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Der Mobilfunkanbieter O2 zieht eine interessante Statistik aus dem Köcher: Nach Angaben des Unternehmens liegt der durchschnittliche Datenverbrauch bei etwa 196 MByte pro Nutzer im Monat. Das erscheint verblüffend wenig, ist aber offenbar das Ergebnis einer Studie, die das Unternehmen im Auftrag des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) durchführte. Die Zahl gibt Zweifel auf, auch weil sie auf den selben Fehlern beruht, wie sie die Deutsche Telekom zuletzt machte. Zudem rührt O2 mit der Bekanntgabe der Information kräftig die Werbetrommel – für einen neuen Mobilfunktarif.[PRBREAK][/PRBREAK]
196 MByte, nicht mehr sollen deutsche Smartphone-Besitzer vergangenes Jahr durchschnittlich im Monat verbraucht haben. Diese Zahl kommuniziert der hiesige Mobilfunkanbieter O2 seit gestern in einem Blogeintrag. Das Ergebnis ist Teil einer groß angelegten Studie, die O2 im Auftrag des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) durchführte. Bei etwa 130,7 Millionen GByte lag das verbrauchte Datenvolumen allein im vergangenen Jahr.
Allerdings gehen die Angaben von O2 auf den ähnlichen Fehler zurück, wie ihn die Deutsche Telekom zuletzt bei der Bekanntgabe seiner Drossel-Pläne beging. Der Durchschnittswert zieht stets die Gesamtzahl aller Nutzer heran, macht jedoch keine Unterschiede im spezifischen Nutzungsverhalten seiner Kunden. Während ein geringer Teil der Nutzer also durchaus mit weniger als 200 MByte im Monat auskommen dürfte, liegt das Gros der Kundschaft wohl weit über diesen Werten. Gerade bei Smartphone-Tarifen klagen Nutzer häufig darüber, ihre Surfgeschwindigkeit werde schon nach kurzer Zeit auf ein Minimum reduziert.
Darüber hinaus dokumentiert die Statistik einen kontinuierlichen Anstieg des jährlichen bzw. monatlichen Volumenverbrauchs. Seit 2009 hat sich der Verbrauch fast vervierfacht. Von seinerzeit 34,9 Millionen GByte stieg der Wert auf zuletzt 130,7 Millionen GByte im Jahr 2012. Dementsprechend rasant ist die Entwicklung hinsichtlich des monatlich verbrauchten Datenvolumens pro Nutzer: Kamen Smartphone-Besitzer 2009 noch mit 41 MByte an Datenvolumen aus, lag der Verbrauch bereits zwei Jahre später bei rund 150 MByte.
Angesichts dieser Entwicklungen ist anzunehmen, dass der Verbrauch auch im Jahr 2013 noch einmal kräftig zulegen wird. Umso fragwürdiger erscheint daher das Kalkül von O2, mit diesen Zahlen einen neuen Tarif bewerben zu wollen. Die Daten-Flatrate des neuen "O2 Loop Smart"-Angebots habe mit 200 MByte "für die meisten Smartphone-Nutzer genau die richtige Größe", schreibt der Anbieter in dem Eintrag auf dem unternehmenseigenen Blog.
Eure Meinung interessiert uns – sind die 196 MByte realistisch? Wie hoch fällt Euer monatlicher Datenverbrauch am Smartphone aus?
196 MByte, nicht mehr sollen deutsche Smartphone-Besitzer vergangenes Jahr durchschnittlich im Monat verbraucht haben. Diese Zahl kommuniziert der hiesige Mobilfunkanbieter O2 seit gestern in einem Blogeintrag. Das Ergebnis ist Teil einer groß angelegten Studie, die O2 im Auftrag des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) durchführte. Bei etwa 130,7 Millionen GByte lag das verbrauchte Datenvolumen allein im vergangenen Jahr.
Allerdings gehen die Angaben von O2 auf den ähnlichen Fehler zurück, wie ihn die Deutsche Telekom zuletzt bei der Bekanntgabe seiner Drossel-Pläne beging. Der Durchschnittswert zieht stets die Gesamtzahl aller Nutzer heran, macht jedoch keine Unterschiede im spezifischen Nutzungsverhalten seiner Kunden. Während ein geringer Teil der Nutzer also durchaus mit weniger als 200 MByte im Monat auskommen dürfte, liegt das Gros der Kundschaft wohl weit über diesen Werten. Gerade bei Smartphone-Tarifen klagen Nutzer häufig darüber, ihre Surfgeschwindigkeit werde schon nach kurzer Zeit auf ein Minimum reduziert.
Darüber hinaus dokumentiert die Statistik einen kontinuierlichen Anstieg des jährlichen bzw. monatlichen Volumenverbrauchs. Seit 2009 hat sich der Verbrauch fast vervierfacht. Von seinerzeit 34,9 Millionen GByte stieg der Wert auf zuletzt 130,7 Millionen GByte im Jahr 2012. Dementsprechend rasant ist die Entwicklung hinsichtlich des monatlich verbrauchten Datenvolumens pro Nutzer: Kamen Smartphone-Besitzer 2009 noch mit 41 MByte an Datenvolumen aus, lag der Verbrauch bereits zwei Jahre später bei rund 150 MByte.
Angesichts dieser Entwicklungen ist anzunehmen, dass der Verbrauch auch im Jahr 2013 noch einmal kräftig zulegen wird. Umso fragwürdiger erscheint daher das Kalkül von O2, mit diesen Zahlen einen neuen Tarif bewerben zu wollen. Die Daten-Flatrate des neuen "O2 Loop Smart"-Angebots habe mit 200 MByte "für die meisten Smartphone-Nutzer genau die richtige Größe", schreibt der Anbieter in dem Eintrag auf dem unternehmenseigenen Blog.
Eure Meinung interessiert uns – sind die 196 MByte realistisch? Wie hoch fällt Euer monatlicher Datenverbrauch am Smartphone aus?
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