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Knigge-Thread: Gutes Benehmen im Alltag inkl. Frage und Antwort

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Wie ist eigentlich der aktuelle Stand beim Anbieten des Du im offiziellen Umfeld? Ich kenne das so und halte mich daran: Die Initiative geht vom Ranghöheren zum Unterstellten, vom Älteren zum Jüngeren, bei gleichrangigen von der Frau zum Mann aus. Bei Frauen untereinander entscheidet, wer zuerst aktiv wird.

Hierzu etwas Kopiertes und Eingefügtes:

Das schnelle Du wird immer weniger beliebt. Vor allem die 16- bis 29-Jährigen halten sich beim Duzen stärker zurück als noch vor 10 Jahren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Allensbach. Noch 1993 gingen 59 Prozent in dieser Altersklasse bereits nach kurzer Bekanntschaft zum Du über. Heute tun dies nur noch 48 Prozent. Das liegt aber nicht daran - so die Meinungsforscher - dass der Umgangston rauer geworden sei. Vielmehr werde heute durch das Du oder Sie die Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Schicht ausgedrückt. So duzt sich die Mehrheit der Arbeiter (59 Prozent) und der einfachen Angestellten und Beamten (53 Prozent). Von den leitenden Angestellten und Beamten wechseln dagegen nur 39 Prozent in kurzer Zeit vom Sie zum Du.
 

landplage

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Ich wüßte jetzt gar nicht, wo ich mich einordnen soll, abgesehen, daß die jugendliche Altersgruppe nicht in Frage kommt.
Für mich ist das Sie eine Möglichkeit, meine Privatsphäre abzugrenzen, egal welcher sozialen Schicht mein Gegenüber angehört. Selbst im Privatleben finde ich es mitunter angemessen und angenehm, ausdrücklich auf das Du umzusteigen, z. B. bei Partys mit mir fremden Leuten. Man signalisiert damit eine gewisse Öffnung dem Gegenüber, resultierend aus einem sympathischen Eindruck, den er/sie hinterläßt.

Aber wie sehen denn nun die aktuellen Regeln dafür aus?
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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@Landplage: meinst du die erste Szene dieses Ausschnitts:

http://www.youtube.com/watch?v=1h8CMNv-IlU&feature=youtube_gdata_player

Da musste ich doch lächeln... Das Entsorgen der Müslischale ist gut getimt und gezielt. Bei so einer Aktion muss dann aber schon die Chemie stimmen (auch in Verbindung mit den weissen Socken...), ansonsten würden viele Frauen sicherlich erstmal schauen ob das Spülbecken (sieht nach Steingut aus) eine Macke abbekommen hat.

Das gehört mehr in die Ecke "atavistische Tricks" als "gutes Benehmen". Das kann man auch nicht so richtig und allgemeingültig beschreiben, wann ungefähr der richtige Zeitpunkt für eine vulgäre Wendung des Abends wäre, obwohl der Versuch mich jetzt ja schon reizt.

Allgemein funktioniert vieles, was man eigentlich als hochnotpeilich empfindet erstaunlich gut, wenn man es mit völliger Selbstverständlichkeit macht (z.B. auch das Sabrieren, nur Kleingeister kündigen das an und suchen Publikum). Das kann man auch nicht beratschlagen, das entspringt einfach einer ausgebildeten Persönlichkeit.
 

landplage

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@Landplage: meinst du die erste Szene dieses Ausschnitts:

http://www.youtube.com/watch?v=1h8CMNv-IlU&feature=youtube_gdata_player

Da musste ich doch lächeln... Das Entsorgen der Müslischale ist gut getimt und gezielt. Bei so einer Aktion muss dann aber schon die Chemie stimmen (auch in Verbindung mit den weissen Socken...), ansonsten würden viele Frauen sicherlich erstmal schauen ob das Spülbecken (sieht nach Steingut aus) eine Macke abbekommen hat.
Genau, diese Szene meine ich. Und wer als Frau da erst nach Müslischale, Socken und Spülbecken äugt, hat den Mann nicht verdient. :cool:
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Ja, dieses "fremdschämen" und mit Fingern auf Leute zeigen, die anders sind oder etwas Ungewöhnliches aber im Grunde nichts Verwerfliches tun, das verrät eine Menge über Charakter und geistige Reife sowie die scheinbar unüberwindbare Distanz zum eigenen Tellerrand.

Die Leute schämen sich zu oft für andere und zu selten für sich selbst, wobei es oft wirklich begründet wäre.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Dieses „Fremdschämen“ ist ohnehin eher hierzulande anzutreffen, während man außerhalb der deutschen Landesgrenzen eher nach der Prämisse „leben und leben lassen“ handelt und anderen deren persönliche Freiheit ganz einfach lässt.
 
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keine Ahnung

Winterbanana
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... Und wer als Frau da erst nach Müslischale, Socken und Spülbecken äugt, hat den Mann nicht verdient. :cool:

Nachdem ich mir das Video angesehen habe: Gibt es dafür auch Kurse oder Ratgeber?? Vermutlich nicht unter dem Thema "Gutes Benehmen im Alltag", aber vielleicht anders formuliert. Alle Benimmregeln lassen sich überall mühelos nachlesen. Alleine der Suchbegriff "In den Mantel helfen" z.B. erbrachte 270.000 Ergebnisse...
 
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keine Ahnung

Winterbanana
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Danke für den Hinweis. Ich werde das Aufräumen des Küchentischs im nächstbesten Damenhaushalt ausprobieren. o_O
 

proteus

Langelandapfel
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Auch zu dem Thema etwas aus meinem Fundus. Und bevor das Geschrei wieder losgeht, der Text nimmt auf so ziemlich jede Eventualität Rücksicht.

Was die meisten jungen Menschen vergessen - oder aber - nie gelernt haben, das ist die Hierarchie beim Grüßen.
Generell gilt: Wenn man sich kennt, dann grüßt man sich - das ist klar. Aber auch wenn man sich nicht kennt, grüßt man sich in bestimmten Situationen. Vor allem, wenn man die Schwelle eines fremden Hauses, einer Wohnung, eines Amtes und eines Büros überschreitet. Auch dann natürlich, wenn die Begegnung arrangiert ist, also dazu bestimmt oder doch wenigstens geeignet ist, sich kennen zu lernen.
Nun herrscht kaum Unbeholfenheit, was die gesprochene Grußformel betrifft. Anders sieht das mit der dazugehörigen Gestik aus.Muss ich mich noch beim Grüßen verneigen? Einen “Diener machen”? Oder nur den Kopf leicht neigen? Und wann und wie gebe ich die Hand? Wer kriegt Küsschen rechts, Küsschen links? Und dann gibt’s ja auch noch den Handkuss. Gibt’s den wirklich noch?
Verwirrende Nuancen. Was muss ich tun - was darf ich tun?Zunächst gilt: Wer von draußen einen Raum betritt, muss grüßen: “Guten Morgen”, “guten Tag”, “guten Abend”. Und die so Begrüßten haben den Gruß entsprechend zu erwidern. Das ist einfach.
Aber wann gebe ich die Hand? Hier gilt wieder das in Höflichkeitsfragen häufig zu beachtende Rangprinzip: Der Ranghöhere - das ist im Prinzip immer die Dame und/oder die/der Ältere - entscheidet blitzschnell, ob er den Gruß nur durch den verbalen Gegengruß - gegebenenfalls auch mit einem leichten Kopfnicken erwidert, oder ob er dem “Rangniedrigeren” mehr erlaubt.Das bedeutet:Wenn ich meine Kollegin im Büro aufsuche, eine Dame also und damit in der Regel “ranghöher” im gesellschaftlichen Sinne, gehe ich auf sie zu und bleibe etwa einen Meter vor ihr stehen und sage, “guten Tag”. Meine Kollegin entscheidet nun unverzüglich, ob sie meinen Gruß nur verbal erwidert oder ob sie mir die Hand entgegenstreckt, damit ich sie ergreife und mit mittlerer Stärke drücke.
Was mir also nicht erlaubt ist, ist, meiner Kollegin mit ausgestreckter Hand entgegen zu gehen und so unser Shake-hands praktisch zu erzwingen.Soweit die Praxis im geschäftlichen und im öffentlichen Leben.
In gesellschaftlicher, privater Atmosphäre entscheidet die Dame darüber hinaus über die Herzlichkeit und Körperlichkeit der Begrüßung, die über das Shake-hands hinausgeht. Nämlich eben auch hier, ob nur Kopfnicken - das ist im gesellschaftlichen Leben schon einem Affront gleichzusetzen -, Hände schütteln und, ob Küsschen links und rechts die von Ihr bevorzugte Form der Begrüßung darstellt.

Also streckt - wie im geschäftlichen Leben - auch im gesellschaftlichen Leben die/der Ältere / Dame (also die/der Ranghöhere) dem (jüngerem) Herrn die Hand entgegen, wenn sie/er denn will.
Beim Küsschen rechts- Küsschen links ist ebenfalls die Dame - bei zwei Damen die ältere - der Entscheider und deutet seinen Wunsch ggf. durch Hinhalten der Wange an und gibt damit das Signal zum Küsschen.
Beim Handkuss ist es anders. Hier darf ausnahmsweise mal der Mann entscheiden. Die Dame streckt dem Herrn die Hand entgegen. Dieser entscheidet, ob er sie ergreift und nur schüttelt, oder ob er sie seinem Munde entgegen führt und kurz unterhalb des Mundes einen symbolischen Kuss darüberhaucht (er küsst die Hand nie wirklich!).Dabei gibt es die einschränkenden Regeln, dass der feine Herr nur verheirateten Damen die nicht behandschuhte Hand nur in geschlossenen Räumen (nicht unter freiem Himmel) hauchend küsst. Aber für diese Einschränkungen gilt wiederum nachhaltig die Sentenz:“Wer die Sitten kennt, darf sich auch gelegentlich über sie hinwegsetzen.”Nur eine Regel gilt ohne Ausnahme: Der Herr, der einer Dame die Hand küsst, hat auch allen anderen die Hand zu küssen
So ist es stilvoll und richtig
Begrüßungsreihenfolge privat :
Wenn Sie privat eine kleine Personengruppe begrüßen, reichen Sie allen Beteiligten die Hand – in dieser Reihenfolge :
Begrüßen Sie zuerst die Dame(n), dann den Herren (die Herren)
Beginnen Sie mit der ältesten Dame, aber nur wenn ein Generations-unterschied sichtbar ist ( Beispiel : Eine Dame ist 30, die andere 60 )
Auch wenn Sie einen weiblichen Teenager und einen Herren über 60 vor sich haben, bleiben Sie bei der Ladies-first-Regel. Als Erläuterung können Sie – halb im Scherz – sagen: „Die Dame zuerst...“
Begrüßungsreihenfolge beruflich :
Begrüßen Sie zuerst den Chef, danach den Abteilungsleiter, dann die Sekretärin
Ausnahmen gibt es nur bei langjährigen Mitarbeiter ( Jubilare ), diese dürfen Sie auch einmal vor deren Vorgesetzten begrüßen.
Sind mehrere Personen in der Rangfolge gleichgestellt, gilt selbstverständlich :
Die Damen vor den Herren. Gleiches gilt auch, wenn die Personen Ihre Gatten mitgebracht haben. . Also zuerst die Gattin des Chefs, dann den Chef usw.Halb aufstehen zur Begrüßung?

Das Aufstehen zur Begrüßung einer kommenden also stehenden Person ist ein Ausdruck von Höflichkeit und Respekt. Dazu wird häufig, vorrangig von Männern, die Frage gestellt: ,,Reicht es denn nicht, wenn ich das Aufstehen andeute?"
Die Antwort: Nur in Ausnahmefällen ist das halbe beziehungsweise angedeutete Aufstehen nicht unhöflich. Wenn Platzmangel herrscht, es somit für Kommende klarersichtlich ist, dass jemand sich nicht ganz erheben kann, ist diese Begrüßungspraxis vertretbar.In anderen Situationen vermittelt das Andeuten des Aufstehens der anderen Person etwa Folgendes: Aha, dem Herrn ist zwar bekannt, dass er zur Begrüßung aufstehen sollte. Aber ich bin ihm wohl nicht so viel Wert, dass er es ganz tut. Ein zwar nonverbales, aber klares Negativsignal. Deshalb also bitte dort, wo kein Platzmangel herrscht, immer ganz aufstehen. Das gilt heutzutage selbstverständlich entsprechend auch für Frauen.Im Beruf ist es immer angebracht, dass sich eine Frau zur Begrüßung eines Mannes erhebt. Dennoch bleiben ältere Damen - ihrer Erziehung entsprechend - eher sitzen. Wichtig ist nur, dass die individuelle Entscheidung respektiert und niemand vom Gegenüber denkt: "Ist die aber ungezogen!" Im Berufs- wie im Privatleben gilt bei sehr festlichen Anlässen die Grundregel, dass Sie als Frau bei der Begrüßung sitzen bleiben.
Sich freundlich die Hand zu geben, ist in Mittel- und Nordeuropa der übliche Weg, sich zu begrüßen. Am Mittelmeer oder in Südamerika umarmen sich Männer und Frauen – Küsschen links, Küsschen rechts inklusive. In der arabischen Welt sind solche öffentlichen „Intimitäten“ undenkbar und sogar unfein. In Thailand ist es sogar unangebracht, Kindern den Kopf zu tätscheln: Dieser gilt im Buddhismus als heilig. Generell sammelt der Tourist im Ausland oft am meisten Sympathiepunkte, wenn er die Einheimischen mit einem einfachen „Hallo“ in der Landessprache begrüßt.


In der Tat ist es also so, das immer noch der "Höherrangige" oder Ältere das Du anbietet. Als Herr der Dame das Du anzubieten, ist unschicklich, besonders wenn man Vorgesetzter ist. Hier geht die Initiative immer von der Dame aus. Somit verbittet sich das Duzen auf beruflicher Ebene meist. Ausnahmen gibt es dann, wenn man auch privat verkehrt und in diesem Rahmen das Du ausgetauscht hat. Gleichaltrige, jüngere Leute sehen das nicht mehr so eng, viele Ältere legen aber immer noch Wert darauf. Ein Zwitter ist das Nennen beim Vornamen in Verbindung mit dem "Sie" ( Hans, können Sie mal bitte...), ein Kuriosum, welches es in dieser Form nur in Deutschland gibt.
Man sollte sich übrigens nicht vom englischen "You" täuschen lassen. Auch die Anrede beim Vornamen bedeutet keine Vertrautheit, sondern ist lediglich zur Vereinfachung des Gesprächs gedacht. In der Regel sind Briten und besonders Amerikaner der Ostküste im beruflichen Alltag wesentlich formeller, als dem Deutschen dies bewusst ist.
 
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Hangkünstler

Zwiebelapfel
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@proteus
Deine Abhandlung trifft es ziemlich genau, wie ich es gelernt habe, als Kind. Ich bleib' auch bei diesen "Regeln".
 

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Holländischer Prinz
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Nachdem ich mir das Video angesehen habe: Gibt es dafür auch Kurse oder Ratgeber???

Das war ja ein... Wie sagt man?... "Elfmeter ohne Torwart"... Susan Sarandon macht auf jeden Fall nicht den Eindruck als hätte sie gerade etwas besseres vorgehabt. Ähem. :D

Charme, Esprit und Chuzpe lassen sich bedauerlicherweise nicht verpflanzen...

Zum Aufstehen bei Begrüßungen: das machen leider immer weniger Leute und wenn, dann erinnern sie sich nur daran weil sie ein Anliegen haben.

Handküsse... Da habe ich bisher nur ein paar "Handvoll" verteilt und ich sags mal so: eigentlich nie ohne gewisse Hintergedanken :D weil ein angedeuteter Handkuss (mit tiefem Augenkontakt) eine Art Kuriosum ist, das u.A. Verehrung und Sehnsucht ausdrücken kann (und dementsprechend meist äusserst positiv aufgenommen wird). Aus reiner Höflichkeit und womöglich noch an alle Damen einer Runde, also nein :) das mag korrekt sein, aber nichts für mich.

Das Siezen mit Vornamen heisst meinem Wissen nach das "Hamburger Sie" während man zum Duzen mit Nachnamen "Berliner Du" sagt.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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...
Zum Aufstehen bei Begrüßungen: das machen leider immer weniger Leute...

Ich muss gestehen, dass ich das Aufstehen zur Begrüßung in einer unübersichtlichen Situation schlichtweg schon vergessen habe. So ist mir in peinlicher Erinnerung, dass ich bei einem - sagen wir Club von Motorradfahrern, wo Höflichkeit und Etikette oberstes Gebot sind, vergessen habe bei Ranghöchsten zum Handschlag, der von ihnen ausging, aufzustehen. Eine scheinbare Nebensächlichkeit, die mir aber wegen der Symbolkraft in besonders unangenehmer Erinnerung geblieben ist.

In einer gänzlich anderen Situation, wesentlich länger zurückliegend, habe ich erst später erfahren, dass das lockere Stemmen der Arme in die Hüfte im Gespräch mit einer diplomatischen chinesischen Delegation nicht nur ein Faupax sondern eine ausgesprochene Provokation darstellte, obendrein fotografisch festgehalten. Mehr als nur peinlich, weil irreversibel, aber man lernt dazu. Ähnliches gilt dort auch für die Art des Entgegennehmen von Visitenkarten wie ich erfahren habe, was schon manches Geschäft für Europäer zunichte gemacht haben soll.

Das aber eher an Rande.
 
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Mrs. Peggy

Roter Eiserapfel
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Dieser Thread ist eigentlich sehr sinnvoll. Mögen ihn viele Jugendliche und Solche lesen, die weder Respekt noch Anstand den Älteren und dem anderen Geschlecht gegenüber haben. Von solchen, meist männlichem Anteil erlebe ich täglich mehr als genug. Das Einfachste der Welt, eine Begrüßung, wäre schon zu viel erwartet. Und selbst Solche, denen Begrüßungen nicht fremd sind, haben deren Regeln wohl noch nie gelernt. Da gibt es Jene, die generell erwarten, daß man sie zu erst grüßt, egal, in welcher Situation. Ob sie nun jünger sind oder irgendwo dazu kommen, ist dabei egal. An derartige Leute verschwende ich meinen Speichel nicht. Andere grüßen generell nicht, auch wenn man sich kennt und täglich sieht. Der männliche Anteil derer beträgt in meinem Umfeld nahezu 99%. Weibsbilder dieser Art gibt es natürlich auch. :)

Ich finde gewisse Gesten, Aufmerksamkeiten generell schön und pflege auch weitestgehend Umgang mit Menschen, die wissen, wie man sich zu verhalten hat und eine gepflegte Umgansgsform haben. Sprich Artilulation.

Ich finde, gute Kleidung muß nicht immer unbequem sein. Da kauft man wohl eher falsch ein. Ich fühle mich gut, wenn ich toll gekleidet bin, statt mich im Schlabberlook zu präsentieren. Das kann ich zu Hause tragen, wenn ich es möchte.

Der Spruch: "Kleider machen Leute" hat schon etwas.

Ich werde mich weiterhin in vielen Dingen an die alten Regeln halten. Wenn ich sie selbst beachte, kann ich es auch von anderen erwarten. Hoffe ich. :)




Viele Grüße!
 
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Hangkünstler

Zwiebelapfel
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Ich finde, gute Kleidung muß nicht immer unbequem sein. Da kauft man wohl eher falsch ein. Ich fühle mich gut, wenn ich toll gekleidet bin, statt mich im Schlabberlook zu präsentieren. Das kann ich zu Hause tragen, wenn ich es möchte.

Der Spruch: "Kleider machen Leute" hat schon etwas.
Ich lege ebenso wie Du großen Wert auf gutes Benehmen und Höflichkeit. Meine letzte Krawatte und Sakko etc. Habe ich aber 1979 zu Beginn meines Studiums in die Altkleidersammlung gebracht. Seither trage ich nur mehr "Schlanbergewand" wie Du das nennst. Mal eine Hose aus Nepal, dann ein Hemd aus Indien, ab und zu einen Hut aus Panama usw. Ich setze mir da keine Grenzen. Manche hat das schon gestört, aber das ist mir völlig egal. Ich finde, ein Stil ist wichtig. Kann Auch ein Anzug sein, wenn er nicht von der Stange ist.
Die Kleidung hat aber mit Benehmen nichts zu tun finde ich.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Kopiert und eingefügt: Aus noch immer hochaktuellem Anlass hier ein paar leicht zu befolgende Regeln für die Generation SMS:

  • Es ist sehr unhöflich, wenn Sie während eines Gesprächs Ihr Handy aus der Tasche ziehen und eine SMS lesen oder versenden.
  • Ebenso stillos ist es, wenn Sie während der Unterhaltung den Blickkontakt lösen, um nachzusehen, ob eine SMS bei Ihnen eingegangen ist.
  • Auch bei Besprechungen und Konferenzen, im Restaurant, im Theater, im Krankenhaus und in der Kirche gilt: Lassen Sie Ihr Handy ausgeschaltet, lesen und versenden Sie keine SMS-Nachrichten.
  • Wenn Sie in einem geschlossenen Raum oder in einem Zugabteil eine SMS versenden, sollten Sie den "Tastatur-Quittungston" ausschalten. Alle übrigen Anwesenden werden Ihnen für diese Rücksichtnahme dankbar sein - denn auch ein leiser Piepton nervt auf die Dauer!