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Neuester iMac offensichtlich auch in Fremont, CA gefertigt

Niklas Marxen

Thurgauer Weinapfel
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Tim Cook und der Fertigungsort von Apple-Produkten haben eine interessante Beziehung. Als COO, so wird gemunkelt, hat Cook das Outsourcing der Fertigung und somit die Verlegung nach China stark vorangetrieben und intern durchgesetzt. Nur so konnte Apple Produkte in den Mengen fertigen, die heute vom Unternehmen gefordert werden. Umso mehr verwunderte es, als Anfang der Woche bekannt wurde, dass der bei iFixit auseinandergenommene Mac in den USA gefertigt wurde.[PRBREAK][/PRBREAK]

1984-mac-factory.jpg

9to5Mac wollte wissen, wo genau die Rechner herkommen. In dem man die Lieferungsdaten einiger bereitwilliger Leser verfolgte und analysierte, fand man Fremont, Kalifornien, als einen möglichen Fertigungsort. Interessanterweise besitzt Apple dort eine Fabrik, in der bis 1993 Macs gefertigt worden. In Fremont werden auch Autos der Firma Tesla gefertigt, auch Solyndra, ein Hersteller von Solarpanels, fertigte dort in einer hochmodernen Roboterfabrik, bevor man letztes Jahr bankrott ging.

Bereits bei einem Interview auf der letzten All Things D Konferenz, wurde Cook auf die Probleme bei Foxconn angesprochen. Ein wenig herumdrucksend und um die offensichtlichen Vorteile einer Fertigung außerhalb des Heimatlandes herumredend, antwortete Cook schließlich auf die Frage, ob jemals wieder ein Apple-Produkt in den USA gefertigt werden würde, mit: "I hope so.". Es scheint, als wäre seine Hoffnung durch eigenes Handeln wahr geworden.

[video=youtube;DGUC8ekdPcE]http://www.youtube.com/watch?v=DGUC8ekdPcE[/video]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Synoxis

Sonnenwirtsapfel
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Schlecht wäre es ja nicht bei den Problemen mit Foxconn langsam wieder selbst die Fertigung zu starten.
 

oktolyt

Auralia
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Problematisch wäre dann nur die Preisgestaltung denke ich ;)
Kommt drauf an.

Einerseits könnte Apple die Mehrkosten zumindest zu einem Teil aus der eigenen Marge auffangen, andererseits sollte zumindest im US-Markt die Patriotismus-Karte recht gut stechen.
"Seht her: Made in USA! - Oder wollt ihr eine Windows-Kiste aus China kaufen und einem Amerikaner den Lohn wegnehmen?"
Oder so ähnlich. Wobei der größere Teil der tatsächlichen Fertigung dabei vermutlich eh durch Roboter erfolgt...
 
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NeXT

Uelzener Rambour
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Die Frage ist doch eigentlich: Wie kann das Produkt konstruieren, dass man möglichst wenig Menschen dazu braucht? Wenn man diese Frage beantwortet hat, kann man wieder in den USA produzieren.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Kommt drauf an.

Einerseits könnte Apple die Mehrkosten zumindest zu einem Teil aus der eigenen Marge auffangen, andererseits sollte zumindest im US-Markt die Patriotismus-Karte recht gut stechen.
"Seht her: Made in USA! - Oder wollt ihr eine Windows-Kiste aus China kaufen und einem Amerikaner den Lohn wegnehmen?"
Oder so ähnlich. Wobei der größere Teil der tatsächlichen Fertigung dabei vermutlich eh durch Roboter erfolgt...

Genau das war mein Gedanke. Patriotismus in der USA kann man nie genug ausbeuten :p Und wenn dafür mehr Macs gekauft werden lohnt es sich natürlich ;)

Wenn Leute sowas fordern dann werden genau die auch Macs statt PC's kaufen - dem Patriotismus wegen ;)
 

kelrin

Lambertine
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zwischen irgendetwas fordern und tatsächlich mehr dafür bezahlen, dürfte in amerika derselbe unterschied sein wie hier.
und "mehrkosten aus der eigenen marge abfangen"? an sowas glaubst du doch selbst nicht, oder?
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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761
zwischen irgendetwas fordern und tatsächlich mehr dafür bezahlen, dürfte in amerika derselbe unterschied sein wie hier.
und "mehrkosten aus der eigenen marge abfangen"? an sowas glaubst du doch selbst nicht, oder?

Wenn man dafür mehr von den Dingern verkauft könnte sich das durchaus lohnen. Verdiene ich 10% weniger an einem Mac, verkaufe dadurch aber 10% mehr, komme ich (fast :p) aufs selbe hinaus. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass - bewirbt man sowas auch großflächig in den USA - das die Verkäufe dort ankurbelt.

Aber seien wir mal ehrlich. Die Mac Sparte spielt für den Gesamtumsatz/-gewinn sowieso kaum eine Rolle. Bessert man sein Image durch so eine Aktion ein wenig auf, ist das vielleicht mehr wert als ein - in Apple-Maßstäben - Peanuts, die man weniger verdient.
 

pliskin1987

Idared
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Vllt ist es ja auch nur ein Versuch von Apple in der "Industriellen Revolution 4.0" mitzumischen.
 

cascade

Welscher Taubenapfel
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Gibt auch in den USA genug Leute, die sich ausbeuten lassen. ;)

Trotzdem ist das kein Vergleich mit den Kosten für einen Arbeiter in Fernost. Das Durchschnittsgehalt in China liegt so um die 200 USD im Monat, also bei ~150 Euro. Bei einem enormen Stundenpensum.Dafür steht ein US-Amerikaner nichtmal auf, davon kann man in den USA auch nicht leben.

Letztlich ist die Frage halt, wie viel die Gehaltskosten überhaupt an den gesamten Produktionskosten so eines iMac ausmachen.
 

Happieman

Macoun
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Was haltet Ihr denn von dem Gedanken, dass man somit vorherigen Veröffentlichungen/Leaks bei den Produkten entgehen will.
 

Apfelliebhaber

Adams Parmäne
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Da kann man schon fast von einem neuen Alleinstellungsmerkmal sprechen
 

obermuh

Stina Lohmann
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Da die Montagekosten, mehr sagt "Assembled" ja nicht aus, nur einen winzigen Teil der Gesamtkosten (Entwicklung, Herstellung/Einkauf der Komponenten, Fertigung, Marketing, Vertrieb und den Kosten die nach dem Verkauf wie Hotlines, Garantiereperaturen etc.) ausmachen, sollte die Montage in den USA sich nicht großartig auf die Summe auswirken. Ein Teil davon fängt man evtl. sogar wieder mit niedrigeren Transportkosten auf (Komponenten lassen sich günstiger Versenden als iMac-Kartons die zur Hälfte aus Luft und Styropor bestehen). Da die europäischen Geräte scheinbar in Irland zusammengebaut werden, würden die teuren interkontinentalen (Flug-)Transporte zum Großteil wegfallen.
 

robinsbegin

Apfel der Erkenntnis
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@obermuh

Im Zeitalter der Globalisierung spielen doch Transportkosten nur noch eine untergeordnete Rolle oder?
 

FuAn

Moderator
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Ich habe das beim ersten Artikel zu diesem Thema schon kommentiert, Produktion in China ist nicht mehr zwangsläufig guenstiger als in Europa oder USA, da die Lohnkosten explosionsartig steigen, Rohstoffe und Transporte sind Weltmarktpreise und fuer alle gleich. S.u. Mein Post von zuvor

Cheers

Ich habe das Thema China ja schon mehrfach kommentiert hier und ich wiederhole mich. Ich bin CEO einer foreign invested company in China und Board-Mitglied mehrerer joint ventures mit chinesischen Firmen.

Der Rueckzug vieler Unternehmen nicht nur Apples aus China zeichnet sich schon lange ab, dies ist nichts neues und nachvollziehbar.
Bei allen grossen Schlagzeilen ueber schlechte Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung chinesischer Arbeiter muss man auch sehen, dass in China jaehrliche Gehaltserhoehungen von 10-20% die Regel sind! Bonuszahlungen von 100% sind sind gesetzt, wenn man unter 150% vergibt, rastet der chinesische Mitarbeiter im Buro des Chefs aus schreit rum und schlaegt um sich. Das hat zur Folge, dass Chinesen immer teurer werden, bei nur kaum steigender Qualitaet und Produktivitaet.
Chinesisches Management ist heute schon auf Gehaltsniveaus wie in Europa, gutes Senior Management verdient gar bedeutent mehr!
Als Beispiel, ich habe in unserem Engineering bereits heute hoehere Tagessaetze als unsere amerikanische Kollegen!!! Wir suchen haenderingend europäische/amerikanische Ingenieure und Manager die bereit sind fuer sehr gute Angebote nach China zu gehen, da mich ein Deutscher in China unterm Strich kaum mehr kostet aber deutlich mehr leistet als ein Chinese.
Und selbst deutsche Roboter sind mittlerweile in China billiger als Chinesische Mitarbeiter, die von ihrer Arbeitszeit ca. die Haelfte schlafen, essen und rauchen. Und auch der Chinese am Band verdient heute ein Vielfaches von dem als hier noch goldgraeberstimmung herrschte, die ist heute Ernüchterung gewichen.
Ich weiss wenn man die Spiegel und Apfeltalk Schlagzeilen ueber China kennt, klingt das alles ganz furchtbar unglaubwuerdig, ist aber so!

All das hat zur Folge, dass die Globalisierungsheuschrecke sich auf macht weiter zu ziehen, viel einfaches Produkt Manufacturing wandert gerade in Richtung Vietnam, Cambodia, Indonesien ab...

Ich halte es daher fuer ueberhaupt nicht unwahrscheinlich, dass bei den guenstigen Mindestloehnen wieder Arbeiten zurueck in die USA wandern.

Gruss aus China

FuAn
 
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