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Kritik an Lizenzbedingungen von iBooks Author und neue Supportdokumente

Marc Freudenhammer

Horneburger Pfannkuchenapfel
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19.07.09
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Apples gestern veröffentlichtes Programm iBooks Author hat schon kurz nach Erscheinen die ersten Kritiker auf den Plan gerufen. Grund der Aufregung: die Lizenzvereinbarung zum Veröffentlichen der erstellten Bücher im iBookstore. Mit der Nutzung der kostenfreien Applikation stimmt der Anwender einer Bedingung zu, nach der bei kommerzieller Vermarktung über den Store keine alternative Kauf-Möglichkeit angeboten werden darf. Kostenlose iBooks sind von dieser Einschränkung allerdings nicht betroffen. Dan Wineman kritisiert in seinem Blog Venomous Porridge in erster Linie die Tatsache, dass man den Bedingungen über die Veröffentlichung bereits zustimmt, wenn man iBooks Author lediglich nutzt. [PRBREAK][/PRBREAK]Auch wenn bei der Installation aus dem App Store keine direkte Zustimmung nötig ist, wird man spätestens beim Versuch ein iBook zu veröffentlichen darauf hingewiesen. Der genaue Wortlaut der kritisierten Bedingungen liest sich wie folgt:

IMPORTANT NOTE:
If you charge a fee for any book or other work you generate using this software (a “Work”), you may only sell or distribute such Work through Apple (e.g., through the iBookstore) and such distribution will be subject to a separate agreement with Apple.

Neben dieser Einschränkung behält sich Apple außerdem das Recht vor, im iBookstore veröffentlichte Bücher eigenständig wieder zu entfernen oder eine Veröffentlichung gleich abzulehnen – dieselbe Regelung also, die auch im iOS-App Store angewendet wird.

iBooks_Author.png

AuthorEUL.png


Wer sich trotz der harschen Kritik mit iBooks Author auseinandersetzen will, für den hat Apple einige Support-Dokumente bereitgestellt, die über die folgenden Links abgerufen werden können:

Auch für die neue iTunes U-App gibt es Support-Dokumente von Apple. Hier die entsprechenden Links:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Grawapple

Uelzener Rambour
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Naja, fragt sich dann wie das ist wenn man ein Buch schon draussen hat und erst nachher die iBook Version rausbringt.
 

vandread

Starking
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Naja, fragt sich dann wie das ist wenn man ein Buch schon draussen hat und erst nachher die iBook Version rausbringt.

wenn du ein buch schon draußen hast, dann hast du es ja nicht mit dem "iBooks Author" erstellt...
dh. du kannst das normal verkaufen auch über apple...
diese klausel gillt NUR für bücher die mit dem "iBooks Author" erstellt wurden und dann verkauft werden sollen...
wenn du aber das buch nicht verkaufen willst sondern kostenlos einstellen möchtest, darfst du damit machen was du willst!
(sprich kannst es auch auf deiner seite zum download bereit stellen usw...)

ich verstehe nicht ganz warum man sowas kritisiert...
das grenzt schon wieder an diese "ich will alles umsonst politik"...
apple bietet was KOSTENLOS an und die leute meckern mal wieder...
ist doch klar dass apple etwas mitverdienen möchte wenn man das buch verkaufen möchte...
 
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Nettester

Jonagold
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ich verstehe nicht ganz warum man sowas kritisiert...
das grenzt schon wieder an diese "ich will alles umsonst politik"...
apple bietet was KOSTENLOS an und die leute meckern mal wieder...
ist doch klar dass apple etwas mitverdienen möchte wenn man das buch verkaufen möchte...


Es wird ja hauptsächlich kritisiert, wie man darauf aufmerksam gemacht wird. Die Regelung ist nicht unbedingt schön aber verständlich. Es wird auch nicht gemeckert sondern man stellt es halt fest, wie es ist. Das macht nicht nur Apple so, dass man ein Programm nutzen kann aber am Ende wenn man das Ergebnis verwerten will etwas aufgedrückt bekommt, was man vielleicht nicht will. Auf solche Bedingungen hat man schon vorab hinzuweisen. Und auf sowas sollte man aufmerksam machen.

Gruß
Nettester
 

Benutzer 98539

Gast
Ich will einen komplett durchgearbeiteten Campbell als iBook! :D

Fragt sich nur, ob Autoren und Verlage sich darauf einlassen. Gerade bei tiefer gehender Fachliteratur wird der Entwicklungsaufwand maximal bei geringerer "Leserschaft".
Schade drum.
 

Mostindianer

James Grieve
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Hier sollte Apple nachbessern. Hoffe der öffentliche Druck wird wirken.
 

joey23

Hochzeitsapfel
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Weiß jemand wie man ein Video so einbindet, dass als Playbutton nur ein Teil des Videobildes zu sehen ist, wie der Globus oder der Mensch?
 

MacTobsen

Akerö
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Naja, man muss da schon differenzieren:

1. Bezieht Apple diesen Passus auf den Inhalt - Dann muss ich sagen, ist es eine große Frechheit und ich bin mir ziemlich sicher rechtlich nicht haltbar (AGB's sind keine Gesetze ;) )

2. Bezieht Apple diesen Passus nur auf die Datei - Dann kann ich es verstehen und finde es auch nicht schlimm.

Denn ich bekomme eine kostenlose Software, um ein professionelles eBook zu erstellen und Apple hat sich entschieden sich so zu finanzieren und nicht über einen Kaufpreis bei der Software. Ist es so definiert wie unter 2. dann hält mich nichts davon ab, mein Buch mit einem anderen eBook Programm herzustellen/formatieren/etc. und es dann bei sämtlichen eBook-Anbietern zu verkaufen und gleichzeitig mit iBook Authors eine iBook Datei zu erstellen und diese dann im iBook Store zu vertreiben...
 

simonhell

Braeburn
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nächste Frage

Naja, man muss da schon differenzieren:

1. Bezieht Apple diesen Passus auf den Inhalt - Dann muss ich sagen, ist es eine große Frechheit und ich bin mir ziemlich sicher rechtlich nicht haltbar (AGB's sind keine Gesetze ;) )

2. Bezieht Apple diesen Passus nur auf die Datei - Dann kann ich es verstehen und finde es auch nicht schlimm.

Denn ich bekomme eine kostenlose Software, um ein professionelles eBook zu erstellen und Apple hat sich entschieden sich so zu finanzieren und nicht über einen Kaufpreis bei der Software. Ist es so definiert wie unter 2. dann hält mich nichts davon ab, mein Buch mit einem anderen eBook Programm herzustellen/formatieren/etc. und es dann bei sämtlichen eBook-Anbietern zu verkaufen und gleichzeitig mit iBook Authors eine iBook Datei zu erstellen und diese dann im iBook Store zu vertreiben...


... was ist denn dann in genau diesem Fall - wenn man ein Buch mit einer anderen Software erzeugt und gleichzeitig noch eines mit Ibook Author - dann kann man aber das Andere noch wo anders verhökern - oder?

Das sich diese Bestimmungen auf den Inhalt beziehen kann ich mir nicht vorstellen, denn da gilt der Urheberschutz - ich denke es bezieht sich ausschliesslich auf die "Datei" die mit IBooks erzeugt wurde. Somit erübrigt sich meine Frage auch schon von selbst :)
Beste Grüsse
Simon
 

JvW

Kaiser Alexander
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soweit ich das verstanden habe (mein Englisch ist echt nicht gut ...) wird da kein Autorenvertrag abgeschlossen (Erkennbar, weil für die Bezahl-Version eine ISBN mitgeliefert werden muss - das bedeutet, Apple "verkauft" die nicht, ist also nicht der Verlag/Herausgeber). Was bedeutet: Apple erwirbt keine Rechte am Inhalt. Es wird nur festgelegt, dass dieses Produkt (die Datei) einen fixen Vertriebsweg einzuhalten hat, was a) legitim ist und b) sowieso logisch, denn das spezielle Format wird außer auf iOS-Geräten nicht lesbar sein. Im Prinzip ist das ja mit dem Kindle nicht anders.

Dass Apple sich vorbehält, missliebige Inhalte aus dem Store zu verbannen, ist auch nicht neu - und ebenfalls logisch: Immerhin könnten Bücher eingestellt werden, deren Inhalt gegen Gesetze verstößt - und es wäre fatal für den Händler, wenn er diese Dinger weiter anbieten müsste.

Jedenfalls ist die Software ein guter Grund für mich, auf den Löwen umzusteigen - und das iPad 3 zu erwerben.
 

Breznsemmel

Apfel der Erkenntnis
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Wo ist das Problem? Will ich es zum Bleisift auch bei Amazon verkaufen, erstelle ich eben eine Kindleversion, die ein eigenständiges Werk darstellt.
 

notranked

Melrose
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Ich finde, dass man bei einer kostenlosen Software einfach nicht rumzumeckern hat.
 

silver51

Boskoop
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Ich kann das seitens Apple Apple total verstehen.
Ich meine wenn man einen eigenen Buchladen hat und eBooks verkauft und darauf eine Software veröffentlicht, die die einfache Erstellung von eBooks ermöglicht... Wer würde das denn nicht nutzen um sich eine Monopol-Stellung zu sichern.
Mal ehrlich wer würde seine Software kostenlos zu Verfügung stellen damit Hobby Autoren ihre Bücher in anderen Stores verkaufen?
 

Jo7

Golden Delicious
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Hobby Autoren bleibt mit dieser Software mE nur der Vertrieb kostenloser Bücher über den iBook-Store - der Verkauf ist an die Hürde einer US-Steuernr. und die Vergabe einer (kostenpflichtigen) ISBN Nummer gebunden. Für kleine Auflagen ist das absolut zu viel Aufwand. Schade, dass es Apple einem da schwer macht, und dann auch noch diesen Weg vorschreibt.
 

JvW

Kaiser Alexander
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???
"Kleine Auflagen"? Hä? Geringe Umsätze, meinetwegen, aber "Auflagenhöhe" gibt es hier schlicht nicht.
Für Hobbyautoren gibt es Angebote z.B. von Amazon und BoD, die die ISBN einschließt. Und jetzt ratet mal, wo der Haken liegt ...

und eine Steuernummer brauchst du immer (OK - meist langt die deutsche Gewerbeanmeldung)
 

MacTobsen

Akerö
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???
"Kleine Auflagen"? Hä? Geringe Umsätze, meinetwegen, aber "Auflagenhöhe" gibt es hier schlicht nicht.
Für Hobbyautoren gibt es Angebote z.B. von Amazon und BoD, die die ISBN einschließt. Und jetzt ratet mal, wo der Haken liegt ...

und eine Steuernummer brauchst du immer (OK - meist langt die deutsche Gewerbeanmeldung)

man darf die Bücher dann nur bei Amazon oder BoD vertreiben?? ;)
 

TexanSteak

Pomme Miel
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Wer etwas kreatives erschafft, sollte den Endverbraucher als Ziel haben und nicht irgendwelche Firmen, die diese Gruppe einschränkt. Bisher war das mit Büchern noch einfach. Man schrieb, ging zu einem Verlag und der sah zu, daß das Buch auf möglichst allen Plattformen verfügbar war. ibooks schränkt das nun auf den eigenen Store ein. Da nicht jeder Leser freien Zugriff auf ibooks hat, ohne ein iphone oder ein ipad zu besitzen (ich habe einen Kindle, 4 Macs und ein iphone. Dh. ich könnte NUR auf dem iphone lesen. Dafür kaufe ich keine ibooks), sollte man meiner Meinung nach solch ein Modell boykottieren. Auch weiterhin soll jeder auf Musik, Bücher und Filme Zugriff haben, ohne auf Geräte bestimmter Firmen angewiesen zu sein. zB Ebooks auf PC oder Mac ohne DRM ist für mich in gewisser Weise frei. Auch da ist man zwar auf einen PC oder Mac oder Reader angewiesen, der heute aber nun mal (leider) zum Standard gehört. Mit "Leider" habe ich diejenigen im Hinterkopf, die sich so etwas nicht leisten oder mit der PC/Mac Welt nichts anfangen können.
 

JvW

Kaiser Alexander
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@MacTobsen: Bei Amazon ist man an den Kindle gebunden, BoD ist Plattform-unabhängig. Und wenn du entweder auf ISBN verzichten kannst (oder selber eine kaufst) kannst du mit Calibre (freeware) Bücher im ePub-Format erstellen und die beliebig verteilen. Nur, wenn du diese Zusatz-Features willst, eingebettete Videos und sowas, brauchst du entweder eine entsprechende Software (die Geld kostet) oder eine Firma, die dann aber auch verdienen will.

Dazu kommt natürlich immer die Problematik mit dem Shop - und der Bezahlung. Je nach dem, was man erreichen will, gibt es immer Alternativen