• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

[Frage der Woche] Sollte Apple mit dem FBI zusammenarbeiten?

Martin Wendel

Redakteur & Moderator
AT Administration
AT Moderation
AT Redaktion
Registriert
06.04.08
Beiträge
45.136
Bis zur Umgestaltung unserer Webseite im vergangenen Jahr starteten wir wöchentlich eine Umfrage zu aktuellen Themen. Diese Tradition wollen wir nun wieder aufleben lassen. Neu ist, dass nun nicht mehr nur Apfeltalk-Mitglieder, sondern auch Besucher der Webseite abstimmen können. Mit unserer ersten Frage widmen wir uns gleich einem brisanten Thema, das in den vergangen Wochen hohe mediale Wellen schlug – die Auseinandersetzung von Apple mit dem FBI.

Das FBI verlangt von Apple die Entwicklung einer iOS-Software, mit der per Bruteforce-Methode das iPhone eines Terroristen geknackt werden soll. Die Behörden erhoffen sich dadurch wichtige Informationen im Zusammenhang mit den Ermittlungen eines Terroranschlags im vergangenen Jahr. Apple weigerte sich jedoch in diesem Fall mit dem FBI zu kooperieren und meint, dass die Entwicklung einer Backdoor einen Präzedenzfall schaffe.

Die Technologie könnte nicht nur in weiteren Überwachungs- und Untersuchungsfällen angewendet werden, sondern auch in die falschen Hände geraten. Apple ist der Meinung, dass dadurch das Sicherheitskonzept des iPhones auf dem Spiel steht. Wie seht ihr das? Sollte Apple trotzdem mit dem FBI kooperieren und eine iOS-Software mit Backdoor entwickeln oder sollte sich Apple weiterhin gegen eine Zusammenarbeit weigern.

Eine Abstimmung ist bis nächsten Freitag Abend direkt hier im Magazin auf der Apfeltalk-Webseite möglich.

abstimmen im Magazin...
 

APLman

Granny Smith
Registriert
28.03.15
Beiträge
15
Also ich bin generell dafür, das Apple mit dem FBI zusammen arbeitet. Aber in dem Fall bezüglich der Backdoor hoffe ich, dass Apple nicht auf die Forderung des FBI eingeht. Ich habe mit "Nein" gevotet.
 

markthenerd

Cellini
Registriert
26.08.06
Beiträge
8.746
Ich habe zu diesem Thema eine zerrissene Einstellung. Einerseits ist mir meine Privatsphäre wichtig, andererseits bin ich mir bewusst, dass dies ein zweischneidiges Schwert ist.

In der kürzeren Vergangenheit sah ich im TV eine Doku über Islamisten die von Holland aus operieren. Die kämpfen für eine Weltweite Scharia und das mit Mitteln die sie noch nicht mal selbst erfunden haben. Die wollen also allen Ernstes die Weltbevölkerung um Jahrhunderte zurückwerfen mit Mitteln der allerneuesten Entwicklung.

Solchen Undingen gehören Riegel vorgeschoben.
 
  • Like
Reaktionen: Cohni

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
Registriert
16.03.13
Beiträge
13.152
Das FBI hat das iPhone 100% schon geknackt nur vor Gericht müssen Beweismittel halt von Offiziell kommen... deshalb brauchen sie die Zustimmung bzw. ein "Backdoor" vom Apple


Nur meine Meinung
 

HeinerM

Galloway Pepping
Registriert
13.09.13
Beiträge
1.355
In diesem speziellen Fall war ich geneigt zu sagen, dass Apple das iPhone entsperren soll, da die Täter ohnehin tot sind. Wenn dies allerdings einmal gemacht wird, ist die Backdoor immer abrufbar. Ich fürchte dann, dass von der Möglichkeit häufig Gebrauch gemacht werden wird. Somit bin ich auf Apples Seite der Argumentation.
 
  • Like
Reaktionen: thomas65s

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
Registriert
04.08.11
Beiträge
6.206
Ich habe zu diesem Thema eine zerrissene Einstellung...
Mir geht es da genauso. Ein Balanceakt zwischen Freiheit und Notwendigkeit, schwere Straftaten/Terrorismus zu verfolgen.

Natürlich besteht immer die Gefahr des Missbrauchs, nicht nur durch vermeintlich totalitäre Machtsysteme. Andererseits geht es auch darum, Menschleben zu retten, Täter zu überführen, den Versuch Sicherheit zu schaffen. Präventiv und repressiv.

Ich weiß aber nicht, ob wir Menschen in der Lage sind, den Missbrauch zu verhindern. Aber Freiheit über alles? Ich bin echt zerrissen...
 
  • Like
Reaktionen: markthenerd

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
Das FBI hat das iPhone 100% schon geknackt nur vor Gericht müssen Beweismittel halt von Offiziell kommen... deshalb brauchen sie die Zustimmung bzw. ein "Backdoor" vom Apple


Nur meine Meinung

Sehr gut möglich. Wenn mich das FBI "abhören" kann ist mir das prinzipiell mal egal. Wenn mich aber meine Krankenversicherung oder ähnliches auslesen oder abhören kann und damit etwas an meiner Krankenversicherung umstellt dann gehts ein wenig viel zu weit :D

Ich bin klar gegen eine Zusammenarbeit. Wenn man die Begründung nur auf das Thema Terror legt dann ist das einfach viel zu wenig und wird mit Sicherheit nicht nur für diese Fälle eingesetzt.

Das digitale Zeitalter hat halt leider nicht nur positive Auswirkungen aber das sollte mittlerweile der Mehrheit bekannt sein!

Zu dem ganzen Thema mit Umfragen zu bestimmten Themen muss ich sagen dass ich das wirklich super finde und hoffe dass dazu auch wirklich interessante Themen angesprochen werden! Sehr schöne Idee die da wieder aufgenommen wird! Daumen nach oben ;)
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
Registriert
16.09.12
Beiträge
10.250
Nicht alles was technisch machbar und möglich ist darf auch unter dem Argument der Sicherheit zum Einschränken von Freiheit und Privatsphäre genutzt werden.

Öffnet man einmal die Türe, so bekommt man sie nie wieder zu.

Als Beispiel mag hier das elektronische Mautsystem in Deutschland dienen. Ursprünglich war uns hoch und heilig versprochen worden das die Daten zu nichts anderem als zur Mauterhebung genutzt werden.
Nun ja, dann vielleicht doch auch zur Terrorfahndung, dann vielleicht bei allen Gewaltdelikten und nun jagt man mit den Daten bereits geklaute Autos.
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
Nicht alles was technisch machbar und möglich ist darf auch unter dem Argument der Sicherheit zum Einschränken von Freiheit und Privatsphäre genutzt werden.

Öffnet man einmal die Türe, so bekommt man sie nie wieder zu.

Als Beispiel mag hier das elektronische Mautsystem in Deutschland dienen. Ursprünglich war uns hoch und heilig versprochen worden das die Daten zu nichts anderem als zur Mauterhebung genutzt werden.
Nun ja, dann vielleicht doch auch zur Terrorfahndung, dann vielleicht bei allen Gewaltdelikten und nun jagt man mit den Daten bereits geklaute Autos.

Naja aber alles Dinge die ich nicht unbedingt schlecht finde oder!? Wenn dadurch ein Mord oder ein Autodiebstahl aufgeklärt wird dann akzeptiere ich die Benutzung der Mautsystems. Wenn damit allerdings meine Geschwindigkeit gemessen wird und ich zur Kasse gebeten werde dann wird's mir etwas zu krass!
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
Registriert
16.09.12
Beiträge
10.250
Es geht darum das alles was technisch machbar ist auch Begehrlichkeiten weckt.

Wir reden hier beim Mautsystem von einer vollständigen Erfassung sämtlicher Fahrzeugbewegungen auf den Autobahnen, sprich Bewegungsprofile.

Und klar: Warum denn auch nicht zur Ermittlung von Durchschnittsgeschwindigkeiten und Verfolgung von Überschreitungen nutzen? Wenn wir die Daten nun schon einmal haben....
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
Ja das stimmt natürlich aber wie bereits schon gesagt. Das digitale Zeitalter hat nicht nur positive Auswirkungen. Da werden wir auf Dauer noch ganz andere "Probleme" bekommen! @Farafan
 

thomas65s

Holländischer Prinz
Registriert
25.01.13
Beiträge
1.851
Mir gefällt die differenzierte Meinung der allermeisten hier. Ich sehe das beispielsweise genau so wie @HeinerM . Besser kann man es nicht sagen, finde ich.
 
  • Like
Reaktionen: HeinerM

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
Man entschuldige meinen Offtopic aber
@thomas65s kann es sein dass du die persönlichen Nachrichten an dich deaktiviert hast!?

Grüße!
 

quiddjes

Danziger Kant
Registriert
08.10.09
Beiträge
3.903
Ich sehe das anders. Es gibt keine speziellen Fälle, sondern verbindliche, allgemeine Rechtsvorschriften, an die ein Staat sich halten muss. Und die Bürgerrechte enden nicht mit dem Tod.

Dazu muss man sehen, dass

• es unwahrscheinlich ist, dass man Daten auf dem Gerät findet (das Backup aus der iCloud ist zwei Tage alt, das hat das FBI)

• das Telefon dem Arbeitgeber gehört (sein privates Telefon hat der Attentäter vernichtet, warum wohl?), was auch darauf hinweist, dass man dort nichts finden wird.

Der Fall ist ein Türöffner für das FBI, mehr nicht.
 

raven

Golden Noble
Registriert
12.05.12
Beiträge
19.200
OT @frizzo ja hat er, besonders klug bei MP Angeboten. Sorry für den Zwischenruf.
 
  • Like
Reaktionen: frizzo

walnussbaer

Wagnerapfel
Registriert
04.05.09
Beiträge
1.559
Ich finde die Wahlmöglichkeiten problematisch. Ich bin der Meinung, sie sollten (weiterhin) zusammenarbeiten, jedoch keine Backdoorsoftware entwickeln. Das lässt sich aber nicht ankreuzen. Bliebe bloß noch "weiß ich nicht" und das stimmt ja nicht ;)
 
  • Like
Reaktionen: EddyOS

nickkenny

Weißer Trierer Weinapfel
Registriert
30.12.14
Beiträge
1.518
Tim Cook alleine soll die software zum entsperren vom iPhone haben , die Behörden sollen das Gerät im übergeben er entsperrt es kopiert die Daten und gibt alles zusammen wider zurück. Die Sicherheit der Menschheit geht vor der Privatsphäre vor. Wenn somit weiter Anschläge verhindert werden können und es geht hier um Menschenleben um deines und meines, dass hat immer Vorrang. Das ist meine Meinung.
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
Registriert
13.09.10
Beiträge
1.747
@nickkenny genau und Tim Cook soll dann am besten bei jedem einzelnen Fall überprüfen und nachlesen ob es sich wirklich um einen potenziellen Terroristen handelt oder doch nur um den Sepp der vielleicht steuern hinterzieht!?

Keine Chance :D
 

svaeni

Reinette Coulon
Registriert
09.06.10
Beiträge
949
Apple hat sich den Gesetzen die der demokratisch legitimierte Gesetzgeber in den USA erlassen hat und deren Einhaltung verfassungsgemäß von den Gerichten überprüft wird zu beugen. Demnach darf es selbstverständlich den Rechtsweg beschreiten wenn es die richterliche Anordnung für rechtswidrig hält. Sollte aber letztinstanzlich bestätigt werden, dass diese Einschätzung falsch ist, dann hat Apple sich wie jeder andere Bürger daran zu halten. Im Übrigen geht es hier auch - liebe Apfeltalk-Redakteure, deshalb empfahl ich euch, durchaus mal mit einem Juristen zu sprechen auch wenn der Umgang mit meiner Zunft nicht immer nur Freude macht - nicht um Zusammenarbeit mit dem FBI sondern am Ende darum eine richterliche Anordnung zu befolgen.
 
  • Like
Reaktionen: Haddock