Was tun nach Abi? Erfahrungen gesucht.

Dario von Apfel

London Pepping
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Hallo zusammen, ich weiß nicht ob die Frage wirklich in ein TechnikForum passt, aber da dass hier das Café ist und ich bis jetzt viele kompetente Leute hier kennengelernt habe, dachte ich mir ich frag doch mal.

Also ich werde voraussichtlich in 1 1/2 Jahren mein Abitur machen. Da muss man sich natürlich rechtzeitig bewerben und vorausplanen. Meine Noten sind auch ganz gut, im letzten Zeugnis hatte ich einen Schnitt von glatt 2. Naturwissenschaftliche Fächer haben wir Physik Bio und Mathe. In Mathe haperts allerdings ein bisschen, d.h. Mal schreibe ich eine 2 mal eine 4, grundsätzlich verstehe ich aber den Stoff.

Nun kommt der Grund warum ich überhaupt diesen Thread eröffnet habe. Ich habe mich schon ein bisschen erkundigt und auch mal Tests gemacht welcher Beruf zu mir passt, allerdings sagt mir das nicht so sehr zu.

Ich bin interessiert in Technik, verstehe logische Zusammenhänge ziemlich gut, arbeite koordiniert, bin pünktlich und pflichtbewusst. Ich arbeite aber nicht so gerne mit fremden Leuten zusammen (also jetzt nicht Kollegen sondern Kunden zum Beispiel wie beim Verkäufer) aber im Team mit Kollegen natürlich gerne, des weiteren bin ich auch handwerklich relativ gut begabt.
It technisch bin ich auch eher der praktische Typ und nicht der reine Informatiker. Planen tue ich allerdings sehr gern und auch Organisation würde mir gefallen.

Studium, am liebsten Dual, würde ich vorziehen, aber Ausbildung wäre auch okay.
Gehalt ist natürlich nicht unwichtig aber ich denke bei allen Berufen mit Studium oder Ausbildung sollte man genug verdienen, zumindest später.

Was könnt ihr mir bei den gegeben Daten so für berufe empfehlen? Welche übt ihr selber aus und welche Fähigkeiten/ Kenntnisse/ Schulabschluss habt ihr und welche Themengebiete waren in euer Ausbildung/Studium besonders wichtig? Und natürlich auch welche praktischen Aufgaben habt ihr in eurem Beruf?

Ich freue mich wirklich über jede Antwort und wünsche noch einen schönen Abend :)

Gruß Dario
 

fchk

Pomme au Mors
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Wenn Du ein technisch-naturwissenschaftliches Studium (Physik, E-Technik, Maschinenbau, Informatik,... - völlig egal) planst, dann darfst Du damit rechnen, dass 70-80% des Studiums Mathe in der einen oder anderen Form ist. Solltest Du damit irgendein Problem haben, dann lass es. Du tust Dir keinen Gefallen. Wenn Du damit kein Problem hast - herzlich willkommen!
 

soramac

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Nach Amerika auswandern und Selbstständig werden.
 

Dario von Apfel

London Pepping
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Wenn Du ein technisch-naturwissenschaftliches Studium (Physik, E-Technik, Maschinenbau, Informatik,... - völlig egal) planst, dann darfst Du damit rechnen, dass 70-80% des Studiums Mathe in der einen oder anderen Form ist. Solltest Du damit irgendein Problem haben, dann lass es. Du tust Dir keinen Gefallen. Wenn Du damit kein Problem hast - herzlich willkommen!
Darf ich fragen was du von Beruf bist?
 

landplage

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Was könnt ihr mir bei den gegeben Daten so für berufe empfehlen?
Ich halte nichts davon, den Beruf nach Noten oder Verdienstchancen auszuwählen. Wenn jemand beruflich etwas macht, was ihm Spaß macht, dann ist er engagiert und wirklich gut.

Hast Du keine Praktika, Ferienarbeit o. ä. gemacht, bei dem Du erkennen konntest "Das gefällt mir" oder "Das ist gar nichts für mich"?

Muß es ein Studium sein? Wäre etwas mehr praktisch Ausgerichtetes besser? Als Handwerker kann man seinen Meister und sich später selbstständig machen.

Was haben die Test beim Arbeitsamt oder anderen Stellen ergeben? Was wird Dir vorgeschlagen? Welche Hobbys hast Du?
 

landplage

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Hm. Meine Test beim AA haben damals ergeben, dass mein idealer beruf Hebamme wäre... kein Witz...
Also ein Beruf, der Menschen hilft, in einer Situation, die man eigentlich auch allein meistern könnte. Aber mit Dir wird es einfacher, weniger anstrengend und vielleicht hilfst Du anderen auch noch bei den ersten Schritten in einem neuen Lebensabschnitt. Was machst Du gleich beruflich?
 

Mitglied 105235

Gast
Ich halte nichts davon, den Beruf nach Noten oder Verdienstchancen auszuwählen. Wenn jemand beruflich etwas macht, was ihm Spaß macht, dann ist er engagiert und wirklich gut.
Ich gebe dir zwar im theoretisch recht, praktisch sieht es da aber anders aus. Es kommt sehr darauf an wo man lebt bzw. leben will ob man das machen kann was einen auch wirklich Spaß macht und Interessiert. Es gibt Städte, da macht es Sinn sich etwas zu suchen wo man gut verdient und im Idealfall auch einen Interessiert, der Spaß steht aber definitiv an untergeordneter Stelle.

München ist zum Beispiel so eine Stadt, da das Leben hier einfach sehr teuer ist:
  • im Schnitt 16,14 €/m² bei einer Mietwohnung die 40-80m² hat
  • im Schnitt 5.802,83 €/m² bei Wohnungskauf die 40-80m² hat
  • im Schnitt 1.805,06 € kalt Miete bei einen Miethaus welches 100-140m² hat
  • im Schnitt 704.558,70 € bei einen Kauf des Hauses welches 100-140m² hat
Gewisse Berufsgruppen haben es leider sehr schwer hier in München und das obwohl sie dringend benötigt werden. Diese Berufe kann man sicherlich auch ausüben wenn man mit Herz und Seele dabei ist, jedoch muss dann der Lebenspartner dann eben das ausgleichen können finanziell. So hart es klingt, aber will man in München leben so geht die Familien Planung eigentlich schon während der Schulzeit los bzw. spätestens mit der Ausbildung die man macht (Berufliche oder Studium).

Was haben die Test beim Arbeitsamt oder anderen Stellen ergeben? Was wird Dir vorgeschlagen? Welche Hobbys hast Du?
Diese Test sind nicht unbedingt repräsentativ, denn die Schulausbildung hat dort leider eine viel zu große Bewertung.

Als ich damals solche Test gemacht habe, habe ich weil es mich Interessiert hat die Test 3 mal gemacht und nur immer den Schulabschluss geändert. Die Unterschiede die dabei rausgekommen sind waren meiner Meinung nach gravierend.
  • Abitur -> Informatik Studium
  • Realschule -> Elektroniker
  • Hauptschule -> Elektriker auf Bau
Effektiv habe ich etwas ganz anderes gemacht und zwar eine mechanische Ausbildung zum Industrie Mechaniker, dann Weiterbildung zum Maschinenbautechniker und arbeiten tue ich nun als Qualitätsmanager.


@Dario von Apfel mach am besten in den Ferien Praktias, dann siehst du was dir wirklich liegt und dann musst du für dich halt immer noch selbst entscheiden ob das Einkommen dir dann langt oder nicht. Es kommt auch ein bisschen darauf an wie offen deine Eltern sind bezüglich des darüber reden was sie für ein Einkommen haben, entsprechend weißt du ja was sie sich so leisten und gönnen können damit wo ihr lebt. Wenn also dann ein Beruf in Auge hast, bei dem man nicht so "gut" verdient aber man trotzdem damit gut leben kann. So steht dem ja nichts in Wege dann, hast du aber einen Beruf im Auge und merkst dann einfach von den Zahlen, oh das könnte sehr eng werden. So macht es Sinn das ganze noch einmal zu überdenken.

Meine Eltern waren diesbezüglich recht offen zu mir, so das ich recht schnell wusste was reicht damit ich leben kann und den Standard halten kann denn ich von meinen Eltern gewohnt war oder eben nicht.
 

double_d

Baumanns Renette
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Ich glaube ja, dass man einen Berufswunsch nicht zu 100% abbilden und im Voraus bestimmen kann, später auch dort zu landen.
So ein Berufsbild wird doch ganz oft einfach im Laufe des Lebens gemalt und ist nie wirklich fertig.

Ich bin damals, als es noch keine Kann-/Muss- Soll- und Haben- Kinder in den Schulen gab mit 5 in die Schule gekommen und konnte so in dem Jahr Abi machen, in dem ich auch 18 wurde. Die Bundeswehr wollte mich nicht und somit hatte ich, zwar mit Ziel auf ein Lehramtsstudium, genug Zeit für meinen Techniker.
Später während des Studiums habe ich den Meister gemacht, da mir irgendwie klar wurde, dass ich vielleicht doch kein Lehrer werden wollte.
Anstelle des Referendariats habe ich dann, auch um etwas Geld zu verdienen, ein "Praktikum" im Overheadbereich eines Konzerns gemacht und bin da geblieben. Musste noch eine kaufm. Ausbildung hinterherschieben, was mich trotz der verkürzten Ausbildungsdauer am meisten Kraft gekostet hat. Dies allerdings nur bedingt durch den Blockunterricht in der Berufsschule. Obwohl nicht mehr schulpflichtig, hab ich die Blöcke dennoch besucht. Aus diesem Lernumfeld war ich zu dem Zeitpunkt aber einfach schon zu lange raus.

Heute sagen meine Kollegen mit Rückblick auf die doch etwas längere Orientierungszeit, dass ich meine Altersteilzeit bereits vor dem Einstieg in den Beruf genommen hätte. ;)
Wobei Meister, Staatsexamen und spätere zweite (bzw. dritte) Ausbildung auch kein Spaziergang waren.
Ich wäre zwar nie hier an meinem Arbeitsplatz gelandet, jedoch hätte man den grundsätzlich auch einfacher haben können.
Ein simpler Betriebswirt hätte ausgereicht und ich hätte etwa 6-8 Jahre eher meine Kohle verdient. Die fehlen mir jetzt in etwas mehr als 15 Jahren nach hinten raus um pünktlich Schluss zu machen ohne Abzüge.
 

landplage

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Wähh, was für eine Einstellung! Der materielle Standard der Eltern als Lebensziel. Ok, jeder soll leben, wie er will.

Meine Tochter hat sich ziemlich zeitig für etwas entschieden, was ich für eine völlig brotlose Kunst halte (einschließlich Schule hinschmeißen und allem Pipapo). Das zieht sie durch, finanziert Leben und Ausbildungskosten selber, erweitert jetzt schon ihren Horizont mit Dingen, die sie vielleicht erst in 10 oder 20 Jahren brauchen könnte und hat nicht einen Gedanken daran verschwendet, ob sie damit jemals soviel Geld verdient wie ich (und ich bin keine Großverdienerin).

Da hat man als Mutter schon schlaflose Nächte, wochen- und monatelang. Aber mehr als seinem Kind zu sagen "Geh Deinen Weg, zieh es durch" kann man nicht machen.
Und dann trifft man jemanden, der genau diesen Weg gegangenen ist, sich auch durchgebissen hat und heute - auch finanziell - richtig gut etabliert ist.
Jetzt habe ich noch mehr Respekt vor meiner Tochter, daß sie da ins volle Risiko gegangen ist und alle Vorhaltung von wegen "Du mußt an Deine Zukunft denken, da braucht man doch Abitur und eine schöne Ausbildung, mit dem Berufswunsch wirst Du nie eine Familie gründen und ernähren können" bestimmt, öfter auch genervt abgewiesen hat.

Deswegen, wenn man etwas mit Herzblut und aus eigenem Willen anstrebt, dann wird man gut in dem Beruf. Und man muß entscheiden, was einem wichtig ist. Einen Job (in dem man manchmal mehr Zeit als mit der Familie verbringt), der einen nicht anspricht, den man mit zusammengebissenen Zähnen durchzieht, kann einen mehr belasten als zu wenig Geld für die nächste Fernreise.
 
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Mitglied 105235

Gast
Wähh, was für eine Einstellung! De materielle Standard der Eltern als Lebensziel. Ok, jeder soll leben, wie er will.
Das habe so nicht gesagt, ich habe gesagt
Meine Eltern waren diesbezüglich recht offen zu mir, so das ich recht schnell wusste was reicht damit ich leben kann und den Standard halten kann denn ich von meinen Eltern gewohnt war oder eben nicht.
Ich habe nicht gesagt das dieser Standard mein Ziel ist bzw. wahr. Nur dieses Wissen erleichtert es mir einfach sehr zu wissen wie ein Einkommen in zuordnen ist in einer Stadt wie München.

Ich habe mir mal erlaubt in deinen Profil nach zu sehen ob du deinen Standort eingetragen hast und habe gesehen das dort Brandenburg steht. Ihr habt allein bei der Wohnung deutlich günstigere Mieten wie wir in München im Schnitt 5,73€/m² bei einer Mietwohnung und 1.583,35 €/m² beim Kauf einer Wohnung. Wir haben bei Miete im Schnitt das 3 Fache und beim kaufen sogar das 3,6 Fache, auch wenn unser Verdienst sicherlich besser ist wie bei euch, jedoch das 3 Fache bzw. 3,6 Fache ist er sicherlich nicht. Meine mal was gelesen zu haben das es im Schnitt was zwischen 30 - 35% sind.

Daher kommen sicherlich auch die Unterschiedlichen Ansichten was wichtig ist bei der Berufswahl.


Natürlich hätte ich es auch machen können wie meine Kollegen während der Ausbildung bzw. Weiterbildung. Das ich nach außerhalb von München ziehe, gibt ja genug Orte ringsherum. Jedoch verbringen sie täglich bis zu 2 Stunden im Auto und das nur für die Fahrt zur Arbeit und wieder heim. Ich bin in 10 Minuten mit Auto in der Arbeit bzw. brauch ich sogar auch nur 10 wenn ich mit Rad fahre, da ich hier ganz andere Wege fahren kann und keine Ampeln dann habe.

Sie stehen um so 5:15 Uhr auf damit sie dann um 6 Uhr los fahren können und pünktlich um 7 Uhr in der Arbeit sind und sind dann bis zu 10 Stunden auf der Arbeit (17Uhr) und sind dann um 18 Uhr wieder daheim. Und sie haben dann noch nichts gemacht für sich oder für die Familie bzw. Lebenspartner.

Ich stehe um 6:15 Uhr auf, mach mich gemütlich fertig und esse noch was und bin trotzdem pünktlich um 7 Uhr in der Arbeit, wenn ich dann bis 17 Uhr mal bleibe. Bis ich dann daheim bin ist es aller spätestens 17:15 Uhr und ich habe Zeit um etwas für mich zu machen oder für meine Freundin bzw. später für die Familie. Ich habe deutlich mehr Freizeit, weil ich so nah Wohne aber das kostet mich halt finanziell mehr.

Vermutlich bleibt bei meinen Kollegen die nicht in München wohnen unterm Strich Finanziell auch nicht mehr übrig, denn das was sie sich an Miete oder beim Kauf und eventuell an Lebenskosten sparen. Verfahren sie dafür an Sprit bzw. muss fürs Auto ausgeben werden, da ihres deutlich mehr verschleißt als meines. Eigentlich haben sie sogar weniger, denn sie haben weniger Freizeit welches sie mit Ihren Lieben verbringen können.
 
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prevail

Starking
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Du solltest nach dem Abi ein paar Dinge tun. Zunächst solltest Du reisen soviel Du kannst, die Zeit dafür hast Du später nie wieder. Also schön arbeiten gehen während der Schule und danach erstmal für'n Jahr verdrücken.
Und dann solltest Du an einer richtigen Universität möglichst weit von Deiner Heimat entfernt ein Studium Deiner Wahl anfangen. Ausbildungen und Duale "Studien" sind total verschult, geh mal lieber an eine richtige Uni und lerne ordentlich Selbstständigkeit ohne vorgefertigte Stundenpläne und Mama kocht.
 

landplage

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Daher kommen sicherlich auch die Unterschiedlichen Ansichten was wichtig ist bei der Berufswahl.
Ich wohne in Potsdam, da gehen die Kaltmieten in der Regel ab 10 €/m2 los, Eigentumswohnungen in normaler Lage kosten ab 3000 €/m2 und von Häusern wollen wir mal lieber nicht sprechen.

Trotzdem habe ich meiner Tochter nie vermittelt, daß Geld das Primäre im Leben ist. Wir, Du und ich, haben da einfach völlig andere Prioritäten. Und wenn ich sehe, welchen Weg meine Tochter eingeschlagen hat, dann habe ich wohl das meiste richtig gemacht.

Ich hatte vor Jahren eine Arbeitskollegin, älter als ich. Die stammte aus einer wirklich wohlhabenden Familie (alter Adel aus der Gegend um Passau). Im Krieg ist sie zweimal ausgebombt worden, jeweils gerade mit Nachthemd und Hausschuhen davongekommen. Die hat mir erklärt "Es geht immer weiter, auch wenn Du alles verloren hast. Häng` Dein Herz nicht an Dinge, die verliert man schneller, als man denken kann." Das hat mich berührt und mir eingeleuchtet. Ich habe im Bekanntenkreis Menschen, die wirklich reich sind, aber die wenigsten sind glücklich oder führen zumindest ein Leben, das ich mir wünschen würde.

Den Rat von prevail, nach der Schule auf Reisen zu gehen, kann ich nur unterstreichen. Erst das Geld dafür selber erarbeiten und es dann bewußt dafür ausgeben, um etwas anderes kennenzulernen, bringt einen selber näher zu sich. Meine Tochter hat das auch gemacht bzw. versucht immer noch, öfter neue Städte kennenzulernen. Inzwischen hat sich der Blickwinkel geändert, vom reinen Besuchstourismus zu gezielter Beschäftigung mit bestimmten Aspekten. Für die Reise nach Barcelona hat sie vier Wochen lang Spanisch geübt, um wenigstens grundlegende Vokalen zu können.
Und das Studium in einer anderen Stadt, ohne Rückfalloption auf Hotel Mama, das übt fürs Leben. :)
 

raven

Golden Noble
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Ich wohne in Potsdam, da gehen die Kaltmieten in der Regel ab 10 €/m2 los, Eigentumswohnungen in normaler Lage kosten ab 3000 €/m2 und von Häusern wollen wir mal lieber nicht sprechen.
Ist dir bewusst wie preiswert das ist? Bei uns kannst du die Kaltmiete mind. verdoppeln und die von Eigentumswohnungen verdreifachen.
Eine durchschnittliche 3-4 Zimmerwohnung kostet bei uns ca 1800.-- -2500.-- /mtl. In der Regel 80-100/110 m2
Eigetumswohnung neu 2.5 Zimmer unter 900'000.-- Kaufpreis musst du gar nicht erst was suchen. 3 - 4 Zimmer sind wir dan so bei 1'200'000.-- - 1'500'000.--. dazu kommt dann aber noch mit Pech der Baurechtstins und die Nebenkosten. Eigenkapital von ca. 20 - 30% Pflicht. Und ja ich habe mich nicht mit den 0 vertan, das sind 1.2 - 1.5 Mio.
 

landplage

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Eigetumswohnung neu 2.5 Zimmer unter 900'000.-- Kaufpreis musst du gar nicht erst was suchen. 3 - 4 Zimmer sind wir dan so bei 1'200'000.-- - 1'500'000.--. dazu kommt dann aber noch mit Pech der Baurechtstins und die Nebenkosten. Eigenkapital von ca. 20 - 30% Pflicht. Und ja ich habe mich nicht mit den 0 vertan, das sind 1.2 - 1.5 Mio.
Das sieht in Potsdam nicht anders aus, wenn man etwas Neues will. Die Zuzügler, die wir haben, zahlen alles, was aufgerufen wird.

Aber da ich mir sowas sowieso nicht leisten kann (selbst meine Wohnung werde ich aufgeben müssen mit der Rente), lehne ich mich da entspannt zurück und sehe dem Wahnsinn zu. :)
 

raven

Golden Noble
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Aber da ich mir sowas sowieso nicht leisten kann (selbst meine Wohnung werde ich aufgeben müssen mit der Rente), lehne ich mich da entspannt zurück und sehe dem Wahnsinn zu. :)
Das muss ich nicht. Wir haben das immer so kalkuliert, dass auch wenn ich in rente so wie jetzt sogar im Vorruhestand bin mit Einbusse, die Wohnung halten können. Und wir sind zur Miete. Als Eingentümer würden wir einiges weniger an Mite bezahlen u d könnten es auch noch steuerlich absetzen.

In der Ch ist alles so ausgelegt, damit die welche schon reich sind noch reicher werden und die welche ein Lebenlang geschuftet haben und sich einschränken, noch weniger haben. Man hat auch schon einen Namen dafür. Altersarmut.