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Diskussionsrunde: Brauchen wir die EU und den Euro?

proteus

Langelandapfel
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Stahls Winterprinz
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Ihr glaubt im Ernst irgendwelchen Internetumfragen mehr als z.B. Forsa bzw nehmt das als Beleg für eine Verschwörung?
Das ich nicht lache. Der Link zu so einer Umfrage wird irgendwo in einem Forum der zB Partei gepostet und damit sind schon fast alle wissenschaftlichen Gütekriterien in die Tonne gehauen worden. Das sagt rein gar nichts aus.


@iCS:

a) darfst du schon wählen?

b) die EU ist kein Bürokratiemonster sondern kommt sogar mit ziemlich wenig zB Personal aus
 

landplage

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Ich habe mir das mit den Volksabstimmungen hin und her überlegt.
Daß man als Ottilie Normalverbraucher komplizierte Fiskalangelegenheiten nur schwer beurteilen kann: Dem stimme ich zu.
Aber in Bereichen, wo jeder mitreden kann - warum nicht.
Nehmen wir mal die Kindererziehung.
Man sollte einen Volksentscheid darüber initiieren, ob Kinder unter 18 Jahren überhaupt einen Computer (einschl. Smartphone) und Zugang zum Internet haben sollten.
Ohne diese Zeitfresser hätten sie wieder mehr Zeit für die Schule (= besseres Abschneiden in den PISA-Studien) und Betätigung an frischer Luft (= bessere Gesundheit, weniger Übergewicht).
Dazu werden die noch in der Entwicklung begriffenen Seelen von Pornographie, gewaltverherrlichenden Computerspielen und illegaler Software und Musik ferngehalten.
Da Kinder dazu neigen, alles in sozialen Netzwerken und unverschlüsselten Messengern preiszugeben, ist in Zeiten von PRISM die Privatsphäre der Heranwachsenden so besser geschützt.
Außerdem sinkt der Stromverbrauch, es gibt weniger durch teure Handyverträge überschuldete Menschen und der Kontakt zwischen den Generationen findet wieder mehr statt. In den Schulen können die freien Stunden endlich für den Erwerb fundierter Deutschkenntnisse eingesetzt werden.
Menschen wie Werner Siemens, Wernher von Braun und Albert Einstein haben Herausragendes geleistet, ohne Computer, ohne Internet. Da müssen wir wieder hinkommen!

Das muß jetzt nur noch durch BILD und Co. entsprechend propagiert werden und dann wird die Moderation hier auf AT ein Traumjob!
 

Delinix

Erdapfel
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Zuerst einmal ein Pardon für meine Verspätung. Ich wurde erst jetzt auf dieses Forum und auf das Thema aufmerksam und möchte mich dazu noch äußern. Jetzt kommt ein ziemlich langer Text - ich hoffe, ich verärgere niemanden!

Zuerst einmal zum Kommentar von Proteus:
Ganz generell bezweifle ich, dass es bei einer stärkeren Globalisierung keine Chancen mehr für kleinere Staaten oder auch Staatenverbünde geben soll. Der Beweis steht ja auch tatsächlich aus, zumal es bereits jetzt zahlreiche Länder gibt, die sehr erfolgreich beweisen, dass Ihre These von der unbedingten Notwendigkeit starker Verbünde nicht richtig ist.

Des Weiteren aber möchte ich bezweifeln, ob dieser Verbund der Länder, den Sie für die Zukunft unterstellen, nun so erstrebenswert ist. Für die BRIC-Staaten etc. kann ich nicht sprechen, denn ich kenne die Mentalität der Menschen dort noch weniger, als ich die der Europäer kenne. Aber für uns Europäer kann ich behaupten, dass wir alle an unserer Demokratie hängen und sie gern ausweiten würden, anstatt auf sie zu verzichten.
Auf einen Verzicht läuft es aber hinaus. Denn bereits jetzt übertragen wir immer mehr Befugnisse, die eigentlich nur unser von uns gewähltes Parlament ausüben darf, auf Gremien, die wir gar nicht gewählt haben und die wir auch nie wählen dürfen. Dort sitzen dann Leute mit Interessen, die wir nicht kontrollieren können und sie können tun und lassen, was sie wollen. Ein ganz extremes Beispiel hierfür ist der ESM, der innerhalb der gesamten EU NICHT rechenschaftspflichtig ist, aber einen großen Teil unserer Steuergelder beanspruchen kann. Dadurch reduziert er auch die Möglichkeiten unserer Abgeordneten, einen vernünftigen Haushalt zu verabschieden, ganz erheblich. Denn wenn weniger Geld da ist, kann auch nichts mehr verplant werden.
ICH möchte deshalb NICHT diese Art von EU. Ich bestehe sogar darauf, dass mir meine im GG verbrieften Rechte wieder zurückgegeben werden. Ich möchte, dass die Leute, die ICH oder die anderen Bürger gewählt haben, unsere Interessen vertreten. Ich möchte auch, dass unser Parlament wieder die Regierung kontrolliert, so wie es im GG vorgegeben ist.
Das alles gibt es z.Zt. nicht mehr – wir haben inzwischen eine einzige Blockpartei CDUCSUPDFDPGrüne, die dem Ziel, den Euro zu erhalten, alles opfert, was für uns Bürger wichtig ist.
Was glauben Sie denn, warum Sie nicht gefragt wurden, als der Euro eingeführt wurde und warum Sie ebenfalls nicht gefragt wurden, als die Hilfsgelder nach Griechenland geschickt wurden? Dafür gibt es doch einen Grund!
Oder sitzen Sie etwa auch dem Märchen auf, wir dummes Volk seien nicht in der Lage, solche komplexen und vielschichtigen Themen zu begreifen und deshalb müssten unsere Abgeordneten – quasi als unsere Vormünder – in unserem Namen sprechen? Das ist Quatsch. Sie können sich in jedem halbwegs anspruchsvollem Forum davon überzeugen, wie überaus gut informiert sehr viel Deutsche – um nicht zu sagen: die Mehrheit – sind. Allemal sind wir nicht dümmer als unsere Abgeordneten, die sich meist aus Grundschullehrern, Taxifahrern, abgebrochenen Schauspielschülern, verhinderten Religionslehrern usw. usw. zusammensetzen.
Sie haben Recht: Deutschland ist nicht der Nabel der Welt.
Ich möchte auch nicht, dass es dazu wird. Die EU, die da gerade über unseren Köpfen zusammen gebastelt wird, sieht mir aber ganz nach ziemlich viel imperialem Machtstreben aus – mit Deutschland an der Spitze. So etwas ist noch nie in der Geschichte gut gegangen und allein DAS ist für mich schon Grund genug, gegen diese Form der EU zu sein und am 22.09. die Alternative für Deutschland zu wählen.

Zum Kommentar von kuzorra:

„Hätten die meisten Länder nicht große Banken retten müssen, hätten sie keine Probleme.“

Das ist natürlich so nicht richtig. Es war andersherum: der Euro kam und mit ihm die Möglichkeit, billig an Geld zu kommen. Das tat man reichlich, leider ohne gleichzeitig das Land zu reformieren. Da die EU auch nie den verbleib des Geldes kontrollierte, floss es überwiegend in den Konsum. In GR kann man das bestens beobachten. Da wurden aus kleinen Fischerdörfern quasi über Nacht luxuriöse Feriendörfer mit riesigen Geländewagen in der Kiesauffahrt vor den schicken Villen. Die Gehälter stiegen innerhalb kürzester Zeit um ein Mehrfaches an. In GR wurde die Wählerklientel regelrecht eingekauft. Es gab einen sehr gut bezahlten Job beim Staat gegen die Garantie, bei der Wahl die Stimmen der ganzen Familie zu bekommen.
Dann versiegte der immerwährende Geld- und Subventionsstrom aus Brüssel und die griechischen Banken stellten fest, dass sie – ebenso wie ein Jahr zuvor die amerikanische Lehman-Bank – zwar jede Menge Geld verliehen hatten, sich aber nicht genügend Sicherheiten hatten geben lassen. Die Kredite waren praktisch ungedeckt. Die griechische Regierung stellte fest, dass sie ihre 1,3 Millionen Staatsbedienstete von dem bisschen Geld, dass GR selbst erwirtschaftet, gar nicht bezahlen kann und das Land rutschte in die Krise. Die Leute zogen aus Angst ihr Geld ab und das war für die Banken mindestens genauso schlimm wie die mangelnden Sicherheiten. Kurz danach fehlte den Banken dann soviel Geld, dass sie „gerettet“ werden mussten. Das Geld für Banken kommt übrigens meist aus einem anderen Topf. Es ist ein Topf, den wir dummen Wähler gar nicht zu sehen bekommen (sollen). Er nennt sich ELA und ist so eine Art Erlaubnis für ein Land, erteilt durch die EZB, sich selbst Geld zu drucken. Das ist jetzt etwas verkürzt, aber in der Sache letztlich richtig. Die Erlaubnis bezieht sich immer auf einen bestimmten Betrag und auch auf einen bestimmten Zweck – z.B. die Bankenrettung. Was dann die Regierung des betreffenden Landes TATSÄCHLICH mit diesem ELA-Geld macht, kann man schlecht kontrollieren… man müsste ja die Polizei hinschicken…

Und weiter: „Diese Partei spielt doch nur auf gewisse Instinkte des Menschen an: Nationalismus, Chauvinismus und stellt uns als Volk heraus, das am besten alleine klar kommen würde, anstatt Gemeinschaft und Europäische Integration zu fördern.“
Wie kommen Sie denn darauf? Offenbar haben Sie das Programm der AfD gar nicht gelesen, denn da geht es gar nicht darum „alleine klarzukommen“. Die AfD ist aber GEGEN diese Form des Euro, NICHT gegen die EU. Sie begründet dies auch sehr genau UND sie zeigt eine Alternative auf. Also – entweder Sie haben das nicht gelesen, dann sollten Sie sich auch nicht dazu äußern, oder Sie haben es gelesen, aber nicht verstanden – auch dann sollten Sie sich nicht dazu äußern. ODER aber Sie haben es verstanden, wollen aber aus bestimmten Gründen den Lesern hier weismachen, es sei alles ganz anders. In diesem Fall muss ich Ihnen unlautere Absichten unterstellen. Ich muss Ihnen dann unterstellen, dass Sie die AfD absichtlich in einem falschen Licht darstellen.
In diesem Fall würde ich Sie fragen: von wem werden sie bezahlt?

Aber die Argumente der Alternative für Deutschland dann auch noch als „platt“ darzustellen, entlarvt Sie dann doch als Nichtwisser. Denn diesen „platten“ Argumenten folgen immerhin mindesten 300 der namhaftesten, unabhängigen Volkswirte Deutschlands und auch international so bekannte Größen wie z.B. Herr Prof. Sinn.

Zum Kommentar von Landplage:

Der Export-Industrie ist es herzlich egal, wer Ihre Waren bezahlt. Hauptsache, das Geld fließt. In diesem Fall bezahlen WIR in Deutschland die Waren, die (z.B.) von GR bei uns bestellt werden. Das geht so: Ein Grieche bestellt sich einen Mercedes für 70.000,-€ in Deutschland. Er bezahlt, indem er einen Kredit bei seiner Bank in Athen aufnimmt. Die Überweisung geht online auf die Reise und trifft – wie alle diese Überweisungen – bei der Bundesbank (Deutschland) ein. Diese Überweisung ist – nur zu Ihrer Erinnerung – ein bloßer ZETTEL, kein echtes Geld. Die Bundesbank trägt nun auf ihrer „Bilanz“ ein: GR schuldet D 70.000,-€ und überweist dem Verkäufer in D die 70.000,-€. Beim Verkäufer kommt also echtes Geld an.
Das passiert viele Male im Jahr, denn in D werden die tollen Maschinen hergestellt und die tollen Autos, die jeder gern haben möchte.
Gleichzeitig kauft in Stuttgart ein deutscher Lebensmittelgroßhändler in GR ein. Er kauft Oliven für 8.000,-€ ein und bezahlt mittels einer Überweisung. Auch diese Überweisung passiert die Deutsche Bundesbank. Sie trägt nun in ihre „Bilanz“ ein: D schuldet GR 8.000,-€ und gibt die Überweisung weiter an die griechische Notenbank, die dem Verkäufer der Oliven die 8.000,-€ auszahlt.
Auf der deutschen Seite sind also 70.000,-€ vorgestreckt worden, auf der griechischen nur 8.000,-€.
Über das ganze Jahr gerechnet ergibt sich so eine unfassbar hohe Summe, die uns nicht nur die Griechen schulden, sondern auch Portugal u.a. Schuldenländer. Man nennt dieses System der „Verrechnung“ Target II. Im Target II-System haben sich hunderte von Milliarden Euro angehäuft, auf denen Deutschland sitzen bleibt, wenn es eines Tages zum Knall kommt. Deshalb möchte die AfD, dass die jetzige politik schnellstens geändert wird. Außerdem möchte sie den „Knall“ lieber jetzt als später – wo er noch viel, viel teurer wird.
Übrigens: der deutsche Auto-Export in die Euroländer ist längst nicht so attraktiv wie Sie offenbar vermuten. Da sind andere Märkte viel interessanter. Und dem Mittelstand, dessen Interesse Sie angeblich schon kennen, ist gar nicht so sehr am Erhalt des Euro gelegen. Er präferiert inzwischen schon zu einem erheblichen Teil (ca. 1/3) bereits eine Verkleinerung des Euroraums – ganz so, wie es die AfD vorschlägt.

Noch einmal zu kuzorra:

„Stell dir einfach mal vor, wie dieses Land hier aussehen würde wenn unsere Nachbarn und andere Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg lange viel Geld und Güter in dieses Land gesteckt hätten. Ob dann Deutschland heute so ein fortschrittliches Land wäre und du in diesem Luxus lebenn könntest. Und jeder gute Grund, der dir dafür einfällt, kann auch eins zu eins auf die heutige Situation angewendet werden.“

Unsere Nachbarn haben weniger investiert als Sie denken, sie hatten selbst genug aufzubauen- Deutschland hatte dort viel zerstört. Wer aber viel investiert hat, war Amerika. Man nennt so etwas in der BWL auch „Absatz-Finanzierung“. Man gibt Geld in eine Sache hinein in der Erwartung, dass durch dieses Geld, diese Investition, in kalkulierbarer Zeit ein entsprechender Gewinn möglich sein wird. Es ist vergleichbar mit einer Brauerei, die dem fast zahlungsunfähigen Gastwirt einen Kredit zur Beschaffung einer neuen Schankanlage gewährt und im Gegenzug dafür ihr Bier immer wieder an diesen Gastwirt verkaufen kann.
Es ist ein GESCHÄFT und nichts weiter. Deuten sie also besser keine Moral hinein…

Zum Kommentar von Martin Wendel:

Der Euro IST ein Teuro. Die Teuerungsrate wird nur nicht „richtig“ gemessen. Man misst so etwas mithilfe eines sog. „volkswirtschaftlichen Warenkorbs“. Das ist ein imaginärer Korb mit all den Dingen drin, die ein normaler Bürger angeblich in jedem Monat verbraucht. Die Preise dieser Dinge, die da in dem Korb liegen, vergleicht man über die Jahre und so erhält man dann die benötigten Angaben.
Wenn man nun aber die Dinge im Korb einfach austauscht, z.B. teure Dinge gegen solche, die ganz preiswert geworden sind in den letzten Jahren, dann bekommt man ein ganz falsches Bild – ganz so, als sei gar nichts teurer geworden. Befindet sich im Korb beispielsweise ein Plasmafernseher, dann reißt das die ganze Statistik nach unten – alles ist plötzlich sogar BILLIGER geworden…

Noch einmal zu kuzorra:

Die Suizidrate in Griechenland war jahrzehntelang die niedrigste im ganzen Europa. Kein Wunder – den Menschen ging es sehr gut. Die Suizidrate in Deutschland war jahrzehntelang deutlich höher, es krähte aber kein Hahn danach. Jetzt steigt die Suizidrate in Griechenland an und das Geschrei ist groß – obwohl noch immer in anderen Ländern sich viel mehr Menschen das Leben nehmen.
Mit Menschlichkeit haben die Euro-Rettungsmaßnahmen nun wirklich nichts zu tun. Hier werden französische und deutsche Banken „gerettet“. Vom Hilfsgeld kommt bei den Menschen in GR fast nichts an – und das ist auch gut so. Denn sie müssen einsehen, dass sie sich mit knappen 10 Millionen Einwohnern (der Rest sind Albaner) keine 1,3 Millionen bestbezahlte Staatsdiener leisten können. Weshalb sollten denn wir europäische Steuerzahler den exklusiven Lebensstandard der Griechen finanzieren, den wir selbst nicht haben? Zumal es ja auch nicht nur die Griechen sind, die besser leben, sondern auch die Franzosen, die Italiener usw. Sie alle haben bessere Arbeitsbedingungen als wir, arbeiten kürzer, erhalten mehr Prozente an Rente und dergl. mehr.
Bei derart vielen Schuldenländern ist doch absehbar, dass Deutschland in die Knie gehen wird.
Niedrige Zinsen sind nicht absolut sinnvoll, wie Sie behaupten. Für Deutschland bedeutet das zwar, dass sich Herr Schäuble freuen darf, weil er für seine Darlehen bei den Banken zur Finanzierung des Staates keine hohen Zinsen bezahlen muss. Aber für uns Bürger ist das schlimm, denn wir verlieren Monat für Monat unser Geld auf den Sparkonten. Die Zinsen sind extrem niedrig und die Preissteigerungen unserer waren sind viel höher… mehr fürs Öl, mehr fürs Benzin, mehr fürs Fahrgeld, mehr für die Miete usw. usw.
Da wird unser Sparguthaben aufgefressen, ohne dass wir etwas davon haben. WIR zahlen, damit unsere Politiker ihre verkehrte Politik fortsetzen können.
In den Schuldenländern helfen die Niedrigzinsen auch nicht, wie man sieht. Die Banken benutzen das billige Geld, um weiter ungeniert an den Finanzmärkten zu zocken. Sie denken nicht im Traum daran, dieses Geld der einheimischen Wirtschaft zur Verfügung zu stellen – es lohnt sich für sie nicht, denn beim Zocken bekommen sie MEHR.

Kommentar von AnGer:
„Fortschritt – und genau das ist die EU – ist immer mit Experimentieren verbunden und Experimentieren beherbergt Risiken. Doch diese Risiken helfen uns immer, die Welt zu etwas Besserem machen zu können...“

Auf einen Fortschritt, dessen Risiko ich bereits kenne und das ich keinesfalls eingehen möchte – auf so einen Fortschritt verzichte ich gern. Wenn der Preis für die EU, die da gerade zusammen gebastelt wird, unsere Demokratie ist, dann will ich DIESES Europa nicht. Denn DIESE EU macht unsere Welt nicht „zu etwas Besserem“, sondern zu einem gefährlichen und diktatorischen Moloch, in dem es nicht mehr lebenswert sein wird. Norwegen wollte erneut nicht Mitglied der EU werden, da es u.a. die diktatorische Entwicklung der EU ablehne.

Das ist nun ein überaus langer Kommentar geworden – DANKE, wenn Sie bis hierher durchgehalten haben!
 
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Westfale

Morgenduft
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Hab mir alle Beiträge durchgelesen und könnte nun auch nen ellenlangen Text tippen, sähe aber so aus wie bei Delinix.
Ich persönlich beschäftige mich viel mit dem politischen geschehen, Geschichte ect. und deren Zusammenhängen und denke nicht, das es uns ohne diese (!!) EU und den Euro schlechter ginge. Unsere Politik könnte sich mal was bei unseren Schweizer Nachbarn abgucken, oder bei den Norwegern. Denen geht es wunderbar, ohne Euro, ohne EU. BTW: die Schweizer haben eine richtige Demokratie, nicht so eine Pseudo Demokratie wie hier zu lande.

Zu dem Kommentar von Delinix bezüglich unserer Riesenblockpartei: Er hat Recht, endlich sieht es mal einer....wer am 22. eine von den großen "Volks" Parteien wählt und sich weiterhin über den Euro, Bildung, Gesundheit, Justiz und und und meckert ist selbst nicht mehr zu helfen :p
 

sa-ko

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Nehmen wir mal die Kindererziehung.
Man sollte einen Volksentscheid darüber initiieren, ob Kinder unter 18 Jahren überhaupt einen Computer (einschl. Smartphone) und Zugang zum Internet haben sollten.
Ohne diese Zeitfresser hätten sie wieder mehr Zeit für die Schule (= besseres Abschneiden in den PISA-Studien) und Betätigung an frischer Luft (= bessere Gesundheit, weniger Übergewicht).
Dazu werden die noch in der Entwicklung begriffenen Seelen von Pornographie, gewaltverherrlichenden Computerspielen und illegaler Software und Musik ferngehalten.
Da Kinder dazu neigen, alles in sozialen Netzwerken und unverschlüsselten Messengern preiszugeben, ist in Zeiten von PRISM die Privatsphäre der Heranwachsenden so besser geschützt.
Außerdem sinkt der Stromverbrauch, es gibt weniger durch teure Handyverträge überschuldete Menschen und der Kontakt zwischen den Generationen findet wieder mehr statt. In den Schulen können die freien Stunden endlich für den Erwerb fundierter Deutschkenntnisse eingesetzt werden.
Menschen wie Werner Siemens, Wernher von Braun und Albert Einstein haben Herausragendes geleistet, ohne Computer, ohne Internet. Da müssen wir wieder hinkommen!

Leider falsch, da Kinder auch im Ausland mit dem Computer arbeiten kann dies wohl nicht der Grund sein fuer das schlechte abschneiden deutscher Kinder bei der PISA Studie. ;)
Das ausgerechnet die Deutschen immer "fetter" werden liegt wohl auch nicht nur an der Erfindung des Computers sondern viel mehr an der Ernährungsweise.
Beispiel, wenn in Schweden Pudding im Supermarkt "Suchware" ist so ist in Deutschland das Kuehlregal 20 Meter lang und vollgestopft mit "gesunden kinderfreundlichen" Zuckerkram wo der Pudding muhhhh macht wenn man ihn öffnet oder die feine dynamische Familie ins Zott SAHNE-Joghurt Wochenende rein huepft. Von der "Billigwurst" will ich erst garnicht sprechen der Fettanteil spricht fuer sich :-DSchau Dir die deutsche Reklame an, nehme die ganze Pudding,Kinderschokolade bzw. Suessigkeiten Werbung raus und es bleiben nur noch zwei Spots uebrig und dabei duerfte es sich um Bier handeln.

Zum Thema Volksentscheid, da muss ich sagen das Ich froh bin das sich das schwedische Volk gegen den Euro entschieden hat und wie man sieht hat es den schwedischen Staat nicht geschadet.
lg.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Du solltest dazu erwähnen, dass die schwedische Industrie das komplett anders sieht und man die Realität der Folgen solcher Volksentscheide zuletzt wieder z.B. in Husby live und in Farbe verfolgen konnte.

Gruss aus Stockholm!
 

sa-ko

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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... ja und was hat Husby mit dem Euro zu tun ? Oder gibt es etwa solche Fälle nicht in der Eurozone ?
Naja momentan kaufen wir (Industrie) dank des Eurokurses sehr guenstig ein und geben den Preisvorteil weiter oder behalten ihn :)
Natuerlich ist es schwieriger wenn man in die Eurozone exportiert.
Viel Spass noch in Sthlm. das Wetter meint es ja gut mit uns :)
 

svaeni

Reinette Coulon
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Norwegen:

Ich habe ein halbes Jahr dort gelebt und kann sagen: Das Schulssystem ist im Vergleich zu unserem lächerlich. Lediglich Englisch sprechen die Menschen besser, weil viele Serien nicht nachsynchronisiert werden, sondern lediglich untertitelt ausgestrahlt werden. An sich sinnvoll. Nachteil: Alle haben einen US-Akzent.
Alle anderen gern zitierten Vorteile in Norwegen (Sozialsystem, hohe Beschäftigungsquote) basieren darauf, dass Norwegen einen staatlichen Ölfond in dreistelliger Milliardenhöhe hat. Die werfen einfach mit unheimlich viel Geld auf alle Probleme. Da wohnen wenige Millionen Menschen in einem unfassbar reichen Land. Wenn man "die skandinavischen" Staaten mal unverfälscht sehen möchte, muss man nur mal einen Blick nach Stockholm oder östliche Regionen in Finnland werfen. Dann geht's uns im Vergleich auf einmal wieder deutlich besser. Das norwegische/schweizerische/luxemburgische Modell lässt sich auf ein 80mio Land nicht übertragen.


Computer und Erziehung/Bildung:
In der Tat nimmt das Bildungsniveau in Deutschland langsamer zu als es müsste um dauerhaft konkurrenzfähig zu bleiben. Das liegt m.E primär daran, dass der return bei einer Investition in Bildung nicht innerhalb einer Legislaturperiode kommt. Man scheut sich also mehr Geld in Bildung zu investieren, weil eventuell ja "die anderen" die Früchte ernten könnten. (man schaue sich nur an, was Frau Kraft in NRW veranstaltet … tausende pensionierte Lehrer werden nicht ersetzt) Das Bildungsniveau durch verzicht auf elektronische Geräte anzuheben ist mit verlaub ein wenig anachronistisch. eLearning bietet richtig eingesetzt unfassbares Potential. Das Problem ist hier, dass die Eltern ihre Kinder beim spazieren gehen beaufsichtigen können und erklären können, dass man Brenesseln nicht anpackt und an der Ampel stehen bleibt. Viele Eltern haben aber entweder nicht die Kompetenz oder die Motivation ihren Kindern den verantwortungsbewussten Umgang mit neuen Medien zu zeigen. Die Lösung ist also nicht Kindern das Internet zu verbieten (was ohnehin völlig utopisch ist), sondern die Eltern darin zu schulen.
Da schneidet man auch gleich ein grundlegenderes Problem an: Meine Oma sagt immer "Damit man Brötchen verkaufen darf muss man drei Jahre lernen, aber Kinder kriegen darf jeder Idiot" und ich glaube sie hat ziemlcih recht. Kindererziehung erfordert, wenn man es gut machen möchte, unglaublich viel Zeit. Da ist es natürlich bequemer das Kind mit einem iPad zu bespaßen. Auch hier liegt die Schuld aber weder beim iPad noch beim Kind. Ich habe lange Jahre Jugendarbeit gemacht und egal aus welchem sozialen Brennpunkt Kinder kamen: Solange sie noch jung genug sind waren ausnahmslos alle neugierig, wenn man sich ausreichend mit ihnen Beschäftigt. Alle wollten neues lernen und übrigens wollten alle (selbst die dicken oder die Außenseiter) viel lieber draußen "mit den großen" spielen, als drinen vor dem Fernseher zu hocken. Hier ist das Problem also, dass man Menschen schlecht verbieten kann Kinder zu bekommen. Kinder sind aber die Zukunft dieses Landes, also muss die Gesellschaft insgesamt viel mehr finanziellen und ideellen Einsatz bei der Erziehung bringen. Wenn ich bei uns im Ort woanders Mist gemacht habe, hat derjenige, der das gerade bemerkt hat, natürlich gesagt, dass ich den Scheiss lassen soll. Heutzutage beeindruckt sowas Kinder nicht, die sagen höchsten "du kannst mir eh nix". Schleift man sie dann zu den Eltern (so geschehen im Falle zweier Jungs, die eine ältere DAme mit Steinen beworfen haben) sagen die Eltern wenn man Glück hat "warum wird denn immer nur mein Junge erwischt, die anderen machen das doch auch?" und wenn man Pech hat "das war Körperverletzung, dass sie den Kevin hierher geschleift haben, sie hören von meinem Anwalt". Lösung: Mehr Zivilcourage bei der Kindererziehung und mehr Geld damit Jugendämter regelmäßig nachschauen können ob sich ein Kind unter vertretbaren Umständen entwickelt (diese U6 Untersuchungen sind ein Witz!). Klar ist das ein starker Eingriff in das Recht zur Erziehung der Eltern, zum Schutz der Kinder halte ich das aber für vertretbar.


Demokratische Legitmation der EU und Ihrer Institutionen:

Man darf bei der Debatte nie vergessen, dass sowohl die Staats- und Regierungschefs als ein Gremium, als auch das Europäische PArlament von jedem EU-Bürger demokratisch legitimiert sind. Selbst die oft als "das Demokratiedefizit der EU" bezeichnete Kommission ist so indirekt demokratisch legitimiert. Hier besteht aber unbestritten Handlungsbedarf.

Bei der Konstruktion der EU wurde eben der Fehler gemacht, dass man glaubte nach Harmonisierung des "Monetary pillar" würde der Rest schon nachziehen. Leider wurde der Euro nunmal als Einbahnstraße angelegt und ich glaube uns geht es insgesamt nicht so schlecht, dass man diese Entscheidung zwingend in Frage stellen muss. Insbesondere wenn nicht einmal "Experten" einig über die Konsequenzen sind.

Wie man sich hier auch entscheiden mag: Wesentlich ist m.E. dass man von dieser nicht-Fisch-nicht-Fleisch Lösung weg kommt. Entweder ganz oder gar nicht, aber nicht dieses ewige hin und her.

Ich bin der Meinung dass man viel mehr daran setzen müsste, eine europische, supranationale Öffentlichkeit zu schaffen. Dann würde auch die Bedeutung des Europäischen Parlament wachsen und wir könnten – wie in einer echten Demokratie eben – dazu übergehen diesem die alleinige legislative Kompetenz zu verleihen. Ich glaube ich unterscheide mich von einem Niederländer oder einem Spanier in meinen Werten nicht wesentlich mehr als von einem Bayern … warum nun Sprache und Nationalität zwingend gegen eine vollharmonisierte EU sprechen sollen, erschließt sich mir nicht.
 

sa-ko

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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@svaeni,
respekt das Du ein Urteil ueber Norwegen abgeben kannst nachdem Du dort ein halbes Jahr gelebt hast :)
Ein Blick auf Sthlm. werfen ? Werf erst einmal einen Blick auf Billstedt und Co. bevor Du nach Skandinavien schaust und wenn ich die Strassen sehe in der schönsten Stadt der Welt dann ....
lg.
 

AnGer

Angelner Borsdorfer
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@sa-ko: Dir ist hoffentlich bewusst, dass der Beitrag von landplage sarkastisch gemeint war.

@Bildung: Ich lasse mal die Begriffe "Gamification", "Alternate Reality Game", "Taylorismus" und "Kultur der Streber und Schleimer" im Raum stehen. Später mehr, wenn gewünscht.
 

iCS

Bismarckapfel
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Leider falsch, da Kinder auch im Ausland mit dem Computer arbeiten kann dies wohl nicht der Grund sein fuer das schlechte abschneiden deutscher Kinder bei der PISA Studie. ;)
Das ausgerechnet die Deutschen immer "fetter" werden liegt wohl auch nicht nur an der Erfindung des Computers sondern viel mehr an der Ernährungsweise.
Beispiel, wenn in Schweden Pudding im Supermarkt "Suchware" ist so ist in Deutschland das Kuehlregal 20 Meter lang und vollgestopft mit "gesunden kinderfreundlichen" Zuckerkram wo der Pudding muhhhh macht wenn man ihn öffnet oder die feine dynamische Familie ins Zott SAHNE-Joghurt Wochenende rein huepft. Von der "Billigwurst" will ich erst garnicht sprechen der Fettanteil spricht fuer sich :-DSchau Dir die deutsche Reklame an, nehme die ganze Pudding,Kinderschokolade bzw. Suessigkeiten Werbung raus und es bleiben nur noch zwei Spots uebrig und dabei duerfte es sich um Bier handeln.

Zum Thema Volksentscheid, da muss ich sagen das Ich froh bin das sich das schwedische Volk gegen den Euro entschieden hat und wie man sieht hat es den schwedischen Staat nicht geschadet.
lg.
Die Aussage, dass Computer bildungsphob wären, halte ich auch für totalen Unfug. Irgendwann muss man den Kindern doch einen Einstieg in die IT-Welt ermöglichen und die Schule bietet hier unteranderem eine tolle Gelegenheit.

Ich denke, dass der totgeschwiegene Hauptgrund des Respektschwundes der heutigen Jugend und Erziehung "deutscher" Kinder in unserem Land, die fehlgeschlagene Integration einiger (süd-)östlich angereister Bevölkerungsgruppen ist und sich dies größtenteils negativ auf die Entwicklung deutscher Kinder auswirkt. Ich möchte nochmal ausdrücklich erwähnen, dass das keine Hetze gegen irgendeine Bevölkerungsgruppe darstellen soll, geschweige denn, dass ich alle in einen Topf werfe, um Gottes willen, nein. Heutzutage ist man ja unwiderruflich ein Rechtsradikaler, wenn man halbwegs kritisch über die Integrationspolitik nachdenkt.

Ich darf mich aber als jenen schätzen, der das Problem "live" an Schulen miterlebt, da ich selbst noch Schüler auf einem Gymnasium in der 12. Klasse bin. Auf den Gymnasien merkt man dies noch nicht so stark, auf Sonder-, Haupt- oder Realschulen allerdings schon. Schaut euch einfach mal dieses Video an und erklärt, wie es nur dazu kommen konnte. DAS ist die Realität vieler deutscher Schulen, da braucht man nichts schön zu reden:

[video=youtube;1ZJSUS-6NHk]http://www.youtube.com/watch?v=1ZJSUS-6NHk[/video]

Und dann fragen sich Leute noch wirklich, warum Jugendliche Amok laufen. Übrigens, dies stellt keinen Einzelfall an Schulen dar. Diese Jugend soll später wirklich eure Rente zahlen, vergesst das nicht. So viel zum Thema "Bildung".

Es ist einfach schon ätzend zu sehen, wieviel um den heißen Brei geredet wird, speziell von unseren tollen Vertretern da oben. Man ist sich nie schlüssig über etwas, genau wie es mit dem ganzen G8-Humbug der Fall war. Nun will man ja doch wieder zum alten Schulsystem zurückkehren und wer zieht da wieder den Kürzeren? Natürlich alle betroffenen Schüler, die nur als Versuchskaninchen für irgendwelche zum Scheitern bestimmten Projekte gesehen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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@iCS
bist Du dann dafür, dass Bildungspolitik zentralisiert wird, also den Bundesländern genommen wird?
 

iCS

Bismarckapfel
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@iCS
bist Du dann dafür, dass Bildungspolitik zentralisiert wird, also den Bundesländern genommen wird?

Aus welchem Grund? Was würde die Zentralisierung der Bildungspolitik nach dir für Vorteile mit sich bringen? Verstehe da den Zusammenhang mit meiner Frage nicht direkt, weshalb es zu solchen Umständen, wie oben im Video, kommen konnte.
 

sa-ko

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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@iCS
Die Ausländer waren schon da bevor es die EU gab und es ist nicht nur ein "Deutsches" Problem oder meinst Du hier in Schweden sind alle blond???
Schländer mal durch Oslo da fragst Du dich ob Du ueberhaupt in Skandinavien bist und bekanntlich gehört Norwegen nicht zur EU.
Dank der EU darfst Du dich aber frei bewegen und wenn Dir Deutschland nicht passt zieh nach Frankreich oder oder oder Du bist frei!!!
lg.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Ich denke, dass der totgeschwiegene Hauptgrund des Respektschwundes der heutigen Jugend und Erziehung "deutscher" Kinder in unserem Land, die fehlgeschlagene Integration einiger (süd-)östlich angereister Bevölkerungsgruppen ist und sich dies größtenteils negativ auf die Entwicklung deutscher Kinder auswirkt.
Es gibt keinen Respektschwund und es gibt keinen totgeschwiegenen Hauptgrund. Nur weil du am Bahnhof angepöbelt wirst, ist das nicht repräsentativ.
Ich darf mich aber als jenen schätzen, der das Problem "live" an Schulen miterlebt, da ich selbst noch Schüler auf einem Gymnasium in der 12. Klasse bin. Auf den Gymnasien merkt man dies noch nicht so stark, auf Sonder-, Haupt- oder Realschulen allerdings schon. Schaut euch einfach mal dieses Video an und erklärt, wie es nur dazu kommen konnte. DAS ist die Realität vieler deutscher Schulen, da braucht man nichts schön zu reden:
Wie viele Schulen kennst du aus persönlicher Erfahrung?
Und dann fragen sich Leute noch wirklich, warum Jugendliche Amok laufen. Übrigens, dies stellt keinen Einzelfall an Schulen dar. Diese Jugend soll später wirklich eure Rente zahlen, vergesst das nicht. So viel zum Thema "Bildung".
Das hat mit Amokläufen rein gar nichts zu tun, das ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Doch, das sind Einzelfälle an Schulen, an 99% aller Schulen ist es absolut problemlos.
Es ist einfach schon ätzend zu sehen, wieviel um den heißen Brei geredet wird, speziell von unseren tollen Vertretern da oben. Man ist sich nie schlüssig über etwas, genau wie es mit dem ganzen G8-Humbug der Fall war. Nun will man ja doch wieder zum alten Schulsystem zurückkehren und wer zieht da wieder den Kürzeren? Natürlich alle betroffenen Schüler, die nur als Versuchskaninchen für irgendwelche zum Scheitern bestimmten Projekte gesehen werden.
Zurzeit ist keine Rede davon von G8 rückzukehren. Und ob das Humbug ist oder nicht, weiß man nicht vorher.Wenn du irgendwann mal dein Abitur hast (und auch mal wählen darfst) und vielleicht auch eine Universität besuchst, dann lernst du, dass man viele Sachen nur über Versuch/Irrtum herausfinden kann. Da gehört dein "G8-Humbug" auch dazu. Würde im deutschen Schulsystems nichts versucht werden, wären wir noch heute auf dem Stand der Pauk- und Drillschulen des 19. Jhdts.Zuletzt ein kleiner Tipp: Ich würde an deiner Stelle nicht so große Reden schwingen und dich hier als Alleskenner des dt. Schulsystems und der Gesellschaft generell aufschwingen, du allerdings noch nicht einmal Abitur hast. Das ist, mit Verlaub, Stammtischpolemik was du hier betreibst.