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Crowdfunding-Plattform: Kickstarter mit eigener App

Daniel Hüfner

Martini
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Die weltweit populärste Crowdfunding-Plattform Kickstarter, die bereits bekannte Projekte wie Pebble oder Ouya finanzierte, ist ab sofort mit einer eigenen App im App Store vertreten. Der Ersteindruck der Anwendung ist vielversprechend, der Kreativität der Bastler sind angesichts der hohen Vielfalt an Ideen kaum Grenzen gesetzt. Nur der deutsche Spendergeist hat noch mit einer entscheidenden Hürde zu kämpfen.[PRBREAK][/PRBREAK]

kicktarter.jpg Das Prinzip der Plattform ist so simpel wie erfolgreich: Tüftler und Technologiebegeisterte stellen ihr Projekt, von Film- und Fotografievorhaben über Kleiderideen bis hin zu technischen Produkten, auf der Plattform ein und geben das zur Umsetzung des Projekts mindestens notwendige Startkapital an. Findige Nutzer und Investoren, die das Projekt überzeugt, können daraufhin einen variablen Geldbetrag spenden und die Bastler unmittelbar in ihrer Arbeit unterstützen. Damit die Spender (ugs. Backers) auch von ihrem finanziellen Engagement profitieren, stellen die Projektentwickler beispielsweise bestimmte Belohnungen in Abhängigkeit zur Höhe des gespendeten Betrags in Aussicht. So erhalten die ersten Fans oftmals einen Rabatt auf das finale Produkt oder können von anderen Vorteilen, wie zum Beispiel zusätzlichen Gadgets profitieren.

Das Projekt Lumio, eine flexible und aufklappbare Lampe in Buchform, bietet Nutzern, die 500 US-Dollar beisteuern, eine Sight-Seeing Tour durch San Francisco an. Wer 5.000 US-Dollar spendet, darf ein Camping-Wochenende in der Wildnis verbringen und die Lampe dabei gleich ausprobieren. Insgesamt 60.000 US-Dollar benötigen die Bastler für Produktion und Vertrieb der Leuchte. Knapp das Doppelte des geforderten Limits schwimmt bereits in den Kassen der Entwickler.

Kickstarter für iOS macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Die Anwendung überzeugt mit einem schlichten, aber keineswegs langweiligen Design. Die Menüführung ist übersichtlich, performant und beschränkt sich auf das Wesentliche. Über die zentrale Navigationsleiste am oberen Ende lassen sich mit einem Klick alle aktuell inserierten Projekte nach Kategorien sortiert aufrufen. Jedes Projekt wird en détail und mit einem Präsentationsvideo vorgestellt. Sofort ist erkennbar, welche Summe die Bastler für die Verwirklichung ihrer Idee benötigen, welche Summe inzwischen von wie vielen Backers zusammen gekommen ist und wie viel Zeit noch für eine finanzielle Unterstützung des Projekts bleibt. Letzteres können überzeugte Nutzer auf Anhieb tun. Nach Auswahl des zu spendenden Betrags geht es zur Kasse. Bezahlt wird mit Amazon Payments bzw. der auf einem Amazon.com-Konto hinterlegten Kreditkarte. Für einige deutsche Spendergeister liegt allerdings spätestens hier der Stein im Weg. Ein deutsches Amazon-Konto kann für die Investition nicht verwendet werden, alternative Zahlungsmethoden wie PayPal oder ClickandBuy werden nicht unterstützt. Schade, so muss ein US-amerikanisches Amazon-Konto erstellt und die eigene Kreditkarte im Ausland hinterlegt werden. Wer sich daran nicht stört und noch dazu Spaß an der Unterstützung von Kreativität und Ideenvielfalt von Menschen aus aller Welt hat, wird mit der Kickstarter-App eine Menge Spaß haben.

Kickstarter für iOS kann kostenlos im App Store heruntergeladen werden und ist für iPhone und iPod touch verfügbar.

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Der W aus M

Zuccalmaglios Renette
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Was ist denn bitte mit "einige deutsche Krautspender" (steht fast am Ende des Artikels) gemeint?
 

Daniel Hüfner

Martini
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"Krautspender" ist nur die etwas saloppe Eindeutschung von Crowdfunding bzw. den sogenannten Backers. Habe den Begriff im Artikel mal umformuliert.
 

Der W aus M

Zuccalmaglios Renette
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20.04.09
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256
Alles klar, danke für die Erläuterung. Hab hin und her überlegt, wäre aber wohl nie draufgekommen! :)
 

eredrain

Allington Pepping
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189
Hmm ich dachte bisher das "crowd" das englische Wort für menge oder auch Menschenmenge sei?! Das deutsche Wort Kraut ist übrigens cabbage!
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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3.155
Aber für die Amis sind wir Deutsche halt die "Krauts" ;)

Leute, noch nie was von Krautrock gehört?


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