleich vorweg: Sofern selbst ein Case zu den nicht gewollten Dingen gehört, sorgt die hier getestete Tasche nicht unbedingt für einen totalen Sturz-Schutz, auch wenn die Seiten und Ecken schon etwas stärker verarbeitet sind. Dafür sind die Umstände des Unfalles zu vielfältig. Faktoren sind natürlich Höhe, Heftigkeit und Winkel des Aufpralls sowie der Untergrund, auf den das iPhone aufschlägt. Ich will mich aber etwas sicherer fühlen, daher habe ich folgende Voraussetzungen und Wünsche.

Mein Wunsch / meine Anforderungen:


In habe den Wunsch, mein iPhone 11 Pro mitsamt Apple Leder-Case, ohne Display-Folie, in einer Schutztasche unterbringen zu können, damit ich dieses in der Hosentasche oder Jackentasche mitführen kann und mir keine Sorgen um Kratzer machen muss. Ich war schon immer recht anspruchsvoll ...also machte ich mich auf die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Die meisten der gefundenen Taschen sind jedoch nur ohne Case anwendbar. Irgendwann fand ich dann die Angebote von fitBag, welche mich sowohl optisch als auch in der Beschreibung überzeugten. Zu der hier getesteten Tasche schreibt der Anbieter, dass die Taschen auf Wunsch maßgefertigt werden. Nach kurzer Kontaktaufnahme, in der ich meine Wünsche darlegte, bekam ich die Antwort, dass eine Maßanfertigung möglich sei und diese (zur Zeit) ohne Mehrkosten angeboten würde. In der Bestellung sollte lediglich der Zusatz "für iPhone 11 Pro mit originalem Apple Leder-Case" stehen, damit die richtigen Maße genommen werden.

Die 1. Zusendung ging retour


Die erste Zusendung der fitBag Tasche ging leider mangels Passgenauigkeit wieder zurück. Das iPhone war zwar mit Case in die Tasche hineinzubekommen, ein Herausnehmen ohne Kraftaufwand und der Angst, nun zu sehr an der weichen Tasche oder dem iPhone zu ziehen, war aber nicht möglich. Dies teilte ich dem Hersteller mit und bekam innerhalb eines Tages eine Antwort. In dieser teilte mir der Hersteller mit, dass ich die Tasche mit einer Kopie des Lieferscheines zurücksenden und bitte mitteilen soll, wo genau die Pass-Probleme seien. Dies tat ich und erhielt innerhalb einer Woche – zwar recht kommentarlos, aber immerhin schnell und unkompliziert – einen Ersatz, mit dem ich etwas anfangen konnte. Daher nun der Test.

Endlich ausprobieren: Verpackung, Aussehen, Geschmack...


Zugegeben – dran geleckt habe ich nicht, aber daran gerochen: echtes Nappaleder. Weich und zart wirkt die Tasche. An der Seite winkt der rote unübersehbare "fitBAG"-Wimpel heraus. Erste Erinnerungen an eine recht berühmte Sitz-Sack-Firma mit ähnlichem Schild kamen auf.

Die Verpackung


Hierzu ist nicht viel zu sagen. Eine kleine durchsichtige Plastik-Folienverpackung, welche auch in einem dieser Zubehör-Ständer aufgereiht hängend im Laden zu sehen sind, wenn man durch die Handy-Zubehör-Abteilung schlendert. Die erste Lieferung erfolgte noch in einem Luftpolster-Umschlag mit entsprechendem Porto, die Ersatzlieferung wurde per normalem Brief getätigt. Da die Tasche aber durchaus gegen Stürze und Knicke unempfindlich ist, ist die Verpackung hier nicht wirklich wichtig. Ein Foto erspare ich mir daher.

Das Aussehen


Das Aussehen entspricht dem auf der Website. Die Leder-Tasche (in Grau bestellt) ist an der Einschub-Seite offen, einen Verschluss gibt es nicht. Hier erkenne ich die Wichtigkeit der richtigen Maße, denn zu locker darf das iPhone darin nicht sitzen, sonst würde es beim Kippen oder Fallen herausrutschen. Das Innenfutter besteht aus Mikrofaser-Stoff (Angabe des Herstellers). Es fühlt sich gut an und sieht gut aus. Insgesamt wirkt die fitBag-Tasche gut verarbeitet und recht edel: Das Leder ist sehr fein und weich, sodass mit einer etwaigen späteren Faltenbildung schon gerechnet werden muss. Auch Kratzer werden sich auf der Lederoberfläche wohl kaum vermeiden lassen. Aber dafür ist sie ja auch da: das iPhone mitsamt dem Case vor Kratzern schützen und dabei noch gut aussehen – die eierlegende Wollmilchsau eben.

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fitBag​

Die Verarbeitung


Auf den ersten Blick sind keine Mängel zu erkennen. Die Tasche wirkt hochwertig genäht, das Leder ist weich und die Oberfläche weist keine unebenen Stellen auf. Einzig eine Ecke scheint etwas schwieriger in der Herstellung zu sein, denn die Naht sieht bei genauer Betrachtung so aus, als ob sie an dieser Stelle aufgehen würde. Tut sie aber nicht. Diese Ecke ist der "härteste Punkt" an der Tasche und auch ein Pressen und Ziehen hat diesen optischen Mangel – sofern er als solcher erkannt wird – nicht verschlimmert. Das Innenfutter ist weich und weist auch nach ein paar Tagen noch keine Spuren der Abnutzung auf. Aufgrund der stumpfen Lederoberfläche des Apple-Cases wird sich dies jedoch an den Seiten innen nicht verhindern lassen. Hier wäre vielleicht ein Innenfutter mit einem geringeren Oberflächenwiderstand geeigneter.

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fitBag Seitenansicht​

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fitBag Innenfutter​

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fitBag kein wirklicher Mangel​

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fitBag Verarbeitung Naht Ecke​

Passgenauigkeit


Wie bereits geschrieben, ging die erste Lieferung retour. Die zweite Lieferung war dann genau so, wie ich es mir erwartete: passgenau – weder zu locker, noch zu fest. Das iPhone ist recht leicht in die Tasche zu schieben. Einmal drin: passt, wackelt nicht und hat Luft. Wenn man die Tasche auf den Kopf stellt, rutscht das iPhone nicht sofort heraus. Ein Herausfallen aus der Tasche muss durch ein Festhalten mit den Fingernägeln an der Unterseite und leichtem Schütteln provoziert werden. Und auch dann kommt das iPhone nur Stück für Stück zum Vorschein. Das wird sich vielleicht nach längerer Nutzung noch etwas vereinfachen, wenn sich das Leder etwas dehnt.

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fitBag mit iPhone 11 Pro​

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fitBag iPhone 11 Pro eingeschoben​

Fazit


Ich habe meine eierlegende Wollmilchsau gefunden: Eine iPhone-Schutz-Tasche, in der ich mein iPhone ohne Schutzfolie aber mit Apple Leder-Case unterbringen kann. Die fitBag Tasche ist – bis auf den kleinen optischen Naht-Mangel – gut verarbeitet und trägt nicht auf. Sie passt locker in meine Innentasche, sodass sogar noch Platz für meine Brieftasche vorhanden ist. Eine Aufbewahrung in der Hosentasche stellt ebenfalls kein Problem dar. Dabei ist das iPhone-Display stets vor direkten Kratzern geschützt. Den Rest übernimmt das Leder-Case. Der Vorteil ist, dass bei dem Hersteller die auf mich exakt zugeschnittene Maßanfertigung durch Wunschangaben erfolgt. Dadurch werden Maßanfertigungen für andere Konstellationen oder auch andere Modelle kein Problem. Die fitBag-Tasche "Beat" ist auf Amazon für knapp 20 € zu bekommen. fitBag bietet unterschiedliche Aufbewahrungsformen und auch andere Materialien an, die Angebotspalette ist recht breit.

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tkreutz

Roter Stettiner
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27.05.19
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Danke. Ein schöner Testbericht. Es zeigt, dass es sich auch mal lohnen kann, abseits vom Mainstream nach passenden Produkten zu recherchieren und nicht gleich das erstbeste Produkt von der Stange zu kaufen. Also dass es bei diesem Preis maßgeschneiderte Ware in guter Verarbeitung gibt mit echtem Leder, finde ich sensationell. Da habe ich schon deutlich schlechter verarbeitete Produkte zu höheren Preisen gesehen.
 
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Synoxis

Sonnenwirtsapfel
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09.06.09
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Nutze ich schon ewig die Taschen in zahlreichen Farben und Varianten, habe noch nichts besseres gefunden auf dem Markt.
 
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RealKeyserSoze

Gast
Danke für den ausführlichen & guten Test. Für mich kommt generell eine Tasche nicht
in betracht weil: Der Klingelton wird dann zu leise sein, und einen Schutz brauche ich nur
wenn ich das Smartphone in der Hand halte und es runterfallen könnte, deshalb nutze ich
das transparente Apple Case, sauteuer, aber es vergilbt nicht : )
 
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miccmaniac

Tokyo Rose
Registriert
22.04.14
Beiträge
67
Das Leder Case und die Leder fitbag Tasche, sehen selbst nach zwei Jahren oder mehr noch toll aus.
Tolle Wahl
 
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Sequoia

Swiss flyer
Registriert
03.12.08
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16.902
Schön geschrieben!

Ich nutze seit einigen Jahren auch nur die FitBags. Vorher hatte ich einige Jahre den Konkurrenten Raedan. Diese sind im Prinzip gleich, jedoch hatte sich dort immer, an jeder Tasche nach einiger Zeit die Naht gelöst. Bei FitBag ist das nicht der Fall.

Danke für den Artikel!
 
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