Raid 1 als Backup-Festplatten selber zusammenbauen oder Western Digital My Book Studio?

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Es ist relativ sinnfrei, mehrere Backup-Medien und -Generationen gleichzeitig elektrisch miteinander in Kontakt zu bringen. Bei verschiedenen Medien mag es ja noch irgendeinen Sinn geben, der sich mir nur nicht erschliesst, aber bei mehreren Generationen ist das einfach nur sinnlos. Das ist dann ein differenzielles Backup in kompliziert.
 

Xarbrough

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Ok, soviel zu den Schwächen solcher Backups. Aber was sind die Alternativen als Privatmensch? Was ist besser als eine Timecapsule aber günstiger als ein professionelles Backupsystem mit was-weiß-ich für Komponenten?
 

TeleTubbyKiller

Zuccalmaglios Renette
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Ich schließe mich Xarbroughs Frage an. So ziemlich alle Varianten werden hier ja immer wieder von verschiedenen Seiten zerpflückt. Was ist aber besser als eine TimeCapsule bzw. eine einfach externe HD?
 

markthenerd

Cellini
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... alle Varianten werden ... zerpflückt.
:-D

Wie wahr, ich nenne es "Internetsyndrom".

Backup-Strategien sind nur dann sinnvoll, wenn sie an die vorhandenen Geräte, sowie den punktuellen Bedarf angepasst sind. Da kommt schon wieder das vorgängig erwähnte Syndrom zum dröhnen, die Definition von Backup.

Wenn du magst, schreib mich an und dann mache ich dir einen Vorschlag. Den lässt du dann von anderen, die damit umgehen können, ansehen und allenfalls anpassen.

Anschliessend machst du einen Thread mit dem identischen Inhalt auf und die Resultate gleichen wir dann ab. ;)
 

obermuh

Stina Lohmann
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Was ist aber besser als eine TimeCapsule bzw. eine einfach externe HD?

Zwei einfache HDDs ;)

Ich sag immer "ein Backup ist kein Backup" und habe vor ein paar Jahren selbst die Erfahrung machen müssen. Nach einem Einbruch waren Mac und Backup-HDD verschwunden :(

Seit dem habe ich, neben der dauerhaft angeschlossenen HDD, noch zwei weitere in Verwendung. Diese werden monatlich ausgewechselt und die jeweils andere liegt dann bei meinen Eltern im Haus. So habe ich vor Ort eine redundante Sicherung und eine max. 1 Monat alte "Off-Site-Sicherung".

Könnte man auch eleganter lösen aber für mich klappt das soweit ganz gut.
 
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Scotch

Bittenfelder Apfel
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Aber was sind die Alternativen als Privatmensch? Was ist besser als eine Timecapsule aber günstiger als ein professionelles Backupsystem mit was-weiß-ich für Komponenten?

Da fängt's schon an: Eine TC oder ein NAS ist zunächst mal eine Lösung für Netzwerkspeicher. Mit "Backup" hat das noch gar nichts zu tun. Wenn man den nicht braucht, sind das also schon mal blöde Ideen, da teurer, stromhungriger, komplizierter und mit größerer Ausfallwahrscheinlichkeit durch SW- oder HW-Fehler als ein "einfaches" Medium.

Wenn man keinen Netzwerkspeicher braucht, hat man als Privatmensch eigentlich nur die Wahl zwischen BluRay (BD-DL, 50GB) und Festplatten. Alles andere (LTO, DLT...) ist i.d.R. zu teuer. Welches die bessere Idee ist, hängt dann von der Backupstrategie ab. Jede Backup-Stratgie sollte grundsätzlich mindestens zwei unabhängige Backup-Sätze haben, d.h. mit jedem dieser Backup-Sätze kann man unabhängig vom anderen die Daten wiederherstellen. Ich würde das als Minimalforderung betrachten. Sinnigerweise werden diese Sätze nicht gleichzeitig angeschlossen, damit bei einem GAU (z.B. Blitzschlag) nicht alles futsch ist und an verschiedenen Orten gelagert, damit bei einem GAU (z.B. Bude brennt ab) nicht alles weg ist. Idealerweise besteht jeder dieser Sätze aus mehreren Generationen, d.h. man rotiert z.B. einen Satz Festplatten durch. Wieviele Generationen man nutzt, hängt dann vom persönlichen Sicherheitsanspruch ab und vom Aufwand, den man zu betreiben bereit ist. Viele Generationen sind klasse, aber wenn die Disziplin fehlt nix wert. Das ist die Stärke von TM: Man kann es nicht vergessen.

Ein weiterer wichtiger Punkt einer Backupstrategie ist die Entscheidung, besonders wichtige Daten u.U. mit einem größeren Aufwand zu sicheren als andere, z.B. zusätzliche Generationen, Sätze oder alternative SW (auch eine Backupprogramm kann mal spinnen), oder das Sichern auf verschiedene Medien.

Last but not least: Nichts von dem ist irgendetwas wert, wenn man nicht in regelmäßigen Abständen die Integrität der Daten überprüft (also mit dem Backupprogramm prüft, ob die Daten intakt und lesbar sind) und wenn man nicht mindestens einmal von jedem Backup eine Wiederherstellung durchgeführt hat, damit man im Ernstfall weiss, dass es geht, wie es geht und was geht.

Hat man nach diesen Überlegungen seine Backupstrategie definiert, kann man sich für das Backupmedium und die geeignete Software entscheiden. Und nur dann. Ich denke, das ist die Langfassung von Marks Kommentar ;) In einem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung als er: Ich finde nicht, dass man seine Backupstrategie an die vorhandenen Geräte anpassen sollte, wenn einem die Daten wichtig ist, sondern das man die geeigneten Geräte für die gewählte Strategie anschaffen sollte.
 

markthenerd

Cellini
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Da ist mir wohl etwas zwischen die Zeilen gerutscht?

Oder eben es liegt daran was ich "meine". :innocent:

Sicher ist diese Erweiterung logisch, bestehendes mit geplantem - eben so wie Scotch den Faden weitergespinnt hat.
 

Xarbrough

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Vielen Dank! Die letzten Beiträge waren sehr hilfreich.

Die wichtige Erkenntnis für mich: Die Backupstrategie und das "wie" ist wichtiger als welche Festplatten man verwendet in meinem Fall. Also werde ich weiterhin auf durchschnittliche Platten setzen, allerdings mehrere auf einmal und an verschiedenen Orten.
 

SAO30653

Jonathan
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Bei all den klugen Worten über Backup fehlte meiner Ansicht nach ein ganz wichtiger Begriff: Verhältnismäßigkeit. Wenn ich als Normalbürger einen riesigen Aufwand treibe mit mehreren Generationen von Sicherungen auf unterschiedlich Medien nur um die Briefe an die Verwandtschaft zu sichern, dann weiß ich nicht recht, was das soll. Klar, man kann bei Omi eine Blu-ray-Disk hinter den Handtüchern verstecken, eine HDD bei Onkel Herbert in der Garage und eine DVD(*) bei Vati im Bücherschrank. Wenn man darauf im rolierenden Verfahren die Sicherungen ablegt, dann ist das schon recht sicher. Außerdem sollte man immer wieder eine ältere Sicherung zurückspielen, falls mal eines der Backupmedien ausfällt ... Stöhn ..... Dann wirst Du einen nicht zu verachtenden Teil deiner Zeit damit verbringen, statt fröhlich durchs Netz zu surfen oder ein nettes Spiel auszuprobieren.

Dir Frage ist doch, ob das bei den Daten, die Du sichern willst, wirklich notwendig ist. Sind sie tatsächlich derart lebenswichtig, daß Du einen derartigen Aufwand treiben mußt? Brauchst Du tatsächlich eine Sicherung über mehrere Generationen, die über das hinausgeht, was Time Machine bietet? Natürlich, wenn es für dich wichtig ist, die Version einer Datei vom 11. Januar 2013 um 15:23 Uhr zur Verfügung zu haben, dann ist eine Sicherung über Generationen anzudenken. Aber denk mal in Ruhe darüber nach, ob Du es wirklich brauchst, zu Hosenträgern und Gürtel die Hose auch noch am Bauch festzutackern.

(*) Ich wundere mich, daß noch niemand die altehrwürdige DVD-RAM ins Spiel gebracht hat. Es ist seit Jahren unbestritten, daß sie von allen wiederbeschreibbaren Medien die höchste Langzeitzuverlässigkeit hat.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Backup bedeutet, die Daten mindestens 2x zu haben, ein original und einmal die sicherung( mehrere Sicherungen sind natürlich besser. Backup bedeutet nicht archiv( vom Archiv müsste man ebenfalls ein Backup anlegen).
und auch für einen ottonormalnutzer könnten Musik, Bilder oder auch Dokumente durchaus wichtig sein und die Sicherung bei Onkel Herbert zur Not, der Strohhalm sein, der einen rettet.
 

SAO30653

Jonathan
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Backup bedeutet, die Daten mindestens 2x zu haben, ein original und einmal die sicherung( mehrere Sicherungen sind natürlich besser. Backup bedeutet nicht archiv( vom Archiv müsste man ebenfalls ein Backup anlegen).
und auch für einen ottonormalnutzer könnten Musik, Bilder oder auch Dokumente durchaus wichtig sein und die Sicherung bei Onkel Herbert zur Not, der Strohhalm sein, der einen rettet.

Tatsächlich? Was kann denn passieren, daß ich eine Sicherung benötige, die bei Onkel Herbert ausgelagert wird? Die Bude könnte abbrennen oder Diebe könnten die Wohnung leerräumen. In beiden Fällen hätte ich mit Sicherheit ganz andere Sorgen, als die Bilder vom letzten Urlaub und meine Musik von iTunes wiederzubekommen. Und was für überaus wichtige Dokumente sollen es denn bitte sein, die ausschließlich im Mac liegen?

Genau das ist es, was ich an der Diskussion so absurd finde. Meiner Ansicht nach da ein Popanz aufgebaut um die Daten von Otto Normalverbraucher, als wenn sein Leben davon abhängen würde. Das mag für einen Selbständigen sehr wichtig sein, aber doch nicht für den o.g. Otto N.
 
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TeleTubbyKiller

Zuccalmaglios Renette
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Für einen Selbstständigen/Freiberuflichen kann es sehr wohl wichtig sein, die Daten seines Laptops so sicher wie möglich zu sichern. Auch Freiberufler sind "Otto Normalverbraucher", wie du es hier anführst.
Es gibt auch eine Welt zwischen Briefe Tippen und High-End Firmenansprüchen, die achtfach abgesichert werden müssen. Nur mal so als Anregung für den Vorredner.
 

SAO30653

Jonathan
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Für einen Selbstständigen/Freiberuflichen kann es sehr wohl wichtig sein, die Daten seines Laptops so sicher wie möglich zu sichern. Auch Freiberufler sind "Otto Normalverbraucher", wie du es hier anführst.
Es gibt auch eine Welt zwischen Briefe Tippen und High-End Firmenansprüchen, die achtfach abgesichert werden müssen. Nur mal so als Anregung für den Vorredner.
Hättest Du tatsächlich gelesen, was ich geschrieben habe, dann wäre dir der letzte Satz in meinem Text aufgefallen: "Das mag für einen Selbständigen sehr wichtig sein, aber doch nicht für den o.g. Otto N."

(Hervorhebung zur Verdeutlichung hinzugefügt)
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Tatsächlich? Was kann denn passieren, daß ich eine Sicherung benötige, die bei Onkel Herbert ausgelagert wird? Die Bude könnte abbrennen oder Diebe könnten die Wohnung leerräumen. In beiden Fällen hätte ich mit Sicherheit ganz andere Sorgen, als die Bilder vom letzten Urlaub und meine Musik von iTunes wiederzubekommen. Und was für überaus wichtige Dokumente sollen es denn bitte seinN.

Ja, tatsächlich, es soll durchaus Menschen, zum Beispiel wie mich, geben, die durchaus wichtige Dokumente, Bilder und Musik auf ihren Rechner haben, auch ottonormalnutzer.
 

TeleTubbyKiller

Zuccalmaglios Renette
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Zunächst einmal darf wohl jeder für sich selbst beurteilen, wie wichtig welche Daten sind und welchen Aufwand er für deren Sicherung betreibt. Ich finde es halt irgendwie doof, dem "Otto Normalverbraucher" generell und allgemeingültig den (finanziellen und ideellen) Wert seiner Daten abzusprechen.
 

SAO30653

Jonathan
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Zunächst einmal darf wohl jeder für sich selbst beurteilen, wie wichtig welche Daten sind und welchen Aufwand er für deren Sicherung betreibt. Ich finde es halt irgendwie doof, dem "Otto Normalverbraucher" generell und allgemeingültig den (finanziellen und ideellen) Wert seiner Daten abzusprechen.
Siehste. Aus diesem Grund schrieb ich, daß der TE nachdenken möge, ob so ein Aufwand tatsächlich notwendig ist, statt ihm nahezulegen, daß das so sein müsse. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
 

obermuh

Stina Lohmann
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Genau das ist es, was ich an der Diskussion so absurd finde. Meiner Ansicht nach da ein Popanz aufgebaut um die Daten von Otto Normalverbraucher, als wenn sein Leben davon abhängen würde. Das mag für einen Selbständigen sehr wichtig sein, aber doch nicht für den o.g. Otto N.

Auch Otto Normalverbraucher hat Daten auf dem Rechner die für ihn von immensem Wert sein können. Das können die Bilder vom letzten Urlaub, die letzte Email/das letzte Foto von einem verstorbenen Familienmitglied, die Seminar-, Bachelor-, Master-, oder Doktorarbeit, sowas banales wie ein paar Briefe oder die übers Jahr sorgfältig geführten Tabellen für sie Steuererklärung sein.

Nur weil du möglicherweise wenig Wert auf sowas legst, heißt das noch lange nicht dass dies andere nicht tun. Ich hab eigentlich nichts "überflüssiges" auf meinem Rechner, entsprechend ist es schlecht wenn davon irgendwas verloren geht.

Es ist immer eine schlechte Idee von sich selbst auf andere schließen zu wollen und der TE hat wohl auch Daten auf den Rechner die gesicherten werden sollen, sonst wäre er nicht hier. Wie er schlussendlich sichert ist seine eigene Entscheidung aber ich denke er hat hier guten Input bekommen bzgl. der zu bedenkenden Faktoren.

Tatsächlich? Was kann denn passieren, daß ich eine Sicherung benötige, die bei Onkel Herbert ausgelagert wird? Die Bude könnte abbrennen oder Diebe könnten die Wohnung leerräumen. In beiden Fällen hätte ich mit Sicherheit ganz andere Sorgen, als die Bilder vom letzten Urlaub und meine Musik von iTunes wiederzubekommen. Und was für überaus wichtige Dokumente sollen es denn bitte sein, die ausschließlich im Mac liegen?

Wie bereits erwähnt wurden mir bei einem Einbruch Mac und Backup geklaut aber die materiellen Werte sind ersetzbar und, im Optimalfall, von einer Versicherung abgedeckt. Die Daten sind aber für immer verloren weil ich eben keine Kopie bei Onkel Herbert im Schrank hatte. Heute weiß ich "ein Backup ist kein Backup" und treffe entsprechende Maßnahmen um solch einen Totalverlust in Zukunft (weitestgehend) ausschließen zu können.
 

SAO30653

Jonathan
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Auch Otto Normalverbraucher hat Daten auf dem Rechner die für ihn von immensem Wert sein können. Das können die Bilder vom letzten Urlaub, die letzte Email/das letzte Foto von einem verstorbenen Familienmitglied, die Seminar-, Bachelor-, Master-, oder Doktorarbeit, sowas banales wie ein paar Briefe oder die übers Jahr sorgfältig geführten Tabellen für sie Steuererklärung sein.

Nur weil du möglicherweise wenig Wert auf sowas legst, heißt das noch lange nicht dass dies andere nicht tun. Ich hab eigentlich nichts "überflüssiges" auf meinem Rechner, entsprechend ist es schlecht wenn davon irgendwas verloren geht.

Es ist immer eine schlechte Idee von sich selbst auf andere schließen zu wollen und der TE hat wohl auch Daten auf den Rechner die gesicherten werden sollen, sonst wäre er nicht hier. Wie er schlussendlich sichert ist seine eigene Entscheidung aber ich denke er hat hier guten Input bekommen bzgl. der zu bedenkenden Faktoren.[...]
Es ist immer wieder eine gute Idee, den Ironiedetektor neu zu justieren. Ich habe nie in Frage gestellt, daß es wichtige Daten gibt. Ich habe lediglich in ironischer Form die Frage gestellt, ob der Aufwand, so wie ihn Scotch dargestellt hat, der Wichtigkeit der Daten angemessen ist. Ich ahbe auch keineswegs von mir auf andere geschlossen und vor allem: ich habe keinen Rat gegeben in der Form: eine Sicherung sieht so und so aus. Ich habe aber dem TE nahegelegt, sich zu fragen, wieviel Aufwand bei seinen Daten denn angemessen ist.


Nachtrag: Ich habe in meinem ersten posting in diesem thread die Frage der Verhältnismäßigkeit aufgeworfen. Das ist doch eigentlich das, was Du hören wolltest. Jeder soll selbst entscheiden, wie wichtig seine Daten sind und wieviel Aufwand für ihre Sicherung notwendig ist. Ich halte es nur für unsinnig, gleich eine Maximallösung als die richtige Art der Datensicherung darzustellen.
 
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obermuh

Stina Lohmann
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Na, wenn da Ironie drin war hab ich sie wirklich nicht erkannt... könnte aber auch daran liegen dass du dir richtig mühe gegeben hast die zu verstecken ;)

Grundsätzlich will ich nichts hören, denn es ist tatsächlich jeder selbst für seine Daten und deren Sicherheit verantwortlich. Ich, für meinen Teil, wollte den TE nur darauf aufmerksam machen dass es durchaus sinnvoll sein kann noch eine Off-Site Kopie zu haben mit der wir aber auch noch sehr weit von einer Maximallösung entfernt sind.

Im Endeffekt sagen wir ja das Gleiche, nur dass du "versuchst" von oben einzugrenzen damit der TE sich nicht übernimmt und ich "versuche" nach unten abzugrenzen damit man nicht, trotz Datensicherung, Daten verliert.
 

SAO30653

Jonathan
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Gut, ein letztes posting noch. Ich habe die Erfahrung nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch im Job gemacht, daß es Menschen leicht abschreckt, wenn man eine zu komplizierte Lösung anbietet. Ein Backup muß weitestgehend automatisch ablaufen, sonst fällt es zu leicht der Bequemlichkeit zum Opfer . Somit bietet sich Time Machine als primäre Sicherung an. Eine zusätzlich Sicherung auf einem anderen Medium ist immer ein guter Gedanke und dafür bieten sich DVDs, Blu-ray Disks oder auch eine verschlüsselte Sicherung bei einem Online Anbieter an. Hierfür eignen sich zum Beispiel Wuala oder Dropbox mit Boxcryptor, die beide eine on-thy-fly-Sicherung bieten, bei der sich der User nicht um die Verschlüsselung kümmern muß, weil sie im Hintergrund automatisch abläuft. Jede Methode für die zweite Sicherung hat Vor- und Nachteile, das muß man nach seinen persönlichen Prioritäten entscheiden. Eine zweite Sicherung noch auf verschiedene Medien zu verteilen halte ich im Falle einer Privatperson für total übertrieben.

Die Time-Machine-Sicherung auf ein RAID 1 zu legen ist eine gute Idee, denn es sichert das Backup gegen Ausfall einer Platte ab. Die Lösung als "hochverfügbares TM-Backup" zu bezeichnen, die maximal für eine Firma notwendig sei, zeigt bestenfalls eine totale Ahnungslosigkeit davon, was "Hochverfügbarkeit" bedeutet. Ein Consumer-RAID 1 hat mit Hochverfügbarkeit soviel zu tun wie ein VW Scirocco mit einem Rennwagen der Formel 1.

Ich halte die Idee des TE für durchaus vernünftig. Ein Gehäuse mit RAID 1 Funktionalität ist meiner meinung nach besser als ein RAID-Verbund aus einzelnen Festplatten, weil es wenigstens geringfügig die Fehlerquellen reduziert.