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[UPDATE] Jetzt also doch: Telekom drosselt Datenvolumen bei Neuverträgen

Snoopy181

Roter Astrachan
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Mir würden 10 Mbit auch reichen. Aber mit DSL16000 bekommt man ja sowieso maximal 16 Mbit zugesagt ;) 4 Mbit oder vielleicht in schwierigen Fällen 2 Mbit wären fair gewesen.

Bei 12 Millionen Nutzern, angenommen alle mit DSL16000 wäre das eine Reduktion um knapp 80% gewesen, also ausreichend, um das Netz zu entlasten.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Welche Cloud-Services sollen denn bitte den Download von YouTube-Videos oder anderem Content übernehmen, wenn diese nicht zuhause auf dem eigenen Server laufen und tagsüber schon mal das downloaden, was man abends eventuell anschauen möchte?
Da bist Du im völlig falschen Film. Die Bottlenecks sind meist bei den Servern. Sprich: Die Server einer ERP-Software langweilen sich nachts, während Gameserver eventuell zusammenbrechen. Mittels IaaS/PaaS werden Ressourcen immer den Services zugeteilt, die sie gerade benötigen. Damit kann die vorhandene Infrastruktur besser genutzt und höhere Performance zu niedrigeren Kosten erzielt werden.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wir reden hier übrigens über ein Medium, das seit Januar 2013 in Deutschland zur Grundversorgung gehört. Und mein Stromanbieter kappt mir auch nicht nach 75 kWh die Versorgung, wenn ich bei ihm unter Grundversorgung laufe.
Deshalb kappt die Telekom das ja auch nicht. 1TB-Datenübertragung gelten aber nicht wirklich an Grundversorgung und die im kleinsten Tarif zugestandenen 75GB reichen für die Grundversorgung mehr als aus.

Nur weil ich viel surfe, bin ich nicht weniger nachhaltig. Und jetzt komm mir bitte nicht mit der höheren Stromrechnung, die ja den CO2-Ausstoß erhöht und die Welt erwärmt.
Die Ressourcen des Internet-Infrastruktur sind aber begrenzt. Sprich: Wenn alle viel Surfen würden, würde das System technisch und wirtschaftlich kollabieren.
 

DaMikstar

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"Flatrates" sorgen nämlich dafür, dass Leute das Gefühl für Mengen verlieren und sich wenig nachhaltig oder sozial verhalten. Man hat den inneren Zwang zu konsumieren, da man ja eh schon dafür bezahlt hat statt nur das zu konsumieren, was man auch wirklich will.

Achja? Komisch... Nur, weil ich Telefonflatrates für Festznetz und Handy habe, hänge ich trotzdem nicht mehr als nötig an der Strippe, es sei denn ich telefoniere mit meiner Freundin. Aber selbst wenn, ist das weder "wenig nachhaltig" noch "wenig sozial". Genauso verhält es sich mit dem Internet.

Dieser innere Zwang, unbedingt konsumieren zu müssen, weil man ja eine Pauschalsumme bereits bezahlt hat, trifft doch eher auf junge Leute zu (siehe auch die Gäste/Opfer solcher Flatrate-Parties). Dennoch gibt es auch hier keine Einwände, da die Argumente "wenig nachhaltig oder sozial" hier ebenfalls nicht greifen.

Lediglich bei einer Stromflatrate, wie Manager bei Stromlieferanten sie bekommen, und dann den ganzen Tag überall im Haus das Licht brennen lassen, oder bei einer Essensflatrate, wo mehr Lebensmittel auf den Teller geladen werden als man essen kann (siehe zum Beispiel am Buffet in Billig-All-Inclusive-Absteigen), kann man sagen, daß die Nutzer sich durchaus nicht nachhaltig verhalten. Wobei es natürlich auch da sehr viele gibt, die das überhaupt nicht in diesem Maße ausnutzen.

Da bist Du im völlig falschen Film. Die Bottlenecks sind meist bei den Servern. Sprich: Die Server einer ERP-Software langweilen sich nachts, während Gameserver eventuell zusammenbrechen. Mittels IaaS/PaaS werden Ressourcen immer den Services zugeteilt, die sie gerade benötigen. Damit kann die vorhandene Infrastruktur besser genutzt und höhere Performance zu niedrigeren Kosten erzielt werden.

OK, und wieso hat die Telekom dann angeblich Performance-Probleme, wenn es doch an der Serverseite liegt?

Vor rund 10 Jahren konnte man bei Unitymedia übrigens sehr gut merken, daß es abends zu Problemen kam, wenn alle User, die an einem Knoten hingen, online waren. Da reichte die Bandbreite dann nicht mehr für volle Geschwindigkeit bei allen. Das ist heutzutage aber ganz anders, auch in Großstädten!
 

smoe

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Artikel: Jetzt also doch: Telekom drosselt Datenvolumen bei Neuverträgen

Ein ganz anderer Aspekt sind noch seltene Aktionen die eben viel Traffic verbrauchen.

Viele Leute machen Backups in die Cloud, Nutzen Dropbox, haben ihre Playstation Spiele online gekauft, ect. Aber so ein Rechner geht nunmal ab und zu kaputt. Alles kein Problem, die Daten liegen ja in der Dropbox, im Onlinebackup, bzw die Spiele können neu heruntergeladen werden. Aber was mache ich nun wenn ich nur 75gb frei habe, und normalerweise nur 20 brauche, jetzt aber eben einmalig den Fall habe, dass ich 300gb aus der Wolke ziehen muss? Ich brauche jetzt 4 Monate dafür, und habe gleichzeitig in diesen 4Monaten kein benutzbares Internet?

Das ist großer Mist. Richtig großer Mist. Und wenn ich einmal alle zwei Jahre so eine Aktion habe, ist das sicher kein Missbrauch, der gestoppt werden müsste...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Aber selbst wenn, ist das weder "wenig nachhaltig" noch "wenig sozial". Genauso verhält es sich mit dem Internet.
Dir ist schon klar, dass die Wenignutzer bei Flatrates die Vielnutzer quersubventionieren?

Lediglich bei einer Stromflatrate, wie Manager bei Stromlieferanten sie bekommen, und dann den ganzen Tag überall im Haus das Licht brennen lassen, oder bei einer Essensflatrate, wo mehr Lebensmittel auf den Teller geladen werden als man essen kann (siehe zum Beispiel am Buffet in Billig-All-Inclusive-Absteigen), kann man sagen, daß die Nutzer sich durchaus nicht nachhaltig verhalten. Wobei es natürlich auch da sehr viele gibt, die das überhaupt nicht in diesem Maße ausnutzen.
Wer 200GB aus dem Netz saugt, nutzt das Internet über alle Maße. So viele Daten kann man als Privatperson kaum konsumieren. Wie gesagt: Der Durchschnittsuser liegt bei 20-30GB pro Monat.

Bei Mobilfunkverträgen sieht es nicht anders aus: Damals lag der Durchschnittsnutzer bei 45MB und die Verträge hatten 200MB High-Speed-Traffic. Heute leigen wir bei 150MB und die neuen Telekom-Verträge bekommen im Mai dann bspw. 750MB.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wo liegt das Problem: Zur Not kann man sich zusätzlichen Traffic hinzukaufen.

Nicht-genutzter Freitraffic verfällt natürlich bei Flatrates.
 

smoe

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Solange die Preise fürs Dazukaufen unbekannt sind, kann man nur darüber spekulieren ob das ein Problem ist. Am Ende sind das dann 5gb Happen zu saftigen Preisen. Dann wäre es ein großes Problem.

Ich halte es aber für unverschämt, dem fairen User im Notfall solche Steine in den Weg zu legen.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Nein, das gibt's in den neuen Tarifen bald leider nicht mehr...
 

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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Dir ist schon klar, dass die Wenignutzer bei Flatrates die Vielnutzer quersubventionieren?
Natürlich. Ich subventioniere mit meinen Telefonflatrates dann ja auch die Quasselstrippen. Ist mir aber vollkommen wurscht. Mir ist nur wichtig, daß ich telefonieren kann, wenn ich möchte und am Ende des Monats immer derselbe Betrag auf der Rechnung steht. Ist deutlich entspannter, wenn man nicht dauernd auf die Uhr bzw. den Zähler schauen muß, auch wenn man eh nicht so viel verbraucht.

Wer 200GB aus dem Netz saugt, nutzt das Internet über alle Maße. So viele Daten kann man als Privatperson kaum konsumieren. Wie gesagt: Der Durchschnittsuser liegt bei 20-30GB pro Monat.
200GB = pro Tag/Abend ein Film in HD. Und dann hat man noch nichts anderes im Netz gemacht.

Spiele im PSN-Store, wie von smoe erwähnt, sind übrigens auch nicht unbedingt klein. Das können auch mal 15GB für ein einziges Spiel sein. Klar, es ist eh rentabler, Spiele auf Medium zu kaufen, damit man sie nach dem Durchspielen wieder verkaufen kann, aber manche mögen die Downloadversionen und kaufen vielleicht nicht nur ein Spiel im Monat.

Bei Mobilfunkverträgen sieht es nicht anders aus: Damals lag der Durchschnittsnutzer bei 45MB und die Verträge hatten 200MB High-Speed-Traffic. Heute leigen wir bei 150MB und die neuen Telekom-Verträge bekommen im Mai dann bspw. 750MB.
Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, jemals so wenig Inklusivtraffic gehabt zu haben. Mein erster Vertrag mit Datenflat in 2008/2009 dürfte so um die 500MB gehabt haben, die ich dank des grottigen Nokia N97 nie wirklich genutzt habe. Aktuell sind es 2GB. Ich merke aber schon, daß dieses Inklusivvolumen auch stetig wieder reduziert wurde.
 

Eric Draven

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Wir wissen alle, dass es rein nur um Gewinnmaximierung geht. Ein Unternehmen handelt danach. Muss es wohl auch.

Bei mir würde die Verteuerung wohl dazu führen, privat den Anschluss ganz wegfallen zu lassen. In meiner Firma wird Internet eingegrenzt, nur noch jeder zweite oder dritte Rechner bekommt Zugang usw. Das funktioniert auch. Zur Not kann ich das mobile Netz verwenden.

Die Clouddienste muss man auch nicht nutzen, sind sowieso nicht sicher. Beruflich darf ich sie gar nicht verwenden (Dokumentensicherheit usw). Dann sollen die Anbieter eben sehen, wie sie Ihre Datenspionage zu Werbezwecken o.ä. betreiben, wenn die Clouds wegfallen.

Ich MUSS das Netz nicht so exzessiv verwenden, ich hab auch noch ein Leben ausserhalb.... ;)
 

Snoopy181

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Wir wissen alle, dass es rein nur um Gewinnmaximierung geht. Ein Unternehmen handelt danach. Muss es wohl auch.
Natürlich, ansonsten macht sich der Vorstand unter Umständen sogar haftbar.

Die Clouddienste muss man auch nicht nutzen, sind sowieso nicht sicher. Beruflich darf ich sie gar nicht verwenden (Dokumentensicherheit usw). Dann sollen die Anbieter eben sehen, wie sie Ihre Datenspionage zu Werbezwecken o.ä. betreiben, wenn die Clouds wegfallen.
Hast du dafür Belege oder ist das deine persönliche Meinung?
 

Martin Wendel

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Snoopy181

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[IR]Ach komm Martin, ist doch alles voll in Ordnung mit den neuen DSL-Tarifen.[/IR]
 

Slashwalker

Winterbanana
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Um den Traffic der "Power User" in den Griff zu bekommen wäre auch eine Drosselung auf 6 MBit ausreichend.
Das wären 750KB/s, damit kann man noch einigermaßen surfen und zumindest noch kleinere Updates oder Youtube Clips ansehen.

Aber im Grunde geht es mir auch weniger um die Drosselung, kauf ich mir halt Traffic dazu. Es geht viel mehr darum das Terrorkom ihre eigenen Dienste vom Traffic abgrenzt. Geht mal gar nicht.
 

Martin Wendel

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@ Snoopy181: Auf der einen Seite werden immer mehr Stimmen laut, die Netzneutralität gesetzlich zu verankern und dann kommt die Telekom daher, und wirft uns wieder ins vorige Jahrtausend. klatsch.gif

@ Slashwalker: Eben nicht nur vom Traffic abgrenzt, sondern auch noch bevorzugt behandelt!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Die Clouddienste muss man auch nicht nutzen, sind sowieso nicht sicher. Beruflich darf ich sie gar nicht verwenden (Dokumentensicherheit usw). Dann sollen die Anbieter eben sehen, wie sie Ihre Datenspionage zu Werbezwecken o.ä. betreiben, wenn die Clouds wegfallen.
Höre ich auch dauernd. Und dann stellt man fest, dass selbst die konservativsten Unternehmen DATEV nutzen.

Natürlich. Ich subventioniere mit meinen Telefonflatrates dann ja auch die Quasselstrippen. Ist mir aber vollkommen wurscht. Mir ist nur wichtig, daß ich telefonieren kann, wenn ich möchte und am Ende des Monats immer derselbe Betrag auf der Rechnung steht. Ist deutlich entspannter, wenn man nicht dauernd auf die Uhr bzw. den Zähler schauen muß, auch wenn man eh nicht so viel verbraucht.
Es is aber unlogisch. Lieber zahlen Leute pro Monat 10 Euro statt in drei Monaten 3, 11 und 4 Euro, was deutlich günstiger kommt.

200GB = pro Tag/Abend ein Film in HD. Und dann hat man noch nichts anderes im Netz gemacht.
Du schaust jeden Tag einen Film? Das würde ich nicht mal zeitlich schaffen.

Ich kann mich irgendwie nicht erinnern, jemals so wenig Inklusivtraffic gehabt zu haben. Mein erster Vertrag mit Datenflat in 2008/2009 dürfte so um die 500MB gehabt haben, die ich dank des grottigen Nokia N97 nie wirklich genutzt habe. Aktuell sind es 2GB. Ich merke aber schon, daß dieses Inklusivvolumen auch stetig wieder reduziert wurde.
2008 hat der iOS-Durschnittsnutzer rund 45MB pro Monat verbraucht, der Rest unter 10MB. 100-300MB waren damals Standard. Für Vielnutzer gab es noch 1GB, 3GB und 5GB, die aber praktisch nur mit einem Notebook wirklich nützlich waren.