• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

Diskussionskultur bei den Jusos

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

svaeni

Reinette Coulon
Registriert
09.06.10
Beiträge
949
Zwar berichten alle nur über "Peers" Anbiederungsversuche auf dem BuKo der Jusos, aber diesen Blogpost finde ich auch sehr spannend und viel sagend. Zu Ende lesen lohnt sich.

http://klingtkomischistaberso.wordp...12-wir-sind-gleich-aber-andere-sind-gleicher/

Mich bestätigt das darin, dass die vermeintlich so Toleranten oft die Intolerantesten sind. Derartiges habe ich auf einer Veranstaltung der hardcore-neoliberalen kaltherzigen Turbokapitalisten jedenfalls noch nie erleben müssen.

Spannend finde ich auch das Rollenbild des Mitglieds einer der feministisch orientierten Parteien, das im letzten Absatz deutlich wird: Starker Mann kann was wegstecken, schwache Frau nicht.

Interessant, interessant.
 
  • Like
Reaktionen: Snoopy181

svaeni

Reinette Coulon
Registriert
09.06.10
Beiträge
949
Tatsächlich bin ich schon deutlicher öfter von "Linken" (obwohl das ja schon eine schwierige Verallgemeinerung ist) angepöbelt worden, als von Konservativen, die seit 40 Jahren CDU wählen, wenn ich anderer Meinung war.

Aber es gibt natürlich immer auch Sozis mit denen man vernünftig sprechen kann, denen ich kein Unrecht tun wollte.
 

nkldktr

Carola
Registriert
03.02.11
Beiträge
109
Ich als Juso kann sagen: In unserem Kreisverband geht's fair zu, auch von der Landesebene hört man größtenteils positives, aber die Bundesebene hat einen schlechten Stand. Da ich noch nicht so lange dabei bin, kann ich nicht sagen warum, aber es scheint schon länger so zu sein. Das ist in erster Linie blöd für das Außenbild, denn wir können bei und trotzdem problemlos diskutieren, Jugendliche zu Politik motivieren und so weiter, aber sowas darf nicht sein, denn das ist nicht nur doof für die, die schon dabei sind, sondern schreckt auch Neue ab. Und das kann in Zeiten einer großen jugendlichrn Politilverdrossenheit einfach nicht sein.
 
  • Like
Reaktionen: kuzorra

kuzorra

Damasonrenette
Registriert
04.10.08
Beiträge
491
Ich empfehle mal die ganzen Kommentare zu lesen, der Artikel ist ja recht einseitig. Ich bin selbst bei den Jusos und bekommen zumindestens mit was dort so gelaufen ist. Hamburg hat zweifelsohne einen schweren Stand, und oft tun sie auch ihr Bestes, dass das so bleibt. Auch wenn der Hamburger Bezirk als „rechts innerhalb der SPD und der Jusos“ gilt, ist das natürlich keine Legitimation für irgendwelche Beleidigungen. Patriotismus und Sozialismus lassen sich halt meiner Meinung nach schlecht verbinden, aber das nur als Einschub. Eine eigene Meinung zum Bezirk Hamburg lasse ich mal weg.

Eins noch: Strömungen spielen auf Landes- und Bundesebene eine wichtige Rolle was Machtverteilung angeht. Dabei agieren nur wenige wirklich in Ströumgen, können jedoch als z.T. Meinungsführer in ihren Unterbezirken so viel erreichen. Oft werden Vrostände so schon vor den Konferenzen beschlossen, weil 70% der Delegierten sich an die Strömungsvorgaben halten. Natürlich ist es legitim, durch Bekanntschaften und alte Kontakte Mehrheiten zu bekommen. Strömungen lehne ich jedoch ab, da nicht strömungsfreie, sondern auch unbeliebte wie Hamburg so wenig Chancen haben. Dieses Thema ist jedoch unglaub komplex (auch warum es überhaupt Strömungen gibt) und kann kaum durch einen Artikel erklärt werden. Wer jedoch jetzt von diesem Artikel aus ein schlechtes Bild von der Mehrheit der Jusos hat, dem ist vermutlich auch nicht zu helfen.

Folger (Teil)Beitrag ist ganz interessant:
„Was dich interessieren könnte: Ich habe auf dem Buko mit jemanden gesprochen, der wiederum mit der/dem gesprochen hat ,die/der den Stirb-Zettel geschrieben hat. Es war wohl so, dass der Zettel sich auf das Peer Steinbrück Bild auf dem Hamburger Tisch bezogen hat, und nicht auf Mitglieder der Hamburger Delegation. Dies ändert nichts daran, dass es sich um eine widerwärtige Aktion handelt, nur brauchst du dich nicht persönlich angesprochen fühlen.
Es ist aber auch so, dass Teile der Hamburger Jusos nicht ganz unschuldig an ihrem schlechten Image sind. Wie oben schon mal erwähnt wurde, benutzt ihr ganz bewusst nicht das Logo der Jusos. Damit grenzt ich euch selbst vom Rest-Verband ab. Dies führt zwangsläufig zu einer abgrenzenden und ablehnenden Reaktion bei den anderen Jusos. Auch muss man erwähnen, dass von Hamburger Seite offen provoziert wird. Wenn auf dem Buko, wie es quasi Tradition ist, um Mitternacht die Internationale gesungen wird, eine Gruppe Hamburger Jusos aber die Nationalhymne anstimmt, dann ist es klar das dies auf Ablehnung stößt. Dies passiert in den Moment auch nicht aus einem patriotischen Gefühl heraus, sondern schlicht und einfach aus dem Bedürfnis zu provozieren. So etwas kann man sich sparen.“
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
Registriert
13.10.09
Beiträge
9.267
Interessantes Thema, danke für den Thread.

Nun stellt sich mir als Wähler ja folgende Frage:

Wie genau will eine Partei, deren eigener Nachwuchs augenscheinlich vom Lokalpatriotismus befallen ist und sich auch sonst nicht so recht einig über die eigene Marschroute zu sein scheint, in Zukunft ein ganzes Land regieren?
 

svaeni

Reinette Coulon
Registriert
09.06.10
Beiträge
949
@kuzzora:
Du scheinst ein sehr merkwürdiges Verständnis von Patriotismus und Sozialismus zu haben. Ich find die Hamburger SPD ist einer der wenigen Landesverbände mit denen man halbwegs sprechen kann, ohne sich ideologisch aufgeladene Halbwahrheiten um die Ohren werfen lassen zu müssen.
Schlimm ist einfach, dass man in dieser keine Chance hat sozial und trotzdem stolz auf sein Land zu sein. Und dann wird jemand angefeindet weil er die Nationalhymne singt? Seriöser Laden … geht doch nichts über … ach wie heißt es noch … Pluralität oder so?



Und auf wen sich das "Stirb" nun bezieht ist ja wohl mal so egal, das zeigt einfach, dass offensichtlich ein nicht zu verachtender Spinneranteil anwesend ist, der Menschen nach Herkunft verurteilt. Aber dann die Internationale singen, ist klar, geht's noch janusköpfiger?
 

Gewürztraminer

Tokyo Rose
Registriert
16.08.11
Beiträge
66
Wie oben schon mal erwähnt wurde, benutzt ihr ganz bewusst nicht das Logo der Jusos. Damit grenzt ich euch selbst vom Rest-Verband ab. Dies führt zwangsläufig zu einer abgrenzenden und ablehnenden Reaktion bei den anderen Jusos.

Nichts anderes hätte ich von den Jusos erwartet.

Es war wohl so, dass der Zettel sich auf das Peer Steinbrück Bild auf dem Hamburger Tisch bezogen hat, und nicht auf Mitglieder der Hamburger Delegation. Dies ändert nichts daran, dass es sich um eine widerwärtige Aktion handelt, nur brauchst du dich nicht persönlich angesprochen fühlen.

Das ist ja der Oberhammer.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
08.08.07
Beiträge
676
Ich möchte euch JuSos einen Rat aus meiner eigenen Erfahrung direkt mitgeben. Ja auch wir haben manchmal so unsere Probleme.;) Dieses die tun ja selbst genug dafür und sind selber Schuld, also ist das gut so, dies verschließt auf Dekaden jegliche Möglichkeit da wieder zusammen zu kommen.

So und jetzt brech ich mal ne richtig fette Lanze für meine JuLis. Dieses ganze Strömungen und dadurch Absprachen und Mehrheitsbildung gibt es schlicht nicht bei uns. Dann bräuchte ich auch keinen BuKo machen, der ist dann ne reinste Farce. Mein Landesvorsitzender müsste es sich mal wagen, mir als Delegierten vorschreiben zu wollen welche Meinung ich zu einem Antrag, einer Person oder zum Abendessen habe.
Klar gibt es Empfehlung und gewisse Absprachen zu Personenwahlen, alles andere wäre unrealistisch, aber es gibt genug Personen die wie ich sagen, wenn er Mist labbert bekommt er meine Stimme nicht. Und ja es gäbe riesiges Gehaue und Gesteche würde mich dafür jemand abstrafen wollen.
Klar fällt auch bei uns in Debatten ein Depp, so what, Abends gibts Bier und Gangnam Style und die Sache wird ausgebügelt.

Muss ich eigentlich noch erwähnen das bei uns die Logos und Namen völlig frei sind?;) NRW hat ihr Pferdchen eingebaut, die Sachsen heißen traditionell aus ihrer Oppositionszeit in der DDR JuliA (Jungliberale Aktion). Oh und wir haben keine Zwangsmitgliedschaft;) Man muss die FDP nicht mögen um bei uns mitzumachen, kenne auch genug, gerade jüngere die bei den JuLis sind, aber nichts von der FDP wollen.

Entspannt euch doch mal, lasst Diversität zu, gerade für Meinungen, nutzt das Dr. Alex Müller Verfahren. Diese Verkrampftheit bei euren Mandatsträgern ist furchtbar. Einfache Basismitglieder gehn ja in aller Regel noch.;) Und denkt daran. 14.2 ist FDP Hate Day. So far LOVE AND PEACE

@Kojak
Wo wenn nicht gerade in den Jugendorganisationen von demokratischen Parteien darf denn dann noch Diskurs geführt werden? Demokratie lebt doch gerade davon, auch wenn die Lösung Alternativlos scheint, der Konsens sich als Prämisse anbietet. Eine andere Lösung gibt es immer und um diese muss gestritten werden.
Gerade dieses immer wieder in den Medien angeführte Einigkeit ist der Tod für die Politik.
 
  • Like
Reaktionen: svaeni

Snoopy181

Roter Astrachan
Registriert
16.02.09
Beiträge
6.333
Mein Landesvorsitzender müsste es sich mal wagen, mir als Delegierten vorschreiben zu wollen welche Meinung ich zu einem Antrag, einer Person oder zum Abendessen habe.
Und genau wegen dieser, menschlich absolut richtigen, Einstellung würdest du auch niemals im Bundestag sitzen ;) Wer denkt, dass Abgeordnete "nur ihrem Gewissen" unterworfen sind, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und daran, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
 

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
08.08.07
Beiträge
676
Es gibt genug von uns die keine Parteikarriere anstreben. Ich will mein Land, mein Europa, meine Welt mitgestalten. Das ist meine Prämisse mich politisch zu engagieren, nicht eines Tages im Bundestag zu sitzen.

Und ja leider ist dem oft genug so wie du das beschreibst, ich finde aber alle sollten viel mehr an den Weihnachtsmann glauben;) und daran arbeiten, das er Real wird.
 

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.509
Der Weihnachtsmann ist das Symbol des amerikanischen Coca-Cola-Kapitalismus, ich kann gut darauf verzichten, daß diese Figur real wird.
 

svaeni

Reinette Coulon
Registriert
09.06.10
Beiträge
949
@ Post#13: Und außer sozialromantischem Quark noch was ernsthftes beizutragen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ashura

Hildesheimer Goldrenette
Registriert
08.08.07
Beiträge
676
@MacAlzenau
Man kann Menschen auch wirklich jedes Wort im Munde rumdrehen bis es zu Vorurteilen passt, oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmann
Soviel zum Coca-Cola Weihnachtsmann.;) Mir wurde im übrigen damit gedroht das Väterchen Frost kommt und mich mitnimmt, eine viel schlimmere Variante.

Gerade in dieser Konversation stand der Weihnachtsmann ganz eindeutig für Idealismus, ich würde sogar behaupten, für Snoopy für naiven kindlichen Idealismus.
Ich gehe also direkt darauf ein, indem ich dies aufgreife und anführen, das ich 1. Snoopys Realismus genauso als Realität ansehe, aber 2. daran gerne arbeite das wir a) verstärkt in Richtung Honoratiorenparlament kommen. b) Sich Fraktionen eher aus der gemeinsamen Positionen einzelner Abgeordneter zu einer Thematik zusammenfinden, als zu Parteizugehörigkeit.
Ich weiß um die Aufgabe eines Parteiprogrammes und auch um die Funktion einer Partei und warum die so oft geforderte Einigkeit Sinn macht, nur sehe ich auch das Defizit das wir haben. Im scheinbaren Unterschied zu Snoopy habe ich aber für mich entschieden, das man daran etwas verändern kann.
Die Grünen haben einen solchen gedanklichen Umschwung mit ihren Erscheinen damals geschafft, die Piraten haben jetzt eine neue Reform des Denkens und der Themen angeworfen. Jedenfalls in der öffentl. Wahrnehmung.;) Manches was die Piraten sagen, das sie erfunden hätten, gibt es schon seid 2000 in der FDP aber es kennt halt einfach keiner und entsprechend hat es niemand genutzt. Das ist schon ein Nutzen den wir alle von neuen Parteien haben. Das ist gut!
Das ist der sich manifestierende pol. Idealismus. Wenn du dir meinen Link in der Signatur anschaust, dann könnte man mal wieder vom nie eintretenden Fall sprechen. Ich weiß aber, da ich selbst mit dabei war, was durch Global Zero direkt bewirkt wurde und wird und für mich, dessen Fachgebiet dies nunmal ist, ist dies äußerst spannend. Nicht nur im Elfenbeinturm sitzen, sondern direkt mitwirken und sehen, wie der Idealismus Real wird.

So und dieser ganze lange Beitrag ist in dieser einfachen Metapher untergebracht. Ich kann gerne beständig Romane schreiben, wenn es wirklich nötig ist, weil jedes noch so kleine Bildnis direkt ausgeweitet wird, aber ich denke nicht, das dies Spaß machen wird, denn dann kommen auch noch die Belege mit hinein.
 

FelixMacintosh

Herrenhut
Registriert
28.07.12
Beiträge
2.290
Dann tritt doch einfach in die Grünen ein oder auch die FDP, Piraten.
Solange ihr Hamburger diskriminiert wähl ich euch nicht mehr:)!

Was würde Helmut Schmidt bloß dazu sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.509
@MacAlzenau
Man kann Menschen auch wirklich jedes Wort im Munde rumdrehen bis es zu Vorurteilen passt, oder?
Wow, genial, dieser Beitrag.
Den Wikipediaartikel schau ich mir jetzt nicht an - darfst du mir gerne vorwerfen, aber WP ist in vielen Bereich total daneben - aber früher gab es den Nikolaus, der hatte was von Idealismus an sich. Und europäischen Kindern wurden die Geschenke Weihnachten vom Christkind gebracht.
War aber anscheinend nicht werbewirksam genug.
Natürlich weiß ich, was mit "an den Weihnachtsmann glauben" gemeint ist. Zum Beispiel zu erwarten, daß die FDP - wohlgemerkt die heutige, nicht die alte von William Born, Gerhart Baum & Co, für die heute allenfalls noch Leutheuser-Schnarrenberger steht - irgendwas mit rechtsstaatlicher Liberalität am Hut hat, statt sich darauf zu konzentrieren, inkompetenten oder kriminellen Bankern noch Boni hinterherzuwerfen. Oder daß die Griechen endlich anfangen, ihre Millionäre und Milliardäre zu besteuern, statt sich von anderen alimentieren zu lassen. Oder daß ich alter Depp endlich aufhöre, mich auf solche provokanten Thesen im Internet einzulassen, weil Diskussionen da sowieso nichts bringen.
Alle sind verbohrt (außer mir) und keiner hört auf mich.
 

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.509
@ Post#13: Und außer sozialromantischem Quark noch was ernsthftes beizutragen?
Gern. Wenn du mal eine kleine Analyse anhängen würdest, was da "sozialromantisch" ist.
Bestreitest du das mit Coca Cola, glaubst du nicht an den Weihnachtsmann, oder findest du den Ausdruck "sozialromantischer Quark" einfach toll?
Falls du einen Feind suchst zum Einschießen: ich bin kein Juso, würde auch nie einer Parteijugendorganisation beitreten (mal ganz abgesehen von meinem aktuellen Alter), weil da, genau wie bei der Frauenunion, doch nur Leute abgeschoben werden, was sagen dürfen, aber in der Partei nicht ernstgenommen werden, nur als Wahlkampfmunition dienen.
Wir hatten das mal im Ort - zufällig ging es sogar um die Jusos. Heiße Diskussionen um eine Umgehungsstraße. Jusos waren dagegen, die allumfassende Mutterpartei dafür. Dann Stadtratswahlen - Jusos durften gnädigerweise eigene Werbung machen, gegen die Umgehung, aber natürlich ohne eigene Liste, also alle Stimmen pro Jusos/gegen Umgehung landeten dann bei den Umgehungsbefürworterten von der SPD.
Übel manipulativ, juristisch natürlich völlig korrekt.
 

MacAlzenau

Golden Noble
Registriert
26.12.05
Beiträge
22.509
Ich gehe also direkt darauf ein, indem ich dies aufgreife und anführen, das ich 1. Snoopys Realismus genauso als Realität ansehe, aber 2. daran gerne arbeite das wir a) verstärkt in Richtung Honoratiorenparlament kommen. b) Sich Fraktionen eher aus der gemeinsamen Positionen einzelner Abgeordneter zu einer Thematik zusammenfinden, als zu Parteizugehörigkeit.
Das wäre traumhaft, da stimme ich dir voll und ganz zu, ist aber eben traumhaft - es wird sich nie und nimmer umsetzen lassen. Solange die Partei es erst ermöglicht, auf eine Wahlliste zu kommen - und Alternativen dazu kenne ich bisher keine - steht der Gewählte auch immer unter Druck, was die erneute Aufstellung betrifft. Und nur wenige Abgeordnete können sich darauf verlassen, daß sie so populär sind, daß sie quasi genommen werden müssen.
Dazu kommt, daß eine Abstimmungsniederlage der Regierung immer eine Krise verursacht (obwohl ich nicht verstehe, warum), weswegen die Regierungsparteienmitglieder lieber gegen ihre Überzeugung stimmen als gegen ihren Parteichef.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.