'Ich hab' was Neues'-Thread

Garaga

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zu viel Rand für meinen Geschmack, ich bevorzuge eh normale Bücher...
 

ottomane

Golden Noble
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Ich habe gestern seit langer Zeit wieder ein Papierbuch versucht zu lesen, sonst immer nur auf dem Kindle. Nach der ersten Seite habe ich es mit mit dem Kindle nachgekauft. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich inzwischen lieber darauf lese.

Aber es war zugegebenermaßen aber ein Extremfall: Sehr klein gedruckt auf gelblichen Seiten. Da ist der Kindle dann schon überlegen, vor allem kann man die Schrift so groß machen, dass das Lesen leichter fällt. Und vor allem kann ich damit im Dunkeln lesen ohne jemanden zu stören ;)
 

Garaga

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Ich bin da Old school, mir kommt so ein Teil unter keinen Umständen, niemals, egal was kommen mag, ins Haus!
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Nach der ersten Seite habe ich es mit mit dem Kindle nachgekauft.

Das hätte ich gewesen sein können... :)

Haptik und Typographie der regulär gedruckten Bücher sind dem Kindle deutlich überlegen. Illustrierte Werke kann man vergessen. Dafür sticht er "leider" in praktisch allen anderen Kategorien Print-Ausgaben aus. Einhändig lesen, freihändig lesen, Schrifttype und -größe einstellbar, kein Gefummel mit Lesezeichen, Unabhängigkeit vom Umgebungslicht, Packmaß, keine langweilige Zugfahrt mehr, weil das Buch zu kurz war...

Ich habe mir auch sehr lange nicht vorstellen können, dass ich auf das Papiergefühl verzichten kann, aber inzwischen würde ich eher auf mein iPhone verzichten als auf meinen Kindle. Ginge er kaputt, hätte ich schneller einen neuen bestellt als ich an der Kasse im Buchladen warten müsste, um für ein Buch zu bezahlen.
 

member_223973

Gast
Ich seh ja durchaus auch die Vorteile von eBooks.

Doch die wirklich wichtigen Bücher sind mir in haptischer Form begegnet :Beim Stöbern und in die Hand nehmen und drin blättern. Irgendwelche Rezensionen und Bestsellerlisten kommen bei mir nicht so an und die Inhalte bleiben nicht so hängen.
 

Garaga

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Ich hatte seit Kindesbeinen Bücher in der Hand gehabt, nichts geht über ein schönes Buch am Kaminfeuer,dem Holz beim Knistern zuhören, Schaukelstuhl, wärme Wolldecke, ein Becher Tee in der Hand, draußen wütet ein Schnee-, oder Herbststurm, knarrende Holzdielen, das Gefühl des Holzes auf den nackten Füßen, einfach durch nichts zu ersetzen...

Alleine das Geräusch die die Blätter verursachen, wenn sie umgedreht werden, der Geruch den ein Buch ausströmt, oder die Eselsohren in einem Buch...
DAS kann, und wird kein einziges Elektrogerät ersetzen...
 

double_d

Baumanns Renette
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Alleine das Geräusch die die Blätter verursachen, wenn sie umgedreht werden, der Geruch den ein Buch ausströmt, oder die Eselsohren in einem Buch...
DAS kann, und wird kein einziges Elektrogerät ersetzen...
Genau. Alleine das. ;)

Knisternde Kamine, Schaukelstühle, Wolldecken, Schnee- oder Herbststürme, knarrende Holzdielen und das Gefühl von nackten Füßen auf diesen, sowie der dampfende Tee in der Lieblingstasse werden auch durch einen Kindle nicht ersetzt und bleiben, egal ob der Text vom Kindle oder vom Blatt Papier bereitgestellt wird. ;)

Für mich ist es als "nicht-gerne-Leser" zwar nicht ganz so ein intensives Gefühl, aber insgesamt dürfte einem Kindle noch angehaftet sein, dass auch nach dem letzten Recyclingdurchgang von Papier kein einziger Baum mehr für ein Buch abgeholzt werden müsste. (Natürlich in Relation zur Herstellung der Elektronik an sich und den Auswirkungen auf die Umwelt)

Allerdings hat die Produktion von hunderten 1.000 Seiten Bestseller verschiedenster Themen und Genres bei einer zweistelligen Millionenauflage in diesem Punkt keinerlei Existenzberechtigung, gegenüber der Verbreitung völlig ohne Papier, Druckmaterialien und dem Versand in hunderte Länder und dort in tausende Buchläden. ;)
 

Garaga

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Und genau das ist es was das Lesen so lesenswert macht, meiner Meinung nach.
Und ganz ehrlich, ich bin glücklich, dass unsere heutige Technologie die Bücher noch nicht angedrängt hat, bin ich sehr sehr froh drüber.
 

double_d

Baumanns Renette
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Und genau das ist es was das Lesen so lesenswert macht, meiner Meinung nach.
Was genau? Der ganze Logistikkram Drumherum? ;)
Natürlich gibt es auch in heutiger Zeit noch Werke (ich sage extra nicht Bücher), die als gedruckte Ausgabe erhalten bleiben müssen.
Jedoch entzieht sich mir die Notwendigkeit, jeden einzelnen Text, seien es Romane, Sachbücher, Lehrbücher und aller andere Kram, noch auf Papier zehntausendfach pro Ausgabe in hunderten Ländern vorzuhalten. Das ist aus meiner Sicht völliger Unsinn und auch aus meiner Sicht eine tatsächliche Ressourcenverschwendung im Gegensatz zu manch anderen Sachen, die nur hochgejubelt werden.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Exemplare von den Potter-Bänden auf der Welt existieren. Das ist (nicht inhaltlich, sondern vom Gegenstand her) produzierter und verkaufter potenziell vorhersehbarer Müll.
 

Garaga

deaktivierter Benutzer
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ich weiß nicht wann du geboren worden bist, aber was ich weiß ist, dass ich einfach mit einem E-Book Reader nicht warm werden kann, dafür hab ich einfach zu viel Zeit seit meiner Geburt an mit Büchern verbracht, die aus normalem Papier bestehen.
einfach dieses Drumherum, das ist das was mir fehlen würde, wenn ich kein richtiges Buch in den Händen halten würde .
und überhaupt, diese Herausforderung an mich selbst, wenn ich einen dicken Schinken in der Hand habe, fand zum Beispiel 800 Seiten, und mir sage, dieses Buch schaffe ich in drei Tagen.
wer über ebook-reader mag, ist in Ordnung, ich mag sie nicht, und ich möchte dir meine Meinung auch nicht aufdrängen.
was ich allerdings machen werde, und auch weiterhin machen möchte, ist alle Hebel in Bewegung setzen, um den Erhalt der normale Bücher zu erhalten.

hast du dir mal überlegt, was du machst, wenn dein E-Book Reader kein Akku mehr hat, oder dieser defekt ist, Was machst du dann? 2-3 Wochen warten bis das Gerät aus der Reparatur zurück ist?
normale Bücher, kann man sich problemlos auf dem Flohmarkt kaufen, es muss ja nicht unbedingt neue Ware sein.
ein Buch, dass du für einen Euro gekauft hast, kannst du auch wieder für einen Euro verkaufen.
angenommen, du möchtest das neueste Werk von Stephen King lesen, Das gibt es aber nicht als eBook, was machst du dann? Komplett auf das Buch verzichten oder in Papierform kaufen ?
 

Haddock

Goldparmäne
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Ein gedrucktes Buch dürfte in seiner Gesamtheit (von der Abholzung des Baumes bis zur Distribution in entfernte Länder) nicht ansatzweise so umweltschädlich wie bspw. ein Kindle sein.

Aber das schreib ich in einem Forum, welches sich mit Elektroschrott, made in China beschäftigt...
 

Joh1

Golden Noble
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Ein gedrucktes Buch dürfte in seiner Gesamtheit (von der Abholzung des Baumes bis zur Distribution in entfernte Länder) nicht ansatzweise so umweltschädlich wie bspw. ein Kindle sein.

Aber das schreib ich in einem Forum, welches sich mit Elektroschrott, made in China beschäftigt...
Natürlich wird es ein Buch nicht sein. Die frage ist ab wann ein eReader eine bessere Ökobilanz hat.
 

double_d

Baumanns Renette
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ich weiß nicht wann du geboren worden bist
Schon etwas länger her. Es gab allerdings in dieser Zeit noch keine Funktelefone und man musste mit Drehscheibe wählen. ;)

und ich möchte dir meine Meinung auch nicht aufdrängen.
Darum ging es mir gar nicht. Ich respektiere Deine Meinung.

hast du dir mal überlegt, was du machst, wenn dein E-Book Reader kein Akku mehr hat, oder dieser defekt ist, Was machst du dann?
Ich habe gar keinen Ebook Reader. ;)

Worum es lediglich ging, ist die Aussage, dass ein Ebook Reader wie in der zuerst getätigten Aussage lediglich die Haptik eines normalen Buches nicht ersetzen kann. Alles andere bleibt. Und ich habe nur aufgesattelt und gesagt, dass heutzutage normale Bücher in diesem Umfang, den es noch hat, nicht mehr sein müssen. Alles andere bleibt Dir weiter zugestanden.

Ich würde allerdings nur für ein haptisches Gefühl von echten Papierseiten nicht ALLES dafür tun, dass die Büchermaschinerie, so wie sie heute existiert unbedingt aufrecht erhalten bleibt. Da sind mir die tatsächlichen Bedürfnisse für die Umwelt etwas höher aufgehangen, als mein persönliches Gefühl.
Ich habe seit 5 Jahren keine echte Tageszeitung mehr in der Hand gehabt und das ist gut so. :)

Ein gedrucktes Buch dürfte in seiner Gesamtheit (von der Abholzung des Baumes bis zur Distribution in entfernte Länder) nicht ansatzweise so umweltschädlich wie bspw. ein Kindle sein.

Aber das schreib ich in einem Forum, welches sich mit Elektroschrott, made in China beschäftigt...
Das weiß ich nicht. Wäre interessant es tatsächlich mal gegeneinander zu vergleichen.
Allerdings, wenn es so ist, gilt es definitiv auch für Alu-Kaffeekapseln, die allerdings "böse" sind.
Sollten alle gedruckte Bücher auf der Erde auch nur 0,2% am weltweiten Papierverbrauchsanteil haben, so wie es Kaffeekapseln am weltweiten Aluverbrauchsanteil haben, dann sind sie auch "böse". ;)
 

El Cord

Weißer Winterglockenapfel
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In der Argumentation gegen E-Books scheint es falsche Grundannahmen zu geben:

Akku oder Defekt: Das ist doch absolut kein Problem. Sollte der Kindle wirklich mal leer sein, lade ich ihn auf. Das ist mir unterwegs allerdings noch nie passiert. Und sollten alle Stricke reißen, lese ich halt in der Kindle App auf anderen Geräten weiter. Was man auch eben bei einem Defekt machen kann.

Aber was macht man, wenn man sein Papierbuch im Flieger, in der Bahn oder sonstwo vergisst? Man muss es neu kaufen.
 

Haddock

Goldparmäne
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Ich würde allerdings nur für ein haptisches Gefühl von echten Papierseiten nicht ALLES dafür tun, dass die Büchermaschinerie, so wie sie heute existiert unbedingt aufrecht erhalten bleibt. Da sind mir die tatsächlichen Bedürfnisse für die Umwelt etwas höher aufgehangen, als mein persönliches Gefühl.
Ich habe seit 5 Jahren keine echte Tageszeitung mehr in der Hand gehabt und das ist gut so. :)
Und wieviele elektronische Produkte hast du in den letzten 5 Jahren gekauft? Wieviel Strom verbraucht? Wie oft geflogen? Ganz allgemein: Dieses ganze Pseudo-Umweltbewusstsein ist einfach nur heuchlerisch.


Sollten alle gedruckte Bücher auf der Erde auch nur 0,2% am weltweiten Papierverbrauchsanteil haben, so wie es Kaffeekapseln am weltweiten Aluverbrauchsanteil haben, dann sind sie auch "böse". ;)
Darum gehts aber nicht. Die Behauptung deinerseits ist ja, dass man aus einem Umweltbewusstsein auf gedruckte Bücher verzichten und sich stattdessen z.B. einen Kindle besorgen sollte.

Wenn man nun davon ausgeht, dass ein solcher Kindle in Entwicklung, Produktion und Vertrieb ein x-faches umweltschädlicher ist (von den sonstigen Nebenwirkungen wie z.B. Kinderarbeit in den Minen in Sambia gar nicht erst gesprochen) als ein Buch, wirken die ständigen Fingerzeige einfach nur noch mühsam und lächerlich (nicht auf dich bezogen).
 

Joh1

Golden Noble
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Es gibt sehr viel im Internet zu der Ökobilanz von eReadern wie ich gerade gesehen habe.
Was ich öfters finde ist die Angabe das ein eReader in der Ökobilanz ab 10 gelesenen Büchern einen besseren Wert hat als Bücher.
 

double_d

Baumanns Renette
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Und wieviele elektronische Produkte hast du in den letzten 5 Jahren gekauft?
Eins.

Wieviel Strom verbraucht?
In einem 5 Personenhaushalt auf 200qm Wohnfläche und 2 E-Rollern zuletzt 3.170kWh p.a.

Dieses ganze Pseudo-Umweltbewusstsein ist einfach nur heuchlerisch.
Das mag sein. Ich heuchle allerdings in der Regel nicht.

Die Behauptung deinerseits ist ja, dass man aus einem Umweltbewusstsein auf gedruckte Bücher verzichten und sich stattdessen z.B. einen Kindle besorgen sollte.
Nein, das ist nicht meine Behauptung. Ich habe angezweifelt, ob Bücher (bzw. alle Texte) in Papierform in heutiger Zeit in dem Umfang, in dem sie gedruckt werden, noch gedruckt werden müssen, oder ob man diese Menge nicht einfach reduzieren kann, da es mit Ebook Readern durchaus Alternativen zu großen Mengen an vorgehaltenen Rohstoffen gibt, die zu sehr großen Teilen noch in den Läden stehen und gar nicht verkauft sind, oder eben nach einmaligem Lesen in den Papiermüll wandern oder irgendwann in 10 Kartons mit der Aufschrift "Konsalik 1970-2020" von Oma vererbt werden und dann im Müll landen. Den Umweltaspekt habe ich als Beispiel genannt.