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Feature Verwertungsgesellschaften fordern für Mobiltelefone Abgaben von rund 700 Millionen Euro jährlich

computerschreck

Kleiner Weinapfel
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Oh man :D

Auf welcher Grundlage soll das denn plötzlich erhöht werden? Smartphones und MP3-Player gibt es ja schließlich nicht erst seit gestern. Und mich würde auch mal interessieren woher die sich das Recht nehmen überhaupt Gebühren zu kassieren.

Wäre mal interessant zu sehen was passieren würde wenn Apple, Microsoft, Google etc. es tatsächlich auf eine Klage ankommen lassen würden. Ich bezweifle nämlich dass die Rechtsabteilung der ZPÜ besser bestückt ist als die von z.B. Google. ;)
 
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Ferdi.

Schöner von Nordhausen
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Ist echt dumm dass die mit sowas durchkommen wollen.. Gegen GEMA und co. sollte man auf die Straßen gehen..
 

Ferdi.

Schöner von Nordhausen
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Joa wenn ich da alleine protestiere komm ich dann doch ein bisschen doof vor :D
 
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MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Wann bekommt der "normale" Bürger, wie ich, mal etwas rückwirkend gutgeschrieben? Wenn ich nachweisen kann, dass ich den Quatsch nicht nutze, bekomme ich dann Rückwirkend bis zu meiner Geburt die Rundfunkgebühren zurück. Immer schön die Hände aufhalten. und Däumchen drehen.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Ich als Content-macher finde es gar nicht so doof, denn irgendwie müssen ja die Leute bezahlt werden die den ganzen Content für die Konsumenten erstellen. Keiner will mehr Geld für irgendwas bezahlen, alles wird sich schnell auf Youtube reingezogen, illegal geladen etc... Es ist nicht leicht seine Rechnungen zu bezahlen wenn keiner irgendwas abgeben möchte.
Ich muss auch meinen Strom bezahlen, Duschen ist ab und zu auch mal ganz schön, nur von irgendwas muss das halt auch bezahlt werden. Die Idee der Gema als solches halte ich für richtig und wichtig in unserer heutigen Gesellschaft auch die Content-Creators mit irgendetwas zu entlohnen, jedoch hat die Gema mit den Auszahlungen intern einige Probleme, weil deren System schon mehr als überholt ist. Aus diesem Grund bin ich bei der PRS in der UK welche das gleiche tut wie die Gema, und die Tantiemen die mir in Deutschland zustehen werden von der Gema and die PRS weitergeleitet.
Warum ich das erzähle? Ganz einfach: Ich finde diese Einstellung für Content und Kunst nichts bezahlen zu wollen erschreckend. Viele geben 700 Euro für ein Telefon aus, aber 1 Euro für einen Song ist dann zuviel...

Ich werde demnächst auch die Rechnung meines Klempners nicht mehr begleichen. Ich sehe ja gar nicht ein einfach so für eine Leistung zu bezahlen....
 
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deloco

Weißer Winterkalvill
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Vielleicht sollten die Hardwarehersteller mal den Spieß umdrehen und von der ZPÜ Gebühren dafür verlangen, dass man Mediendateien auf ihren Geräten abspielen kann.
Zumal ich es pervers finde, dass die Privatkopie aktiv unterbunden wird und man dann gerade die mögliche Privatkopie als Argument dafür missbraucht, um Gebühren abzuzocken (ja, hier verwende ich wirklich das Wort "abzuzocken").
Da stimme ich dir voll und ganz zu… Das wäre mal angebracht…

Das ganze Gebührenmodell ist, so wie es praktiziert wird, einfach nicht mehr zeitgemäß… Die Argumentation, dass man auf den Geräten Kopien anfertigen kann, ist doch an den Haaren herbeigezogen… Durch die Streamingdienste zahlen die meisten User doch eh bereits entsprechende Abgaben.
Ich bin und bleibe einfach der Meinung, dass GEZ, GEMA und all die ganzen anderen Abkürzungen, eine nicht zeitgemäße Abzockergemeinschaft bilden, die meines Erachtens nach verboten werden sollte.Es wird einfach versucht das bisher viel Geld abwerfende (veraltete) Modell auf moderne Medien zu übertragen, dass das aber einfach nicht funktioniert (Telefone sind keine Kassetten!), wird dabei außer acht gelassen…
 

Ozelot

deaktivierter Benutzer
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Wenn ich den Begriff GEMA schon lese.

Ich kaufe meine Musik immer. Aber ich kann es nicht leiden, wenn durch die GEMA Clubs Probleme bekommen, durch die Abgaben.

Videos auf YT nicht angezeigt werden können, weil IRRTÜMLICHERWEISE gegen die Rechtevergabe verstoßen wird?

Die GEMA ist einfach nur ein Saftladen.
 

double_d

Baumanns Renette
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Gegen GEMA und co. sollte man auf die Straßen gehen..
Und dann ?

Nein. Diese Verwertungsgesellschaft hat durchaus ihre Berechtigung und ist auch nicht über in der Gesellschaft.
Wenn sie sich allerdings etwas strukturierter und transparenter der Öffentlichkeit präsentieren würde, dann kämen nicht dauernd solche Unkenrufe.

Wenn man als Urheber eines Textes, einer Melodie, eines Bildes (Film, Video) eine eigene Veranstaltung wie eine Vorführung, ein Konzert oder eine Lesung vornimmt, dann hat man in der Regel ein finanzielles Interesse daran dies zu tun. Sprich, der Künstler will mit seiner Kunst Geld verdienen. Wer zu dieser Veranstaltung kommt, tut dies, weil ihm die Musik, der Film oder der Inhalt des Buches gefällt und er bereit ist dafür Geld zu bezahlen. Daran verdient der Künstler.

Wenn aber nun seine Kunst in der Öffentlichkeit auf z.B. einer Veranstaltung vorgeführt wird, die zwar auch aus finanziellem Interesse, allerdings im Fokus nicht der ausschließlichen Vorführung dieses einen Künstlers dient, sondern z.B. eine Tanzveranstaltung darstellt, dann verdient der Tanzveranstalter Geld mit der Kunst anderer. Möglicherweise kommen die Leute auch nur zu dieser Veranstaltung, weil bestimmte Künstler dort gespielt werden. Dafür erhält der Künstler sozusagen seinen Anteil.

Niemand würde mehr Radio hören, wenn keine Musik mehr gespielt würde. Für den Radiosender, sofern er dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk angehört, zahlt der Hörer einen Obolus. Von diesem Geld zahlt der Radiosender dem Künstler, welchen er spielt seinen Anteil.

Anderes Beispiel wäre, wenn ein Künstler einen Text oder eine Melodie komponiert und diese in Eigenregie vertreibt.
Wenn es nun die Verwertungsgesellschaften nicht gäbe, könnte sich jeder x-beliebige Künstler an dieser Melodie oder dem Text bedienen.

Mir als Künstler würde es zumindest nicht gefallen, wenn meine Kunst überall ohne mein Wissen und vor allem, ohne dass ich es beeinflussen könnte vorgeführt und für finanzielle Interessen anderer benutzt wird.

Ob es allerdings notwendig ist, auf eine CD, sowie den Player und den Verstärker, als auch auf die Lautsprecher eine Gebühr zu erheben, die der Kunde letztendlich bezahlt, sei mal auch von meiner Seite aus angezweifelt. Dann müsste rein theoretisch auch eine Gebühr von den Stromanbietern oder den Batterieherstellern verlangt werden, denn ohne diese funktioniert kein Gerät, mit dem man entweder urheberrechtlich geschützte Werke vorführen oder kopieren kann.

Rein rechtlich gesehen bewegt sich derjenige, welcher über sein Handy die S-Bahn mit Musik beschallt auch auf dünnem Eis, denn es ist eine öffentliche Vorführung von urheberrechtlich geschütztem Material.

Wie gesagt, GEMA und Co. machen daher durchaus Sinn.
 
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Axel!

Osnabrücker Reinette
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Wenn Apple die Abgabe irgendwann zahlen muss, kannst du davon ausgehen, dass das früher oder später auf den Kunden gewälzt wird.

Ich würde an Stelle von Apple/HTC/Samsung/Nokia das direkt auf die Kunden abwälzen.

Aber diese Idee der Anstalt ist echt ein Kracher. Entbehrt fast jedem Kommentar. Wer sitzt da eigentlich drin? Werden die Leute von jemand gewählt? Ich rieche da eher politische Ideologie anstatt Menschenverstand.
 

Ozelot

deaktivierter Benutzer
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@ double_d

Nun nehm die GEMA mal nicht in Schutz. Sie ist gänzlich überflüssig, Punkt.

Und Radio? Höre ich eh nicht, da kommt nur Mainstream den ich nicht hören mag.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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@ double_d

Nun nehm die GEMA mal nicht in Schutz. Sie ist gänzlich überflüssig, Punkt.

Und Radio? Höre ich eh nicht, da kommt nur Mainstream den ich nicht hören mag.

Dann ist dein Lohn den du für deine Arbeit bekommst auch übeflüssig... So einen Quatsch habe ich shcon lange nicht mehr gelesen. Du hörst kein Radio und schaust kein Fern und sonst konsumierst du also keine Medien?
 

LoPront

Elstar
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Veraltet, einfach nicht zeitgemäß Punkt
Der Urheber soll sein Strom bezahlen können wie oben befürchtet aber bitte ein anderes System.
 

double_d

Baumanns Renette
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@ double_d

Nun nehm die GEMA mal nicht in Schutz. Sie ist gänzlich überflüssig, Punkt.

Ich nehme die GEMA nicht in Schutz.
Ich begrüße es nur, dass es eine Verwertungsgesellschaft gibt, welche Urheber schützt und Ihre zustehenden Rechte wahrt.
Wie sie das macht, zumindest der Teil, der in der Öffentlichkeit immer wieder breit getreten wird, heiße ich auch nicht gut, bzw. sehe dort einiges an Änderungspotential.

Jetzt darf man sich gerne darüber streiten, ob Musiker, Autor oder Filmemacher ein Beruf ist, der es verdient bezahlt zu werden, aber gehen wir doch einfach mal davon aus. ;)

Ich hab den Eindruck, dass bei dem Wort GEMA direkt der Bezug von eh überteuerten CD`s und überbezahlten Teeniestars hochkommt, die genug Geld haben sollten. Das ist es aber nicht wirklich. Den Justin meint hier keiner. Es gibt in Deutschland genügend Berufsmusiker und Autoren, Verlage sowie kleine Studios die mit Ihren Werken ihre Familien ernähren müssen und dies auch dank der GEMA tun können, die sich nämlich darum kümmert, dass der nächste Mix vom Guetta sich nicht einfach an einem Beat bedient, den er nicht selbst komponiert hat, sondern z.B. aus einem kleinen Tonstudio in Bielefeld kommt, oder die nächste Nummer 1 von Rihanna einfach nur aus dem fränkischen übersetzte Lyrics nutzt und der eigentliche Autor dieser Zeilen brotlos bleibt.

Und Radio? Höre ich eh nicht, da kommt nur Mainstream den ich nicht hören mag.
Und genau das sollte Grund genug sein nicht auf die GEMA zu schimpfen.
Ich weiß zwar nicht was du so hörst, aber glaubst Du ein Independent Label könnte von den 1000-5000 CD`s existieren, die sie im Jahr verkaufen, wenn denn auf diversen Festivals oder Veranstaltungen oder Themensendern nicht über eine Verwertungsgesellschaft verteilte Einnahmen an diese fließen würden?
 
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Ragnir

Adams Parmäne
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Ich finde diese Einstellung für Content und Kunst nichts bezahlen zu wollen erschreckend. Viele geben 700 Euro für ein Telefon aus, aber 1 Euro für einen Song ist dann zuviel...

Ich finde die Gier erschreckend. Natürlich bezahle ich jedes Lied. Warum ich zusätzlich über mein Telefon zahlen soll, ist mir schleierhaft.

Ich werde demnächst auch die Rechnung meines Klempners nicht mehr begleichen. Ich sehe ja gar nicht ein einfach so für eine Leistung zu bezahlen....

Wenn Dein Klempner bei der Gema wäre, würdest Du wahrscheinlich auch zusätzlich zur generellen Leistung noch Dusch-, Heizungs- und Wassernutzungspauschalen in empfindlicher Höhe als Aufschlag auf jede Armatur, jedes Rohr und jede Schlauchschelle zahlen.

Dann hättest Du Grund zum Meckern, genau wie wir.
 

implied

Rheinischer Bohnapfel
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Natürlich benötigen wir eine "Verwertungsgesellschaft". Die Kosten auch auf Medien zu erheben wie Kassetten, CD/DVD-Rohlinge oder eben dann auch auf entsprechende Abspielgeräte ist auch ok.Eine Abgabe von über 5% des Ladenpreises ist dann schon sehr heftig - alleine auf Grundlage der Verkaufszahlen solcher Geräte. Mittels "Gutschein" für die 36,- dann nach Neukauf eines Gerätes Songs oder Videos laden zu dürfen könnte dem Endkunden eher schmecken und bringt ebenso Geld in die Kassen.
Wie auch immer und mal ganz allgemein zur Thematik: Diese "kostenlos-Mentalität" geht mir echt immer mehr auf den Senkel. Da klingelt mir Sven Regeners Wutrede im Ohr: ..."man pinkelt uns Künstlern ins Gesicht und sagt uns wir wollen das umsonst haben. Eine Gesellschaft, die so mit Künstlern umgeht ist nichts Wert...." Hörst Du

Gut, man muss auch sehen, dass die Verkaufszahlen von CDs und DVDs durch die Internetnutzung extrem zurück gegangen sind und den Verwertungsgesellschaften und damit natürlich und leider auch den Künstlern diese Einnahmequelle flöten gegangen ist - nun benötigt man in der schönen neuen digitalen Welt eben andere Modelle.

Eine GEMA-Holzhammermethode ist da auch der verkehrte Ansatz, ebenso wie überzogene Forderungen für Clubs, die sich das ggf. nicht mal leisten können. Aufgeblähte Verwertungsgesellschaften die nur wenig Prozent einer Einnahme und dann noch meist mit seltsam anmutenden Bewertungsmassstäben an den Künstler bringen sind mir ebenso suspekt.
Und so lange es keine praktikablen Modelle gibt: Denkt auch mal ein wenig an die Künstler die damit nicht nur Geld verdienen wollen sondern weil es ihr einziger Job ist auch müssen. Nur wenn Künstler - eben auch "kleine Künstler" - Geld verdienen mit ihrer Leistung erhalten wir uns eine kreative Kunstlandschaft. Mit dem "ich will alles umsonst" machen wir alles kaputt und bekommen dann eben nur noch Andrea Bergs oder Lady Gagas - Wollt ihr das wirklich?
 
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double_d

Baumanns Renette
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Ich finde die Gier erschreckend. Natürlich bezahle ich jedes Lied. Warum ich zusätzlich über mein Telefon zahlen soll, ist mir schleierhaft.
Du hast früher schon über jede Leerkassette und jeden CD-Rohling bezahlt. Und ich denke, dass es mit Gier nichts zu tun hat.
Die GEMA hat Geld zu bezahlen an ihre Mitglieder. Selbst an diejenigen, die schon seit etlichen Jahrzehnten nicht mehr leben.
Da bedankt man sich allerdings bei den Verfassern und Erbauern der Urheberrechtsgesetze, welche ja nicht auf den Mist der GEMA gewachsen sind. Find mir mal einen Beruf, ausser Rentner, bei dem der Arbeitgeber den Erben (so muss man es ja nennen) bis über die Generation der Urenkel hinaus noch das Gehalt vom Opa bezahlt. Und beim Rentner gibts die Witwenrente auch nur bis Oma das Zeitliche segnet. Aber egal.....darum gehts ja nicht.

Heute werden keine Kassetten und Co. mehr verkauft und somit brechen auch entsprechende Einnahmequellen weg. Und da es sich um eine Verwertungsgesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte handelt, wird sie entsprechend ihrer Möglichkeiten von eben jenen Geräten einen Betrag haben wollen, die zur Vervielfältigung von urheberrechtlich geschützten Inhalten genutzt werden können. Hat mit illegal i.Ü. nichts zu tun. Man vervielfältigt seine gekaufte CD ja bereits zweimal, indem man sie auf den Mac in iTunes einliest und von dort aus auf den iPod oder aber auch aufs iPhone überträgt. Gäbe es diese Möglichkeit nicht, so müsste man um diesen Stand zu erreichen, eine CD für den Player kaufen, die Lieder für den Mac und noch mal für das iPhone. Auch dabei würde der Künstler jedes mal verdienen. Und wenn man mal die Anzahl an Liedern im Laufe eines iPhone Lebens betrachtet, die darauf landen....

....egal....es bringt ja auch nicht wirklich etwas.

Aber hier mal ein nettes kleines Interview. Lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuhören:
(Den Teil mit MegaUpload find ich persönlich am besten)
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/regener_interview100.html

/edit: Da haben implied und ich den gleichen Gedanken gehabt. Hehe.
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Ich als Content-macher finde es gar nicht so doof, denn irgendwie müssen ja die Leute bezahlt werden die den ganzen Content für die Konsumenten erstellen. Keiner will mehr Geld für irgendwas bezahlen, alles wird sich schnell auf Youtube reingezogen, illegal geladen etc... Es ist nicht leicht seine Rechnungen zu bezahlen wenn keiner irgendwas abgeben möchte.
Aber findest Du denn als wahrscheinlich nicht gerade weltberühmter Content-Macher es denn toll, wenn andere Content-Macher an Deinen Werken mitverdienen und Dir weniger bleibt? Genau das passiert nämlich bei GEMA und ähnlichen Gesellschaften. Da ist nichts mit fairer Entlohnung.

Wenn aber nun seine Kunst in der Öffentlichkeit auf z.B. einer Veranstaltung vorgeführt wird, die zwar auch aus finanziellem Interesse, allerdings im Fokus nicht der ausschließlichen Vorführung dieses einen Künstlers dient, sondern z.B. eine Tanzveranstaltung darstellt, dann verdient der Tanzveranstalter Geld mit der Kunst anderer. Möglicherweise kommen die Leute auch nur zu dieser Veranstaltung, weil bestimmte Künstler dort gespielt werden. Dafür erhält der Künstler sozusagen seinen Anteil.
Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Dann müssten auch die Lautsprecherhersteller einen Obolus verlangen, weil der Tanzveranstalter ja mit deren Technik Geld verdient. Oder der Hersteller von Garderobenbügeln. Absurd, oder?

Niemand würde mehr Radio hören, wenn keine Musik mehr gespielt würde. Für den Radiosender, sofern er dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk angehört, zahlt der Hörer einen Obolus. Von diesem Geld zahlt der Radiosender dem Künstler, welchen er spielt seinen Anteil.
Mit Verlaub, aber das ist Quatsch. Ohne Radiosender könnte man weder Konzerthallen füllen noch Musik in Form von CDs oder Downloads verkaufen. Die Musikindustrie (und auch die Filmindustrie und die Buchverlage) versteht nicht, dass sie ihr Geschäftsmodell anpassen und grundsätzlich umdenken müssen.
 

olemax

Adams Parmäne
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Ich als Content-macher finde es gar nicht so doof, denn irgendwie müssen ja die Leute bezahlt werden die den ganzen Content für die Konsumenten erstellen. Keiner will mehr Geld für irgendwas bezahlen, alles wird sich schnell auf Youtube reingezogen, illegal geladen etc... Es ist nicht leicht seine Rechnungen zu bezahlen wenn keiner irgendwas abgeben möchte.
Ich muss auch meinen Strom bezahlen, Duschen ist ab und zu auch mal ganz schön, nur von irgendwas muss das halt auch bezahlt werden. Die Idee der Gema als solches halte ich für richtig und wichtig in unserer heutigen Gesellschaft auch die Content-Creators mit irgendetwas zu entlohnen, jedoch hat die Gema mit den Auszahlungen intern einige Probleme, weil deren System schon mehr als überholt ist. Aus diesem Grund bin ich bei der PRS in der UK welche das gleiche tut wie die Gema, und die Tantiemen die mir in Deutschland zustehen werden von der Gema and die PRS weitergeleitet.
Warum ich das erzähle? Ganz einfach: Ich finde diese Einstellung für Content und Kunst nichts bezahlen zu wollen erschreckend. Viele geben 700 Euro für ein Telefon aus, aber 1 Euro für einen Song ist dann zuviel...

Ich werde demnächst auch die Rechnung meines Klempners nicht mehr begleichen. Ich sehe ja gar nicht ein einfach so für eine Leistung zu bezahlen....
Stimme Dir vollkommen zu. Es ist zum Haare raufen, wie die Möglichkeit des Kopierns, Streamens usw das Rechtsempfinden und die gute Sitte, für eine in Ansoruch genommene Leistung zu bezahlen verringern.
 
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hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Aber findest Du denn als wahrscheinlich nicht gerade weltberühmter Content-Macher es denn toll, wenn andere Content-Macher an Deinen Werken mitverdienen und Dir weniger bleibt? Genau das passiert nämlich bei GEMA und ähnlichen Gesellschaften. Da ist nichts mit fairer Entlohnung.
Ich habe ja weiter oben schon gesagt dass das System der Gema an sich wer welches Geld bekommt dringend überarbeitet werden muss. Aber dennoch ändert es nichts an meiner Meinung dass Content-Produzenten entlohnt werden müssen.