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Terror in Paris - Die Welt trauert! Was kann man nur tun?

  • Ersteller Benutzer 176034
  • Erstellt am

Benutzer 176034

Gast
Wer gestern das Länderspiel Frankreich - Deutschland gesehen hat, war unfreiwillig direkt Ohrenzeuge einiger Detonationen, verursacht durch Terroristen, die erneut einen feigen Anschlag auf vorwiegend junge Menschen verübt haben.
Ich selber habe eine Tochter, die in Frankreich lebt und ursprünglich zu dem Länderspiel wollte, dieses jedoch dann doch nicht tat. Nun könnte ich nur spekulieren, ob sie vielleicht ein Opfer hätte werden können, lasse es aber lieber sein und empfinde tiefes Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer.
Wie kann man das den bloß bekämpfen, dass Menschen vollkommen sinnbefreit Blutbäder solcher Art anrichten?

Ich gedenke der Opfer und bin stinksauer auf die Verantwortlichen und diejenigen, die sich für solche niedrigen Ziele hergeben.

Mögen die Marionettenspieler dieses Terrorregimes überführt und ihrer Strafe zugeführt werden, die ich nicht festlegen dürfte...
 

-_ Dissidia _-

Kalterer Böhmer
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Es war lautstark kommuniziert worden solche Ereignisse auf der gesamten Erde auszutragen.

[gelöscht - Apfeltalk]

Ärgerlich und vor allem voller Wut und Trauer - mein Beileid den Angehorigen sowie tiefstes Mitgefühl.
 
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Farafan

deaktivierter Benutzer
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Wie kann man das den bloß bekämpfen, dass Menschen vollkommen sinnbefreit Blutbäder solcher Art anrichten?
In dem man einfach aufhört überall auf der Welt zu zündeln und sich in gewachsene Strukturen einzumischen die man nicht versteht?

Da werden eben einmal schnell Machthaber beseitigt und Jahrhunderte alte Systeme weggebombt , so als würde man Figuren auf dem Schachbrett hin- und herschieben. Anschließend stellt man ein ums andere Mal fest das niemand ein Konzept für die Zeit danach hat.

Und ja: Das ist in der Tat erst der Anfang.
 

Benutzer 176034

Gast
In dem man einfach aufhört überall auf der Welt zu zündeln und sich in gewachsene Strukturen einzumischen die man nicht versteht?
Das wäre sehr einfach, zumindest klingt es so. Kontrollorgane jeglicher Art scheitern, es passiert einfach trotzdem.
Wenn dies erst zum Anfang gehört, will ich nicht wissen, wo sich das Ende befindet - wahrscheinlich in der Apokalypse.
 

10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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In 3 Wochen bin ich in Paris. Da wird einem ganz anders...
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
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Ich weiß nicht.

Im Weltspiegel sah ich einmal ein Interview mit einem irakischem Ingenieur kuz nach dem amerikanischen Einmarsch. Er sagte sinngemäß das zu Zeiten Saddams seine Kinder in die Schule gingen, etwas zu essen hatten, er ein gut bezahlten Job ausübte und ohne Angst auf die Straße gehen konnte. Das sei nun alles weg. Zitat: "Dafür bringen sie uns Demokratie, sagen sie. Was ist das, Demokratie?"

Gab mir sehr lange zu denken.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Falls es noch weitere noch lebende Komplizen gibt ,hoffe ich, das diese so schnell wie möglich gefasst werden. So hart wie es klingt aber das Recht zu leben ist bei solchen Leute verwirkt.

Und ich hoffe das der Kampf gegen Terrorismus weiter geht und man nicht davor zurückschreckt.
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Bei vielen anderen Dingen würde ich Dir zustimmen. Bei dieser Geschichte ist es einfach so, dass man hinterher immer schlauer ist. Wer weiß, wie konkret diese Unterlagen waren, die auf Paris deuteten. Dass die seit Monaten aufgescheuchte französische Polizei die Hinweise nicht ernst nahm, lag möglicherweise an einer Fehlinterpretation oder aber jetzt wird hierzu einfach falsch berichtet.

Selbst wenn die Hinweise in Paris ernstgenommen wurden...was will man machen? Die Stadt sperren? Gegen derartige Guerilla-Taktiken hat die Polizei keine Chance...
 
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Benutzer 176034

Gast
Was hätte man den tun sollen wenn der Mann nichts sagt?

Foltern?
Auch, wenn wir längst nicht mehr im Mittelalter sind - irgend etwas in der Art könnte ich mir vorstellen...
Dringende Tatverdachtsmomente sollten den Behörden Möglichkeiten verschaffen, den Druck auf Verdächtige zu erhöhen.
Sicherlich nicht Finger abschneiden oder Fersen durchtrennen, sondern eher auf psychischer Ebene.
Ermittlungen bei überführten Attentätern und Ermittlungen zu möglichen Terroranschlägen, die noch nicht verübt wurden, sollten gleichgestellt werden in der Intensität der Vorgehensweise.
Aber dann treten gleich wieder Menschenrechtsorganisationen auf die Bühne und werden zu Verbündeten der miesen Machenschaften menschenverachtender Terroristen.
Ein Alptraum.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Er sagte sinngemäß das zu Zeiten Saddams sein Kinder in die Schule gingen, etwas zu essen hatten, er ein gut bezahlten Job ausübte und ohne Angst auf die Straße gehen konnte. Das sei nun alles weg.

Das ist genau das, was ich meinte. Dem Ingenieur ging es zu Saddams Zeiten einfach besser.

So lange die Leute genug zu essen haben, sich ab und zu mal etwas leisten können, wissen, dass es ihren Kinder gut geht und gut gehen wird, sind sie viel schwieriger dazu zu bringen sich im Namen irgendeiner "Sache" selbst in die Luft zu sprengen.

(Empfundene) Armut, Verzweiflung, Aussichtslosigkeit, Frustration sind der Nähboden, den Extremisten nutzen, um ihre Macht auf- und auszubauen. Und das wird ihnen durch die Lebensart der sogenannten westlichen Länder auch nicht gerade schwer gemacht. Für große Teile der Welt leben wir in Saus und Braus, werfen tonnenweise Essen weg, weil es nicht mehr ganz so schön aussieht und unser größtes Problem ist, ob wir dieses Jahr lieber nach Thailand oder doch besser nach Madeira in Urlaub fahren. Und dann wollen wir nicht mal die Leute, die es bis hierher schaffen, hier leben lassen. Als Volksverhetzer hat man es bei dieser Ausgangslage nicht gerade schwer den eigenen üblen Machenschaften nachzugehen.

Man sieht den gleichen Verlauf doch hierzulande auch. Die ganzen Zuwanderer/Flüchtlinge (früher auch "Gastarbeiter") nehmen dem Staat das Geld weg, dass er gemäß mancher Meinung, an die eigene Bevölkerung weiter geben sollte. Und dann nehmen "die" "uns" noch die Jobs weg. Da bricht die pure Angst durch vom eigenen Wohlstand etwas zu verlieren.

Kombiniert mit den kulturellen Differenzen, lässt sich natürlich auch wunderbar leicht ein Feindbild aufbauen.

Ich glaube kaum, dass die Franzosen 1789 übermäßige moralische, philosophische oder politische Beweggründe im Kopf hatten, als sie die Bastille stürmten.

Ich bin hingegen fest davon überzeugt, dass ein Volk, das seinen Wohlstand nicht oder nicht allein aus Gnaden der herrschenden Minderheit bezieht, deutlich resistenter gegenüber den Irrwegen der Herrscher ist und sich von diesen auch weniger Mumpitz gefallen lässt.
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
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....sondern eher auf psychischer Ebene.
Auch dies ist verboten.
Zudem das solche Terrorhelfer meist auch nur sehr begrenzt in Planungen eingeweiht sind.

Viel mehr als den Kollegen in Frankreich mitteilen in naher Zukunft sehr vorsichtig zu sein geht nun einmal nicht. Eine Millionenstadt zu schützen? Unmöglich.
 

wolf1210

Roter Stettiner
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02.02.04
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968
Ich weiß nicht.

Im Weltspiegel sah ich einmal ein Interview mit einem irakischem Ingenieur kuz nach dem amerikanischen Einmarsch. Er sagte sinngemäß das zu Zeiten Saddams sein Kinder in die Schule gingen, etwas zu essen hatten, er ein gut bezahlten Job ausübte und ohne Angst auf die Straße gehen konnte. Das sei nun alles weg. Zitat: "Dafür bringen sie uns Demokratie, sagen sie. Was ist das, Demokratie?"

Gab mir sehr lange zu denken.

Da fällt mir ein alter Spruch zu ein:
Wir haben es doch nur gut gemeint mit Euch!
Die Amerikaner (und nicht nur die) glauben halt immer alles lässt sich 1:1 auf andere Länder und Kulturkreise übertragen,und übersehen dabei wichtige geschichtliche Entwicklungen und ethnische Zusammensetzungen/Unterschiede und deren Sprengstoff.
Wir leiden heute an den Auswirkungen der Engeländer und Franzosen die im Nahen Osten einfach willkührlich mit dem Reißbrett die Länder aufteilten ohne dabei Völker,Stämme und deren Unterschiede zu berücksichtigen. Dazu kommt noch der Kampf um Rohstoffe und Einflusssphären (siehe Russland in Syrien,und Amerika bei den Saudis).
 
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Rootgar

Riesenboiken
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12.10.07
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287
yo... "winning hearts and minds" ... hat noch nie geklappt.
Auch sind "Rebellen" nicht unbedingt "gute Menschen", denen man Waffen ohne ende hinschmeissen muss... usw. etc. pp. ...
:(
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Aber dann treten gleich wieder Menschenrechtsorganisationen auf die Bühne und werden zu Verbündeten der miesen Machenschaften menschenverachtender Terroristen.

Nein. Die Menschen, die ihre Kraft darin investieren Gewalt gegen andere Menschen - v.a. diejenigen, die sich nicht selbst helfen können - zu unterbinden, sind sicherlich alles andere als wie auch immer geartete Verbündete der Gewalttäter.

Abgesehen von den Opfern und derer Angehöriger, sind es genau diese Leute, die solche Taten mit am härtesten Treffen. Sie haben dann nicht nur gegen die Widerstände der Gewalttäter zu kämpfen, sondern auch gegen das Unverständnis derer, die sich in ruhigen Zeiten auf der eigenen Seite aufhalten.

Um den Teufelskreis aus Gewalt und Gegengewalt durchbrechen zu können, muss eine Seite freiwillig aus einer bewussten Entscheidung heraus auf die Auge-um-Auge-Antwort verzichten. Andernfalls ist Eskalation vorprogrammiert.

Und ganz ehrlich, auf das praktisch nicht vorhandene Niveau dieser Hass und Gewalt verbreitenden Despoten will man sich doch nicht herunter lassen. Das sind _deren_ Methoden und genau die Gründe, warum wir solche Menschen zu Recht nicht mit dem durchkommen lassen wollen, was sie da veranstalten.

So bitter es ist, es kann meiner Meinung nach nicht anders funktionieren.

Zumal man mit einem (wie auch immer gearteten) Zurückschlagen den Hetzern eher noch in die Hände spielt als deren Machtposition zu schwächen.
 

Die Banane

Blutapfel
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Er sagte sinngemäß das zu Zeiten Saddams seine Kinder in die Schule gingen, etwas zu essen hatten, er ein gut bezahlten Job ausübte und ohne Angst auf die Straße gehen konnte.

Sagt sich immer leicht, wenn man auf der Gewinnerseite steht. Den Völkermord mit Giftgas und Massakern an der dortigen Minderheit blendet man dann gerne aus. Genau das machen die "besorgten Bürger" ja auch gerade in Deutschland.
 
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Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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...wird sowas auch noch nach Deutschland eingeladen und billigend in Kauf genommen.

Sorry, aber gerade als Moderator solltest Du dich mit derartigen Formulierungen zurückhalten. Die Aussage impliziert für mich, dass jeder Kriegsflüchtling ein potenzieller Attentäter ist.
Sollte ich die Aussage missverstanden haben, entschuldige ich mich.