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Objektivberatung f. Canon digital SLR

dreistomat

Châtaigne du Léman
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Hi. Ich würde gern eure Empfehlungen und Erfahrungen zu lichtstarken Objektiven für Canon DSLR (550D aktuell) lesen.
Es geht um Sportfotografie (Turmspringen, Schwimmen u.ä.) teils Indoor.
Mit den "normalen" Objektiven (Canon 17-85 / F4-5.6, EFS 55-250/ F4-5.6) komme ich in so hohe ISO-Bereiche, dass es zu sehr rauscht und trotzdem nicht knackescharf ist. Logisch.
Ich habe mir jetzt mal testweise ein Tamron SP LD AF 28-105mm/ F2.8) besorgt. Das ist vom Zombereich fast ideal und schön lichtstark. Aber es ist sehr schwer und noch fehlen mir auch verwertbare Erfahrungen damit.

Habt ihr für meine Einsatzzwecke Tipps?

Führt ein Weg an Canon-Originalobjektiven überhaupt zum Ziel?
 

Farafan

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Meiner Meinung nach nein.

Mittlerweile habe ich ausschließlich Originale (vieles mit rotem Ring :)) und kann Fremdlinsen nichts mehr abgewinnen. So richtig hilfreich wäre für dich ein anständiges Objektiv mit IS, das bringt je nach Anwendung effektive 2-3 Blendenstufen.
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Canon 70-200 4L IS USM
Canon 70-2ß00 2.8 II IS USM
Canon 70-300 4-5,6L IS USM

Da Indoor und wenn du hohe ISO vermeiden möchtest geht nichts an der 2.8er Linse vorbei. Ansonsten mußt du halt alles was geht am Rechner entrauschen.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Die originalen Linsen von Canon haben den Vorteil, dass sie auch den Bildstabilisator haben, der bei Canon bekanntlich nicht im Body sondern in den Objektiven angeordnet ist. Soviel ich weiß haben den die ThirdParty-Hersteller Tamron und Sigma nicht. Das ist also schon ein Argument pro Canon-Objektive.

@Farafan
Die Profi-Objektive von Canon mit dem roten Ring scheinen mir für eine EOS 550D doch einen Tick übertrieben zu sein.

MACaerer
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Soviel ich weiß haben den die ThirdParty-Hersteller Tamron und Sigma nicht. Das ist also schon ein Argument pro Canon-Objektive.

@Farafan
Die Profi-Objektive von Canon mit dem roten Ring scheinen mir für eine EOS 550D doch einen Tick übertrieben zu sein.

Das ist falsch. Sowohl Tamron als auch Sigma bieten bildstabilisierte Linsen an, dort heißt der Stabi nur nicht IS.

Das Objektiv macht das Bild. Objektive hat man meistens noch wenn der Body schon längst durch einen neuen ersetzt wurde.
 

Farafan

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@MACaerer :

Hier mögen sich die Geister scheiden. Einen Body habe ich ein paar Jahre, eine gute Optik vielleicht Jahrzehnte. Und Lichtstärke gibts nun einmal nicht zum Discount-Preis.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Es geht nichts über gutes Glas.
Ich habe ein 70-200 f4 L an einer 1100D hängen, und die Bildqualität ist herausragend.
Für Sportfotografie würde ich definitiv ein Objektiv mit Ultraschall-Motor empfehlen, ein Stabi ist nett, aber nicht zwingend notwendig, da man kurze Auslösezeiten braucht, die man auch so halten kann.
Wichtig ist Lichtstärke, das f4 würde ich da nicht nehmen, sondern unbedingt das f2, 8.

Wenn du ein vernünftiges Objektiv hast kannst du, wenn du Sportfotografie als Passion ansiehst, mal irgendwann über eine 7d nachdenken. Die knattert mehr Bilder in der Sekunde durch, verträgt höhere ISO-Werte und hat ein feines Autofokussystem.
 

MACaerer

Charlamowsky
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@MACaerer :

Hier mögen sich die Geister scheiden. Einen Body habe ich ein paar Jahre, eine gute Optik vielleicht Jahrzehnte. Und Lichtstärke gibts nun einmal nicht zum Discount-Preis.
Mit der Argumentation gebe ich dir voll und ganz recht. Aber man muss auch bedenken, dass die EOS 550D zwar eine gute Kamara ist, aber eben doch nicht in der Profi- sondern in der Amateur-Liga spielt. Die Ansprüche sind dann vermutlich nicht ganz so hoch als dass sich die sauteuren Profilinsen rentieren würden.
 

ddrulez

Apfel der Erkenntnis
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Linsen Lohnen sich immer und sind auch Wertstabil. Später kann man ja noch den Body wechseln....

Edit: L Linsen meine ich :)
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Mit der Argumentation gebe ich dir voll und ganz recht. Aber man muss auch bedenken, dass die EOS 550D zwar eine gute Kamara ist, aber eben doch nicht in der Profi- sondern in der Amateur-Liga spielt. Die Ansprüche sind dann vermutlich nicht ganz so hoch als dass sich die sauteuren Profilinsen rentieren würden.

spielt keine Rolle ob an einer 400D, 40D, 550D usw. Gute Linsen werten jeden Body auf.
 

Oliver78

Gelbe Schleswiger Reinette
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Stimmt. Mit dem Nikkor 24-70 2.8 hab ich gleich mal den Wert meiner D90 vervierfacht :D
 

Labradorhund

Rheinischer Winterrambour
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Bin ja auch immer der Meinung, dass gutes Glas wichtiger ist als der neueste Body.
Hatte ein paar Problemchen mit meiner Tamron Linse, seitdem wieder glücklich mit einem Canon Objektiv. Generell ausschließen würde ich den Kauf eines Fremdherstellers aber nicht.

Bei mir war es so, dass ich beim Kauf der Linse Kompromisse eingegangen bin und dann nach einem Jahr ein neues Objektiv gekauft habe...

Und ja, gutes Glas gibt es nicht zum Discount-Preis. Beim Gebrauchtkauf (mit angemessener Vorsicht) kann man aber manchmal einen guten Deal machen.
Da habe ich meine 85mm Festbrennweite sehr preiswert bekommen.
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Ich habe mir jetzt mal testweise ein Tamron SP LD AF 28-105mm/ F2.8) besorgt. Das ist vom Zombereich fast ideal und schön lichtstark. Aber es ist sehr schwer und noch fehlen mir auch verwertbare Erfahrungen damit.

Hmm, ich bin jetzt etwas irritiert, weshalb du nicht zuerst mal „verwertbare Erfahrungen“ mit dem erwähnten Objektiv machst. Und einigermassen sinnvolle Tipps lassen sich wohl auch nur dann vielleicht(!) geben, wenn du hier einige Problemfotos zeigst.

Gehen wir mal davon aus, dass das von dir erwähnte Tamron zu befriedigenden Bildresultaten führt. Dann wäre einzig das Gewicht ein Nachteil, der offenbar gegen das Objektiv sprechen würde. Wenn ich mal vergleiche, mit den drei „Originalzooms“ von Canon, welche über dieselbe Lichtstärke verfügen, ergibt sich folgendes Bild:

Canon EF-S 17-55mm f/2.8 IS USM 645g
Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM 805g
Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM 1490g

Das 17-55mm wäre wohl zu kurz und die anderen beiden Objektive sind in etwas gleich schwer oder deutlich schwerer als „dein“ Tamron. Ein Originalobjektiv bringt dir hier also wenig (zumal auch die Brennweitenbereiche deutlich von deinem als ideal bezeichneten Zoombereich abweichen). Hilfreich könnte in diesem Fall eventuell die Verwendung eines Einbeinstatives sein, auf dem du die Kamera abstützen kannst.

Gehen wir davon aus, dass du mit dem Tamron auch keine befriedigenden Resultate erreichst (insbesondere bei der Schärfe). Das würde wohl bedeuten, dass nicht die Lichtstärke des Objektives ausschlaggebend ist, sondern wohl eher der Autofokus oder deine Fokussiertechnik für die Unschärfe in Frage kommen. Da du von Sportfotografie schreibst, gehe ich davon aus, dass du bewegte Motive fotografierst. Und hier würde ich mir sehr wohl auch Gedanken über den Body und dessen Autofokussystem machen. Zwischen dem Autofokus einer 550D und einer 7D oder einer 5D Mark III liegen schon Welten (Auch beim Preis der Bodys ;)). Und nicht zu vergessen wäre wie erwähnt auch, wie du genau deine Objekte fokussierst und ob du da noch andere Möglichkeiten hast.

Und schliesslich fragt sich ja auch, wieviel Geld bist du bereit auszugeben, um keine verrauschten oder nicht ganz scharfen Bildern zu erhalten. Hier scheint mir der Einwand von MACaerer nicht ganz unbegründet.
 

dreistomat

Châtaigne du Léman
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so. Ich habe jetzt mal einen Bildausschnitt
https://dl.dropbox.com/u/27576/apfeltIMG_8349_2.JPG
der ist bei ausnahmsweise recht viel Licht mit dem Tamron SP AF 28-105mm F2.8 gemacht. Autofokus. Aber manueller Fokus macht die Sache auch nicht wirklich besser. Ich kann nochmal ein Stativ probieren.

Das ist mir nicht gut genug. Die 105mm sind auch etwas knapp.

Das Gewicht des Objektivs zieht an den Armen, aber das ist eigentlich das kleinste Problem.

Wenn ein 1000-1300 Euro Objektiv deutlich bessere Ergebnisse erzielt, dann würde ich das Geld ausgeben.

Noch ein Beispiel (da war das Licht noch besser und es bewegt sich fast nix):
https://dl.dropbox.com/u/27576/apfeltIMG_8410_2.JPG
Das ist besser, aber geht das noch besser mit einem höherwertigen Objektiv? .. mit einem besseren Autofokussystem des Bodys?
 

stary

Uelzener Rambour
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Sei mir nicht Böse, aber die beiden Fotos sind ein Fall für den Papierkorb.

Wir hatten beim letzten Fotostammtisch erst das Thema Objektive von Drittanbietern.
Wirklich jeder egal ob Nikon oder Canon User war der Meinung das Originale nicht zu ersetzen sind. Jemand hatte auch Testfotos mit dem neuesten Objektiv von Tamron gemacht und war absolut enttäuscht von der Bildqualität. Da gab es chromatische Abweichungen die man selbst auf einem billigen Originalobjektiv in der Form nicht hat.

Endergebnis auf jeden Fall immer Originale Gläser kaufen.

Edit.
Ich habe zwar bisher keine großen Erfahrungen in der Sportfotografie aber meiner Ansicht nach ist ein Stativ sowieso Pflicht. Es sei denn man möchte eine Art Nachführeffekt mit der Kamera erzielen.
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Naja, das ist halt so eine "Stammtischweisheit". Ich habe durchaus technisch gute Fotos mit Tokina-, Tamron- und Sigmaobjektiven machen können, das kann ich also nicht so bestätigen. Allgemein gibt es aber bei den Drittherstellern deutlich mehr Gürkchen als bei den Großen. Und das hat bestimmte Gründe, die ich nun ausführen werde.

Dieses Tamron muss man abblenden. Man sieht besonders bei dem 2. Bild ganz deutlich die Softness der Offenblende beim Tamron. Das Objektiv ist so ein Supertrumpf-Objektiv, von den Daten her sticht es sie alle und vom Preis natürlich auch. Der Einsteiger sieht die Daten und denkt sich "Wow, eine eierlegende Wollmilchsau!" aber Leute vom Fach und erfahrene Fotografen wissen, dass ein Objektiv Grenzen hat und wenn man diese Grenzen dehnen will, wird es teilweise sehr teuer. Ein 28-70 ist zum Beispiel eine stabile Sache, auch ein 70-200 - es gibt kaum einen Hersteller der das richtig schlecht baut. Sobald aber asphärische Linsen und Spezialoberflächenvergütungen ins Spiel kommen, trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn die Herstellung dieser Speziallinsen und ihre Beschichtung ist Expertenarbeit, das ist teuer, das kann man nicht in einem asiatischen Sweatshop vom Band laufen lassen. Alleine schon ein 24-70 2.8 (4mm mehr Brennweite im Weitwinkel!) benötigt bei Nikon zwei Asphären mehr als das 28-70 2.8, das mit einer auskommt.

Ein Objektiv wie z.B. ein 28-105 mit Öffnung 2.8 benötigt asphärische Linsen und eine gute Oberflächenvergütung um Bilder nach heutigen Qualitätsstandards zu liefern. "Superzooms" mit Brennweiten von 18-200 und mehr lassen sich überhaupt gar nicht ohne asphärische Linsen konstruieren, jedenfalls nicht so, dass man sie noch tragen kann.

Schau mal einfach ins Datenblatt, sobald da sowas steht wie "19 Linsen in 14 Gruppen, davon 3 asphärisch und 2 nanobeschichtet" dann achte bitte darauf, dass einer der "Premium"-Hersteller das Ding verkauft. Die einfachen Konstruktionen, die auch ohne viel Brimborium eine große Offenblende liefern, kann man auch bei den günstigen Anbietern kaufen. Festbrennweiten sowieso.

Merke: Im Weitwinkel erfordern schon vergleichsweise geringe Zoomspannen einen hohen technischen Aufwand zur Bildkorrektur (Beispiel: 14-24 2.8 Nikkor), im Telebereich sinkt der Aufwand (Beispiel: Generisches 70-200 2.8). Da steigt dann allerdings wieder der Aufwand, dass das ganze Glas nicht zu viel Licht schluckt. Kompromisse, die der Hersteller beim Rechnen des Objektivs macht (zum Beispiel um einen niedrigen Preis zu erhalten) schlagen sich sofort in der Bildqualiät, besonders bei Offenblende nieder. Viele Objektive werden dann vom Hersteller sofort so gerechnet, dass die Offenblende z.B. erst bei 4 anfängt, aber nicht alle halten sich daran. Wie gesagt, das Glas sieht dann auf dem Papier gut aus und der wirkliche Laie merkt teilweise nicht mal da den Unterschied, sobald man aber mal weiter vergleicht sieht man: man hat Mist gekauft.
 

ddrulez

Apfel der Erkenntnis
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Hol dir auf jeden Fall eine Festbrennweite.
Sowas evtl.
http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Telephoto/EF_135mm_f2L_USM/
http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/EF_Lenses/Telephoto/EF_200mm_f2.8L_II_USM/

Festbrennweiten sind Zooms in der Regel in jeder Hinsicht in der Abbildungsqualität überlegen. Wenn es der Geldbeutel zulässt L Objektive kaufen.
Wer billig kauft, kauft meist 2x.

Wenn du unbedingt ein Zoom haben willst dann dieses hier:
MK II: http://www.canon.de/For_Home/Produc...s/Telephoto_Zoom/EF_70-200mm_f2.8L_IS_II_USM/
MK I: http://www.amazon.de/Canon-EF-70-20...LESG/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1358340750&sr=8-3


mfg
 

stary

Uelzener Rambour
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Das wollte ich auch nicht sagen das man mit den DrittherstellerObjektiven nicht auch gute Fotos machen kann.
Aber du schreibst ja selbst auch das die Chance hoch ist eine Gurke zu erwischen.

Es gibt einige gute von Tamron und Sigma aber im direkten Vergleich zu den L-Objektiven von Canon und den entsprechenden Gegenstücken von Nikkor merkst du selbst als Laie einen doch deutlichen Unterschied.

Wobei man kann ja auch bei Sigma ein ZoomObjektiv kaufen für 28000,-- Euro ^,^
 

Gewürztraminer

Tokyo Rose
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Jeder gute Fotoladen bietet die Möglichkeit, sich Objektive auszuleihen. Entscheidet man sich hinterher für eines der Objektive, wird der Leihbetrag mit dem Kaufpreis verrechnet.

Wenn dir dein Tamron schon zu schwer ist, wirst du mit den schweren Canon-Linsen nicht glücklicher werden.
Wie oben schon erwähnt sollte ein gutes Stativ eigentlich Pflicht sein.

Es ist auch immer eine Frage, wie nah du an den Turm kommst. Wenn du "freie Bahn" hast, würde ich auch zu einer Festbrennweite raten und mir zum Testen mal das EF 85mm 1,2 L II USM ausleihen.

Es ist letztendlich immer eine Kosten-Nutzen Frage. Wenn du so ein teures Objektiv gut pflegst, wird es deine Kamerabodies kommen und gehen sehen.