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Apple watch gefunden: Apple bestraft ehrliche Finder

peter hb

Châtaigne du Léman
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Nein, siehe Diskussion.

Gerade die Diskussion zeigt, dass sich die Frage nicht mit einem eindeutigen "Nein" beantworten lässt


Auch nein. Da steht, dass der Finder einen Finderlohn verlangen kann. Nicht, dass dieser verpflichtend ist.
Da ich den Empfangsberechtigten nicht antreffe, ist das aber schwierig. Beim nächsten Fund frage ich im Fundbüro, ob ich meine

Habe ich irgendwo geschrieben, dass der Finder einen Finderlohn verlangen muss? Nein. Aber wenn er das schon verlangt (was er auch kann) MUSS derjenige, der das Gegenstand verloren hat, den Finderlohn bezahlen, es sei denn, er verzichtet auf das Gegenstand.



Wenn der Finder genügend kriminelle Energie hat, hat der Schlüsselbund einen ganz erheblichen Wert. Das mag jetzt eine Spitzfindigkeit sein,.

Hier stimme ich zu, das ist tatsächlich eine Spitzfindigkeit.



Wer also eine Apple Watch hat und sich ängstigt, diese zu verlieren und dann nicht kontaktiert zu werden, der schreibt dann bitte seine Telefonnummer oder E-Mail Adresse innen auf das Armband.

Ganz schlaue Lösung, besonders wenn man bei dem Finder so weil kriminelle Energie vermutet, wie Du das tust.

Denkbar wäre außerdem das Herstellen einen Kontaktes zwischen Finder und Eigentümer.

Gerade das wollte der TE erreichen.

IAber da könnte es auch wieder Probleme mit dem Datenschutz geben.

Ja, es könnte. Gibt es die aber tatsächlich?
Meine Meinung nach nicht. Wenn ich mit der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten einverstanden bin, kann es doch keine Rede von einem Gesetzverstoß geben.

Für den Finder vielleicht eine unbefriedigendes Ergebnis, dennoch entspricht das geltender Rechtslage. Zumindest nach deutschem Recht.

Zuerst schreibst Du "es KÖNNTE Probleme mit dem Datenschutz geben" und jetzt "dennoch ENTSPRICHT das geltender Rechtslage".

Also weisst Du das oder ist das nur eine Vermutung ?
 
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enux

Transparent von Croncels
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@peter hb
Die Diskussion zeigt eindeutig, dass man nicht einfach Daten austauschen kann. Wegen zu vieler unklarer Variablen. Also klares Nein.

Du schriebst, Finderlohn sei verpflichtend. Das ist so aber nicht korrekt. Keiner zwingt den Finder, einen zu verlangen. Daher bleibe ich bei meinem Standpunkt.

Ich vermute und unterstelle nichts. Genauso wenig möchte ich Möglichkeiten ausblenden, die gegeben sind. Das ist alles.

Bei dem Tipp mit dem Armband habe ich wohl das Emoji vergessen. Verzeihung ;)
 

Mitglied 105235

Gast
Ja, es könnte. Gibt es die aber tatsächlich?
Meine Meinung nach nicht. Wenn ich mit der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten einverstanden bin, kann es doch keine Rede von einem Gesetzverstoß geben.
Nur weil ich damit einverstanden bin das Apple mit meinen Daten arbeitet heißt das nicht das ich auch einverstanden bin mit der Weitergabe meiner Daten.

Apple ist ein Milliarden Unternehmen, da könnten sicherlich ein paar Milliönchen dann eingeklagt werden wenn sie trotzdem die Daten weitergeben. Wäre entsprechend sicherlich den ein oder anderen eine Klage wert.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Nur weil ich damit einverstanden bin das Apple mit meinen Daten arbeitet heißt das nicht das ich auch einverstanden bin mit der Weitergabe meiner Daten.

Apple ist ein Milliarden Unternehmen, da könnten sicherlich ein paar Milliönchen dann eingeklagt werden wenn sie trotzdem die Daten weitergeben. Wäre entsprechend sicherlich den ein oder anderen eine Klage wert.

Im Szenario „Apple Fundbüro“ würde doch keiner klagen!

Der Verlierer meldet seinen Verlust mit Serialnummer und setzt einen Haken bei: ja, bitte Kontakt herstellen
Der Finder meldet den Fund mit Serialnummer und setzt einen Haken bei: ja, bitte Kontakt herstellen

...schwupps haben sich alle Datenschutzbedenken in Luft aufgelöst

edit: zu lösendes Problem: für den Finder lesbare Anzeige der Serialnummer
 

Mitglied 105235

Gast
edit: zu lösendes Problem: für den Finder lesbare Anzeige der Serialnummer
Steht auf der Apple Watch drauf, auf der Rückseite (Series 0) ansonsten ist sie im Schacht vom Armband Anschluss.

Beim iPhone ist sie auch ohne einschalten zugänglich. Steht auf dem SIM Tray oder der Rückseite je nach Modell.
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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Nur weil ich damit einverstanden bin das Apple mit meinen Daten arbeitet heißt das nicht das ich auch einverstanden bin mit der Weitergabe meiner Daten.


Und deshalb hat der TE Apple kontaktiert um mitzuteilen, dass er auch mit der Weitergabe einverstanden ist. Warum willst Du das nicht verstehen? Datenschutzgesetze sind dafür da um unsere Daten zu schützen und nicht um die Gesetze zu dämonisieren.
 

Mitglied 105235

Gast
@peter hb warum willst du nicht verstehen, dass es hier schon längst nicht mehr um diesen expliziten Fall gebt, sondern schon eine generelle Diskussion ist?


Dazu habe ich es anders gemeint, ich erlaube zwar Apple das sie mit meinen Daten arbeiten können, würde sie aber sofort verklagen wenn sie meine Daten weitergeben. Denn Weitergabe hat mit Verarbeitung nichts zu tun. Hab also eher aus der Sicht des Verlieres gesprochen und nicht des Finders.



BTW
Apple hat an so einen Service kein Interesse, ein verloren Device von Apple, welches so vielleicht wieder auftaucht, generiert nicht die gleichen Umsatz ein neu gekauftes.
 
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Apfelhonk

Westfälische Tiefblüte
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Möglich wäre es schon. Der Verlierer muss ja dem Finder erstmal nicht bekannt sein. Apple bräuchte nur die Kontaktdaten des Finders an den Verlierer weiter geben. Was der dann macht kann ja Apple dann egal sein. Der Finder erlaubt ja quasi durch das melden bei Apple, dass seine Daten weiter gegeben werden dürfen.
Das Thema ist jetzt aber auch hinreichend diskutiert und irgendwie wird das auch hier nicht mehr geklärt werden können.
 

Nore

James Grieve
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Ja, es könnte. Gibt es die aber tatsächlich?
Meine Meinung nach nicht. Wenn ich mit der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten einverstanden bin, kann es doch keine Rede von einem Gesetzverstoß geben.

Zuerst schreibst Du "es KÖNNTE Probleme mit dem Datenschutz geben" und jetzt "dennoch ENTSPRICHT das geltender Rechtslage".

Also weisst Du das oder ist das nur eine Vermutung ?
Ich weiß es. Ich oute mich nicht gerne, aber ich bin zufällig Juristin. Allerdings arbeite ich in einem anderen Umfeld. Du schreibst ja selbst "wenn ich mit der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten einverstanden bin..." Aber von einem Einverständnis kann hier ja keine Rede sein. Der TE möchte das vielleicht, aber was ist mir dem vorherigen Eigentümer des iPhones? Ein einseitiges Einverständnis ist keine ausreichende Rechtsgrundlage, um irgendwelche Kontakte herauszugeben.

Möglich wäre es schon. Der Verlierer muss ja dem Finder erstmal nicht bekannt sein. Apple bräuchte nur die Kontaktdaten des Finders an den Verlierer weiter geben. Was der dann macht kann ja Apple dann egal sein. Der Finder erlaubt ja quasi durch das melden bei Apple, dass seine Daten weiter gegeben werden dürfen.
Steile These; dafür würden unsere Datenschützer im Betrieb dich steinigen^^. Nee, der Finder ist dann "nur" ein ehrlicher Finder. Wenn Apple irgendwelche personenbezogenen Daten rausgeben soll, braucht es immer ein Einverständnis. So eine Art "konkludentes" Einverständnis durch das melden kann man meiner Ansicht nach nicht konstruieren.
 
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Apfelhonk

Westfälische Tiefblüte
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Steile These; dafür würden unsere Datenschützer im Betrieb dich steinigen^^. Nee, der Finder ist dann "nur" ein ehrlicher Finder. Wenn Apple irgendwelche personenbezogenen Daten rausgeben soll, braucht es immer ein Einverständnis. So eine Art "konkludentes" Einverständnis durch das melden kann man meiner Ansicht nach nicht konstruieren.
Okay ich formuliere es mal anders. Apple hat ein Formular für den ehrlichen Finder. Das füllt er aus mit den relevanten Daten. Z.B. Seriennummer, Fundort... was auch immer. Auf diesem Formular ist ein Punkt, mit dem der Finder zustimmt, dass Apple seine Daten dem zuletzt hinterlegten Nutzer, Besitzer oder Eigentümer (wie auch immer) die Daten übermittelt.
 

Nore

James Grieve
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Okay ich formuliere es mal anders. Apple hat ein Formular für den ehrlichen Finder. Das füllt er aus mit den relevanten Daten. Z.B. Seriennummer, Fundort... was auch immer. Auf diesem Formular ist ein Punkt, mit dem der Finder zustimmt, dass Apple seine Daten dem zuletzt hinterlegten Nutzer, Besitzer oder Eigentümer (wie auch immer) die Daten übermittelt.
Wäre denkbar. Aber gibt es ein derartiges Formular? Falls nicht, ist das alles Kaffeesatzleserei. Wir können ja nicht die Rechtslage darauf aufbauen, was wäre, wenn Apple ein derartiges Formular *hätte*
 
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peter hb

Châtaigne du Léman
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Der TE möchte das vielleicht, aber was ist mir dem vorherigen Eigentümer des iPhones? .

Was soll mit dem sein? Seine Daten werden doch an niemanden rausgegeben.

dafür würden unsere Datenschützer im Betrieb dich steinigen^^..

Warum?

So eine Art "konkludentes" Einverständnis durch das melden kann man meiner Ansicht nach nicht konstruieren.

Es gibt keine Vorgaben hinsichtlich der Einwilligungsform. Die Einwilligung muss nur eindeutig (durch aktive Handlung) und freiwillig abgegeben werden. Eine Einwilligung durch schlüssiges Handeln (konludent) ist ohne weiteres möglich.
 

peter hb

Châtaigne du Léman
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genau dieses Formular ist einer der Wünsche an Apple über die wir hier kreuz-quer diskutieren

Und das ganze mit einem Kästchen zum Anklicken: "Hiermit willige ich die Weiterleitung meiner Kontaktdaten an den Eigentümer" damit Apple auch die Einwilligung für mögliche Streitfälle speichern kann.
 
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Nore

James Grieve
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Es gibt keine Vorgaben hinsichtlich der Einwilligungsform. Die Einwilligung muss nur eindeutig (durch aktive Handlung) und freiwillig abgegeben werden. Eine Einwilligung durch schlüssiges Handeln (konludent) ist ohne weiteres möglich.
Richtig, da gibt es keine Vorgaben. Aber der für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten Verantwortlichen trifft eine Nachweispflicht, dass die Einwilligung erteilt wurde. Bei konkludentem Handeln wird das ein spannendes Unterfangen. Besonders, weil er auch die *umfassende* Aufklärung nachweisen muss.

So ein Formular wäre natürlich eine Möglichkeit. Nur muss man dabei auch länderübergreifend die Datenschutzgesetze beachten, zB wenn man das Iphone im Ausland findet und dort abgibt oder derjenige, der es verloren hat, im Ausland wohnt. Diese Regelungen können entsprechend unterschiedlich sein. Ich denke einfach, dass das den Aufwand letztlich nicht lohnt.

Ich hatte übrigens ursprünglich auf den Post von KEd! geantwortet und da ging es um den konkreten Sachverhalt vom TE, so wie ich das verstanden habe und nicht ein fiktives Dokument. Daher bin ich nicht groß darauf eingegangen.
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Sorry, wenn ich hier etwas unprätentiös in die Diskussion hineinplatze. :)

Ich habe nämlich den Eindruck, dass jene sich deutlich im Kreis dreht und nur noch diskutiert wird, weil...es geht. Die Argumente wiederholen sich, wenn auch teilweise in abwandelter Form. Aber das ist okay, auch dafür ist ein Forum da.

Um auch mal etwas beizutragen, darf ich anführen, dass ich der Sache ziemlich neutral gegenüber stehe.

Einerseits verstehe ich den ehrlichen Finder, der seine Ehrlichkeit belohnt sehen will, andererseits...er hat ja die Gerätschaft bekommen. Woher soll der Anspruch auf ein funktionierendes Gerät kommen?

Warum „muss“ eigentlich Ehrlichkeit belohnt werden? Sollte sie nicht selbstverständlich in einer entwickelten Gesellschaft sein?

Ich wüsste auch nicht, warum Apple eine besondere Verpflichtung zugesprochen werden sollte.
Mit einem erhöhten Aufwand wäre es sicherlich möglich, allen in dieser Frage ganz besonders gerecht zu werden, aber erstens wäre dies ein finanzieller Aufwand ohne großen Gegenwert, denn zweitens sind diese Fälle sicherlich gesamt und auf den Gesamtbestand gesehen eher selten, sowie drittens hat Apple im direkten Bezug auf erstens und zweitens nichts zu verschenken.

Zusammengefasst...Apple könnte, wenn sie wöllten, müssen aber nicht. Der Konzern ist kein Wohltätigkeitsverein. Ärgerlich für eine gewisse Anzahl ehrlicher Finder, aber bestraft wird keiner.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Ich finde es schade das dabei jemand vergessen wird der in dem gesamten Vorgang den grössten Verlust hat: der Verlierer!

Apple hätte es in der Hand auf ganz einfache Weise eine Verbindung zwischen Finder und Verlierer herzustellen.
Und wenn Apple es wollte würde man dafür eine sichere und rechtlich saubere Lösung finden, denn die gibt es!
 
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