Personalrochaden: Zu- und Abgänge bei Apple

[Jan Gruber]

Die letzten Wochen häufen sich die Personalmeldungen rund um Apple. Seit dem Tesla einige bekannte Namen von Apple zu einem Wechsel überzeugen konnte, reißt der Strom offensichtlich nicht ab. Aber auch Apple kann einige interessante Personen von sich überzeugen. Wir möchten ein paar Meldungen der letzten Tage sammeln.

Nicht nur Tesla entwickelt und forscht an Autos. Ford konnte jetzt Musa Tariq zu einem Wechsel begeistern. Bei Apple war er bisher als "Chief Brand Officer" tätig. Seine Tätigkeit bei Apple war nur von kurzer Dauer, er nahm erst im August 2014 seine Arbeit auf.

“As we grow our business, we’re also expanding our focus on and investment in building and differentiating our iconic Ford brand, which is known, loved and trusted around the world,” Ford CEO Mark Fields said in a statement. “Our opportunity is to connect with even more consumers and stakeholders — some who never have done business with Ford before — through compelling and culturally relevant marketing and communications. Musa has led transformational work at some of the world’s most admired brands, and he is a leader known for challenging convention. We’re excited for him to bring his expertise, knowledge and passion to Ford.”​

Auch Yoky Matsuoka war nur kurz bei Apple tätig, erst im vergangenen Mai wechselte sie zu Apple. Dort sollte sie neue Entwicklungen im Bereich von künstlicher Intelligenz und dem Thema Gesundheit vorantreiben. Jetzt geht sie zu Nest, einer Tochter von Alphabet. Dort übernimmt sie die Rolle des CTO (Chief Technology Officer).

Aber auch Apple akquiriert fleißig Personal anderer Firmen. So soll Greg Duffy nach Cupertino wechseln. Er war Mitgründer der Firma Dropcam. Das Startup wurde 2014 von Google übernommen und in Nest integriert. Dort gab es anschließend Streit mit Tony Fadell, dem damaligen Chef des Unternehmens. Welche Aufgaben Duffy bei Apple übernehmen soll, ist noch unklar.

Auch im Bereich des Musik-Streaming schafft es Apple bei der Konkurrenz Personal abzuwerben. Steve Savoca wechselt von Spotify zu Apple, dort wird er, wie auch zuvor, unabhängige Labels betreuen und die Kontakte in diese Richtungen pflegen.

Via 9to5Mac,
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[thomsen1512]

Typische Projektnomaden eben, verkaufen ihre Leistung immer an den der gerade am meisten bietet. Kein Sinn für Firmentreue. Diese Eigenschaft der Generation Y stellt das Management vor großen Herausforderungen. Wenn es schwierig, langweilig oder jemand 1.000 Euro mehr zahlt kratzen sie die Kurve.

 

[Kojak19]

Was ja auch völlig legitim ist.
Oder glaubst du Firmen verhalten sich anders, wenn ein anderer Vorlieferant das gleiche Bauteil 10% günstiger anbietet?

Das Know-How abwandert ist unternehmerisches Risiko, und man sollte nicht zu tun als wenn es das vor 50 Jahren noch nicht gegeben hätte.

Und mit dem armen Management braucht man wohl das wenigste Mitleid haben, dass sind nämlich häufig die ersten, die gehen, wenn es woanders mehr zu holen gibt.

 

[tom]

Und mit dem armen Management braucht man wohl das wenigste Mitleid haben, dass sind nämlich häufig die ersten, die gehen, wenn es woanders mehr zu holen gibt.

... um so beachtlicher finde ich das Durchhaltevermögen von Tim Cook. Auch wenn ich hier einer der Wenigen bin - aber ich bin froh, dass er sich trotz aller Kritik diesen Job so lange antut.

 

[Kojak19]

In der Tat, andere Unternehmen rotieren da gewiss häufiger.
Wobei CEOs irgendwo auch als Gallionsfiguren dienen. Das große Bäumchen-Wechsel-Dich findet eine Etage weiter unten statt.

 

[Apfelrix]

Typische Projektnomaden eben, verkaufen ihre Leistung immer an den der gerade am meisten bietet. Kein Sinn für Firmentreue. [...] Wenn es schwierig, langweilig oder jemand 1.000 Euro mehr zahlt kratzen sie die Kurve.

Ich würde noch den Faktor 'Wie wohl fühle ich mich mit meinen Chefs und Kollegen?' als ausschlaggebend ergänzen.