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[UPDATE] Final Cut Pro X: Kunden machen sich lustig, Apple erstattet Kaufpreise

macaneon

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Man kauft sie dann, wenn eine Evaluation ergeben hat, das die Software für den eigenen Bedarf geeignet ist, Vorteile in den eigenen Prozessen bringt und man einen Plan hat, wie diese Software in die bestehende Systemlandschaft und die bestehenden Prozesse integriert wird bzw. wie die Systemlandschaft und Prozesse angepasst werden müssen, damit man die Software produktiv nutzen kann.

Das setzt voraus, dass man zunächst über die Software verfügen muss. Man kann also nicht auf den richtigen Zeitpunkt warten, wenn man gleichzeitig im Hinblick auf diesen evaluieren will/muss/soll. Irgend jemand muss mit dem Programm arbeiten. Da die Betriebe sehr unterschiedliche Anforderungs- und Leistungsprofile haben, liegt es aus meiner Sicht nahe, dass sie diese Evaluation selbst übernehmen (außer sie haben ein "baugleiches" Partner- oder Konkurrenzunternehmen, dass diese Aufgabe großzügig für sie übernimmt.).

Ich finde es ehrlich gesagt ganz gut, wie Apple hier vorgeht.

Diese Sicht ist dir und allen anderen wie immer zugestanden. Sie ist nur nicht (notwendigerweise) objektiv. Patrock oder "man" mag das offensichtlich ganz anders betrachten und er bzw. "man" ist deshalb nicht (notwendigerweise) "höchst unprofessionell".
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das setzt voraus, dass man zunächst über die Software verfügen muss. Man kann also nicht auf den richtigen Zeitpunkt warten, wenn man gleichzeitig im Hinblick auf diesen evaluieren will/muss/soll.
Dann frage ich mich, wie unsere Kunden es schaffen, noch nicht mal fertig entwickelte Software zu evaluieren (okay, die bekommen auch maßgeschneiderte Lösungen...).

Mal im Ernst: Man kann sich vorher die Spezifikationen, Funktionsübersichten, Reviews etc. vornehmen. Bei Apple hat man auch noch den Vorteil, dass wenige Tage nach Erscheinen eines neuen Produktes jede Menge Video-Demos im Netz. Das Systemhaus des Vertrauens hilft auch gerne weiter und hat meist Demo-Versionen. In großen Unternehmen kommen dazu noch interne und externe Berater (bei Freelancern eher weniger...).

Das heißt, dass man bereits im Vorfeld die grundlegenden Tests machen kann. Wenn eine Software auf dem Papier schon nicht das kann, was benötigt wird, dann braucht man erst recht keine Testversion.

Diese Sicht ist dir und allen anderen wie immer zugestanden. Sie ist nur nicht (notwendigerweise) objektiv. Patrock oder "man" mag das offensichtlich ganz anders betrachten und er bzw. "man" ist deshalb nicht (notwendigerweise) "höchst unprofessionell".
Sorry, aber ich kann guten Gewissens mir erlauben, eine "Auf blauen Dunst"-Beschaffung als objektiv unprofessionell zu bezeichnen - das lässt sich in Theorie und Praxis auch belegen.

Das ist doch völlig unabhängig davon, ob ich Apples Vorgehen jetzt gut oder schlecht finde. Mein Unternehmen macht es natürlich[sic] noch besser: Da sind die Kunden in den Entwicklungsprozess auch bei den Standardkomponenten bereits im Vorfeld involviert und wir kommunizieren klar, was wann kommt. Das ist meiner persönlichen Meinung der beste Weg, weil so beide Seiten profitieren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das auf einem Massenmarkt funktioniert.
 

Apfelbitz

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Not our finest hour würde Steve sagen. Ob bald ein weiterer Abteilungsleiter Apple verlässt?
 

Beinhorn

Melrose
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Wo die Häme groß ist, wenn Apple Fehler macht

resistance is futile. so.

Das Geschrei ist groß: Fängt einer zu jammern an, brüllt der nächste weiter, obwohl die Mehrheit glaubt, Final Cut Pro X sei eine neue Frisur. Tolle Wurst.
Laber Rhabarber.
Für manche mag Pro X noch unbrauchbar sein, genauso ist es aber für einige schon sehr brauchbar. Also: weshalb sollten die letzteren jetzt länger auf das Programm warten müssen, nur weil einige Details noch nicht implementiert wurden?
Es ist ein neu geschriebenes 64-Bit-Programm. Alte Zöpfe werden abgeschnitten, soll heißen: 32-Bit-Plugins und FCP-7-Projekte werden nicht unterstützt. Steinzeitbänder können weder ex- noch importiert werden und tralala xml geht auch noch nicht.
Ist aber nicht schlimm, weil Profis, die den alten Senf noch brauchen, weiterhin mit der Vorgängerversion arbeiten werden (auch auf Lion-Rechnern möglich). Neufilmer können jetzt schon einsteigen. Das Programm funktioniert tatsächlich und ist um Längen einfacher zu bedienen als FCP 7 und FC Express.

Also: Gäbe es in diesem Forum (wo jeder zweite über ein nicht funktionierendes gehacktes iDevice jammert, wo die Häme groß ist, wenn Apple Fehler macht) nicht ein paar kompetente Nutzer, die mir am Herzen liegen, würde ich meine knappe Zeit woanders vergeuden.
Es ist einfach kindisch, was hier teilweise abgeht.
 

macaneon

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Dann frage ich mich, wie unsere Kunden es schaffen, noch nicht mal fertig entwickelte Software zu evaluieren (okay, die bekommen auch maßgeschneiderte Lösungen...).

Das und


Mein Unternehmen macht es natürlich[sic] noch besser: Da sind die Kunden in den Entwicklungsprozess auch bei den Standardkomponenten bereits im Vorfeld involviert

liefert doch die Antwort: Wer Geld hat, sich Lösungen nach Maß mit Selbstbeteiligung zu leisten, wird sich weniger oder gar nicht beschweren.

Patrock hat vermutlich (zugegeben Spekulation) nicht die Kohle, bei der Entwicklung von FCPX mitzureden. Aber er hat die Kohle, sich das Programm anzuschauen. Und er stellt in seiner beruflichen - nicht persönlichen - Eile fest, dass es für ihn nicht taugt. 300 Tacken weg. Aber nicht deshalb, weil er höchst unprofessionell ist und hurtig hurtig das Prog gekauft hat, von dem er sich (bei Apple eigentlich zu Recht) viel verspricht, was ohne Vorabprüfung völlig legitim und nachvollziehbar in seiner Situation ist, sondern weil Apple sich auf Anwender wie ihn (mehr oder weniger überraschend) nicht mehr ausrichten mag. Dabei hätte er vielleicht sogar gerne das doppelte bezahlt, wenn es denn nur eher seinen Vorstellungen entsprechen würde.
Du selbst sagst:


Mein Unternehmen macht es natürlich[sic] noch besser

Heißt das nicht, Apple müsste sich eigentlich schämen?
Im Rahmen ihrer (neuen Consumer-)Marktausrichtung vielleicht nicht.

Und gleiches gilt für Patrock. Knappes Budget, daraus resultierende reduzierte Evaluationskapazitäten und mangelndes Mitspracherecht bei Softwareentwicklung haben nichts mit "Unprofessionalität" zu tun.
Sowas mögen einige als "Kapitalismus oder "Gesetz des Marktes" bezeichnen; für mich (subjektive Meinung) grenzt das an Darwinismus. Die Leute arbeiten nunmal nicht alle nur deshalb, weil das so unglaublich geil ist, sondern weil sie es müssen, und manchmal unter ungewollt und unverschuldet "widrigen" Bedingungen.

Ich finde es - um es gerade heraus zu sagen - äußerst unhöflich, diesen Begriff der "Unprofessionalität" so leichtfertig über jemanden zu stülpen, den und dessen Unternehmen du
a) nicht zu kennen scheinst und der/das
b) vielleicht noch in der Entwicklung ist und eben kein so prächtig im Saft stehendes Unternehmen wie "deines" im Rücken hat.

Aber die Evolution hat offenbar vorgesehen, dass Bären lauter als Mäuse brüllen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

iChrigi

Strauwalds neue Goldparmäne
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Ich kann diesen "Aufschrei" nicht wirklich verstehen. Wenn beim neuen Final Cut so viele Funktionen fehlen, die laut Apple noch durch Updates nachgeliefert werden, benutzt man halt einfach die Vorgängerversion, die sowieso schon jahrelang im Einsatz war und die jeder professionelle Editor sowieso hat und wartet, bis bei Final Cut X die Wogen geglättet wurden. Es ist doch nicht so, dass, nur weil es jetzt die neue Version gibt, die jeder SOFORT einsetzen MUSS.

Ich kann den "Aufschrei" durchaus verstehen. Natürlich kann die Vorgängerversion noch einige Jahre genutzt werden. Aber, um ein Beispiel zu nennen, ist das alte Final Cut eine 32bit-Anwendung und kann somit die neue Hardware nicht ausreizen. Nun, der Aufschrei war gross und kam wohl meist von Profis, die ihre Applikationen eingestellt sahen. Apple brachte in neuerer Zeit nie halbfertige Programme auf den Markt. Ich denke, die Bereitschaft von Apple, fehlende Funktionen nachzuliefern, kam erst nach den Protesten. Geplant von Apple war das sicher nicht, sonst hätten sie doch sicherlich eine Mitteilung publiziert, um die Profis nicht zu fest zu verärgern.
 

NeXT

Uelzener Rambour
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Ey Elly ! Alle Foren sind gleich!
 

Bananenbieger

Golden Noble
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liefert doch die Antwort: Wer Geld hat, sich Lösungen nach Maß mit Selbstbeteiligung zu leisten, wird sich weniger oder gar nicht beschweren.
Genau, die passgenaue Lösung muss man teuer bezahlen. Wenn man das nicht will, kauft man von der Stange. Und da muss man eben zwangsläufig evaluieren, ob das Produkt zu einem passt, denn Änderungen sind bei Standardsoftware praktisch nicht möglich.

Aber nicht deshalb, weil er höchst unprofessionell ist und hurtig hurtig das Prog gekauft hat, von dem er sich (bei Apple eigentlich zu Recht) viel verspricht, was ohne Vorabprüfung völlig legitim und nachvollziehbar in seiner Situation ist, sondern weil Apple sich auf Anwender wie ihn (mehr oder weniger überraschend) nicht mehr ausrichten mag.
Jetzt bitte ich Dich aber. Wer blind kauft, der hat sich nicht zu beschweren.

Heißt das nicht, Apple müsste sich eigentlich schämen?
Im Rahmen ihrer (neuen Consumer-)Marktausrichtung vielleicht nicht.
Nö. Es gibt verschiedenste Strategien, die zum Ziel führen. So wie es aussieht, hört Apple doch auf die Kunden. Da gibt es doch nichts zu meckern. Und auch scheint die Software das zu machen, was sie soll (was auch nicht immer bei einer komplett neuen Version selbstverständlich ist!)

Und gleiches gilt für Patrock. Knappes Budget, daraus resultierende reduzierte Evaluationskapazitäten und mangelndes Mitspracherecht bei Softwareentwicklung haben nichts mit "Unprofessionalität" zu tun.
Was denn nun? Knappes Budget oder reduzierte Evaluationskapazitäten? Nochmal: Sich informieren kostet praktisch nur ein wenig Zeit, da alle notwendigen Erstinformationen kostenlos aus vielen Quellen beschaffbar sind.

Ich finde es - um es gerade heraus zu sagen - äußerst unhöflich, diesen Begriff der "Unprofessionalität" so leichtfertig über jemanden zu stülpen, den und dessen Unternehmen du
a) nicht zu kennen scheinst und der/das
b) vielleicht noch in der Entwicklung ist und eben kein so prächtig im Saft stehendes Unternehmen wie "deines" im Rücken hat.
Ich möchte mich nochmals wiederholen und deutlich unterstreichen: Es kommt weder darauf an, wie groß oder klein, wie finanziell gut oder schlecht, wie jung oder etabliert ein Unternehmen ist und ob es sich um Standard-, Individualsoftware oder SaaS handelt. Softwarebeschaffung ist nichts anderes als ein Spezialfall der Investitionsgüterbeschaffung (bzw. Dienstleitungsbeschaffung im Fall von SaaS) - Und das funktioniert prinzipiell immer gleich und ich versichere Dir, dass in keinem Fall Software blind eingekauft und direkt unternehmensweit in Kerngeschäftsprozessen als eine tragende Säule eingesetzt wird (i.e. das Großunternehmen kauft vielleicht ein paar Testlizenzen zur Evaluation, die One-Man-Show evaluiert zunächst die Software basierend auf Reviews oder Demos)
 

karolherbst

Danziger Kant
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genau, mir ist bist jetzt auch nichts anderes vorgekommen als Bananenbieger und "wir" sind auch nur 50 Leute.

Ich meine, wenn man großes Softwareupdate blind durchführt und darauf vertraut, dass alles einfach so klappt. Das ist etwas naiv und sehr optimistisch.

Zwar kann man Apple auch einiges vorwerfen, aber nur Apple die Schuld zu geben ist definitiv nicht richtig.
 

NeXT

Uelzener Rambour
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Genau, die passgenaue Lösung muss man teuer bezahlen. Wenn man das nicht will, kauft man von der Stange. Und da muss man eben zwangsläufig evaluieren, ob das Produkt zu einem passt, denn Änderungen sind bei Standardsoftware praktisch nicht möglich.

Ich würde mal die kühne These aufstellen in beiden Fällen muss intensiv evaluiert werden. Man muss doch auch wissen was man braucht (/ wünscht, wenn man sich eine Software machen lässt. Das ist mit unterviel intensiver ...


Nochmal: Sich informieren kostet praktisch nur ein wenig Zeit, da alle notwendigen Erstinformationen kostenlos aus vielen Quellen beschaffbar sind.

Du hast keinen Stundensatz? - Cool ich hätte da was für Dich zu tun!



Ich möchte mich nochmals wiederholen und deutlich unterstreichen: Es kommt weder darauf an, wie groß oder klein, wie finanziell gut oder schlecht, wie jung oder etabliert ein Unternehmen ist und ob es sich um Standard-, Individualsoftware oder SaaS handelt. Softwarebeschaffung ist nichts anderes als ein Spezialfall der Investitionsgüterbeschaffung (bzw. Dienstleitungsbeschaffung im Fall von SaaS) - Und das funktioniert prinzipiell immer gleich und ich versichere Dir, dass in keinem Fall Software blind eingekauft und direkt unternehmensweit in Kerngeschäftsprozessen als eine tragende Säule eingesetzt wird (i.e. das Großunternehmen kauft vielleicht ein paar Testlizenzen zur Evaluation, die One-Man-Show evaluiert zunächst die Software basierend auf Reviews oder Demos)

Irgendwie rollst Du mir das vom falschen Ende auf. Ich würde von der anderen Seite her kommen. Was muss ich tun um die Kundenwünsche ideal bedienen zu können? Dann müsste die größte Sorge sein, schnell, gut, professionell und zuverlässig die Kunden zu bedienen. Damit schließt sich ein vorzeitiges Update von Software eigentlich kategorisch aus. Denn keiner kann zuverlässig bei einem neuen Produkt garantieren. Deshalb wartet man in der Regel halt auch ein halbes Jahr oder startet mit einer Testversion.
 

Patrock

Salvatico di Campascio
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Tja, scheisse. Ich bin unprofessionell.
Danke fürs Augen öffnen, Bananenbieger.

Vielleicht noch eins zum klar stellen (bevor du mir attestierst, keine Ahnung zu haben). Wir arbeiten ja noch gar nicht auf FCP X, und werden es auch wahrscheinlich nie tun. Ich habe die Software gekauft, um sie aus professioneller Sicht beurteilen zu können. Um zu prüfen, ob sie taugt. Eine Demo gibt's von Final Cut Pro X nicht, also habe ich in den sauren Apfel gebissen und sie gekauft. Sich auf Reviews zu verlassen wäre hingegen wirklich unprofessionell.

Final Cut Pro ist kein Profi-Werkzeug mehr, sondern richtet sich an den Wachstumsmarkt der Prosumer. Ich hätte damit gar kein Problem, wenn das seitens Apple auch so kommuniziert worden wäre. Aber sie haben FCP X als Nachfolger von FCP 7 positioniert und damit alle ent- und getäuscht, die unter dem gleichen Namen auch ein gleichermassen professionelles Tool erwarten.

Wir haben in den letzten Jahren viel mit der RED geschossen und hatten wirklich gehofft, dass unser bevorzugtes Editing Programm den gleichen Schritt macht wie Adobe und Avid. Stattdessen sagt uns unser bevorzugtes Editing Programm, dass wir nicht mehr seine bevorzugte Kundschaft sind. Und ich werde mit Sicherheit nicht auf FCP 7 bleiben, wenn das nicht weiterentwickelt wird.
 

F-Robert

Adams Apfel
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@helge

Die größten Kritikpunkte sind:

-keine Unterstützung von RED-Kameras
-Keine EDL-Schnittlisten, XML, OMF oder sonstiges
-Nur für einen Monitor ausgelegt
-Keine Multicam Unterstützung
-3rd Party Applikationen werden (zumindest ohne Anpassung) nicht mehr unterstützt
-Begraben von Color, Soundtrack Pro und DVD-Studio, dass heißt kein umfangreiches Color-Grading und kein DVD-Authoring
-alte FCP 7 Projekte lassen sich nicht mehr öffnen
-Keine Bandaufnahme
-Audio/Video-Filter stark vereinfacht

QUOTE]

ich weiss nicht wieso immer wieder gesagt wird das es nur für einen monitor ausgelegt ist? übernehmt ihr diese aussage einfach oder habt ihr euch mal den ersten seiten der bedienungsanleitung gewidmet bzw selber mal das programm getestet? scheinbar nicht!
aufnehemn von band lässt funktioniert auch...bloiss export auf band nicht.

das einzige was mich am neuen final cut stört ist, dass man die fcp7 projekte nicht importieren kann. wobei...ich habe alle aufgaben mit fcp7 zu ende gebracht und kann nun voll und ganz umsteigen.
 

macaneon

deaktivierter Benutzer
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Wenn man das nicht will, kauft man von der Stange. Und da muss man eben zwangsläufig evaluieren, ob das Produkt zu einem passt, denn Änderungen sind bei Standardsoftware praktisch nicht möglich.

Patrock hat das Programm gekauft auf Basis der Erfahrung mit Apple in der Vergangenheit. Und er hat es praktisch evaluiert (was nicht länger dauern muss als es theoretisch auf Herz und Nieren zu testen; so wie du es vermutlich machst; nur kostet "Anfassen" eben 300 Euro mehr, die ihn aber auch nicht in den Ruin treiben werden).
Das ist aber - ich wiederhole - nicht unprofessionell. Unprofessionell ist es, am treuen Kunden vorbeizuproduzieren. Das mag kurzfristig Geld in die Taschen spülen, weil man neue Kunden gewinnt. Die alten sind in der Regel weg. Laut deinem "Nachhaltigkeitsgebot" ein großer Fehler.

Und jetzt eine Bitte um Nachdenken an dich:

1. Wenn niemand testet, wird es keine Ergebnisse geben. Auch für dich als Sparfuchs nicht. Insofern solltest du Patrock dankbar sein, dass er sich so überaus "unprofessionell" verhält und deine Investitionspläne bereits nach einer Woche (statt erst nach einem halben Jahr) zu korrigieren vermag.
Wenn also "Professionalität" vor allem darin besteht abzuwarten, ob und dass andere ScheiBe bauen, dann gute Nacht auf dem Markt.

2. Wenn niemand FCPX testen würde, aus Angst, eine Fehlinvestion zu tätigen, läge das Programm eine ganze Weile lang im Regal rum; der Hersteller bekommt seine "Unprofessionalität" durch die Verweigerung des unnötig verunsicherten Kunden demonstriert.

Ergo kann es nicht stimmen, dass Patrock sich "unprofessionell" verhält und Apples Vorgehen gleichzeitig als "eigentlich ganz gut" zu beurteilen ist. Es ist vielleicht nicht wünschenswert für Apple, dass sich Leute wie Patrock negativ äußern (obwohl sie dieses Recht für 300 Euro erworben haben!). Rein wirtschaftlich mag Apple also kurzfristig auch gut fahren, verantwortlich (insbesondere in einem nicht-wirtschaftlichen Sinn) ist das jedoch nicht. Auch nicht deswegen, weil sie "größer und reicher" sind als Patrock. Stichwort "Lautstärke" und "Recht".
Wer das Gegenteil behauptet, ist zu bedauern, weil er zu denjenigen gehört, die Krisen auslösen, die sie selber finanziell und lebenspraktisch nicht ausbaden müssen, obwohl sie es könnten und müssten.
Er ist ferner deshalb zu bedauern, weil er nicht glaubt, dass er selbst jemals unter erheblichen Einbußen vom nächst "Größeren einfach geschluckt" werden wird. Vielleicht macht es so jemandem den Abschied aber leichter, wenn sein Sarg mit Geldnoten weich ausgepolstert ist. Geld war schon immer ein Segen für emotionale Krüppel (Ich habe übrigens nichts gegen Geld, solange es nicht zum Lebenselixier wird.).

Das mag dir als zu großes Wort erscheinen - ok, vielleicht habe ich mich zu arg in die Diskussion hineingesteigert, wenn man bedenkt, dass es sich um ein kleines Videoschnitt-Progrämmchen handelt - , aber vielleicht ist so manche (noch!) wohl funktionierende Wirtschaftsideologie teuflischer als der Satanismus selbst.

Beispiel gefällig?
Du würdest es vermutlich (und hoffentlich) als pervers bezeichnen, wenn man Steve Jobs' Krankheit als Wirtschaftsfaktor einrechnet, denn so gesehen ergibt sich großer Absatz (vorausgesetzt die Produkte haben schon einen entsprechenden Ruf) genau dann, wenn er krank bleibt, jedoch nicht verstirbt, sodass alle aus Angst noch schnell einen geilen Apple kaufen, bevor die Coolness aus den Produkten entweicht wie das Leben aus Steve. Diese Haltung unterstelle ich dir ganz sicher nicht(!), aber es passt in deine Everything-is-a-Feature-Mentalität, denn wirtschaftlich wäre diese gewinnorientierte Rechnung trotz einer gewissen Widerwärtigkeit sicher von Vorteil für Apple.

Und das ist der Grundsatz, in dem wir uns unterscheiden; erhaben über jedes noch so kleine Stück Wirtschaftsware.
Oder kürzer: Ich bin Idealist und du Materialist. Da helfen auch sics und id ests nicht.

Also mal sehen, wer Recht behält... ;)

---

Nachtrag wegen ungenauer Lektüre (ein Problem, das wir an anderer Stelle schon mal feststellen mussten):

Sorry, aber ich kann guten Gewissens mir erlauben, eine "Auf blauen Dunst"-Beschaffung als objektiv unprofessionell zu bezeichnen - das lässt sich in Theorie und Praxis auch belegen.

Was du von Patrocks Verhalten hältst, ist in dieser Frage völlig unerheblich. Es geht darum, dass Apple nicht aufgrund von Adobes Missständen automatisch im Recht ist, insbesondere dann nicht, wenn sie sich eigene Fehler und Missstände erlauben oder meinen, dies zu können. Das eigene Verhalten wird nunmal nicht dadurch besser, dass man es bei anderen ebenso feststellt und/oder moniert. Würdest du etwa Mord etwa dadurch als lobenswertes Verhalten rechtfertigen, dass andere ihn in der Vergangenheit mit großem "Erfolg" auch schon praktiziert haben? Kann ich lügen zu einem rechtmäßigen Verhalten erklären, weil du mich belügst? Wo führte das hin?

Diese Einschätzung von Apples "Fehlverhalten" sagt im Übrigen rein gar nichts über die Professionalität des Einschätzers aus; bestenfalls über einen Irrtum in der Wahrnehmung (wobei dann immerhin auch kein Fehlschluss deinerseits vorläge!). Den hast du ja auch gerade aus meiner Sicht, deswegen bezeichnet dich aber niemand als "unprofessionell".

Versteh mich nicht falsch Bieger, die Wahrheit mag sein wie sie will; und vielleicht bist du im Recht mit deiner Einschätzung. Aber im Hinblick auf Patrock kannst du das nicht wissen, und deshalb erscheint mir deine Formulierung ("höchst unprofessionell") als voreilig, unbegründet und materialistisch-verblendet, weil bei dir nur derjenige professionell handeln kann, der nach deinem wirtschaftlich orientierten Weltsystem konform handelt. Aber was sagt das über das System selbst schon aus? Nicht im Geringsten, ob dieses System wirklich das beste ist, auch wenn es von innerhalb noch so sehr danach aussehen mag.
 
Zuletzt bearbeitet:

joey23

Hochzeitsapfel
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Ist aber nicht schlimm, weil Profis, die den alten Senf noch brauchen, weiterhin mit der Vorgängerversion arbeiten werden (auch auf Lion-Rechnern möglich). Neufilmer können jetzt schon einsteigen. Das Programm funktioniert tatsächlich und ist um Längen einfacher zu bedienen als FCP 7 und FC Express.

Es ist einfach kindisch, was hier teilweise abgeht.

Lieber Beinhorn,

es macht nichts, dass du keine Ahnung von FCP7 hattest. Dass die Software kompliziert ist, stimmt. Aber zeig mir eine professionelle Software die über 10 Jahre wächst, Brachenstandard ist und mit einem ähnlichen Funktionsumfang aufwarten kann, die das nicht ist. Macht aber nichts. Profis kennen FCP7 und können damit Arbeiten.
Konnten. Denn sowie man eine Maschine neu aufstzen muss, einen neuen Arbeitsplatz einrichten möchte oder ähnliches ist Schluss. Nicht einmal die letzten Updates der FCP-Versionen kann man noch laden.
Man kann nicht über 10 Jahre eine Software zum Branchenstandard aufbauen an der ganze Unternehmen hängen, die zum Teil viele Millionen in ihre Schnittplätze (Und in Archivlösungen, die du unwissend als "Steinzeitbänder bezeichnest) inversiert haben, und dann von einem auf den anderen Tag komplett einstampfen und auf Final Cut X verweisen, noch dazu ohne jede Info wie es mit der Roadmap von X steht.
Das ist nicht kindisch, das ist absolut berechtigte und wichtige Kritik an einem absolut unmöglichen Verhalten seitens Apple.

Wäre X auch nur im Ansatz in der Lage FCP7 zu ersetzen oder absehbar, dass es das in den nächsten 2-3 Jahren kann, würde niemand einen Ton sagen.
 

macaneon

deaktivierter Benutzer
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Ich meine, wenn man großes Softwareupdate blind durchführt und darauf vertraut, dass alles einfach so klappt. Das ist etwas naiv und sehr optimistisch.

Ich weiß nicht, wo du das aus Patrocks Beitrag herausgelesen hast.

Zwar kann man Apple auch einiges vorwerfen, aber nur Apple die Schuld zu geben ist definitiv nicht richtig.

Ich weiß nicht, wo du das aus meinem Beitrag herausgelesen hast.
 

circa

Welscher Taubenapfel
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Ich benutze den "Windows Movie Maker", und der ist vollkommen ausreichend für die "Videobearbeitung" die ich machen möchte :D
 

F-Robert

Adams Apfel
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mein fazit aus den gesamten kommentaren hier.

ungefähr 10% sind hier richtige profis. der rest hat das programm selber noch nichtmal getestet bzw schimpft über fehlende bausteine obwohl sie die nicht wirklich gebrauchen.
für mich als einzelanwender und amateur werde ich mich weiter mit fcpX befassen, wobei es schon eien umstellung von fcp7 zu X ist.
:cool:
 

Beinhorn

Melrose
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... Dass die Software kompliziert ist, stimmt. ... Profis kennen FCP7 und können damit Arbeiten. Konnten. Denn sowie man eine Maschine neu aufsetzen muss, einen neuen Arbeitsplatz einrichten möchte oder ähnliches ist Schluss. Nicht einmal die letzten Updates der FCP-Versionen kann man noch laden.
Wäre X auch nur im Ansatz in der Lage FCP7 zu ersetzen oder absehbar, dass es das in den nächsten 2-3 Jahren kann, würde niemand einen Ton sagen.
Ich verstehe leider diese Argumente von Dir nicht. Du nimmst die Original-DVDs, installierst, spielst die Software-Aktualisierungen drauf und gut ist. Das letzte "Pro Applications Update 2010-02" ist doch noch vorhanden. Oder habe ich dich mistverstanden?