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Ich halte ja nichts von gendern, aber …

landplage

Admin
AT Administration
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Zahnarztgattin wird Frau im Zweifelsfall leichter als Zahnärztin, bei gleichem Lebensstandard und viel weniger Stress. Als Mann gibts diese Option leider sehr viel seltener.
Und bei einer Scheidung muss ja eh meist der Mann bluten.
Zu einer Ehe gehören doch immer noch zwei, oder? Ich glaube nicht, daß der Zahnarzt mit KO-Tropfen betäubt wird und erst auf dem Standesamt nach der Eheschließung wieder zu sich kommt. Er hat sich doch bewußt für ein "Frauchen/eine Gattin" entschieden und nicht für eine Frau, die selber Karriere machen will und ihm nicht den Rücken freihält. Dafür ist er selber zuständig..
Und er könnte gezielt nach einer Partnerin mit Karriere-Ambitionen suchen, um halbtags zu arbeiten und sich um die Kinder, den Pudel und die Koniferen-Hecke zu kümmern.
Warum machen das Männer nicht? Liegt das vielleicht an (in meinen Augen) überholten Geschlechterrollen, gegen deren Veränderung hier einige so vehement Einspruch erheben?
 

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich glaube, du willst mich nicht verstehen: Ich habe NICHTS gegen Frauen in Führungsfunktionen. Aber ich habe etwas dagegen, dass sie in Führungspositionen sind, WEIL sie Frauen sind. Ich sehe das hier tagtäglich. Da haben wir Frauen in der Firmenführung (die selbstverständlich die Frauenquote erhalten will), die sich ständig früher verabschieden müssen, weil man den Sohn von der Schule abholen muss, die ständig etwas später auftauchen, weil sie noch dieses und jenes erledigen mussten. Da frage ich mich ernsthaft, ob ich mir das als Mann auch erlauben dürfte.

Was ich damit sagen will: Ich heisse jede Frau in Führungspositionen willkommen, dann aber bitte auch die selben Leistungsmesslatten ansetzen.
Genau wegen solchen Kommentaren ist eine Quote hilfreich.
Denn sie zwingt Unternehmen dazu, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie man Berufe für Frauen attraktiver machen kann - denn die fordern wesentlich häufiger als Männer eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wobei der Grund für diese unterschiedliche Häufigkeit eben auch in Rollenbildern zu finden ist, konkret z.B. darin, dass man als Eltern(teil)zeit fordernder Mann in vielen Unternehmen immer noch angeschaut wird, als käme man von einem fremden Planeten, was soll das denn, man hat doch eine Frau, das macht hier keiner, und wisse man eigentlich, was man der Firma damit antue (alles schon so gehört).

Und dann verabschieden sich solche Firmen irgendwann gezwungenermaßen von Messlatten, die vor 100 Jahren von Männern festgelegt wurden, die natürlich eine Frau zuhause hatten, die ihnen am Herd „den Rücken freigehalten hat“. Von mittlerweile völlig überkommenen Anwesenheitskulturen, die höchstens dazu führen, dass Mitarbeiter länger am Arbeitsplatz festgehalten werden, nicht aber dazu, dass mehr oder gar besser gearbeitet werden würde.

Es gibt gerade heutzutage mit der uns zur Verfügung stehenden Technologie und Flexibilität sehr viele Möglichkeiten, nicht mehr auf starren „100% (oder oft genug 110%) am Platz“-Regelungen zu bestehen. Arbeit kann von zu Hause gemacht werden, Stellen können flexibel aufgeteilt werden. Das machen auch schon viele Firmen. Aber noch viel zu wenige, und wenn eine Quote dazu führt, dass die Restposten altertümlicher Unternehmenskultur sich mal bewegen müssen, hat sie etwas Gutes.
Und dann fühle ich mich auch als Mann (noch) besser, denn ich kann dann sicher sein, meine Stelle aufgrund meiner Leistung zu haben, und nicht nur, weil ich ein Mann bin. Weil bei einer Frau muss ja befürchtet werden, dass die schwanger werden könnte, und dann müsste die ja weg, ihrem Mann „den Rücken freihalten“.
 
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joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Quoten hilfreich? Für wen eigentlich?
Welches Interesse sollte in einer Marktwirtschaft bestehen, den besseren Bewerber (mwd) nicht zu bevorzugen, nur weil es eine Frau ist? Das ist absurd.
Abgesehen davon: Natürlich kann ich irgendwelche statistischen Zusammenhänge, Korrelationen zwischen allem möglichen nachweisen, nicht nur bei Geschlecht und Beruf, man muss aber die Kausalität hinterfragen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass statistisch auch
  • schönere Menschen
  • schlanke, große Menschen
  • gut angezogene Menschen
in bestimmten Berufen auch häufiger erfolgreich sind. Brauchen wir in Führungspositionen dann nicht auch Quoten für übergewichtige, hässliche, Menschen mit Migrationshintergrund, rothaarige usw.?

Warum ausgerechnet das Geschlecht? Glaubt ihr, dass sämtliche Merkmale von Menschen statistisch gleichmäßig in allen Berufen gleichmäßig verteilt sind?

Das Argument mit den Frauenparkplätzen und der sexuellen Gewalt finde ich besonders haarsträubend.
Dieser Logik folgend müsste man auch verbieten, dass Menschen mit arabischem Migrationshintergrund ins Freibad dürfen, aber nein, das wäre ja politisch unkorrekt und rassistisch. Kann man nicht machen, es sind ja schließlich nicht alle...
Aber bei den Männern als Geschlecht ist diese Diskriminierung schon o.k. Selbst wenn es nur extreme Minderheit ist, die Sexualstraftaten begeht weil dort das Geschlecht Mann überrepräsentiert ist.
Wenn man nachweisen kann, dass Migranten häufiger Gewalttaten begehen, dann könnte man auch Parkplätze für deutsche fordern, das wäre exakt das gleiche, oder anstatt dem Frauentag in der Sauna, einen Deutschen-Tag im Schwimmbad.
Bevor ihr euch jetzt echauffiert, denkt das mal konsequent zu Ende. Wenn ich sage, ich muss was dagegen tun, dass Männer in Führungspositionen überrepräsentiert sind und das Frauen pauschal vor Männern auf Parkplätzen geschützt werden müssen. Dann kommt der nächste und sagt: Juden sind häufiger ganz oben in der Finanzbranche, obwohl diese Religion nur unter 1 % ausmacht, der nächste bemängelt, dass bei Ladendiebstählen massiv Migranten überrepräsentiert sind und lässt nur deutsche in sein Geschäft.
 
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joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Ich kann nur angewidert mit dem Kopf schütteln.


sachliche Argumente?

Wenn ich anfange, Menschen nach Merkmalen statistisch bestimmte Eigenschaften zuzuweisen, dann kann der Schuss nach hinten losgehen, deshalb lehne ich es ab.
Wenn vor dem Gesetz alle Menschen, egal welches Geschlecht, Religion usw. gleich sind, dann sollte man sich gut überlegen, ob man versucht über statistische Korrelationen irgendwelche Verschiebungen als Argument zu finden.
Denn wenn die Verschiebung nicht durch das Recht begründet werden kann, dann muss es ja an was anderem liegen?
Es liegt dann an der anderen Gruppe (hier das Geschlecht Mann, das ja pauschal über Generationen.....? Das ist dann aber auch eine Pauschalisierung!
Warum sind bei Geschlecht Pauschalisierungen erlaubt, bei Religion und Rasse aber nicht?

Nochmal: Es darf niemand aufgrund von Gesetzen und Regeln benachteiligt werden, weil er zu einer bestimmten Gruppe gehört. Es dürfen aber auch im Umkehrschluss statistische Verwerfungen nicht auf die Gruppe, sondern nur auf das Individuum zurückgeführt werden! Alles andere wäre Diskriminierung!

Darüber sollte man doch hoffentlich einig sein, oder?
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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… sobald die Quote der Verbrechenskategorie "Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung" bei Frauen und Männern gleich ist. …

Ist sie auch, fast. Da Männer, eine Vergewaltigung aber noch seltener Anzeigen als Frauen, dürfte die Dunkelziffer noch eindeutiger ausfallen. Die Tatorte sind natürlich meist andere, etwa Gefängnisse und Kriegsgebiete. Die Täter sind Männer, aber auch Frauen.

(Wikipedia)
… Nach Schätzungen der Organisation Human Rights Watch wurden rund 140.000 der im Jahr 1996 in den Vereinigten Staaten inhaftierten Männer während der Haft vergewaltigt. …

(Heise)
… In fünf Ländern sind sie bei den Männern höher, nämlich in Zypern (49%), Griechenland (56%), Litauen (33%), Polen (35%) und Portugal (29%). Die Mittelwerte über alle Länder lagen bei 32% bei Frauen und 27% bei Männern. Wie auch bei den beiden im Detail diskutierten Studien geht es um die Angaben junger Erwachsener unter Ausschluss von Kindesmissbrauch. …
https://www.heise.de/tp/features/Se...-und-weiblichen-Opfern-3347411.html?seite=all
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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Nochmal: Wer Sexualstraftaten nach Geschlechtern aufrechnet, muss sich nicht wundern, wenn anderere auf die Idee kommen, das mal mit anderen Merkmalen (Herkunft, Religion, Rasse) usw zu machen.

Zur Klarstellung: ICH MACHE DAS NICHT

Das eine nennt man dann freundlich Feminismus, das andere ist der böse Rassismus!
Wo ist hier die Logik?

Ich kann nur angewidert mit dem Kopf schütteln.

Kann man machen, wenn man keine sachlichen Argumente mehr hat
 
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_macminimal

Melrose
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Haha du meinst wegen der Abbildung? Sehr gut *gg* Die Diskussion hier zeigt generell sehr schön wo diese Genderdebatten immer hinführen :D Dabei gings mir wie gesagt ja nie um Schreibweisen, sondern eher, dass ich diese Rollenbilder Mist finde.

Zudem in deinem Beispiel die Genderneutralität komplett missachtet wurde. Da mir jedoch kein genderneutrale Fahrrad-Icon eingefallen ist, hier schon mal eine erste Verbesserung - bitte beim zuständigen Amt einreichen.

einbahn.jpg

edit: allerdings finde ich persönlich das auch und gerade die Anordnung/Reihenfolge solcher Icons und/oder Beschriftungen schon eine Diskriminierung beinhaltet... schließlich wollen alle immer vorn sitzen im Bus! :D Daher hebe ich hier die bereits bestehende "Rangfolge" mittels Umkehrung auf.
 
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Misto

Châtaigne du Léman
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Zudem in deinem Beispiel die Genderneutralität komplett missachtet wurde. Da mir jedoch kein genderneutrale Fahrrad-Icon eingefallen ist, hier schon mal eine erste Verbesserung - bitte beim zuständigen Amt einreichen.

Anhang anzeigen 158704

edit: allerdings finde ich persönlich das auch und gerade die Anordnung/Reihenfolge solcher Icons und/oder Beschriftungen schon eine Diskriminierung beinhaltet... schließlich wollen alle immer vorn sitzen im Bus! :D Daher hebe ich hier die bereits bestehende "Rangfolge" mittels Umkehrung auf.
Vielleicht sollte man das männliche Fahrrad noch blau und das weibliche rosa anmalen. Für unsere ausländischen Touristen bspw. denn die werden das Wortungetüm "RadfaherInnen" sicher nicht im Wörterbuch finden. .

Aber das wäre dann vermutlich wieder eine Diskriminierung...
 

joschijoschi

Apfel der Erkenntnis
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https://www.welt.de/vermischtes/art...igt-Verdaechtige-gehen-weiter-zur-Schule.html

Das sind echte Probleme von Frauen, und die löst man nicht mit genderneutraler Sprache und Frauenparkplätzen, die Täter sind nämlich weder durch deutsche Sprache oder Werbung sozialisiert, noch können Sie mit unter 14 Jahren in ein Parkhaus mit dem Auto fahren. Aber diskutiert ruhig weiter über Rollenbilder in Werbung und geschlechtsneutrale Sprache.

[Ironie] Aber vielleicht könntet ihr gemeinsam mit Apple ein Projekt starten, das sozial benachteiligten bulgarischen Sozialhilfeempfänger-Kindern in Deutschland iPhones schenkt, auf denen die Apfeltalk App vorinstalliert ist, dann entwickeln die sich bestimmt ganz anders. [Ironie]
 
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Thaddäus

Golden Noble
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Soweit ich weiß, wird bei der Startphase am meisten CO2 ausgestoßen. Vielleicht meinte sie das damit? Aber das hat ja eigentlich nichts mit dem Thema hier zu tun..

Nein, die Frau hat schlicht keine Ahnung, will grün sein und fliegt nach Bali in den Urlaub. Als Nebenbaustelle betreibt sie noch eine Prise Genderwahn. Und solche Leute wollen die Geschicke unseres Landes bestimmen? Na denn, gute Nacht.
 
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landplage

Admin
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https://www.welt.de/vermischtes/art...igt-Verdaechtige-gehen-weiter-zur-Schule.html

Das sind echte Probleme von Frauen, und die löst man nicht mit genderneutraler Sprache und Frauenparkplätzen, die Täter sind nämlich weder durch deutsche Sprache oder Werbung sozialisiert, noch können Sie mit unter 14 Jahren in ein Parkhaus mit dem Auto fahren. Aber diskutiert ruhig weiter über Rollenbilder in Werbung und geschlechtsneutrale Sprache.
Wo ist Deine Aufregung über die !! deutschen !! Männer, die jahrelang Kinder auf einem Campingplatz mißbraucht haben? Da sehe ich das Problem, denn die sind deutsch sozialisiert, dürfen mit ihren Auto in ein Parkhaus fahren und haben offenbar ein "traditionelles" Rollenverständnis.
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Vielleicht sollte man das männliche Fahrrad noch blau und das weibliche rosa anmalen. Für unsere ausländischen Touristen bspw. denn die werden das Wortungetüm "RadfaherInnen" sicher nicht im Wörterbuch finden. .

Aber das wäre dann vermutlich wieder eine Diskriminierung...

Und wie sieht das Fahrrad für Diverse aus?
 
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Freddy K.

Jakob Fischer
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Wo ist Deine Aufregung über die !! deutschen !! Männer, die jahrelang Kinder auf einem Campingplatz mißbraucht haben?....

Nicht zu vergessen die LebensgefährtINNEN, die solchen Abschaum häufig schützen.

Aber was mich interessieren würde, was genau soll das für ein Rollenbild sein, nach dem sich diese Menschen richten? Gibt es dafür ein Rollenbild?