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Apple veröffentlicht Liste von Zulieferern und Bericht zu Arbeitsbedingungen

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Das Problem mit dem Kapitalismus ist, dass er scheitern kann so oft er will, man braucht nur Unsummen an Geld hineinzupumpen und es geht weiter.

Andere Systeme hatten diese Möglichkeit nie und sind schon beim ersten Kollaps verschwunden.

Eigtl. war der Kapitalismus schon in den 20er Jahren am Ende, noch vor allem anderen.

So ist es.

Sei nicht so gemein zum Kapitalismus. Vor allem nicht in einem Apple-Forum.

Der war gut :D
 

mausbaer

Seidenapfel
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Sei nicht so gemein zum Kapitalismus. Vor allem nicht in einem Apple-Forum. Der Kapitalismus hat sich durchgesetzt, weil er den Menschen den größten Wohlstand gebracht hat...

Ja, aber der Kapitalismus hat bisher nur überlebt, weil ein Großteil des Wohlstandes auf Pump finanziert wurde. Genau das holt uns jetzt ein. Warum wohl stehen einige große Volkswirtschaften kurz vor dem Bankrott, ganz vorneweg die USA?
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ja, aber der Kapitalismus hat bisher nur überlebt, weil ein Großteil des Wohlstandes auf Pump finanziert wurde. Genau das holt uns jetzt ein. Warum wohl stehen einige große Volkswirtschaften kurz vor dem Bankrott, ganz vorneweg die USA?

Weil sie sich zum Einen selbst verspekuliert (Irakkrieg), zum Zweiten auf das falsche Pferd gesetzt (Finanz- statt Realwirtschaft) und zum Dritten nötige Reformen nie angepackt haben. Und wenn ich mir die momentane Stimmung dort so ansehe, denke ich, werden sie ihren eigenen untergang herbeiwählen.
Es reicht halt nicht, wenn nur jeder zweite Präsident bis zehn zählen kann, ohne auf die Finger zu schauen.

Der Kapitalismus würde als realwirtschaftliches Gebilde funktionieren.
Das heißt: Völliger Verzicht auf Zinsen und ein Wachstum, das sich ausschließlich auf die erschließung neuer Märkte und auf technologischen Fortschritt stützt.
Verwechseln wir Kapitalismus nicht mit der FDP; für Eines von Beiden gibt es nach wie vor Hoffnung!



Zum topic: Wenn sie sich jetzt noch nach neuen Partnern umsehen würden, wär ich schon fast zufrieden... Man könnte ja mit Sony, Nintendo und Intel ein Joint Venture gründen mit dem Ziel, eine Foxconn-Alternative zu finden...


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ImpCaligula

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Arbeitsbedingungen Apple Zulieferer --> Konsequenzen bei Euch...?

Salve...

dass es in mancher Apple Zulieferer Firma "Probleme" zu geben scheint, ist wohl inzwischen hinreichend bekannt. Die Frage ist, wie viel Apple davon wusste oder aktuell weiß. Und wenn man es als Konzern nicht wissen konnte - wieso man dann im Vorfeld gutgläubig vertraut hat und die Zulieferer nicht schärfer kontrolliert hatte und/oder hat:

http://www.focus.de/finanzen/news/u...tzige-seite-von-apples-erfolg_aid_706798.html

Natürlich könnte man mit dem Argument kommen "dann darf man fast gar nichts mehr kaufen, vieles ist heute produziert unter misserablen Zuständen"... aber punktet so ein Argument? Blos weil es woanders vielleicht auch so ist - bei dem auch die Augen zu machen, wo man es gesichert weiß? Ist das die Lösung (fürs Gewissen)?

Andere Firmen kenne ich jetzt nicht - bei Apple weiß ich es. Und da wo ich es weiß - sollte man dann da nicht die Konsequenzen ziehen? Es ist für mich schon moralisch fraglich, es ist für mich schon makaber, dass mein MBP von jemanden (mit)produziert wurde, bei dem kollegen vom Dach springen wegen miesen Arbeitsbedingungen - während ich mir locker so ein teil leisten kann, Apple auf dem Rücken dieser Leute Millionen scheffelt und die Börse und Anleger ebenso den großen Reibach machen.

Klar denke ich mir - ist ja kein Einzelfall. Soll ich jetzt gar nichts mehr kaufen. Aber irgendwie beschäftift mich der Zusammenhang mit einem Gegenstand den ich gekauft habe und den misserablen schlimmen Bedingungen doich etwas zumindest.

Ich erschrecke aber irgendwie auch, wie kühl ich dies durchdenke - ist man wirklich schon so abgestumpft?

Wie sieht es bei Euch aus? Haben diese Berichte irgendwelche Konsequenzen bei Euch?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Auch hier in Deutschland oder Frankreich oder Japan, bringen sich Menschen auf Grund von schlechten Arbeitsbedingungen um, und um es kurz zu machen, nein, für mich hat das keine Konsequenzen.
Das Thema ist übrigens schon oft durchgekaut worden.
 

JvW

Kaiser Alexander
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klar haben sie das: Ich frage immer nach, welche Dinge nicht in China/Asien gebaut werden und kaufe diese bevorzugt

Bei Computern ist das allerdings ein echtes Problem: Aus europäischer Fertigung habe ich bislang bestenfalls einen Rechenschieber gefunden ...

Die weitaus meisten Leute, die an dieser Stelle laut "Apple!" schreien, besitzen No-Name-Rechner ... aus den gleichen Fertigungshallen.

Dinge wie Kaffee, Tee, Obst und neuerdings auch Kleidung kann man ganz gut und zu nicht allzu quälenden Preisen aus fairem Handel beziehen. Das bewirkt auch, dass die Jobs in dieser Sparte eine Alternative sind für die Leute dort - so dass die Fabriken über kurz oder lang nachziehen müssen. Wir haben die letzten paarhundert Jahre diese - und weitaus schlimmere Zustände gehabt und davon profitiert. Das ändert sich nicht, wenn man einen einzelnen Konzern an den Pranger stellt. Das ändert sich auch nicht, wenn man ein einzelnes Produkt boykottiert.

Lebensweise ändern, oder damit leben - sonst bleibt nichts.
 

stary

Uelzener Rambour
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Ich hoffe du hast keine Geräte von Sony, Panasonic, Sharp, Microsoft, Samsung etc. etc. die lassen überall produzieren wo es günstig geht ;) und dort sind im Vergleich zur EU auch überall die Arbeitsbedingungen schlecht.

Warum gerade Apple ständig mit diesem Thema zusammenhängt geht mir irgendwie nicht in den Kopf.
 

Anindo

Wagnerapfel
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Tja, andere Hersteller nützen die Sklavenarbeit dazu, die Preise zu drücken und dementsprechend den Verbrauchern mehr Geld für anderes übrig zu lassen. Apple nützt die Niedriglöhne dagegen nur zum Auffüllen der Kriegskasse, was immer sie damit vorhaben.

In der NY-Times stand, dass ein iPhone, wäre es komplett in den USA produziert, geschätzt etwa 68 $ teurer in der Herstellung. Ein Aufpreis, den sich Apple leisten könnte. Apple lies darauf hin verlauten, dass die chinesischen Arbeiter aber viel flexibler und Apple für die Probleme der USA nicht zuständig wären.

Über Samsung hagelt zwar gerade auch Kritik, aber die beschäftigen auch fast 5x mehr Menschen direkt als Apple und sorgen für 8% der südkoreanischen Staatseinnahmen.

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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Um es kurz zu fassen: Ich kaufe gerne Bio und/oder Fairtrade; so weit es vom Ausbildungsgehalt halt geht.
Sollte es Fairtrade Smartphones oder -PCs geben, würde ich mir Gedanken machen über meine Loyalität zu Apple.

Und selbst dann: Wenn man bedenkt, dass HP der einzige Hersteller ist, der überhaupt Wert auf Arbeitsbedingungen, Umweltbelastung und Transparenz seiner Zulieferer legt... Und bevor ich mir einen HP zulege, leg ich doch noch nen Huni drauf und hab ein Gerät mit Lebenserwartung höher Garantie plus x Tage wie bisher...

Dass Apple seine Geräte in westlichen Ländern auch herstellen könnte - rein finanziell - ist klar. Aber das gilt für Intel (Foxconn), Sony (Foxconn) und Nintendo (Foxconn) auch. Von Samsung mal ganz zu schweigen.


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Anindo

Wagnerapfel
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Dass Apple seine Geräte in westlichen Ländern auch herstellen könnte - rein finanziell - ist klar. Aber das gilt für Intel (Foxconn), Sony (Foxconn) und Nintendo (Foxconn) auch. Von Samsung mal ganz zu schweigen.

Samsung beschäftigt 290.000 Menschen, Apple nur 60.000 und lässt fast alles auswärts größtenteils in China produzieren. Das ist schon ein quantitativer Unterschied und sehr bedenklich, da so ein ausbeuterisches Unternehmenskonzept ja kopiert wird, wenn es so erfolgreich funktioniert.