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Apple watch gefunden: Apple bestraft ehrliche Finder

Cohni

Ananas Reinette
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Sicherlich kann man im Leben etwas verlieren. Manchmal ist es...nennen wir es mal Schicksal, wofür man tatsächlich nichts kann und vielleicht einfach nur Opfer eines Zufalles oder widriger Umstände geworden ist. Das ist jedem schon passiert und in diesem Falle des Verlieren ist ganz sicher Empathie angebracht.

Beim Verlust materieller Dinge im Sinne von physischem Entgleiten aus dem persönlichen Gewahrsam...nun ja, empathielos sollte man dies sicher auch nicht betrachten, weil man den Ärger nachvollziehen kann, da dies auch schon jedem passiert ist....aber...und hier liegt der Unterschied zum obigen Verlieren...man ist selber Schuld. Man war unaufmerksam, man hat nicht aufgepasst.

Warum sollte sich darum ein Konzern kümmern, der nur unser Geld will?

Bitte nicht falsch verstehen, ich fände es absolut Spitze, wenn Apple diese Empathie für die armen Verlierer hätte, weil ich habe sie, persönlich. Vor allem, weil es mir auch jederzeit passieren könnte.

Aber ich verstehe auch die andere Seite, weil eben Apple kein netter Bekannter von nebenan ist. Sie haben diesbezüglich keinerlei Bringeschuld an den Verbraucher. Darüber hinaus obliegt es jedem selber, sein persönliches Gut meinetwegen mit einer Versicherung zu versehen.
 
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Arthur_Spooner

Gast
Sehe ich genauso.
Außerdem kann sich der Betroffene ja auch selbst etwas bemühen. Ich würde wenigstens den Versuch unternehmen, zum nächsten Fundbüro o.ä. zu gehen. Dafür sind die auch da (im Gegensatz zu Apple). Und dann hätte der die Watch sogar wiederbekommen :)
Verlust der Watch merkt man ja in der Regel relativ schnell.
 

paul.mbp

Sternapfel
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„ausserdem kann sich der Betroffene ja selbst etwas bemühen“

Ist es wirklich so schwer vorstellbar das nicht alle auf dieser Welt in einer überschaubar kleinen Kleinstadt wohnen? Ist es wirklich so schwer vorstellbar das es auch ausserhalb der täglichen Routine aus Arbeitsweg, Arbeit und Arbeitsweg vollkommen andere Situationen gibt in denen man etwas verliert?

Auf Reisen in einem fremden Land, in einer fremden Stadt, auf Zwischenstopp, irgendwann und irgendwo…
Im Extremfall weisst Du nach Deiner Rückkehr aus New York das Du vor der Abreise im Hotel noch Mails gecheckt hast, aber jetzt daheim ist das iDevice nicht mehr da. Vom Hotelzimmer über Taxi, U-Bahn, Fussweg, Airport, Flugzeug, Zwischenstopp, Airport, ÖPNV und den Beifahrersitz im Auto Deiner Frau gibt es 1001 Möglichkeiten das iDevice zu verlieren…

So, und nun fang mal an alle in Frage kommenden „lost&found“, „bureau des objets trouvés“, „ufficio oggetti smarriti“ und Fundbüros auf Deinem Reiseweg zu befragen. Viel Erfolg beim Versuch dieses eine spacegrey iDevice in einer beliebigen Fremdsprache so zu beschreiben das es der gelangweilt genervte Verwalter tausender Fundsachen einwandfrei identifizieren kann.

Bitte, nimm das jetzt bloss nicht persönlich! Ich möchte mit der überspitzten Schilderung nur aufzeigen das es x-trillionen Möglichkeiten und Gründe gibt warum der Verlierer eben nicht genau das Fundbüro kontaktieren kann in dem der Finder das iDevice abgibt.

Der kleinste gemeinsame Nenner in der Konstellation von Verlierer und Finder eines iDevices ist Apple bzw. die Datenbank von Apple in der die Kontaktdaten des letzten „legitimierten Nutzers“ gespeichert sind.

Apple sollte es lediglich ermöglichen das der Verlierer in seinem Apple ID Geräteprofil sein iDevice als verloren markiert (inkl. Häkchen bei: ja ich möchte kontaktiert werden) Dann liegt es nur noch am Finder bzw. Fundbüro eben diese Datenbank zu nutzen um den Verlierer zu kontaktieren.

Diese zwei Eingabeformulare (für Verlierer und für Finder) sowie die zugehörigen Datenbankabfragen sollten den HightechKonzern Apple nicht vor unlösbare Aufgaben stellen.

Wer etwas will findet Wege
wer etwas nicht will findet Gründe.

Und ja, ich bin Realist genug um zu wissen das Apple in erster Linie neue Geräte verkaufen will. Deswegen finden sich von Datenschutz bis Rechtslage unzählig viele Gründe warum man es nicht macht.

Übrigens sind das Gründe die z.B. Dienste wie Uber oder Airbnb unmöglich machen würden, denn deren Geschäftsmodell hat rechtlich auch einige Unklarheiten. Aber die umschifft man oder ignoriert man… warum? Weil man will!
 

Arthur_Spooner

Gast
Ich kann aber trotzdem ungefähr eingrenzen, wann ich das Ding verloren hab. (Über die Daten, die die Watch in Health hinterlegt)
Wenn ich natürlich jeden Tag eine Weltreise mach, und nicht mehr weiß, ob ich um 10 Uhr in New York oder Tokyo war, dann hilft mir das nichts.
Dann muss ich einfach besser drauf aufpassen oder mir eine neue Uhr kaufen. Pech.
Mal anders gefragt: Bietet ein anderer größerer (Uhren)hersteller einen lost&found Dienst an?
Gibt es sowas für z.B. Rolex Uhren, Samsung Smartphones, Toyotas o.ä.? Glaube, da bist du auch auf die Behören angewiesen und musst dich einfach selber kümmern oder hast Pech gehabt.
 
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tiny

Westfälischer Gülderling
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Warum sollte sich darum ein Konzern kümmern, der nur unser Geld will?
Weil Apple sich stark für zB. Schwule einsetzt oder für Frauen oder für ...... - aber eben nicht für "Verlierer". Die "Verlierer" sind aber zumindest Kunden von Apple. Aber nicht alle Homosexuellen oder alle Frauen sind Kunden. Ich als Kundin von Apple möchte da schon bevorzugt behandelt werden. Zumindest gleichberechtigt.
 

Cohni

Ananas Reinette
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Mhm...ein ziemlich schräger Vergleich in meinen Augen.

Während Homosexualität und Frauensein einfach so sind, wie sie sind...kein Mensch kann etwas für sein Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung...naturgegeben eben...man also durchaus Engagement für diese oft gesellschaftlich benachteiligten Gruppen ergreifen kann, soll dies auch für Menschen gelten, die einfach nicht in der Lage sind, auf ihr Hab-und Gut aufzupassen? Also eigenverantwortlich für den Verlust eines materiellen Gegenstandes verantwortlich sind?

Je länger ich über Deinen Vergleich nachdenke, desto unsinniger wird er für mich. Sorry für die klaren Worte.
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Wie sieht es aus mit Umweltschutz? Schonung der vorhandenen Resourcen.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Wenn das Verlieren von Apple-Geräten ein Massenphänomen wäre, käme dieser Gedanke durchaus in Betracht...
Wäre mir persönlich aber neu.

Im übrigen ist bisher sehr wenig auf die Eigenverantwortung des Verlierers eingegangen worden.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich als Kundin von Apple möchte da schon bevorzugt behandelt werden. Zumindest gleichberechtigt.
Tja....schwierig wird es ja dann, wenn ein in die USA migrierter, schwuler und gehbehinderter Mexikaner seine Uhr verliert und diese von einer homosexuellen, afroamerikanischen Frau gefunden und abgegeben wird.

Der Untergang aller Moralvorstellungen dieses Planeten. Oh-Gott-oh-Gott.


btw. wirst Du gleichberechtigt behandelt. Von Apple, wie von jedem anderen Hersteller dieser Welt. Du verlierst Deine Brocken und bist selbst schuld. Wie jeder andere Mensch auch. ;)
 

Cohni

Ananas Reinette
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Eigenverantwortung?
#143?
In dem Sinne, dass ich selbst auf meine Sachen aufpassen muss. Oder aber man versichert den Kram. Warum sollte Apple die Verantwortung für mein Verhalten übernehmen, wenn sie finanziell nichts davon haben?

Natürlich könnte Apple alles so gestalten, dass man sich in jeder Lebenssituation mit ihnen wohl und sicher fühlen kann.

Aber sie machen es nicht. Müssen sie auch nicht. Es ist nicht ihre Verantwortung dafür zu sorgen, dass ich "gefahrlos" mein Gerät verlieren kann. Wenn sie es tun würden, okay, schön, Applaus...super Firma. Aber wenn sie es tun würden, dann sicherlich nicht, um uns ihren Kunden etwas Gutes zukommen zu lassen. Es wäre Teil der Image-Darstellung, im weitesten Sinne Werbung.

Dafür aber scheint das Potential nicht groß, das Problem nicht repräsentativ genug. Und klar, der Verlierer kauft viellicht wieder ein Gerät. Aber das würde er auch, wenn er seinen Verlust versichert hätte.

Ich verstehe dieses Anspruchsdenken einfach nicht. Apple muss uns gar nichts. Und wir müssen Apple nichts. Es ist nüchtern betrachtet ein rein geschäftliches Verhältnis zwischen Anbieter und Kunde. Leider immer wieder viel zu emotional betrachtet...
 
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double_d

Baumanns Renette
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Es ist nicht ihre Verantwortung dafür zu sorgen, dass ich "gefahrlos" mein Gerät verlieren kann.

Der Witz ist, dass sie genau das tun. Sie sorgen dafür, dass ich gefahrlos mein Gerät verlieren kann. Niemand außer mir kann es anschließend benutzen, oder auf meine Daten zugreifen.
Nun soll diese Einrichtung auf einmal schlecht sein, weil ein Finder mit dem Gerät nichts mehr anfangen kann, bzw. weil ich als Apple Kunde zu dämlich bin, auf mein Eigentum aufzupassen, oder mich nicht drum kümmere es wiederzubekommen?

Hehe....nee.
 

Utility

Meraner
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...Darüber hinaus obliegt es jedem selber, sein persönliches Gut meinetwegen mit einer Versicherung zu versehen.

Und genau hier wäre schon der erste Ansatz, warum das hier geforderte System eine Grundlage zum Missbrauch bieten würde. Wäre doch klasse sein Device zu "verlieren", von der Versicherung einen gewissen Gegenwert ausgezahlt zu bekommen und dann meldet sich auch noch Apple (die wissen ja nichts von Abwicklungen irgendwelcher Versicherungsanstalten) weil es einen "ehrlichen" Finder gab, der über den fiktiven Apple-Service das Gerät dem "Verlierer" wieder zukommen lassen möchte.

Win-Win Situation für Verlierer und Finder. Apple hat Aufwand und die Versicherung einen Schaden.

Leute nur weil ihr eine Meinung habt (und sei sie noch so lobenswert), ist diese nicht zwingend auf brechen und biegen richtig. Da draußen sitzen tausende Leute die sich ebenso ihre Gedanken zu diesen Themen machen. Kosten-Nutzen Faktoren entscheiden dann über die Machbarkeit und das wars. Das Leben ist und bleibt kein Wunschkonzert.
 
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paul.mbp

Sternapfel
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@Utility na diese These ist jetzt aber ziemlich steil!

Wer soetwas vorhat braucht doch den Umweg nicht…
Versicherungsbetrug in der von Dir geschilderten Form ist doch auch jetzt möglich.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Du warst schneller @paul.mbp, wollte das gerade auch anmerken. In diesem Punkt volle Zustimmung.

Ich verliere mein Gerät, gebe es entkoppelt von Apple an meinen Kumpel und melde es der Versicherung. Von deren Geld kaufe ich mir mein neues Gerät und der Gewinn ist die Kohle von meinem Kumpel, der das Ding ohne Probleme weiter nutzen kann.

Klassischer Betrug zum Nachteil der Versicherung.
 

Utility

Meraner
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Dann habt ihr es nicht verstanden. Ihr geht davon aus dass sich Verlierer und Finder kennen. Bei dem hier gefordertem Finder-System funktioniert das aber auch mit völlig ahnungslosen Findern.

Ich lasse mein versichertes Device einfach mal im Bus liegen, melde es im fiktiven Apple-System als verloren. Hole mir einen Teil der Kohle der Versicherung und warte darauf, dass irgendjemand ehrliches mein Device findet und versucht es mir über den Apple Service wieder zurück zu geben.

Dann hab ich mein Device wieder, Apple weiß nichts vom Betrug, dem Finder kann ich getrost einen kleinen Finderlohn zu kommen lassen und auf lange Sicht nützt das System keinem, außer Betrügern und verteilt über den Erdball gibt es davon viele.
 

double_d

Baumanns Renette
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Dann hab ich mein Device wieder, Apple weiß nichts vom Betrug, dem Finder kann ich getrost einen kleinen Finderlohn zu kommen lassen.
Die Versicherung aber dann schon.
Oder glaubst Du, die Versicherung wird es unversucht lassen, über das Verlierer-Finder System von Apple dann nachträglich Informationen zu erlangen, bzw. vor Ablauf einer gewissen Zeit, überhaupt auszuzahlen?
 

Utility

Meraner
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Und wie sollte die Versicherung an Informationen dazu kommen? Datenweitergabe an Dritte wird Apple defintiv nicht betreiben, wenn sich sich schon schwer tun direkt Betroffene zu vermitteln.

Es zeigt doch nur dass das ganze Thema komplexer ist als gedacht. @paul.mbp und @peter hb stellen dieses Verlierer-Finder System als die Lösung allen Übels hin. Das ist es aber nicht, die bestehenden Bedenken bleiben bestehen und es kommen etliche neue Unabwägbarkeiten hinzu.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Und wie sollte die Versicherung an Informationen dazu kommen?
Wenn der Versicherung das verwehrt bleibt, wird sie keine Tarife dahingehend anbieten.
Man darf nun auch die Versicherungen nicht für blöd halten. Die werden kaum eine Diebstahl- / Verlustversicherung irgendwo integrieren, wenn es für sie nicht die Möglichkeit gibt, irgendwann auf die eventuell wieder aufgetauchte Sache einen Besitzanspruch auszuüben.