Magazin Diversity-Bericht 2015: "Es gibt noch eine Menge zu tun"

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Ob Frauen auch so viele Bürgerkriege angezettelt hätten, vor denen nun sie, ihre Kinder und auch Männer fliehen müssen?
Hätten sie! Man darf ja nicht vergessen das auch in der restlichen Welt in diesem Szenario Frauen an der Macht wären, wir hätten also mindestens 70-80% Frauen in allen wichtigen Positionen.
Schon mal erlebt wie sich Frauen Verhalten wenn sie in nem Team arbeiten das nur aus Frauen besteht...?
Man hört aus solchen Konstellationen nichts Gutes...
 

landplage

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Schon mal erlebt wie sich Frauen Verhalten wenn sie in nem Team arbeiten das nur aus Frauen besteht...?
Man hört aus solchen Konstellationen nichts Gutes...
Ja, davon kann ich nur abraten. Gemischte Teams sind am besten. :)
Der Zickenkrieg hält sich in Grenzen und die unterirdischen Witze der Kerle ebenfalls.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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@McMartin_de
Der Vorschlag ist tatsächlich nur theoretisch sinnvoll, denn oft kommt es neben beruflicher Qualifikation und Erfahrung auch ganz banal darauf an ob eine Person, der ersten Einschätzung nach, in ein bestehendes Team passt, solche Dinge könnte eine externe Firma niemals wissen.
Außerdem würde sich wohl keine Firma von anderen vorschreiben lassen wen sie einzustellen hat.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Ich bin sicher, dass es auch noch andere, sagen wir mal "gemäßigtere Gruppen" gibt und die "Gleichberechtigungs-Rebellen" sogar in der Minderheit sind. Aber leider werden letztere derzeit in der öffentlichen Meinung bevorzugt gehört und bevorzugt ernst genommen. Gemäßigtere oder gar kritische Stimmen werden - genau wie jetzt und hier auch von Dir - eher aggressiv beantwortet und sind in der öffentlichen Diskussion tendenziell unerwünscht.

Nun ja, unsere Kanzlerin möchte die Frauenquote gern ziemlich generell einführen: http://www.faz.net/aktuell/politik/...-auf-frauenquote-in-deutschland-13210258.html

Vermutlich liegt es an meinen zuweilen ausschweifenden Formulierungen, dass Du mich offenbar so verstehst, dass ich Männer-Bevorzugung gut finde, am Status Quo festhalten möchte oder gar Frauen-Förderung verhindern. Das ist nicht so. Ich bin schon für Gleichberechtigung, aber bitte auch im korrekten Wortsinn: Gleiche Chancen für alle. Ich wäre für Bestimmungen, die für neutrale, gleiche Chancen für beide Geschlechter sorgen. Jedoch bin ich nicht dafür, den Spieß umzudrehen und per Gesetz (siehe oben) Männer zu benachteiligen.

Ich denke, dass die Nichteinstellung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts diskriminierend ist. Ich denke aber auch, dass die gesetzlich geregelte Bevorzugung eines bestimmten - egal welchen - Geschlechts womöglich sogar gegen das Grundgesetz verstößt.

Ich sehe auch, dass die Firmen das offenbar nicht allein geregelt bekommen - wobei es interessanterweise nicht nur Männer sind, die bei der Einstellung Frauen bewusst diskriminieren. Ich finde aber auch, dass man es sich etwas zu einfach macht, wenn man die Einstellung eines Mannes bei vorliegender, gleichqualifizierter Bewerbung einer Frau einfach verbieten will. Hier sollte es intelligentere Lösungen geben, die jedoch sicherlich schwieriger umzusetzen oder zu kontrollieren wären.

Wenn man wirklich etwas ändern möchte - und das gilt für viele andere Bereiche auch - dann muss man bereit sein, einschneidende Änderungen vorzunehmen, statt nur einfach "etwas rumzupfuschen". Das könnte für Vor- und Einstellung bedeuten, dass Firmen dies möglicherweise überhaupt nicht mehr selbst machen. Es könnte externe Dienstleister geben, denen offene Stellen mit allen Anforderungen gemeldet werden, die das komplette Vor- und Einstellungsprozedere durchführen und die Person die "gewinnt" muss eingestellt werden. Das korrekte Vorgehen dieser Dienstleister wäre einfacher zu prüfen, als jede einzelne Firma.
Das ist nur die sehr vereinfachte Darstellung einer Idee, mir ist bewusst, dass es umfangreicher Regelungen bedarf und dass das sicherlich wenigstens zu Anfang nicht für jeden Betrieb gleichermaßen umsetzbar wäre.

Ich hoffe aber, ich konnte jetzt auch deutlich machen, dass ich mitnichten dafür bin, irgendwen zu diskriminieren, Diskriminierungen hinzunehmen oder gar Leute erschießen zu lassen.

Das Problem ist imho wesentlich weniger komplex als es hier im thread dargestellt wird.

  • Kontext bewirkt Verhalten.
  • Der in D geschaffene Kontext bewirkt Diskriminierung.
  • Wollen wir das ändern brauchen wir eine bewusste gesellschaftliche Entscheidung, den Kontext zu ändern - und zwar so, dass das gewünschte Verhalten gezeigt wird: Gleichberechtigung und gleiche Chancen.
  • Egal ob nun Mann oder Frau, Schwul oder Hetero, Inländer oder Ausländer. Sind die Regeln angepasst, altes Verhalten nicht mehr möglich, dann dauert das halt 30 oder 50 oder 100 Jahre bis sich die Leute daran gewöhnt haben.
  • Schwachsinn aus den Köpfen kriegen dauert halt etwas.
Natürlich wird das nicht passieren.

Wir sind als Gesellschaft einfach zu gut und zu geübt in Diskriminierung. Ob nun Frauen, Schwule, Lesben, Ausländer, Arbeitslose oder Frauenfussball, aus D wird imho keine freundliche, offene und wirklich aufgeschlossene Gesellschaft werden. Und sobald die wirtschaftliche Lage schlechter wird, ist die Chance etwas zu tun erst einmal vertan und die alten, schlimmen Muster treten wieder stärker auf.
 
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thomas65s

Holländischer Prinz
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Gleichberechtigung ist gut, keine Frage, aber es darf nicht in eine Bevorzugung von anderen enden.
Die typische "mir wird was weggenommen" Reaktion. Ohne Sinn und Verstand.
Ich finde die Einstellung von Apple großartig - und dabei sollte sie eigentlich selbstverständlich sein. Wäre sie es, weltweit bei allen Institutionen, alles Firmen und allen Regierungen, wir würden ein einer Welt voller Frieden leben. Hoffen wir, dass das nicht für immer ein Traum bleibt. Ich zweifle daran. Leider.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Beschäftigt Apple eigentlich Schwerbehinderte und/oder Autisten?
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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@ullistein
Definiere Schwerbehinderte. Meinst du Menschen mit schweren geistigen und körperlichen Behinderungen, die besser in Werkstätten für behinderte aufgehoben sind?
Sind Autisten nicht auch schwerbehindert?
Allerdings, wenn die Krankheit weniger stark ausgeprägt ist, haben ein paar von denen ganz außergewöhnliche Fähigkeiten, warum sollte Apple solche Menschen nicht beschäftigen.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Es ist für niemanden besonders angenehm sich in einer Umgebung aufzuhalten in der jeder andere deutlich überlegen ist, etwa so als würde man einen Hauptschüler in eine Hochbegabten Klasse stecken und er müsste erleben wie "blöd" er doch ist.
Rein körperliche Einschränkungen lassen sich oft durch technische Hilfsmittel oder einer Anpassung des Arbeitsplatzes ausgleichen, geistige Behinderungen sind da schon schwieriger.
Wenn beides zusammenkommt ist eine normale Arbeit meist nicht mehr möglich, wenn die Behinderungen zu ausgeprägt sind.
Für solche fällt gibt es ja die entsprechenden Einrichtungen, auch dort wird teilweise produktive Arbeit verrichtet, aber eben ohne den Leistungsdruck der freien Wirtschaft.
Aber natürlich gibt es auch Behinderungen mit der normales Arbeiten möglich ist.
 

beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Es ist für niemanden besonders angenehm sich in einer Umgebung aufzuhalten in der jeder andere deutlich überlegen ist, etwa so als würde man einen Hauptschüler in eine Hochbegabten Klasse stecken und er müsste erleben wie "blöd" er doch ist.
Rein körperliche Einschränkungen lassen sich oft durch technische Hilfsmittel oder einer Anpassung des Arbeitsplatzes ausgleichen, geistige Behinderungen sind da schon schwieriger.
Wenn beides zusammenkommt ist eine normale Arbeit meist nicht mehr möglich, wenn die Behinderungen zu ausgeprägt sind.
Für solche fällt gibt es ja die entsprechenden Einrichtungen, auch dort wird teilweise produktive Arbeit verrichtet, aber eben ohne den Leistungsdruck der freien Wirtschaft.
Aber natürlich gibt es auch Behinderungen mit der normales Arbeiten möglich ist.

Wie auch immer Du Dir das zurechtbiegst: ich finde es perfide und widerlich Menschen aufgrund welcher Einschränkungen auch immer an einen wie auch immer gearteten Rand einer Gesellschaft zu drängen. Mit etwas gutem Willen, Respekt und Liebe der Bessergestellten wäre wirkliche Integration kein Problem.
 
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Flying Apple

Osnabrücker Reinette
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... Ob Frauen auch so viele Bürgerkriege angezettelt hätten, vor denen nun sie, ihre Kinder und auch Männer fliehen müssen?

Ich will nicht verallgemeinern und sicherlich sind die meisten Frauen eher sanfte Gemüter. Dies ist aber auch auf unsere Erziehung in der westlichen Welt und ihrer Rolle in dieser zurück zuführen. Im Dritten Reich haben auch Frauen auf Juden geschimpft oder ihnen vor die Füße gespuckt und im Nahen Osten beteiligen sich auch Frauen an Steinigungen. Die Umstände machen Frauen genau so gewaltbereit wie Männer, auch wenn sie im Durchschnitt nicht so kräftig sind.

Konkretes Beispiel:
Sadam Husseins Mrs. Antrax. Sie hat den Genozit mit dem Nervengas an den Kurden durchgeführt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Huda_Salih_Mahdi_Ammash
 
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Bovary

Starking
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Ja, sicher. Es gibt auch Fälle, in denen Männer von ihren Frauen verprügelt werden. Weitaus häufiger, dürfte man aber doch das umgekehrte Szenario antreffen.
Und so gibt es eben auch die von Dir erwähnte Person.
Es ist auch unstrittig, dass Frauen Gewalt teils subtiler ausüben.

In der Regel (merke: keine Regel ohne Ausnahme) ist es aber so, dass im Hirnstamm (also der älteste, archaische Teil, den wir alle in uns tragen) andere Verhaltensmuster determiniert sind. Die weiblichen Wesen mussten in der Höhlen-Gemeinschaft miteinander auskommen, während Männer draußen in der bösen Welt dem Säbelzahntiger gegenübertreten mussten. ;)
 

Flying Apple

Osnabrücker Reinette
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... Die weiblichen Wesen mussten in der Höhlen-Gemeinschaft miteinander auskommen, während Männer draußen in der bösen Welt dem Säbelzahntiger gegenübertreten mussten. ;)

Und genau das legt nahe das ein ausgeglichener Anteil an Männern und Frauen in ausführenden und gehobenen Positionen ja noch Sinn macht. In Führungsetagen moderner Aktiengesellschaften ist aber nun mal Ellenbogen angesagt und nicht, das von den Frauenquoten-Fordernden propagierte langfristig und bedachte vorgehen einer Frau gefordert. D. h. es werden im Endeffekt auch nur Frauen eingestellt die entsprechende Ellenbogen haben. Die werden dann ganz genau wie ihr männliches Äquivalent den Geschäftserfolg und die Wünsche der Groß-Aktionäre im Auge behalten. Langfristigkeit? Pustekuchen!
 

Bovary

Starking
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Bei kleinteiliger Betrachtung könnte man durchaus zu einem solchen Ergebnis kommen. Es geht darum, dass sich das gesamte Klima ändert. Und das geht, wenn überhaupt, nur zäh und langsam von unten (und wir sind noch ziemlich weit unten) und gewiss nicht ohne gewisse Reibungsverluste. Wieso aber muss diese Welt so strukturiert sein, dass ein Promille-Anteil der Weltbevölkerung über den Reichtum verfügt, die ganze Welt zu ernähren?

Aber vielleicht hatte ja doch auch Arthur Koestler recht und der Mensch ist schlicht und einfach nur ein Irrläufer der Evolution.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40616990.html
http://www.zeit.de/1978/43/sind-wir-irrlaeufer-der-evolution

Dann ist ohnehin alles egal.
 
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maeeeth

Damasonrenette
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Es ist für niemanden besonders angenehm sich in einer Umgebung aufzuhalten in der jeder andere deutlich überlegen ist, etwa so als würde man einen Hauptschüler in eine Hochbegabten Klasse stecken und er müsste erleben wie "blöd" er doch ist.
Ja und woran genau liegt das?
Wohl nur an Mobbing und fehlendem Respekt, fehlender Toleranz.
Arbeiten in allen Unternehmen der Welt immer nur gleich "gute"/qualifizierte/erfahrene Menschen? Gibt es nirgendwo jemanden, der andere Arbeit macht als irgendein anderer in der Firma/Abteilung?
Nirgendwo einen Vorarbeiter und ein anderer schleppt "nur" die Ziegelsteine aufs Dach?
Stimmt du hast recht. Man kann nur respektvoll und würdevoll miteinander umgehen, wenn man genau gleiches leistet.

Wo du das Thema Schule aufmachst: Wir sollten wieder direkt nach der Geburt auswiegen, wer welchen Bildungsgang einschlägt, dann wittert auch niemand die obere Luft eines Gymnasium, der da nicht hingehört. Und aussuchen, wer wohin gelangen darf... Der Bildungsabschluss ist in D ja noch nicht genug durch Elternhaus vorbestimmt...
Du gibst Menschen verachtende Dingf von dir, aber du sitzt ja wahrscheinlich auch auf einer ganz angenehmen Sonnenseite des Lebens.
 

maeeeth

Damasonrenette
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Rein körperliche Einschränkungen lassen sich oft durch technische Hilfsmittel oder einer Anpassung des Arbeitsplatzes ausgleichen, geistige Behinderungen sind da schon schwieriger.
Wenn beides zusammenkommt ist eine normale Arbeit meist nicht mehr möglich, wenn die Behinderungen zu ausgeprägt sind.
Für solche fällt gibt es ja die entsprechenden Einrichtungen, auch dort wird teilweise produktive Arbeit verrichtet, aber eben ohne den Leistungsdruck der freien Wirtschaft.
Aber natürlich gibt es auch Behinderungen mit der normales Arbeiten möglich ist.
Entsprechende Einrichtungen gab es in D schon immer für entsprechende Leute. Insbesondere für die, die nicht als NORMAL bezeichnet wurden. Menschen mit einer Behinderung gehörten dazu, Juden auch, ... .
Über so tolle Begriffe wie normal und entsprechend ("Jedem das seine" - KZ Buchenwald) solltest du dir in einer ruhigen Minute mal Gedanken machen. Normative Setzung/ wer bestimmt, was normal ist?
Musst du nicht sofort drauf antworten, aber denk drüber nach!
Nicht falsch verstehen: ich nenne dich nicht Nazi!

Achso und jetzt noch:
Was ist denn eigentlich eine Behinderung? Hast du da eine präzise Definition oder sagst mir zumindest was du darunter verstehst? Als kurze Stütze: ist eine Behinderung das, was bei jemandem nicht so der Norm entspricht (kognitive Funktion, Bewegungsfreiheit in den Beinen,...) oder ist die Behinderung, dass eine Gesellschaft nicht darauf ausgelegt ist, diese Menschen problemlos zu integrieren?
Ist dasSitzen im Rollstuhl die Behinderung oder die Stufe, die jemand vor die Kneipe gebaut hat?
 
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proteus

Langelandapfel
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Das ist von allen an den Haaren herbeigezogenen Dummdröselagrumentationen dieses Jahres sicherlich eine der abstrusesten.

Ich werfe mal flugs den Begriff "Volkshygiene" in den Raum, damit der zu hörende Knall auch schön laut ist.
 

aLMiCa

Gala
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Keine Frage eine Gleichberechtigung ist gut und angebracht, aber die Schiene die zur Zeit gefahren wird läuft eher in Richtung Bevorzugung. Eine Jobvergabe nach Leistung und Können sollte es sein.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Keine Frage eine Gleichberechtigung ist gut und angebracht, aber die Schiene die zur Zeit gefahren wird läuft eher in Richtung Bevorzugung. Eine Jobvergabe nach Leistung und Können sollte es sein.
Und vorher war es anders?