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Flat, farbenfroh und nicht unumstritten: Apple veröffentlicht iOS 7

Martin Wendel

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Apple hat soeben iOS 7 zum Download freigegeben. Apple-CEO Tim Cook bezeichnete das neue Betriebssystem, das aufgrund der umfassenden Design-Änderungen in den vergangenen Monaten auch immer wieder in der Kritik stand, als „größte Änderung in iOS seit der Vorstellung des iPhones“. iOS 7 ist kompatibel mit dem iPhone 4 und neuer, dem iPad 2 und neuer, dem iPad mini und dem iPod touch 5G. Das Update kann entweder über iTunes oder – WiFI-Verbindung vorausgesetzt – über die Softwareaktualisierung direkt am iOS-Gerät installiert werden. Wie immer gilt: Vor dem Update zur Sicherheit unbedingt ein Backup über iTunes oder die iCloud anlegen. Um euch die Wartezeit während des Downloads etwas zu verkürzen, fassen wir in diesem Artikel nocheinmal die wichtigsten Änderungen und neuen Funktionen von iOS 7 zusammen.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Das neue Design

Direkt ins Auge springt einen der neue Look von iOS 7. Designer Jony Ive und sein Team haben ganze Arbeit geleistet, damit kein Pixel mehr dem von iOS 6 gleicht. Der zuvor gelebte Skeuomorphismus – nachgeahmte Materialien wie Leder, hervorstehende Knöpfe, etc. – weicht einem flachen und eher sterilen Design. Die Icons am Homescreen erhielten teilweise einen komplett neuen Look, der bei der ein oder anderen App sehr ins Abstrakte geht. Auch sollte der neue Parallax-Effekt am Homescreen direkt auffallen – zumindest auf aktuellerer Hardware. Bewegt man iPhone & Co., wirkt es dank iOS 7 und den Bewegungssensoren so, als würden die Icons über dem Hintergrundbild schweben.

Nicht nur iOS 7 erstrahlt in neuem Glanz, auch alle mitgelieferten Apps wurden einer Frischzellenkur unterzogen. Zwar hat sich an der Bedienung selbst im Großen und Ganzen nicht viel verändert, das neue Design erfordert trotzdem eine gewisse Umgewöhnungsphase. Wo sich Buttons in iOS 6 noch klar vom Interface abgehoben haben, fließen sie in iOS 7 durch fehlende Abgrenzungen und Ränder nahtlos über. Aber auch abseits der Designänderungen strotzt iOS 7 nur so vor lauter neuen Funktionen.

Das Kontrollzentrum – SBSetttings adieu?

Auf gejailbreakten Geräten erfreuen sich Tweaks wie SBSettings oder NCSettings, mit denen man schnell wichtige Einstellungen des iOS-Gerätes ändern kann, großer Beliebtheit. Mit iOS 7 und Kontrollzentrum erhält eine solche Funktion nun direkt Einzug in Apples mobiles Betriebssystem. Ob die zuvor genannten Jailbreak-Tweaks damit ihre Daseinsberechtigung verlieren? Ja und nein. Es hängt wohl vom einzelnen Nutzer ab. Apple erlaubt für das Kontrollzentrum so gut wie keine Einstellungen. Entweder man verwendet die Funktion so, wie von Apple gewollt, oder man lässt es bleiben – take it or leave it. Wer sich seine Schnelleinstellungen personalisieren will, kommt (vorerst) auch in Zukunft nicht um einen Jailbreak herum.

Das Kontrollzentrum öffnet sich am Homescreen und auf Wunsch auch am Sperrbildschirm und in Apps über eine Wischgeste vom unteren Bildschirmrand nach oben. Dort lässt sich der Flugmodus, WLAN, Bluetooth, Nicht Stören und die Rotationssperre über einfache Klicks an- und wieder abschalten. Außerdem lässt sich die Display-Helligkeit und die Lautstärke regulieren, der Musik-Player kann gesteuert werden und man hat direkt Zugriff auf die Taschenrechner- und die Kamera-App, kann die LED-Leuchte an der Rückseite als Taschenlampe aktivieren und einen Timer über die Uhr-App starten.

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Die neue Mitteilungszentrale – Google Now light?

Wie bisher startet sich auch unter iOS 7 bei einem Wisch vom oberen Bildschirmrand nach unten die Mitteilungszentrale. Statt einer fixen Ansicht gibt es nun aber insgesamt drei: Heute, Alle und Verpasst. Heute zeigt dabei alle Ereignisse an, die an diesem Tag noch anstehen. Das Wetter hier wird nun nicht mehr grafisch, sondern als Text dargestellt. Über Alle werden alle Benachrichtigungen angezeigt, unter Verpasst die in den letzten 24 Stunden nicht angesehenen.

Gerade die Heute-Ansicht zeigt dabei Potential und könnte sich mit ein wenig Pflege zu einer Art Google Now von Apple entwickeln. Vielleicht grüßt uns die Mitteilungszentrale bald mit einer Meldung wie „Dein nächster Termin beginnt in 35 Minuten. Aufgrund des Verkehrs solltest du dich in 5 Minuten auf den Weg machen. Packe zur Sicherheit auch einen Regenschirm ein, es könnte regnen!“ – „Danke, Siri“. Welcher praktische Mehrwert genau in der Differenzierung zwischen Alle und Verpasst liegt, ist nicht wirklich ersichtlich – außer man zählt das ständige Schließen von Benachrichtigungen in der Mitteilungszentrale dazu.

Datenaustausch über AirDrop – Nur für neuere iDevices

Apple integriert in die neueste Generation an iOS-Geräten – mindestens iPhone 5, iPod touch 5G oder iPad 4 sind dafür notwendig – die bereits vom Mac bekannte Funktion AirDrop. Damit lässt sich ohne weitere Einrichtung ein Ad-Hoc-Netzwerk zwischen zwei iDevices aufbauen, um Daten auszutauschen. Richtig gelesen: Zwischen iDevices. AirDrop zwischen OS X und iOS wird nicht unterstützt. Ob eine solche Funktion irgendwann nachgeliefert wird, ist derzeit nicht bekannt.

Die Kamera-App – Neue Funktionen, aber nicht für alle

Besonders die Kamera-App hat von Apple ein großes Redesign inklusive einiger neuer Funktionen spendiert bekommen. Über Swipe-Gesten kann man nun zwischen der Video-Kamera, der Foto-Kamera, dem neuen Modus Quadrat und dem Panorama-Modus wechseln. Direkt in der Kamera-App können nun Filter über das Live-Bild gelegt werden. Die Filter und der Quadrat-Modus sind offenbar ein Eingeständnis an den Erfolg von Instagram & Co.

Die wohl interessanteste Funktion – Live-Filter – beherrscht leider nur das iPhone 5 und der iPod touch 5G. Aber zumindest im Nachhinein lassen sich Bilder in der Fotos-App mit Filtern versehen – außer am iPad 2.

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Die kleinen Änderungen

Updates von Apps können nun wahlweise automatisch heruntergeladen werden, ohne extra den App Store bemühen zu müssen. Die Wahl, ob diese nur über WiFi-Netze oder auch über die Mobilfunkverbindung geladen werden sollen, steht dem Nutzer dabei frei. Im App Store werden nun auch die zuletzt aktualisierten Apps angezeigt, um die Übersicht über neue Funktionen und Änderungen nicht zu verlieren.

Das Multitasking hat vor allem Designänderungen erfahren. Anstatt eines kleinen Icons am unteren Bildschirmrand bietet Apple nun auch eine Voransicht der zuletzt geöffneten Apps. Geschlossen werden diese jetzt nicht mehr über das kleine X, sondern einfach durch eine Wischgeste nach oben. Wer meint, dass das Schließen von Apps nun länger dauern würde: Unter iOS ist es in der Regel nicht notwendig, Apps durch das Schließen in der Multitasking-Leiste abzuwürgen. iOS verwaltet die Systemressourcen selbst, Eingriffe sind hier in der Regel nicht notwendig.

In den Einstellungen von iOS kann nun für jede App einzeln festgelegt werden, ob sie die mobile Datenverbindung verwenden darf oder nicht. Zusätzlich wird angezeigt, wie viel Datenvolumen von den Apps verbraucht wird. Damit sollten Probleme wie „Welche App verbrät mein ganzes Datenvolumen?“ ein Ende haben.

Die Sprachassistentin Siri ist mit iOS 7 nun nicht mehr in der Beta-Phase, hat neue Stimmen verpasst bekommen und ein paar neue Funktionen gelernt. Sie kann nun Voicemails abrufen, verpasste Anrufe zurückrufen oder die Displayhelligkeit anpassen.

Über die Einstellungen des iOS-Gerätes lassen sich nun unerwünschte Kontakte blockieren. Telefon- und FaceTime-Anrufe, sowie SMS, MMS und iMessages werden von den betreffenden Personen dann keine mehr durchgestellt. Ein automatisches Blocken von unterdrückten Telefonnummern ist nicht möglich. Damit kann die neue Funktion nicht vollkommen den Jailbreak-Tweak iBlacklist ablösen, ist aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.

Bald verfügbar sein soll iCloud Schlüsselbund und iOS im Auto. Mit iCloud Schlüsselbund, das vermutlich mit dem Release von OS X 10.9 Mavericks verfügbar sein wird, können Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendaten über mehrere Apple-Geräte hinweg gespeichert werden und lassen sich dann in Safari automatisch ausfüllen. iOS im Auto wird das iPhone noch besser ins Auto integrieren. iPhone im Auto anschließen und schon kann es über den Bildschirm im Auto und über Siri Eyes Free gesteuert werden.

Mit iOS 7 kommt auch eine einheitliche Unterstützung für Game Controller. Wann entsprechende Hardware von Apple oder Drittherstellern vorgestellt wird, ist derzeit aber noch nicht bekannt.

Auch abgesehen von diesen Änderungen und neuen Funktionen gibt es an allen Ecken und Kanten von iOS 7 noch so einiges aufzuspüren. Wir wünschen euch viel Spaß auf der Entdeckungsreise!

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

prince.

Fießers Erstling
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Ihr müsst es via IPhone Softwareaktualisierung probieren, via ITunes hat es bei mir auch nichts gefunden.
 

meru

Winterbanana
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Ich werde immwiede beim Laden rausgeschmissen mit es ist ein Fehler aufgetreten.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
AT Administration
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Doch, ist da! Via OTA-Update direkt auf dem Gerät!
 

JimMaker

Golden Delicious
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6
also ich lads gerade schön direkt übers iPhone ... noch ca 5 min ...
 

sohamandra

Elstar
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73
Bei mir läuft der Download. Insgesamt 21 Minuten soll es angeblich dauern.
 

Tommy1986

Reinette de Champagne
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421
Schon fertig...der Download hat gerade mal 10 Min. gedauert! Jetzt geht's ans erkunden!! Viel Spaß!!
 

MichaW2000

Fießers Erstling
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Beiträge
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Hi, also das iPhone 4 daher ewig, das iPad 2 geht flott. Und dass, obwohl doch jetzt "das Internet zusammenbricht" ;)
 

sa-ko

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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405
...noch 3. Minuten :)
 

dasmith007

Gast
nix da ....
weder über das neue Itunes noch über das idevice selber
 

PaulchenPanther

Dithmarscher Paradiesapfel
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22.12.11
Beiträge
1.463
noch 7 Stunden, nachdem 10 Minuten lang die Zeit berechnet wurde :( Ich lade es dann wohl eher morgen...
 

TeleTubbyKiller

Zuccalmaglios Renette
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20.10.07
Beiträge
254
Geht nicht. Tritt immer zu Beginn ein Fehler auf und ich fliege raus.